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Fahrradkeller wird zu klein

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Herbert Linhardt

unread,
Dec 17, 2001, 3:22:27 AM12/17/01
to
Hallo,

ich wohne in einem 7stöckigem Haus mit ca. 40 Wohneinheiten,
alles Eigentumswohnungen, zur Miete. Kürzlich bekam ich vom
Hausverwalter ein Schreiben mit dem Inhalt, daß im Fahrradkeller
nur noch ein Fahrrad pro Wohnung abgestellt werden darf.
In unserem Haus wohnen überwiegend Singles, viele ältere
Menschen, die damit kein Problem haben. Aber wir, eine Familie
mit 2 Kindern und Besitzer von 4 Fahrrädern, müßten zukünftig
unsere Fahrräder draußen stehen lassen oder im eigenen, schwer
zugänglichen Keller abstellen. Muß ich diese Anweisung
akzeptieren? Spielt die gemietete Wohnfläche eine Rolle?

MfG Herbert Linhardt

Christian Prochaska

unread,
Dec 17, 2001, 5:32:14 AM12/17/01
to
"Herbert Linhardt" <HLin...@t-online.de>

> zugänglichen Keller abstellen. Muß ich diese Anweisung
> akzeptieren? Spielt die gemietete Wohnfläche eine Rolle?

Was steht in Deinem Mietvertrag, wie lange wohnt Ihr schon dort etc.?

mfg

--
Christian Prochaska
http://www.bitterfeld-online.de


Herbert Linhardt

unread,
Dec 17, 2001, 1:30:28 PM12/17/01
to

"Christian Prochaska" <christian...@t-online.de> schrieb

> Was steht in Deinem Mietvertrag, wie lange wohnt Ihr schon dort etc.?

Im Mietvertrag steht nix zum Thema Fahrradkeller. Es gibt aber einen
Verweis auf "die dem Mieter bekannte Hausordnung."
In der Hausordnung steht: "Der Fahrradraum ist für die Einstellung
der Räder zugedacht. Nicht genutzte Fahrräder gehören in den
Privatkeller."

Dazu ist nur noch zu sagen, daß unsere Fahrräder täglich genutzt
werden.

Im Haus wohne ich bereits seit 10 Jahren. In meiner Wohnung
allerdings erst seit 2 Jahren. Den Vermieter habe ich also auch
gewechselt.

Gruß Herbert Linhardt


Christian Prochaska

unread,
Dec 18, 2001, 8:05:49 AM12/18/01
to
"Herbert Linhardt" <HLin...@t-online.de>

> Im Mietvertrag steht nix zum Thema Fahrradkeller. Es gibt aber einen
> Verweis auf "die dem Mieter bekannte Hausordnung."
> In der Hausordnung steht: "Der Fahrradraum ist für die Einstellung
> der Räder zugedacht. Nicht genutzte Fahrräder gehören in den
> Privatkeller."

Also das Recht, Eure genutzten Fahrräder dort abzustellen.

> Dazu ist nur noch zu sagen, daß unsere Fahrräder täglich genutzt
> werden.

Sehr gesund.

> Im Haus wohne ich bereits seit 10 Jahren. In meiner Wohnung
> allerdings erst seit 2 Jahren. Den Vermieter habe ich also auch
> gewechselt.

Wenn im aktuellen Mietvertrag das o.g. drinsteht, kann der Vermieter nicht
nachträglich Deine Rechte beschneiden, es sei denn, alle Mietparteien wollen
plötzlich mehrere Fahrräder dort abstellen.

Dann wäre eine Regelung nach Personen angebracht.

Herbert Linhardt

unread,
Dec 18, 2001, 8:42:52 AM12/18/01
to

"Christian Prochaska" <christian...@t-online.de> schrieb

> Wenn im aktuellen Mietvertrag das o.g. drinsteht, kann der Vermieter nicht
> nachträglich Deine Rechte beschneiden, es sei denn, alle Mietparteien
wollen
> plötzlich mehrere Fahrräder dort abstellen.
>
> Dann wäre eine Regelung nach Personen angebracht.

Genau das ist ja die Frage! Nachdem Fahrrad fahren wieder zum
guten Ton gehört, gibt es immer mehr Mieter, die 1 bis 3 Fahrräder
besitzen (MTB, Rennrad, Stadtrad). Andererseits gibt es auch viele
ältere Mieter, die überhaupt kein Fahrrad ihr eigen nennen. Bei
uns will man es so regeln, daß pro Wohnung nur ein Fahrrad im
Fahrradkeller abgestellt werden darf. Für Familien ist das ein
Nachteil, Frau und Kinder müssen ihre Fahrräder draußen abstellen,
nur Papas 5000.- DM-Rad darf in den Keller. Als Beispiel :-).
Welche Regelung ist gerecht? Nach Wohnfläche? nach Familiengröße?
nach Alter? nach Mieter oder Eigentümer?

