Alle Mieter unseres Hauses haben vor ein paar Tagen diesbezüglich
einen Brief erhalten. Bisher hat man den Gelben Sack, wenn er voll und
zugeschnürt war, zum Fahrradunterstand auf den Hof gebracht. Dort hat
der Vermieter mit einem Bretterzaun einen Bereich geschaffen, in dem
man die Säcke bis zur Abholung lagerte. Offensichtlich gab es in
letzter Zeit Probleme mit Ratten und Mäusen, die von den Speiseresten
in den Säcken angelockt wurden. Die Säcke wurden von den Tieren
beschädigt. Der Inhalt verteilte sich folglich im Sammelbereich, so
dass die städtische Müllensorgung die kaputten Säcke nicht mehr
mitgenommen hat. Der Hausmeister musste letztendlich den Müll
einsammeln und zum Restmüll (graue Tonne) geben.
Grüsse, Enken van Hauen.
Natürlich nicht. Du kannst Deinen Müll lagern, wo Du willst -
so lange es eben an Stellen ist, die Dir hierfür zur Verfügung
stehen. Aber Deine Frage ist wohl eher, ob der Vermieter verpflichtet
ist, Dir Lagerraum für Deine gesammelten Wertstoffe außerhalb der
Wohnung
zur Verfügung zu stellen - also zusätzlich zur "grauen Tonne". Da lautet
die Antwort: Wenn es nicht ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart ist,
dann nein. Die "gelben Säcke" sind eine Angelegenheit zwischen
dem "Dualen System Deutschland", also der Gemeinschaft der Hersteller,
und Dir als Verbraucher. Der Vermieter ist da rechtlich völlig
außen vor. Er _kann_ Lagerfläche zur Verfügung stellen, muß es
aber keineswegs.
> Offensichtlich gab es in
> letzter Zeit Probleme mit Ratten und Mäusen, die von den Speiseresten
> in den Säcken angelockt wurden. Die Säcke wurden von den Tieren
> beschädigt. Der Inhalt verteilte sich folglich im Sammelbereich, so
> dass die städtische Müllensorgung die kaputten Säcke nicht mehr
> mitgenommen hat. Der Hausmeister musste letztendlich den Müll
> einsammeln und zum Restmüll (graue Tonne) geben.
Nun, das sagt doch alles.
>Kann der Vermieter verlangen, dass man die Gelben Säcke bis zum
>Abholungstermin (14-tägig)im Wohnbereich lagert? (Bei einem 4 Personen
>Haushalt können das 3 bis 4 Säcke pro 14 Tage sein.)
Habt ihr Keller? Dann sollte das kein Problem sein, oder? Ratten im
Hof sind ja auch nichts, was im Sinne der Mieter wäre, oder?
Sandra
--
Nothing ever grows in this rotting old hole
Everything is stunted and lost
And nothing really rocks and nothing really rolls
And nothing's ever worth the cost
3-4 ???
Das sollte zu denken geben. Wir brauchen einen, maximal!
Vielleicht wäre dieser Zeitpunkt gut, deine Konsumgewohnheiten zu
überdenken?
>
> 3-4 ???
> Das sollte zu denken geben. Wir brauchen einen, maximal!
> Vielleicht wäre dieser Zeitpunkt gut, deine Konsumgewohnheiten zu
> überdenken?
>
>
Eine tolle Antwort. Spitze. Damit hast du Ihm bestimmt geholfen.
> > Kann der Vermieter verlangen, dass man die Gelben Säcke bis zum
> > Abholungstermin (14-tägig)im Wohnbereich lagert? (Bei einem 4
> > Personen Haushalt können das 3 bis 4 Säcke pro 14 Tage sein.)
>
> 3-4 ???
> Das sollte zu denken geben. Wir brauchen einen, maximal!
> Vielleicht wäre dieser Zeitpunkt gut, deine Konsumgewohnheiten zu
> überdenken?
So'n Quatsch. Statt weltverbesserliche Ratschläge zu geben solltest Du
besser eine Lösung für die gestellte Frage suchen.
