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Reissverschlussverfahren ist unlogisch

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Jochen Walerka

unread,
May 14, 2008, 7:34:30 PM5/14/08
to
Weil es gerade Thema ist:
das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
Wirklichkeit nicht.
Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto
rechts die Engstelle passieren. Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
auch schon 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.
Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich
200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).
Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
da leider keine Idee.

Jo

HaJo Hachtkemper

unread,
May 15, 2008, 12:56:12 AM5/15/08
to
Halli-Hallo!

Jochen Walerka schrieb am 15.05.2008 01:34:
> Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
> auch schon 200m vorher sich so einengen.

Wenn das so gewollt wäre hätte man die Engstelle 200m vorher angelegt.

> Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich
> 200m vorne wieder rein

Aha, StVO-Konform fahren ist also vorne-rein-mogeln?

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert,

Steht in der StVO.

> ich hab
> da leider keine Idee.

DAS habe ich befürchtet, schon bei den Sätzen vorher.

Ciao/HaJo

Ervin Peters

unread,
May 15, 2008, 12:58:11 AM5/15/08
to
Am Thu, 15 May 2008 01:34:30 +0200 schrieb Jochen Walerka:

> Weil es gerade Thema ist:
> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.
> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
> voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto
> rechts die Engstelle passieren. Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
> auch schon 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.

das ist der Grund, weswegen die Regel publiziert wird. Es bleibt ein
Haufen Stellfläche ungenutzt.

> Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich
> 200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).

Und es schafft Aufregung.

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.

Den gibt es doch, Einordnen am Ende und nicht 200m,500 oder 1000m vorher.

Wenn sich ein paar nicht dran halten wollen, warum rumweinen?

ervin


--
"...Get off my planet by sundown..." aus b-movie, Gill Scott Heron

Andreas Froehlich

unread,
May 15, 2008, 2:41:55 AM5/15/08
to
Jochen Walerka schrieb:

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.

Das Reissverschlussverfahren ist eigentlich gar nicht so unlogisch. Ich
finde jedoch, es gehört dann ein Überholverbot einige 100 Meter vor der
Engstelle.

Sonst kommt es bei manchen Verkehrsverhältnissen immer wieder zu diesen
ärgerlichen Situationen:

Überwiegender Verkehr auf der rechten Spur, vereinzelte "Überholer" auf
der linken Spur. So wie es eigentlich sein sollte.

jetzt kommt die Engstelle, fast immer mit einer
Geschwindigkeitsbeschränkung.

Die Folge: vor der Engstelle wird der Verkehr auf der rechten Spur noch
dichter und langsamer. Jetzt wird es einigen zu blöd, die fahren auf die
Überholspur nur um dann wieder vorne einzufädeln. Daher wird der Verkehr
auf der rechten Spur noch langsamer und weitere Autofahrer überholen.

Dann sind halt die die Dummen, die auf der rechten Spur bleiben.

Es kann doch nicht Sinn dieses Reißverschlußverfahrens sein,
zusätzliche, eigentlich unnötige Fahrspurwechsel zu fördern.

Daher wie gesagt, das Überholverbot.

Andreas

Michael Mueller

unread,
May 15, 2008, 2:46:14 AM5/15/08
to
> Die Folge: vor der Engstelle wird der Verkehr auf der rechten Spur noch
> dichter und langsamer. Jetzt wird es einigen zu blöd, die fahren auf die
> Überholspur nur um dann wieder vorne einzufädeln. Daher wird der Verkehr
> auf der rechten Spur noch langsamer und weitere Autofahrer überholen.

Am der langsamen Spur links mit angepasster Geschiwndigkeit vorbei fahren
ist kein Überholen!

mfg
Michi


Andreas Randolf

unread,
May 15, 2008, 3:08:59 AM5/15/08
to
Hallo,

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert

Oft steht "Spur bis zum Ende nutzen" oder etwas ähnliches
an den Schildern, die das Ende der Spur verkünden.

--
Gruß, Andreas

http://www.liegerad-fernweh.de

E-Mail nur an die Antwortadresse und mit "Usenet" im Betreff

Message has been deleted

Markus Šiegmann

unread,
May 15, 2008, 2:49:41 AM5/15/08
to
"Jochen Walerka" schrieb

> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren voll
> besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto rechts
> die Engstelle passieren. Genausogut könnten die Fahrzeuge aber auch schon
> 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.