Gruß Herbert


Christian Prochaska

unread,
Dec 18, 2001, 11:40:40 AM12/18/01
to
"Herbert Linhardt" <HLin...@t-online.de> schrieb

> > Dann wäre eine Regelung nach Personen angebracht.
>
> Genau das ist ja die Frage! Nachdem Fahrrad fahren wieder zum
> guten Ton gehört, gibt es immer mehr Mieter, die 1 bis 3 Fahrräder
> besitzen (MTB, Rennrad, Stadtrad). Andererseits gibt es auch viele
> ältere Mieter, die überhaupt kein Fahrrad ihr eigen nennen. Bei
> uns will man es so regeln, daß pro Wohnung nur ein Fahrrad im
> Fahrradkeller abgestellt werden darf. Für Familien ist das ein
> Nachteil, Frau und Kinder müssen ihre Fahrräder draußen abstellen,
> nur Papas 5000.- DM-Rad darf in den Keller. Als Beispiel :-).
> Welche Regelung ist gerecht? Nach Wohnfläche? nach Familiengröße?
> nach Alter? nach Mieter oder Eigentümer?

Die Regelung nach Mieteranzahl scheint mir die einzig vernünftige.
Unterscheidung nach Eigentümer / Mieter scheidet aus, ebenso Wohnfläche, aber da
könnte man sich noch am ehesten streiten.

Wer als Einzelner 4 Fahrräder hat, muß halt 3 im eigenen Keller deponieren.
Der Gemeinschafts-Fahrradraum ist kein allgemeiner Abstellplatz.

Und die Radprofis mit 4 Rädern und allem Equipment müssen sich halt ne Garage
mieten, wenn Sie es bequem haben wollen.

Herbert Linhardt

unread,
Dec 18, 2001, 3:19:45 PM12/18/01
to

"Christian Prochaska" <christian...@t-online.de> schrieb

> Die Regelung nach Mieteranzahl scheint mir die einzig vernünftige.
> Unterscheidung nach Eigentümer / Mieter scheidet aus, ebenso Wohnfläche,
aber da
> könnte man sich noch am ehesten streiten.
>
> Wer als Einzelner 4 Fahrräder hat, muß halt 3 im eigenen Keller
deponieren.
> Der Gemeinschafts-Fahrradraum ist kein allgemeiner Abstellplatz.
>
> Und die Radprofis mit 4 Rädern und allem Equipment müssen sich halt ne
Garage
> mieten, wenn Sie es bequem haben wollen.

Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein
Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.
So ist es LOGISCH und RECHT! Für mich ergibt sich daraus der
Schluß, daß dieses "Rechtssystem" bzw. Gesellschaftssystem
Familien- und Kinderfeindlich ist. Isn´t it?

Gruß Herbert

Ingrid Voigt

unread,
Dec 18, 2001, 7:50:05 PM12/18/01
to

Herbert Linhardt schrieb in Nachricht
<9vo8ag$c7r$03$1...@news.t-online.com>...

>
>"Christian Prochaska" <christian...@t-online.de> schrieb
>
>> Die Regelung nach Mieteranzahl scheint mir die einzig vernünftige.
>> Unterscheidung nach Eigentümer / Mieter scheidet aus, ebenso
Wohnfläche,
>aber da
>> könnte man sich noch am ehesten streiten.
>>
>Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein
>Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.

Für mich heißt das eher, daß die Familie mit 4 Kindern
6 Fahrräder reinstellen darf - jeder eins.

Ingrid

Stephan Zitzmann

unread,
Dec 19, 2001, 2:18:33 AM12/19/01
to
> Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein
> Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.
> So ist es LOGISCH und RECHT! Für mich ergibt sich daraus der
> Schluß, daß dieses "Rechtssystem" bzw. Gesellschaftssystem
> Familien- und Kinderfeindlich ist. Isn´t it?
>
Och Gottchen Herbert,

versuch es doch mal mit folgender Überlegung, irgendjemand in der
Hausverwaltung wollte ein Problem lösen. Seine Lösung ist schlecht überlegt.
Vermutlich wegen Praxisferne. Stelle die Situation dar, wie Du es hier getan
hast und ein einigermassen vernünftiger Mensch wird dir recht geben.
Derjenige wird einen Brief schreiben. Unser letzter Brief hat zu
Missverständnissen geführt, gemeint war ......


Solltest Du aber gleich am Anfang die Morakeule schwingen, wie jetzt, dann
wirst Du wahrscheinlich kalt auflaufen. Also wisch den Schaum vom Mund und
rede mit deinem Vermieter.

Gruß

Stephan


Christian Ehmann

unread,
Dec 18, 2001, 4:02:38 PM12/18/01
to
Herbert Linhardt wrote:

> Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein
> Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.

Genau das heißt es nicht. 4 Mieter - 4 Fahrräder, 1 Mieter - 1 Fahrrad.

> So ist es LOGISCH und RECHT! Für mich ergibt sich daraus der
> Schluß, daß dieses "Rechtssystem" bzw. Gesellschaftssystem
> Familien- und Kinderfeindlich ist. Isn´t it?

Nein. Das heißt ja, aber nicht in diesem Fall.


Gruß
Christian

Peter Bruells

unread,
Dec 18, 2001, 7:00:00 PM12/18/01
to
"Ingrid Voigt" <vo...@instmath.rwth-aachen.de> writes:

>> Herbert Linhardt schrieb in Nachricht

>> Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein


>> Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.

> Für mich heißt das eher, daß die Familie mit 4 Kindern
> 6 Fahrräder reinstellen darf - jeder eins.

Seit wann sind Kinder Mieter?