Übrigens kann ich den OP verstehen. Der Inhalt der gelben Säcke
stinkt! Auch wenn man keine Speisereste da reinsteckt. Ich wollte das
Zeugs auch nicht in der Wohnung haben.
Wir haben das Problem so gelöst, dass wir uns von den kostenlosen
blauen Tonnen (die eigentlich für Papier vorgesehen sind), zwei
zusätzliche besorgt haben, die jetzt nur noch für die Zwischenlagerung
der
gelben Säcke verwendet werden. Vorher hatten wir auch Probleme mit
Igeln und Katzen, die die Säcke öffneten und nach Resten suchten. In
die
hohen Tonnen kommen diese Tierchen jetzt nicht mehr ;-)
mfg
Fritz
>In meinen Gelben Säcken sind keine Speisereste, insoweit kann der Gelbe
>Sack bei mir problemlos auch einige Wochen in der Wohnung lagern.
dummerweise merken die Ratten das erst, wenn sie die Säcke geöffnet
haben.
Oder entfernst Du die minimalen Reste so gründlich, dass es zu keiner
für diese unerwünschten Nager wahrnehmbaren Geruchsbildung kommt?
Klaus
--
http://www.klaus-opel.de ~ 200 Bilder der Kanaren
>
> Übrigens kann ich den OP verstehen. Der Inhalt der gelben Säcke
> stinkt! Auch wenn man keine Speisereste da reinsteckt. Ich wollte das
> Zeugs auch nicht in der Wohnung haben.
Wenn man mit der Hand spült, dann kann man die Verpackungen durchaus im
letzten Spülwasser ausspülen. Um sie für die menschliche Nase weitgehend
geruchsfrei zu bekommen, reicht es.
Ratten werden aber teilweise schon von den Weichmachern, etc. in
Kunststoffen angezogen. Ich habe z.B. schon Stromleitungen gesehen, die
von den Tierchen "blank" genagt wurden.
>
> Wir haben das Problem so gelöst, dass wir uns von den kostenlosen
> blauen Tonnen (die eigentlich für Papier vorgesehen sind), zwei
> zusätzliche besorgt haben, die jetzt nur noch für die Zwischenlagerung
> der
> gelben Säcke verwendet werden. Vorher hatten wir auch Probleme mit
> Igeln und Katzen, die die Säcke öffneten und nach Resten suchten. In
> die
> hohen Tonnen kommen diese Tierchen jetzt nicht mehr ;-)
Ratten könnten es unter Umständen schaffen, zumindest leichtere Deckel
hochzudrücken, wenn kein Stein, etc. darauf liegt. Unter Unständen
fressen sie sich sogar durch Kunststoff durch.
Aber einen Versuch wäre so etwas trotzdem wert. Man sollte aber die
Tonnen gut im Auge behalten, insgesondere was "Hintereingänge" angeht.
Grüße
Ulrich
Wenn garnichts anderes geht, müssen die Dinger wohl aber übel in den
Keller.
Das mit dem Geruch kann ich übrigens überhaupt nicht bestätigen ! Das
dürfte dann wohl eher daran liegen, dass es einige mit der
Unterscheidung Recycling-Müll Contra Speisereste nicht so genau
nehmen.
Chris
Warum nicht? Einen Sack kann man doch bequem unterbringen. Mal ehrlich, was
ist denn das für eine Familie, die 2 gelbe Säcke pro Woche verbraucht?
"Wolfgang Gerber" <wo03...@gerdat.de> schrieb im Newsbeitrag
news:b5u9hs$2df717$7...@ID-3981.news.dfncis.de...
> Wer z.B. mangels anderer Möglichkeiten bei Aldilidlpennynorma kaufen
> muss und einen 4 Personenhaushalt hat, kommt dank der vielen
> (Um-)Verpackungen sicher nicht mit nur einem gelben Sack aus.
Doch, wir schon und zwar locker. Das kann nicht der Grund sein.
Ok, aber wenn die deutlich kleiner sind, nehmen sie ja auch weniger Platz
weg.