Nicht mehr, wenn auf den letzten 600-1000m eine durchgezogene Linie gemalt
ist, die erst 50m vor dem Hindernis aufhört. In dem Fall funktioniert es
wunderbar, weil hier eine höhere Hemmschwelle zum früheren Spurwechsel
besteht. Zudem ist es für ausländische Fahrer verständlicher, denn eine
Reissverschlussregel existiert nicht überall. Hab's erst zweimal gesehen,
aber ich denke, das wird sich durchsetzen und das Problem lösen.

Grüße
Markus


Jens Müller

unread,
May 15, 2008, 3:50:33 AM5/15/08
to
Markus Ðiegmann schrieb:

600 - 1000 m Linie an einer Wanderbaustelle, die man täglich nachziehen
muß? Das wird sich wohl kaum durchsetzen ...

Andreas Froehlich

unread,
May 15, 2008, 3:51:53 AM5/15/08
to
Markus Ðiegmann schrieb:

>
> Nicht mehr, wenn auf den letzten 600-1000m eine durchgezogene Linie gemalt
> ist, die erst 50m vor dem Hindernis aufhört. In dem Fall funktioniert es
> wunderbar, weil hier eine höhere Hemmschwelle zum früheren Spurwechsel
> besteht.

... und gleichzeitig würde verhindert, dass viele erst noch auf die
linke Spur wechseln und weiter vorne wieder einscheren.

Andreas

Andreas Froehlich

unread,
May 15, 2008, 3:53:31 AM5/15/08
to
Michael Mueller schrieb:

>
> Am der langsamen Spur links mit angepasster Geschiwndigkeit vorbei fahren
> ist kein Überholen!

Das mag sein, mir geht es aber nicht ums überholen, sondern um das
Verhindern des unnötigen Fahrspurwechsels. Und das könnte man mit einer
durchgezogenen Linie wunderbar verhindern, wie es weiter "unten" schon
Markus schrieb.

Andreas

Thomas Paschke

unread,
May 15, 2008, 3:58:34 AM5/15/08
to
Jochen Walerka <onlyfo...@web.de> schrieb:

> Weil es gerade Thema ist:
> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.

Genau deshalb, weil auch das vorausschauende Fahren, unfallfreier
Verkehr, Weltfrieden und gute Musik aus Castingshows nicht funktioniert:
Der Mensch macht Fehler.

> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
> voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto
> rechts die Engstelle passieren.

So sollte es sein. Deshalb lasse zumindest ich auf den letzten 200m
immer etwas mehr Abstand zum Vordermann (genauer gesagt die Autolänge
des Fahrzeug rechts plus etwas Abstand) - so dass man dann fließend in
die Spur wechseln kann.

> Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
> auch schon 200m vorher sich so einengen.

Und wieso nicht 400m? 600m? 1km? Es gibt auch schon Spezialisten, die
800m vor der Einengung (bei Stau) rechts rüber ziehen (und
wahrscheinlich später dann keinen rein lassen).

> Und ebendas passiert oft.
> Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich
> 200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).
> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.
>

STVO beachten & Hirn einschalten. War ja einfach :)
Entweder der Verkehr staut sich vor der Einmündung - dann sollte, wenn
sich die Autofahrer an die STVO halten, der Verkehr gleichmäßig in
beiden Spuren voran gehen. Wenns keinen Stau gibt ist es irrelevant,
wann man wechselt - der Verkehr fließt ja.
Was ich ja genauso interessant finde: Die rechte Spur (von 3 Spuren)
sollte doch im wesentlichen weiterfließen - ok, wenn es nihct Helden
geben würde, die wegen <1 Minute Zeitersparnis sich dort in Lücken
quetschen und zig anderen Verkehrsteilnehmern dadurch auch nen STau
bescheren. Danke :(

Thomas
> Jo

Thomas Paschke

unread,
May 15, 2008, 4:16:23 AM5/15/08
to
Markus Ðiegmann <usen...@diegmann.info> schrieb:

>
> Nicht mehr, wenn auf den letzten 600-1000m eine durchgezogene Linie gemalt
> ist, die erst 50m vor dem Hindernis aufhört. In dem Fall funktioniert es
> wunderbar, weil hier eine höhere Hemmschwelle zum früheren Spurwechsel
> besteht. Zudem ist es für ausländische Fahrer verständlicher, denn eine
> Reissverschlussregel existiert nicht überall. Hab's erst zweimal gesehen,
> aber ich denke, das wird sich durchsetzen und das Problem lösen.
>
Da wäre ich mir nicht sicher: Eine solche Baustelle ist A2, irgendwo im
Großraum Bad Eilsen (frag mich nicht welche der beiden Baustellen).
Trotzdem kaum Verkehr war, man sich locker vorn einordnen konnte wurde
munter über die Sperrlinie gefahren. Prinzipiell finde ich die Idee ja
gut - aber die Hemmschwelle zwischen "Reissverschlussverfahren nicht
einhalten" und "Sperrlinie nicht überfahren" scheint nicht so
unterschiedlich zu sein :(

Thomas

Michael Mueller

unread,
May 15, 2008, 4:28:22 AM5/15/08
to

Stelle mir das gerade mal vor ...
Die Rechte Spur ist voll belegt, die linke Spur (1km) ist komplett leer,
weil wir uns ja an das Rechtsfahrgebot halten. Nun darf man wegen der
durchgezogenen Linie nicht mehr nach links, obwohl dort alles frei ist.
Naja, ob das die Lösung ist?

Michi


Markus Šiegmann

unread,
May 15, 2008, 5:10:31 AM5/15/08
to
"Jens Müller" schrieb

> 600 - 1000 m Linie an einer Wanderbaustelle, die man täglich nachziehen
> muß? Das wird sich wohl kaum durchsetzen ...

Schon klar :) Wird auch bei Unfällen und liegen gebliebenen Fahrzeugen etwas
hektisch in der Umsetzung. Es gibt aber genug Dauerbaustellen, um das
Problem wenigstens da zu lösen. Und wer weiss, einmal dran gewöhnt mag es
Leute geben, die das Gelernte selbständig auf andere Situationen übertragen.

Grüße
Markus


Markus Šiegmann

unread,
May 15, 2008, 5:13:28 AM5/15/08
to
"Michael Mueller" schrieb

> Stelle mir das gerade mal vor ...
> Die Rechte Spur ist voll belegt, die linke Spur (1km) ist komplett leer,
> weil wir uns ja an das Rechtsfahrgebot halten.

Das wäre geradzu ideal, denn dann gäbe es gar keine Verzögerung durch das
Einfädeln.

Grüße
Markus


Matthias Damm

unread,
May 15, 2008, 5:27:09 AM5/15/08
to
Andreas Froehlich <anfr...@gmx.de> wrote:

Inwiefern wäre das problematisch?
M.E. ließe sich das Problem am ehesten durch eine durchgezogene und eine
gestrichelte Linie bis 50 m vor der Engstelle lösen, so daß auf die
linke, nicht aber auf die rechte Spur gewechselt werden darf. Das hätte
idealerweise die Auswirkung, daß eine großer Teil der Autofahrer das
Prinzip kapiert und auf beiden Spuren gleichmäßig an die Engstelle
herangefahren wird, so daß ein gleichmäßiges Einfädeln möglich ist.

Schöne Grüße,
Matthias

--
Matthias Damm
Please use Reply-To: information for replies
PGP key: http://macpla.net/MatthiasDamm.asc
PGP fingerprint: CED3 6074 7F7D 3148 C6F3 DFF2 05FF 3A0B 0D12 4D41

Andreas Froehlich

unread,
May 15, 2008, 5:47:19 AM5/15/08
to
Michael Mueller schrieb:

>
> Stelle mir das gerade mal vor ...
> Die Rechte Spur ist voll belegt, die linke Spur (1km) ist komplett leer,
> weil wir uns ja an das Rechtsfahrgebot halten. Nun darf man wegen der
> durchgezogenen Linie nicht mehr nach links, obwohl dort alles frei ist.

Das verstehe ich jetzt nicht!

"Die Rechte Spur ist voll belegt, die linke Spur (1km) ist komplett
leer, weil wir uns ja an das Rechtsfahrgebot halten"

schön!

"Nun darf man wegen der durchgezogenen Linie nicht mehr nach links,
obwohl dort alles frei ist."

Wieso wollen dann jetzt auf einmal alle nach links, nur weil eine
Engstelle naht, wenn doch vorher die linke Spur leer war?

Andreas

Lars Friedrich

unread,
May 15, 2008, 6:21:08 AM5/15/08
to
Kathinka Wenz schrieb:

>> Weil es gerade Thema ist:
>> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren
> Es funktioniert wunderbar, wenn es alle richtig machen.