Peter Alves

unread,
Dec 19, 2001, 8:01:37 AM12/19/01
to
Christian Ehmann schrieb

>
>> Nach Mieteranzahl heißt dann also, die Familie mit 4 Kindern darf ein
>> Fahrrad in den Fahrradkeller stellen und der "Single" auch.
>
>Genau das heißt es nicht. 4 Mieter - 4 Fahrräder, 1 Mieter - 1 Fahrrad.

Genau das heißt es doch. Mieter ist meistens nur der Familienvater,
manchmal auch die Mutter, aber nie die Kinder. Was Ihr meint ist nach
Personenzahl.

Gruß, Peter

Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 9:17:35 AM12/19/01
to

"Peter Alves" <pe...@alves-online.de> schrieb

> Genau das heißt es doch. Mieter ist meistens nur der Familienvater,
> manchmal auch die Mutter, aber nie die Kinder. Was Ihr meint ist nach
> Personenzahl.

Genau! So wird es bei uns im Haus verstanden. Die Fahrräder der
Kinder bleiben draußen.

Gruß Herbert


Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 9:32:09 AM12/19/01
to

"Stephan Zitzmann" <zs.h...@gmx.de> schrieb

> Och Gottchen Herbert,

Keine falschen Titel bitte, ich habs noch nicht mal bis zum König gebracht
:-)

> versuch es doch mal mit folgender Überlegung, irgendjemand in der
> Hausverwaltung wollte ein Problem lösen. Seine Lösung ist schlecht
überlegt.
> Vermutlich wegen Praxisferne. Stelle die Situation dar, wie Du es hier
getan
> hast und ein einigermassen vernünftiger Mensch wird dir recht geben.
> Derjenige wird einen Brief schreiben. Unser letzter Brief hat zu
> Missverständnissen geführt, gemeint war ......

Schön wärs. Aber es wird hier nicht so funktionieren. Erfahrung!

> Solltest Du aber gleich am Anfang die Morakeule schwingen, wie jetzt,
dann
> wirst Du wahrscheinlich kalt auflaufen. Also wisch den Schaum vom Mund und
> rede mit deinem Vermieter.

Die Moralkeule schwinge ich nicht. Zumindest nicht hier im Haus - so wichtig
ist mir die Sache nicht. Ich kann meine Fahrräder auch in der Garage
unterbringen.
Wenn ich von Familien- und Kinderfeindlich spreche, dann nur weil es gesagt
werden muß, sonst merkts keiner. Und natürlich ist sind es die Familien, die
Federn lassen und die Singles profitieren.

Und von wegen Schaum vorm Mund. Höchstens vom Pils, aber momentan
stehe ich mehr auf Rotwein. Das kann's also auch nicht sein.

Gruß Herbert


Michael Jaeger

unread,
Dec 19, 2001, 10:27:07 AM12/19/01
to
Herbert Linhardt schrieb:


Lass Dir die Fahrradabstellplaetze von Personen ohne Fahrrad
schriftlich uebertragen. :-)


Gruss

Michael

Bernd Giegerich

unread,
Dec 19, 2001, 1:43:12 PM12/19/01
to
Hi,

> Die Moralkeule schwinge ich nicht.

> [...]


> Wenn ich von Familien- und Kinderfeindlich spreche, dann nur weil
> es gesagt werden muß, sonst merkts keiner. Und natürlich ist sind
> es die Familien, die Federn lassen und die Singles profitieren.

und da packst Du sie schon wieder aus, die Keule. Zumindest kommt's
mir so vor, hier, in der Newsgroup...

Ein wenig Hintergrund, damit Du mich verstehst: Meinereiner ist
Single und Mieter, ich seh's also aus der "anderen Perspektive". Aus
der "Kinder- und Familienfeindlichen".

Nehmen wir einmal an, meine allein bewohnte Wohnung ist genausogross
wie Deine, ich zahle die gleiche Miete wie Du und Deine Familie.
Warum sollte "Deine" Mietpartei mehr Fahrraeder in den Fahrradkeller
packen duerfen als ich? Solange nicht schon im Mietvertrag eindeutige
Zahlen stehen, kann ich genauso fundiert dagegen argumentieren wie Du
dafuer. Oups, nee, stimmt ja, das waere "Familien- und
Kinderfeindlich".

Nee, quark, war nicht ernst gemeint. Aber die von Dir ausgepackte
Keule hat dazu gefuehrt, dass ich durchaus in genau diese Richtung
gedacht habe, zumindest am Anfang...

Und was ich als Vermieter machen wuerde, wenn ich da eine Regelung
anstrebe und ich damit die Keulenschwinger aus beiden Lagern auf den
Plan rufe? In zukuenftigen Mietvertraegen die Nutzung des
Fahradkellers explizit ausklammern und Nutzungsrechte getrennt
vermieten, DEM 20 je Monat und Fahrrad... Nicht, weil ich
familienfeindlich bin. Sondern weil mir das Theater einfach auf den
Keks gehen wuerde...

Gruss,
Bernd
--
Never argue with an idiot. He will lower you to his level and then
beat you with experience.

Stephan Zitzmann

unread,
Dec 19, 2001, 2:26:40 PM12/19/01
to
> > versuch es doch mal mit folgender Überlegung, irgendjemand in der
> > Hausverwaltung wollte ein Problem lösen. Seine Lösung ist schlecht
> überlegt.
> > Vermutlich wegen Praxisferne. Stelle die Situation dar, wie Du es hier
> getan
> > hast und ein einigermassen vernünftiger Mensch wird dir recht geben.
> > Derjenige wird einen Brief schreiben. Unser letzter Brief hat zu
> > Missverständnissen geführt, gemeint war ......
>
> Schön wärs. Aber es wird hier nicht so funktionieren. Erfahrung!
>
Tja, von deinen Erfahrungen hast Du hier nichts berichtet. Unter diesen
Umständen nehme ich alles zurück. Nichts für ungut.