> Warum nicht? Einen Sack kann man doch bequem unterbringen. Mal
> ehrlich, was ist denn das für eine Familie, die 2 gelbe Säcke pro
> Woche verbraucht?
Zwei Erwachsene, zwei Kinder, Rhein-Main-Gebiet. Naja, nicht zwei,
aber einen großen.
Grüße
Matthias
stimmt. eine deutsche familie macht sowas nicht...
uli
>stimmt. eine deutsche familie macht sowas nicht...
Muss ich nun einen anderen Pass beantragen?
>Natürlich nicht. Du kannst Deinen Müll lagern, wo Du willst -
>so lange es eben an Stellen ist, die Dir hierfür zur Verfügung
>stehen. Aber Deine Frage ist wohl eher, ob der Vermieter verpflichtet
>ist, Dir Lagerraum für Deine gesammelten Wertstoffe außerhalb der
>Wohnung
>zur Verfügung zu stellen - also zusätzlich zur "grauen Tonne". Da lautet
>die Antwort: Wenn es nicht ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart ist,
>dann nein. Die "gelben Säcke" sind eine Angelegenheit zwischen
>dem "Dualen System Deutschland", also der Gemeinschaft der Hersteller,
>und Dir als Verbraucher. Der Vermieter ist da rechtlich völlig
>außen vor. Er _kann_ Lagerfläche zur Verfügung stellen, muß es
>aber keineswegs.
IMHO kommt es darauf an, wie die Lage beim Unterzeichnen des MV war,
bzw. welche Aussagen über die Möglichkeiten der Müllagerung gemacht
wurden.
Wenn die Möglichkeit zu Beginn vorhanden war (und ggf. auch ausdrücklich
darauf hingewiesen wurde), so müßte IMHO der Vermieter auch ausdrücklich
darauf hinweisen, daß er das jederzeit bei Problemen beenden will.
Johannes Wiesweg
--
Fighting for peace is like fucking for virginity.
> Das mit dem Geruch kann ich übrigens überhaupt nicht bestätigen ! Das
> dürfte dann wohl eher daran liegen, dass es einige mit der
> Unterscheidung Recycling-Müll Contra Speisereste nicht so genau
> nehmen.
Alle Verpackungen sollen nur vollständig entleert sein, spülen ist nicht
erforderlich. Das führt bei 4-wöchiger Abfuhr außerhalb des Winters fast
zwangsläufig zur Schimmelbildung.
Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
>
>....Du hast meine Ironie voll erkannt...
Schon, aber die Vorlage lud nunmal ein....
Sandra
mit vielen gelben Säcken, die heute zur Abholung raus müssen....
Wir - 2 Personenhaushalt, 3 Katzenhaushalt - kommen auf teilweise 6-8 Säcke. Welche Fehler habe ich nur in meiner Konsumhaltung.
O.K. ich gebe zu Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, etc. einzukaufen und nicht vom gepachteten Acker zu ernten :-).
>
> Warum nicht? Einen Sack kann man doch bequem unterbringen. Mal
ehrlich, was
> ist denn das für eine Familie, die 2 gelbe Säcke pro Woche verbraucht?
>
Eine Hungrige Familie eben. Ist es Pflicht das jeder nur einen
Gelbensack verbraucht?? Steht das in GGB ??
>
> Wir - 2 Personenhaushalt, 3 Katzenhaushalt - kommen auf teilweise 6-8 Säcke. Welche Fehler habe ich nur in meiner Konsumhaltung.
> O.K. ich gebe zu Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, etc. einzukaufen und nicht vom gepachteten Acker zu ernten :-).
Die Kartoffelschalen gehören _nicht_ in den gelben Sack ;-)
SCNR
Ulrich
> Wer z.B. mangels anderer Möglichkeiten bei Aldilidlpennynorma
> kaufen muss und einen 4 Personenhaushalt hat, kommt dank der
> vielen (Um-)Verpackungen sicher nicht mit nur einem gelben Sack
> aus.