Wenn es alle richtig machen, gäbe es die ganzen dsr* Gruppen nicht mehr.

> Aber es wird immer Schisser geben, die Angst haben, dass sie am Ende
> nicht mehr reinkommen. Wenn der Verkehr perfekt laufen würde, gäbe es
> auch keinen Stau oder keine Unfälle. Aber dass der Mensch fehlbar ist,
> macht das Prinzip des Reißverschlussverfahrens nicht schlecht.

Doch, genau das macht es. Du kannst nicht ein System entwickeln, was für
fehlbare Menschen nicht tauglich ist und dieses System lobpreisen als
perfekte Lösung.

Genauso könnte man argumentieren, die StVO komplett abzuschaffen. Die
Fehlbarkeit des Menschen im Straßenverkehr ist ja irrevelant.

Grüße,
Lars Friedrich

Lars Friedrich

unread,
May 15, 2008, 6:26:11 AM5/15/08
to
Matthias Damm schrieb:

> Inwiefern wäre das problematisch?
> M.E. ließe sich das Problem am ehesten durch eine durchgezogene und eine
> gestrichelte Linie bis 50 m vor der Engstelle lösen, so daß auf die
> linke, nicht aber auf die rechte Spur gewechselt werden darf. Das hätte
> idealerweise die Auswirkung, daß eine großer Teil der Autofahrer das
> Prinzip kapiert und auf beiden Spuren gleichmäßig an die Engstelle
> herangefahren wird, so daß ein gleichmäßiges Einfädeln möglich ist.

Das verstehe ich nicht. Einfädeln des Einfädeln wegens?

Da sind also 100 Autos, die zufrieden rechts vor sich hinfahren. Dann
kommt die Doppellinie, jetzt teilen sich die Autos auf zwei Spuren auf
um dann nach 1000m wieder so zu fahren, wie vorher auch schon?


Grüße,
Lars Friedrich

Message has been deleted

Jochen Walerka

unread,
May 15, 2008, 6:42:58 AM5/15/08
to
Andreas Froehlich wrote:
>
> Dann sind halt die die Dummen, die auf der rechten Spur bleiben.
>

Genau das ist meine Beobachtung. Die Spur, die vorne wegfällt, ist die,
auf der ich am schnellsten vorankomme.
Oder im Staufalle: vor einer Abfahrt ist die rechte Spur die schnellste.
Zwischen Abfahrt und Einfahrt empfiehlt es sich dann, so weit links wie
möglich zu wechseln.

Jo

Johann Mayerwieser

unread,
May 15, 2008, 6:44:23 AM5/15/08
to
"Michael Mueller" <michael....@de.bosch.com> wrote:

Es gehört auch eine durchgezogene Linie mit einer unterbrochenen Linie
rechts davon, dann kann man zwar in die 2. Spur raus, aber die, die
den Reißverschluss nicht verstehen, müssen dann bis zum bitteren Ende
links bleiben.


--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)

Matthias Damm

unread,
May 15, 2008, 6:55:25 AM5/15/08
to
Lars Friedrich <willno...@usenet.virtualwizard.de> wrote:

> Da sind also 100 Autos, die zufrieden rechts vor sich hinfahren. Dann
> kommt die Doppellinie, jetzt teilen sich die Autos auf zwei Spuren auf
> um dann nach 1000m wieder so zu fahren, wie vorher auch schon?

Wenn tatsächlich so wenig Verkehr ist, daß eine Spur ausreicht, ist doch
niemand gezwungen, auf die linke Spur zu fahren. Er wäre halt nur
gezwungen, auf der linken Spur zu bleiben, wenn er erst mal drüben ist.
Aber auch dann ist das kein zusätzlicher Einfädelvorgang, der Vorgang
findet nur ein paar Meter weiter hinten statt, nämlich direkt vor dem
Hindernis.

Aber viel häufiger ist doch die Situation, daß der Verkehr eher stockt.
Und dann ist es schon sinnvoll, auf die linke Spur zu wechseln, so daß
beide Spuren gleichmäßig ausgelastet werden, und die Spur auch bis zum
Ende zu befahren.