Gruß

Stephan


Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 4:43:01 PM12/19/01
to

"Martin Gerdes" <martin...@gmx.de> schrieb

> Wie voll ist eigentlich der Fahrradkeller?

Voll

> Hast nur Du dieses Briefchen bekommen oder auch andere?

Alle

> >Bei uns will man es so regeln, daß pro Wohnung nur ein Fahrrad im
> >Fahrradkeller abgestellt werden darf.
>

> Hausverwalter oder -meister sehen sich selbst gelegentlich
> als kleine Herrgöttchen.

Unser Hausmeister ist ok. Aber der Verwaltungsbeirat - alles
ältere Menschen (4) - ,die viel Zeit haben sich um die Belange
des Hauses zu kümmern.

> Es gibt hier sicher einen rechtlichen Aspekt, aber eben auch
> einen lebensnahen. Wenn es im Fahrradkeller drunter und
> drüber geht, muß man eine Lösung finden, mit der die Leute
> leben können. Wenn der Hausverwalter aber nur aus Prinzip
> herumzickt, sieht die Sache anders aus.

Klar, der Fahrradkeller ist voll. Es gäbe aber eine einfache
Lösung. Platz gibt es in diesem Haus genug. Das äußere
Erscheinungsbild würde aber darunter leiden.

> Offener Streit allerdings bringts nicht. Wie schnell ist ein
> Reifen zerstochen oder eine Speiche durchgezwickt - und wer
> das dann gewesen ist, will erstmal bewiesen sein.

Das würde ich hier niemanden zutrauen.

> Ein Rad für DM 5000 gibt es übrigens nicht. Wenn einer
> soviel Geld für zwei Räder, einen Lenker, einen Rahmen etc
> bezahlt, kommt eine "Maschine" heraus, niemals ein banales
> Rad. Gegenstimmen?

Ja. Ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahrrad.

> All das ist nicht die Frage. Die Lösung ist am besten, die
> am wenigsten Streit nach sich zieht.

Der Klügere gibt solange nach bis er der Dümmere ist :-|.

> Ein einziger Prinzipienreiter ist de facto oft stärker als
> viele andere, die vernünftig sind.

Leider ist es hier immer so und nicht nur oft.

Gruß Herber


Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 4:31:26 PM12/19/01
to

"Elmar Haneke" <nos...@haneke.de> schrieb

> Jedem erscheint sicherlich die Regelung am "gerechtesten" zu sein, die
seine
> eigenen Bedürfnisse befriedigt.

So sind wir halt ;-)

> Andererseits dürfte für die Nutzung von Gemeinschaftseigentum durch eine
> Eigentümergemeinschaft die Aufteilung nach Eigentumsanteilen (müssen nicht
> unbedingt der Wohnfläche entsprechen) die eizige gerechte Lösung innerhalb
der
> Eigentümergemeinschaft. Nach Dieser Regelung Steht Deinem Vermeiter ein
> gewisser Anteil des Raumes im Fahrradkeller zur Verfügung, mehr kann er
Dir
> nicht vermieten.

Es gibt Gemeinschaftseigentum, z. B. der Fahrradkeller, der allen
Eigentümern gehört.

> In der Praxis kommt die Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl an
Fahrrädern
> dieser Verteilung schon recht nahe, eine Verteilung nach Wohnfläche währe
> vielleicht besser, aber auch komplizierter zu berechnen.

Nicht machbar! Dann darf der eine 2,5 Fahrräder, der andere aber nur
0,8 einstellen. Schlechte Karten :-)=)

> Wie währe es mit einer praktischen Läsung, daß Du einige NAchbarn ohne
> Fahrräder fragst, ob Eure Räder auf deren Stellplätzen stehen dürfen.

So würde ich das auch machen und ich würde sicher auf Anhieb mehrere
Plätze bekommen. Aber auch jede Menge Ärger, denn akzeptieren würde
das der Verwaltungsbeirat nicht. Ist hier leider so :-(

Gruß Herbert


Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 4:02:14 PM12/19/01
to

"Bernd Giegerich" schrieb:

>> Wenn ich von Familien- und Kinderfeindlich spreche, dann nur weil
>> es gesagt werden muß, sonst merkts keiner. Und natürlich ist sind
>> es die Familien, die Federn lassen und die Singles profitieren.

> und da packst Du sie schon wieder aus, die Keule. Zumindest kommt's
> mir so vor, hier, in der Newsgroup...

Ist OT klar. Fühlst du dich bedroht? ;-)

>Ein wenig Hintergrund, damit Du mich verstehst: Meinereiner ist
>Single und Mieter, ich seh's also aus der "anderen Perspektive". Aus
>der "Kinder- und Familienfeindlichen".

Ich unterscheide schon zwischen Person und Gesellschaft. In einer
kinderfeindlichen Gesellschaft kann man von einzelnen Personen
nicht erwarten, daß sie sich unangepasst verhalten. Deshalb mach
ich dir auch keinen Vorwurf. Als ich noch Single war, hab ich genauso
gedacht.