Ich kaufe fast nur bei Discountern ein, und ich verbrauche einen Sack
etwa alle 8 Wochen... klar, ich lebe allein, aber wie gesagt, ein Sack
alle 8 Wochen...
--
( ROT-13 if you want to email me directly: uv...@ervzjrexre.qr )
"Im Krieg trifft es immer die falschen - die Militärs nennen sowas
'Schade'. Sozusagen 'Kollateralschade'." -- Thomas Pommer, n-tv
Nachschlag, 07.03.2003
> Die Kartoffelschalen gehören _nicht_ in den gelben Sack ;-)
Du wirst Dich vielleicht wundern, aber das ist eine ernste Angelegenheit.
Ein Vertreter des Dualen Systems meinte vor einigen Wochen,
dass angeblich 40 % der gelben Saecke nicht verwertbar/sortierbar sind, da
ihr Inhalt falsch und/oder zu verschmutzt ist.
> 3-4 ???
> Das sollte zu denken geben. Wir brauchen einen, maximal!
> Vielleicht wäre dieser Zeitpunkt gut, deine Konsumgewohnheiten zu
> überdenken?
Das kann auch andere Gruende haben, z.B. wenn man die
Tetra-Packs nicht faltet, die Saecke nicht bis zum Rand fuellt.
>Wie Ulrich schon schrieb: Im letzten Spülwasser auswaschen, kein
>Problem, kein Zusatzaufwand. Ich mache das eigentlich schon immer so.
wobei Ulrich aber auch geschrieben hat, dass Ratten auch von Sachen
angelockt werden, die die menschliche Nase nicht wahrnimmt.
Zum Problem des Stinkens:
Das Hauptproblem ist das Wasser!
Daher: Immer vorher Trocknen lassen (kann auch mit Essenresten sein). Wenn
es Trocken ist, stinkts nicht mehr. z.B. Jogurtbecher 1 Tag auf die Heizung
stellen oder so.
NB! Die Nässe bewirkt das Stinken! Ausspülen an sich hilft da wenig. Nach 1
Woche stinkts trotzdem, wenn es nass in den Sack kam.
> Mich würde interessieren, was die überhaupt damit machen.
> Der Inhalt meiner Gelben Säcke dürfte einigermaßen sortenrein
> wiederverwertbar sein, aber ich glaube nicht, daß das in großem Maßstab
> gilt.
Hier in Bremen wird ein Großteil bei Klöckner in den Hochofen geschmissen.
Daher sortiere ich schon lange nicht mehr ordentlich. :-)
Der Fehler wurde behoben.
Danke fuer den Hinweis!
[..]
> Wenn man sie nicht (ent-)faltet, kriegt man Tetra-Packs nicht ausgespült
> -- und dann stinken sie bald.
Ich spuele meine mit einem Schuss Wasser aus und lasse sie dann
umgedreht austropfen. Nach einer Stunde schmeisse ich sie in den Gelben Sack.
Zudem sind die meisten meiner Tetras mit Verschluss ausgestattet,
da ist dann auch kein Ausspuelen notwendig.
> |Ein Vertreter des Dualen Systems meinte vor einigen Wochen,
> |dass angeblich 40 % der gelben Saecke nicht verwertbar/sortierbar sind, da
> |ihr Inhalt falsch und/oder zu verschmutzt ist.
>
> Mich würde interessieren, was die überhaupt damit machen.
> Der Inhalt meiner Gelben Säcke dürfte einigermaßen sortenrein
> wiederverwertbar sein, aber ich glaube nicht, daß das in großem Maßstab
> gilt.
Gruss
Gerd
Sorry, aber Müll (!) (ent-)falten und ausspülen vor dem Wegwerfen ...
... das finde ich schon leicht banane
Wenn "die" schon wollen, dass ich meinen Müll trenne, dann soll gefälligst
auch für eine vernünftige Zwischenlagerung gesorgt werden. Und zwar nicht in
meiner Wohnung.
Die ganze Mülltrennerei ist vermutlich ein Grossversuch um zu erforschen,
wie weit man den Bürger mit albernen Ideen treiben kann ;-(
mfg
Fritz