Michael Landenberger

unread,
May 15, 2008, 7:23:24 AM5/15/08
to
"Jochen Walerka" <onlyfo...@web.de> schrieb:

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert,

Der ist schon erfunden. Er lautet: "Ist auf Straßen mit mehreren
Fahrstreifen für eine Richtung das durchgehende Befahren eines
Fahrstreifens nicht möglich oder endet ein Fahrstreifen, so ist den am
Weiterfahren gehinderten Fahrzeugen der Übergang auf den benachbarten
Fahrstreifen in der Weise zu ermöglichen, daß sich diese Fahrzeuge
unmittelbar vor Beginn der Verengung jeweils im Wechsel nach einem auf
dem durchgehenden Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug einordnen können."
(Siehe §7 Abs. 4 StVO).

Was noch fehlt, ist eine Einrichtung, die die Einhaltung dieses
Algorithmus' erzwingt.

Gruß

Michael

Jens Müller

unread,
May 15, 2008, 7:23:49 AM5/15/08
to
Kathinka Wenz schrieb:

>> Genauso könnte man argumentieren, die StVO komplett abzuschaffen. Die
>> Fehlbarkeit des Menschen im Straßenverkehr ist ja irrevelant.
>
> Nein, da sehe ich keine Analogie. Die Regeln sind ja zwingend notwendig,
> damit das System funktioniert.

Definiere "funktionieren".

Martin Schoenbeck

unread,
May 15, 2008, 7:53:14 AM5/15/08
to
Hallo Andreas,

Andreas Froehlich schrieb:

Wolltest Du die Linie durch Nägel oder andere spitze Gegenstände
realisieren? Ansonsten sehe ich nicht, warum sich jemand an die Linie eher
halten sollte, als an die ohnehin schon vorhandenen Vorschriften.

Gruß Martin
--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.

Message has been deleted

Mark Wiesemann

unread,
May 15, 2008, 9:26:31 AM5/15/08
to

In NRW ist das seit Dezember Standard bei den größeren Baustellen auf
Autobahnen, vgl.:
http://www.strassen.nrw.de/service/presse/meldungen/2007/071220-01.html

Auf der A 1 am Westhofener Kreuz (nur in Fahrtrichtung Köln) klappt das
auch ganz gut; von einigen Schlaumeiern, für die durchgezogene Linien
nicht gelten, mal abgesehen.

Gruß
Mark

--
Egidius Braun: "Der Lothar kann den Fußball gut rüberbringen. Ihm ist
von Gott die Gabe der Rede gegeben worden."

Lars Friedrich

unread,
May 15, 2008, 9:53:50 AM5/15/08
to
Kathinka Wenz schrieb:

>> Doch, genau das macht es. Du kannst nicht ein System entwickeln, was
>> für fehlbare Menschen nicht tauglich ist und dieses System lobpreisen
>> als perfekte Lösung.
> Und ob ich das kann. Sonst sollten wir zuerst mal das Auto abschaffen,
> der Mensch ist ja nicht in der Lage, es immer zuverlässig zu kontrollieren.

Falscher Analogieschluss.

Aussage:
Sollte das Reißverschlußverfahren als Verkehrslösung gelobt werden und
die Anwendung gesetzlich erzwungen werden?
Analogie:
Sollte das Auto als ultimative Verkehrslösung gelobt werden und die
Nutzung von Autos gesetzlich erzwungen werden?

Die Antwort kann auf beides nur sein:
Nein, da muss ein System her, dass an die Menschen angepasst ist, nicht
ein System das sich darauf verlässt, dass die Menschen sich anpassen.

>> Genauso könnte man argumentieren, die StVO komplett abzuschaffen. Die
>> Fehlbarkeit des Menschen im Straßenverkehr ist ja irrevelant.

> Nein, da sehe ich keine Analogie. Die Regeln sind ja zwingend notwendig,
> damit das System funktioniert.

Sie sind nur zwingend notwendig, weil Menschen fehlbar sind. Kein
Naturgesetz erzwingt die Existenz einer StVO.

Grüße,
Lars Friedrich

Lars Friedrich

unread,
May 15, 2008, 9:56:05 AM5/15/08
to
Johann Mayerwieser schrieb:

> Es gehört auch eine durchgezogene Linie mit einer unterbrochenen Linie
> rechts davon, dann kann man zwar in die 2. Spur raus, aber die, die
> den Reißverschluss nicht verstehen, müssen dann bis zum bitteren Ende
> links bleiben.

Ähm, die, die es verstehen, müssen doch auch bis zum bitteren Ende links
bleiben?