>Nehmen wir einmal an, meine allein bewohnte Wohnung ist genausogross
>wie Deine, ich zahle die gleiche Miete wie Du und Deine Familie.
>Warum sollte "Deine" Mietpartei mehr Fahrraeder in den Fahrradkeller
>packen duerfen als ich? Solange nicht schon im Mietvertrag eindeutige
>Zahlen stehen, kann ich genauso fundiert dagegen argumentieren wie Du
>dafuer.

Genauso ist es.

>Nee, quark, war nicht ernst gemeint. Aber die von Dir ausgepackte
>Keule hat dazu gefuehrt, dass ich durchaus in genau diese Richtung
>gedacht habe, zumindest am Anfang...

Und jetzt? In welche Richtung denkst du jetzt?

>Und was ich als Vermieter machen wuerde, wenn ich da eine Regelung
>anstrebe und ich damit die Keulenschwinger aus beiden Lagern auf den
>Plan rufe? In zukuenftigen Mietvertraegen die Nutzung des
>Fahradkellers explizit ausklammern und Nutzungsrechte getrennt
>vermieten, DEM 20 je Monat und Fahrrad... Nicht, weil ich
>familienfeindlich bin. Sondern weil mir das Theater einfach auf den
>Keks gehen wuerde...

Gute Idee, setze dich doch mal doch mal mit unserem Hausverwalter
in Verbindung, er wird sich freuen!
Damit könnte man die kinderreichen Familien noch so
richtig zur Kasse bitten. Das Kapital wandert von wo nach wo?
Jedes Kind das du in die Welt setzt macht dich ärmer - zumindest
monetär. Das ist doch genau der Punkt, Familien haben es einfach
schwerer in dieser Gesellschaft, deshalb wird es nach Darwin - der
angepaßtere überlebt - irgendwann nur noch kinderlose Singles
geben ;-) Oder?

Gruß Herbert


Herbert Linhardt

unread,
Dec 19, 2001, 4:24:32 PM12/19/01
to

"Stephan Zitzmann" <zs.h...@gmx.de> schrieb

> Tja, von deinen Erfahrungen hast Du hier nichts berichtet. Unter diesen
> Umständen nehme ich alles zurück. Nichts für ungut.

Alles klar kein Problem. Eine kleine Erfahrung möchte ich dir schildern -
wirklich nur eine von vielen, damit du verstehst was ich meine:
Vor einem Jahr sind wir hier im Haus vom 7. in den 6. Stock gezogen.
Es gibt einen Aufzug, der mit einem "Sonderschlüssel" vergrößert werden
kann, damit man auch größere Möbelstücke transportieren kann.
Diesen Schlüssel verwaltet der Verwaltungsbeirat (4Personen). Ich bat
um den Schlüssel, das wurde abgelehnt. Man sagte mir, den Schlüssel
dürfte ich nur haben, wenn ich den Hausmeister außerhalb seiner
Arbeitszeit aus eigener Tasche bezahlen würde, das wäre rechtlich
nicht anders machbar. Der Hausmeister hatte leider keine Zeit, deshalb
mußten wir übers Treppenhaus umziehen.

Gruß Herbert

Stephan Zitzmann

unread,
Dec 20, 2001, 2:41:40 AM12/20/01
to

"Herbert Linhardt" <HLin...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9vr1jj$19m$07$2...@news.t-online.com...

> wirklich nur eine von vielen, damit du verstehst was ich meine:
> Vor einem Jahr sind wir hier im Haus vom 7. in den 6. Stock gezogen.
> Es gibt einen Aufzug, der mit einem "Sonderschlüssel" vergrößert werden
> kann, damit man auch größere Möbelstücke transportieren kann.
> Diesen Schlüssel verwaltet der Verwaltungsbeirat (4Personen). Ich bat
> um den Schlüssel, das wurde abgelehnt. Man sagte mir, den Schlüssel
> dürfte ich nur haben, wenn ich den Hausmeister außerhalb seiner
> Arbeitszeit aus eigener Tasche bezahlen würde, das wäre rechtlich
> nicht anders machbar. Der Hausmeister hatte leider keine Zeit, deshalb
> mußten wir übers Treppenhaus umziehen.


Du wirst lachen, ich verstehe, was Du meinst. Ist aber nicht das, was Du
meinst.

Ich übersetzte dein Posting. Verwaltungsrat hat Angst um den Aufzug.
Versicherungsschutz nur bei sachgemäßer Bedienung, also Hausmeister. Du
willst dich dessen bedienen. Du willst einen persönlichen Vorteil. Warum
soll die Gemeinschaft zahlen. Also zahle bitte selbst. Außer es gibt einen
entsprechenden Vertrag.

Der Hausmeister hat keine Zeit, obwohl er sich ein paar Kröten dazuverdienen
kann. Hm?
Erklärungsversuche:
1. Zu geringes Angebot.
2. Er hatte wirklich was wichtigeres zu tun, und du wolltest darauf nicht
Rücksicht nehmen.
3. Er wollte seine Freizeit haben.

Alles gute Gründe von Seiten des Hausmeisters. Was geht Du den Hausmeister
an?

Du siehst, die Umstände, die du für eindeutig hältst, sind gar nicht so
eindeutig.

Lese ich deine weiteren Postings, fällt mir was auf. Du hältst das
vernünftige, wünschenswerte für dein Recht. Siehe

> Damit könnte man die kinderreichen Familien noch so
> richtig zur Kasse bitten. Das Kapital wandert von wo nach wo?
> Jedes Kind das du in die Welt setzt macht dich ärmer - zumindest
> monetär. Das ist doch genau der Punkt, Familien haben es einfach
> schwerer in dieser Gesellschaft, deshalb wird es nach Darwin - der
> angepaßtere überlebt - irgendwann nur noch kinderlose Singles
> geben ;-) Oder?

Wenn dieser Wunsch aber nicht in
juristische Recht gegossen ist, dann wird es halt sauer.

Beispiel. Kindergartenplatz.

Ein Kindergartenplatz ist eine gute Sache. (Wobei, es gibt Kommunen, wo die
Kinderplatzgarantie Einrichtungen wie der VHS das Genick brechen)
Solange es das
Kindergartenplatzrecht nicht gab, war keiner verpflichtet, außer Du dafür
aufzukommen, wenn Du einen wolltest. Jetzt gibt es die rechtliche Garantie.
Du kannst das Geld der anderen einklagen. Dein Weg führt in die Politik.

Zu deinem Verwaltungsrat. Ältere Menschen ohne professionelle Kompetenz.
Betrachten wir das ganze positiv. Altere Menschen mit wenig Ahnung wollen
alles gut machen. Konflikte mit dem Gesetz vermeiden. Du mußt ihnen einen
gangbaren Weg zeigen, bei dem sie sich sicher fühlen können. Ob du die
nötige Reputation bei diesen Herrschaften genießt, mußt Du selber wissen.

Gruß

Stephan


Bernd Giegerich

unread,
Dec 20, 2001, 3:30:09 AM12/20/01
to
Hi,

> Ist OT klar. Fühlst du dich bedroht? ;-)

nee, sonst wuerd' ich ja nicht diskutieren, sondern rennen... :-)

> Und jetzt? In welche Richtung denkst du jetzt?

Ich bin nicht "kinder- und familienfeindlich". Glaub' ich wenigstens.
Z.B. war's fuer mich selbstverstaendlich, jetzt zwischen den Jahren
die beiden Tage zu arbeiten - damit "familienbehaftete" Kollegen
zuhause bleiben koennen. Ausserdem ist eine Ecke in meinem Keller
gerade jetzt wieder zugestellt mit 'nem Sandkasten und 'nem Bobbycar
einer Nachbarsfamilie, weil ich den Platz im Moment nicht brauche und
es bei denen eng ist.

Ich wollte nur sagen, dass es mir als "Drohung mit der moralischen
Keule" vorgekommen ist, als Du sofort von "Familienfeindlich" geredet
hast, weil es im Moment bei der nachtraeglichen Regelung eines
ungeregelten Punktes (Nutzung eures Fahradkellers) nicht so laeuft
wie Du es Dir vorstellst.

Und wenn mir das passiert kann's sein, dass ich (trotz einer eher
freundlichen Grundhaltung) auf stur schalte. Wenn die Nachbarin
angekommen waere und mir gleich die Ungerechtigkeit der Welt um die
Ohren gehauen haette, nur weil ich alleine einen genausogrossen
Keller habe wie die ganze Nachbarsfamilie, dann wuerde da jetzt ganz
bestimmt nix von denen 'drinstehen. Sie hat aber nur "normal"
gefragt, und da war's keine Frage.

> Gute Idee, setze dich doch mal doch mal mit unserem Hausverwalter
> in Verbindung, er wird sich freuen!
> Damit könnte man die kinderreichen Familien noch so
> richtig zur Kasse bitten.

Noe. Er koennte die mehr zur Kasse bitten, die mehr Leistung in
Anspruch nehmen. Erst einmal ganz wertfrei. Du teilst schon wieder
aus mit der Keule... :-)

Gruss,
Bernd

Bernd Giegerich

unread,
Dec 20, 2001, 3:33:10 AM12/20/01
to
Hi,

> So würde ich das auch machen und ich würde sicher auf Anhieb
> mehrere Plätze bekommen. Aber auch jede Menge Ärger, denn
> akzeptieren würde das der Verwaltungsbeirat nicht. Ist hier
> leider so :-(

dann haue dem "Verwaltungsbeirat" auf den Kopf, oder lasse ihm hauen,
ueber Deinen Vermieter. *Da* ist Deine "Energie" wesentlich besser
aufgehoben als bei den moralischen Rundumschwuengen, die Du im Moment
austeilst. Reagiere Dich wegen mir damit noch ein weng ab, und
kanalisiere dann Deine Energie in produktivere Richtungen... :-)

Gruss,
Bernd

Kurt Guenter

unread,
Dec 20, 2001, 4:08:00 AM12/20/01
to
"Stephan Zitzmann" <zs.h...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9vs4pm$f52$04$1...@news.t-online.com...

> Ich übersetzte dein Posting. Verwaltungsrat hat Angst
> um den Aufzug. Versicherungsschutz nur bei sachgemäßer
> Bedienung, also Hausmeister.

So einfach ist das nicht. Lastenaufzüge dürfen nicht von *jedermann*
bedient werden. Da hat die Berufsgenossenschaft (o.ä.) ein Wörtchen
mitzureden.