Grüße,
Lars Friedrich

Ulrich Mindrup

unread,
May 15, 2008, 9:59:53 AM5/15/08
to
Jochen Walerka schrieb:

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.
>

Den Algorithmus gibt es, er ist in Brain 1.0 implementiert.

Karl Naumann

unread,
May 15, 2008, 10:20:27 AM5/15/08
to
Kathinka Wenz wrote:
> Aber es wird immer Schisser geben, die Angst haben, dass sie am Ende
> nicht mehr reinkommen. Wenn der Verkehr perfekt laufen würde, gäbe es
> auch keinen Stau oder keine Unfälle. Aber dass der Mensch fehlbar ist,
> macht das Prinzip des Reißverschlussverfahrens nicht schlecht.
>
Vor allem bremsen die immer erst so richtig ab, wenn das Einfädeln
passiert ist. Zügiges Beschleunigen auf die zulässige Höchstgeschwin-
digkeit danach hilft Staus vor der Engstelle zu minimieren.

Ahoi Karli

Andreas Froehlich

unread,
May 15, 2008, 10:54:37 AM5/15/08
to
Martin Schoenbeck schrieb:

>
> Wolltest Du die Linie durch Nägel oder andere spitze Gegenstände
> realisieren? Ansonsten sehe ich nicht, warum sich jemand an die Linie eher
> halten sollte, als an die ohnehin schon vorhandenen Vorschriften.

Weil schätzungsweise mindestens 50 Prozent der Autofahrer diese
"relativ" neue Regelung noch gar nicht kennen. Die Bedeutung der
ununterbrochenen Linie hat aber wohl jeder in der Fahrschule gelernt.

Andreas

Dirk Schneider

unread,
May 15, 2008, 12:24:42 PM5/15/08
to
Lars Friedrich schrieb am 15.05.2008 15:56:

>> Es gehört auch eine durchgezogene Linie mit einer unterbrochenen Linie
>> rechts davon, dann kann man zwar in die 2. Spur raus, aber die, die
>> den Reißverschluss nicht verstehen, müssen dann bis zum bitteren Ende
>> links bleiben.

> Ähm, die, die es verstehen, müssen doch auch bis zum bitteren Ende links
> bleiben?

Ja, aber das macht denen doch nichts, wenn es links besser voran geht.

Dirk

Jan Peters

unread,
May 15, 2008, 12:47:59 PM5/15/08
to
Am Thu, 15 May 2008 01:34:30 +0200 schrieb Jochen Walerka:

> Weil es gerade Thema ist:

> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.

Nach meinen Erfahrungen funktioniert es hervorragend.

> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
> voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto
> rechts die Engstelle passieren.

Seit wann fahren Autos ohne Abstände auf der Straße? Abstand 0 ist wohl
etwas arg weltfremd.

> Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
> auch schon 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.

> Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich
> 200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).

Wer sich 200m vorher einfädelt macht nur eins: er verschwendet Platz. Wer
sich erst kurz vor der Engstelle einfädelt, nutzt die zur Verfügung
stehende Verkehrsfläche maximal aus. Sprich: er sorgt dafür, dass der
Verkehr besser fließt.

cu

Jan

Wolfgang Gerber

unread,
May 15, 2008, 1:08:53 PM5/15/08
to

Jochen Walerka schrieb:

> Weil es gerade Thema ist:
> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren

doch

> und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.

doch - tut es - meistens. Zumindest dann wenn sich alle an die
Spielregeln halten.

> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
> voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto
> rechts die Engstelle passieren.

Ack

> Genausogut könnten die Fahrzeuge aber
> auch schon 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.

Leider - weil es immer noch Leute gibt die nix raffen

> Folge: ein paar Schlaue

Nicht schlau sondern ganz normale

> ziehen doch wieder links vorbei und mogeln

nix mogeln! Völiig korrekt!

> sich
> 200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.

Dann mach es einfach wie es der Gesetzgeber fordert.

Das Thema braucht übrigens nicht weiter diskutiert werden. Das war
bestimmt schon hundertmal dran.


Gruss Wolfgang

--
Achtung Spamfilter: Bei Mailantwort muss das Subjekt
das Wort NGANTWORT enthalten.

Johann Mayerwieser

unread,
May 15, 2008, 1:49:27 PM5/15/08
to
Jan Peters <jnpe...@arcor.de> wrote:


>Wer sich 200m vorher einfädelt macht nur eins: er verschwendet Platz. Wer
>sich erst kurz vor der Engstelle einfädelt, nutzt die zur Verfügung
>stehende Verkehrsfläche maximal aus. Sprich: er sorgt dafür, dass der
>Verkehr besser fließt.