Kurt Guenter

unread,
Dec 20, 2001, 4:06:05 AM12/20/01
to
"Herbert Linhardt" <HLin...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9vr1jj$19m$07$3...@news.t-online.com...

> So würde ich das auch machen und ich würde sicher
> auf Anhieb mehrere Plätze bekommen. Aber auch jede
> Menge Ärger, denn akzeptieren würde
> das der Verwaltungsbeirat nicht. Ist hier leider so :-(

der Verwaltungsbeirat *hat* das zu akzeptieren.

Christian Ehmann

unread,
Dec 19, 2001, 7:07:43 AM12/19/01
to
Peter Bruells wrote:

> Seit wann sind Kinder Mieter?

Was sollten sie - in diesem Kontext - denn sonst sein?
Wohnungseinrichtung?

Gruß
Christian

--
Gerechter Himmel! gegen wen läßt sich nicht etwas auffinden, wenn ein
verschmitzter Advokat kleine Fehler mit den ganz ungeprüften Sagen
falscher Menschen auffängt und nun darauf hin, ohne Anhörung des
Gegenteils, abgesprochen wird.
- Georg Christoph Lichtenberg, Brief an Johann Beckmann vom 18. März
1794

Peter Bruells

unread,
Dec 19, 2001, 7:00:00 PM12/19/01
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Christian Ehmann <christia...@gmx.de> writes:

> Peter Bruells wrote:

>> Seit wann sind Kinder Mieter?

> Was sollten sie - in diesem Kontext - denn sonst sein?
> Wohnungseinrichtung?

Bewohner?

"Mieter" sind für mich diejenigen, die in einem Vertragsverhältnis zum
Vermieter stehen. Ist bei den Kindern nicht gegeben.

Herbert Linhardt

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Dec 20, 2001, 6:18:33 AM12/20/01
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Bernd Giegerich schrieb:

>Ich bin nicht "kinder- und familienfeindlich". Glaub' ich wenigstens.
>Z.B. war's fuer mich selbstverstaendlich, jetzt zwischen den Jahren
>die beiden Tage zu arbeiten - damit "familienbehaftete" Kollegen
>zuhause bleiben koennen. Ausserdem ist eine Ecke in meinem Keller
>gerade jetzt wieder zugestellt mit 'nem Sandkasten und 'nem Bobbycar
>einer Nachbarsfamilie, weil ich den Platz im Moment nicht brauche und
>es bei denen eng ist.

Hallo Bernd,

das ist doch das beste Beispiel. Du (Single) hast im Überfluß, das
was die Familie braucht (Platz). Das sieht natürlich auch "der
Heranwachsende". Er lernt daraus, daß es sich nicht lohnt Kinder
zu haben, also gründet er/sie auch keine Familie. Ist doch ganz einfach.
Wir leben also ein einer "kinderfeindlichen Gesellschaft". Das heiß nicht,
daß wir gegen Kinder kämpfen, sondern nur, daß diese Gesellschaft
Familien benachteiligt und damit letztendlich zum Aussterben
verurteilt ist. Das hat nichts damit zu tun wie du dich persönlich
zu Kindern oder Familien stellst.

Gruß Herbert

Herbert Linhardt

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Dec 20, 2001, 6:40:46 AM12/20/01
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"Stephan Zitzmann" <zs.h...@gmx.de> schrieb

> Ich übersetzte dein Posting. Verwaltungsrat hat Angst um den Aufzug.
> Versicherungsschutz nur bei sachgemäßer Bedienung, also Hausmeister. Du
> willst dich dessen bedienen. Du willst einen persönlichen Vorteil. Warum
> soll die Gemeinschaft zahlen. Also zahle bitte selbst. Außer es gibt einen
> entsprechenden Vertrag.

Den Aufzug bediene ich jeden Tag. Ich brauche dazu keine spezielle
Ausbildung.
Die anderen Mieter hier übrigens auch nicht.

> Der Hausmeister hat keine Zeit, obwohl er sich ein paar Kröten
dazuverdienen
> kann. Hm?
> Erklärungsversuche:
> 1. Zu geringes Angebot.
> 2. Er hatte wirklich was wichtigeres zu tun, und du wolltest darauf nicht
> Rücksicht nehmen.
> 3. Er wollte seine Freizeit haben.
>
> Alles gute Gründe von Seiten des Hausmeisters. Was geht Du den Hausmeister
> an?
>
> Du siehst, die Umstände, die du für eindeutig hältst, sind gar nicht so
> eindeutig.

Wie kriege ich meine schweren Möbel von einem Stock zum andern,
ohne daß das Treppenhaus beschädigt wird.
Das war Schickane, weil ich mich beschwerd hatte, daß ein Mitglied
des Verwaltungsbeirats während unserer Abwesendheit in meiner
Wohnung war.

> Lese ich deine weiteren Postings, fällt mir was auf. Du hältst das
> vernünftige, wünschenswerte für dein Recht. Siehe
>
> > Damit könnte man die kinderreichen Familien noch so
> > richtig zur Kasse bitten. Das Kapital wandert von wo nach wo?
> > Jedes Kind das du in die Welt setzt macht dich ärmer - zumindest
> > monetär. Das ist doch genau der Punkt, Familien haben es einfach
> > schwerer in dieser Gesellschaft, deshalb wird es nach Darwin - der
> > angepaßtere überlebt - irgendwann nur noch kinderlose Singles
> > geben ;-) Oder?
>
> Wenn dieser Wunsch aber nicht in
> juristische Recht gegossen ist, dann wird es halt sauer.

Genau so ist es.

> Beispiel. Kindergartenplatz.
>
> Ein Kindergartenplatz ist eine gute Sache. (Wobei, es gibt Kommunen, wo
die
> Kinderplatzgarantie Einrichtungen wie der VHS das Genick brechen)
> Solange es das
> Kindergartenplatzrecht nicht gab, war keiner verpflichtet, außer Du dafür
> aufzukommen, wenn Du einen wolltest. Jetzt gibt es die rechtliche
Garantie.
> Du kannst das Geld der anderen einklagen. Dein Weg führt in die Politik.

Du bekommst uU trotz dieser Garantie keinen Platz.

> Zu deinem Verwaltungsrat. Ältere Menschen ohne professionelle Kompetenz.
> Betrachten wir das ganze positiv. Altere Menschen mit wenig Ahnung wollen
> alles gut machen. Konflikte mit dem Gesetz vermeiden. Du mußt ihnen einen
> gangbaren Weg zeigen, bei dem sie sich sicher fühlen können. Ob du die
> nötige Reputation bei diesen Herrschaften genießt, mußt Du selber wissen.

Stimmt auch - hier im Haus, bis auf eine Ausnahme. Es gibt hier im Haus
eine Person, die auf Bestimmungen der Hausordnung pocht, auch wenn
diese keinen Sinn machen. Siehe Aufzug. Oder auch z.B., daß vor der
eigenen Wohnungstür nur ein Kinderwagen stehen darf, auch wenn's
niemanden stört.

Gruß Herbert


Bernd Giegerich

unread,
Dec 20, 2001, 2:26:18 PM12/20/01
to
Hi,

> das ist doch das beste Beispiel. Du (Single) hast im Überfluß,
> das was die Familie braucht (Platz).

ich hab' genau soviel Platz, wie ich bezahle. Netterweise gebe ich
davon ohne Gegenleistung sogar noch welchen ab. Nee, ein schlechtes
Gewissen hab' ich deswegen nicht. Und werd' es wohl auch so schnell
nicht kriegen...

Gruss,
Bernd

Sandra Schmidt

unread,
Dec 22, 2001, 5:52:31 AM12/22/01
to
On Thu, 20 Dec 2001 12:18:33 +0100, "Herbert Linhardt"
<HLin...@t-online.de> wrote:


>Hallo Bernd,
>
>das ist doch das beste Beispiel. Du (Single) hast im Überfluß, das
>was die Familie braucht (Platz). Das sieht natürlich auch "der
>Heranwachsende". Er lernt daraus, daß es sich nicht lohnt Kinder
>zu haben, also gründet er/sie auch keine Familie. Ist doch ganz einfach.
>Wir leben also ein einer "kinderfeindlichen Gesellschaft". Das heiß nicht,
>daß wir gegen Kinder kämpfen, sondern nur, daß diese Gesellschaft
>Familien benachteiligt und damit letztendlich zum Aussterben
>verurteilt ist. Das hat nichts damit zu tun wie du dich persönlich
>zu Kindern oder Familien stellst.
>

Das kann ja wohl nicht wahr sein. Weil Singles es wagen, große
Wohnungen zu mieten, ist die Gesellschaft kinderfeindlich? Nein,
wirklich nicht. Ich selbst habe eine Familie mit 3 Kindern und kenne
durchaus Singles, die mehr Platz haben als ich, weil sie dafür
bezahlen. Aber da hat niemand uns benachteiligt, wir dürften ja auch
größere Wohnungen mieten. Himmel, man kann doch nicht immer alles auf
die böse Gesellschaft schieben. Mit deinem moralisierenden Unterton
würdest du bei mir auch auf Granit beißen, wenn du ein Anliegen hast.
Versuch es doch einfach mal nett und freundlich, hat mir bisher immer
geholfen.

Sandra
--
icq 132447324
I know that I will never be politically correct
And I don't give a damn about my lack of etiquette...
....Who am I? Why am I here? Forget the questions, someone gimme another beer

Christian Prochaska

unread,
Dec 23, 2001, 4:27:28 AM12/23/01
to
"Bernd Giegerich" schrieb

> Plan rufe? In zukuenftigen Mietvertraegen die Nutzung des
> Fahradkellers explizit ausklammern und Nutzungsrechte getrennt
> vermieten, DEM 20 je Monat und Fahrrad...

Und noch ein Punkt ein der Datenbank zur optimalen Immobilienverwertung :-)

Äähm, für die Puristen, ist das Leerzeichen vor dem smiley eigentlich korrekt?

mfg

--
Christian Prochaska
http://www.bitterfeld-online.de

Bernd Giegerich

unread,
Dec 24, 2001, 2:42:10 PM12/24/01
to
Hi,

>> Plan rufe? In zukuenftigen Mietvertraegen die Nutzung des
>> Fahradkellers explizit ausklammern und Nutzungsrechte getrennt
>> vermieten, DEM 20 je Monat und Fahrrad...
>
> Und noch ein Punkt ein der Datenbank zur optimalen
> Immobilienverwertung :-)
>
> Äähm, für die Puristen, ist das Leerzeichen vor dem smiley
> eigentlich korrekt?

das ist wurscht, Hauptsache er ist da... :-)

Gruss,
Bernd

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