Vor allem behindert er die Spur, in die er eingefädelt hat, weil er
jetzt bei der Engstelle ein Auto reinlassen muss und der hinter ihm,
der ihn schon hineingelassen hat, ebenfalls ein weiteres Auto
reinlassen muss, also insgesamt 4 statt 2 Autos.

PS: Bei starkem LKW-Verkehr sind die 1. Fahrspuren durchaus bevorzugt,
weil ein LKW-Zug so an die 16(?) m hat und ein PKW so um die 4. Damit
ist dann die rechte Spur beim Reißverschluss schneller.

Liebe Grüße
Hannes

Stefan Pohlmann

unread,
May 15, 2008, 2:40:33 PM5/15/08
to
>> Die Folge: vor der Engstelle wird der Verkehr auf der rechten Spur noch
>> dichter und langsamer. Jetzt wird es einigen zu blöd, die fahren auf die
>> Überholspur nur um dann wieder vorne einzufädeln. Daher wird der Verkehr
>> auf der rechten Spur noch langsamer und weitere Autofahrer überholen.

Michael Mueller schrieb:

> Am der langsamen Spur links mit angepasster Geschiwndigkeit vorbei fahren
> ist kein Überholen!

Was denn sonst?

--
Meine E-Mail-Adresse ist gültig und braucht nicht wegen Spamschutz
angepasst zu werden.

Message has been deleted

Wolfgang Gerber

unread,
May 15, 2008, 2:55:24 PM5/15/08
to

Stefan Pohlmann schrieb:

> >> Die Folge: vor der Engstelle wird der Verkehr auf der rechten Spur noch
> >> dichter und langsamer. Jetzt wird es einigen zu blöd, die fahren auf die
> >> Überholspur nur um dann wieder vorne einzufädeln. Daher wird der Verkehr
> >> auf der rechten Spur noch langsamer und weitere Autofahrer überholen.
>
> Michael Mueller schrieb:
>
> > Am der langsamen Spur links mit angepasster Geschiwndigkeit vorbei fahren
> > ist kein Überholen!
>
> Was denn sonst?

Vorbeifahren!

Lars Friedrich

unread,
May 15, 2008, 3:09:22 PM5/15/08
to
Jan Peters schrieb:

>> Weil es gerade Thema ist:
>> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
>> Wirklichkeit nicht.
> Nach meinen Erfahrungen funktioniert es hervorragend.

Auf welchen Autobahnen bist du denn so unterwegs?

Grüße,
Lars Friedrich

Andreas Edler

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May 15, 2008, 3:39:21 PM5/15/08
to
Jochen Walerka <onlyfo...@web.de> schrieb:

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert,

Menschenverstand.

> ich hab da leider keine Idee.

Das ist dann dumm gelaufen. Stell' Dich noch mal an ...


Andreas
--
and...@filmfacts.de ICQ:4133249 http://www.andreas-edler.de
----------------------------------------------------------------------
Mein Blog - nicht nur Gemecker ;-)

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Ralf Bader

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May 15, 2008, 4:57:50 PM5/15/08
to
Jochen Walerka wrote:

> Weil es gerade Thema ist:
> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.

> Betrachten wir die letzten 200m vor der Engstelle, wenn beide Spuren
> voll besetzt wären. Dann würde im Idealfall ein Auto links und ein Auto

> rechts die Engstelle passieren. Genausogut könnten die Fahrzeuge aber


> auch schon 200m vorher sich so einengen. Und ebendas passiert oft.

> Folge: ein paar Schlaue ziehen doch wieder links vorbei und mogeln sich


> 200m vorne wieder rein (manchmal bin ich auch einer der Schlauen).

> Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
> da leider keine Idee.

Gegen Blödheit helfen weder Pillen noch Algorithmen.


Ralf

Johann Mayerwieser

unread,
May 15, 2008, 5:12:54 PM5/15/08
to
Rudolf Feckl <rfe...@gmx.de> wrote:

>On Thu, 15 May 2008 01:34:30 +0200, Jochen Walerka
><onlyfo...@web.de> wrote:
>
>>Es müsste ein Algorithmus erfunden werden, der das verhindert, ich hab
>>da leider keine Idee.

>In den USA gesehn: Durchgezogen Linie bis wenige Meter vor Verengung
>und Überholverbot.

Was glaubst, was dann passiert - da versuchen dann die besten
Autofahrer aller Zeiten _vor_ der durchgezogenen Linie noch nach
rechts zu kommen:)

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Monika Gutbrodt

unread,
May 16, 2008, 2:39:44 AM5/16/08
to
Hallo,

Am 15.05.2008 08:41 schrieb Andreas Froehlich:
> Das Reissverschlussverfahren ist eigentlich gar nicht so unlogisch. Ich
> finde jedoch, es gehört dann ein Überholverbot einige 100 Meter vor der
> Engstelle.

das halte ich für kontraproduktiv: es würde de facto den Einfädelpunkt
an den Beginn des Überholverbots vorverlegen. Da das kaum einsichtig
ist, sind massenhafte Verstöße zu erwarten, und es funktioniert wieder
nicht besser.


> Dann sind halt die die Dummen, die auf der rechten Spur bleiben.

Erfahrene Verkehrsteilnehmer üben sich in Geduld oder wechseln
frühzeitig, gleich bei der ersten Ankündigung auf die endende Spur... ;-)


> Es kann doch nicht Sinn dieses Reißverschlußverfahrens sein,
> zusätzliche, eigentlich unnötige Fahrspurwechsel zu fördern.

Gegen unerwünschten Fahrspurwechsel gibt es ein anderes Instrument: die
ununterbrochene Linie. Die würde das geschilderte Problem eher lösen als
ein Überholverbot. Im Grunde aber denke ich, es renkt sich mit der Zeit
ein. Jedenfalls ist mein Eindruck, dass es mit den Jahren nach und nach
besser wird.

--
Gruss Monika
>> Ich sag doch immer, eine einzige Versicherung reicht aus, um alles
>> abzudecken.
> Das interessiert mich. Welche?
ZPO §900 (HaJo Hachtkemper in d.s.r.w)

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Martin Schoenbeck

unread,
May 16, 2008, 4:11:53 AM5/16/08
to
Hallo Andreas,

Andreas Froehlich schrieb:

> Martin Schoenbeck schrieb:


>
>>
>> Wolltest Du die Linie durch Nägel oder andere spitze Gegenstände
>> realisieren? Ansonsten sehe ich nicht, warum sich jemand an die Linie eher
>> halten sollte, als an die ohnehin schon vorhandenen Vorschriften.
>
> Weil schätzungsweise mindestens 50 Prozent der Autofahrer diese
> "relativ" neue Regelung noch gar nicht kennen.

Nee, sorry, aber die Regelung ist schon so alt, daß das schon von der
Alterspyramide her kaum passen kann. Auch wenn sich deren Bauch immer mehr
nach oben verschiebt.

> Die Bedeutung der
> ununterbrochenen Linie hat aber wohl jeder in der Fahrschule gelernt.

Du meinst, die Bedeutung "da darf man nicht drüber, wenn's jemand sieht"?
Die Leute haben doch nicht mal Hemmungen, die zu überfahren, wenn das nötig
ist, um die Kurve sauber schneiden zu können.

Lars Friedrich

unread,
May 16, 2008, 6:28:47 AM5/16/08
to
Kathinka Wenz schrieb:

>>> Die Regeln sind ja zwingend notwendig, damit das System funktioniert.
>> Sie sind nur zwingend notwendig, weil Menschen fehlbar sind.
> Nein. Auch zwei ganz unfehlbare Menschen würde sich treffen, wenn sie
> aufeinander zu fahren und nicht geregelt ist, wer zuerst fährt.

Irrtum. Die würden anhalten und den Fallback:"Verständigung über das
weitere Vorgehen" verwenden.

> Natürlich nicht. Was hat das damit zu tun, dass Regeln bei mehr als
> einem Menschen trotzdem notwendig sind?

Du hast behauptet, die Fehlbarkeit des Menschen ist irrelevant für die
Gesetzesfindung. Jetzt benutzt du die Fehlbarkeit des Menschen als
Begründung für die Existenz der StVO.

Entweder muss man bei der Verkehrsplanung und Gesetzesgestaltung
berücksichtigen, dass Menschen ziemlich fehlbar sind oder nicht. Man
kann nicht nach Gutdünken mal hü und mal hott sagen.

Grüße,
Lars Friedrich

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Lars Friedrich

unread,
May 16, 2008, 11:28:34 AM5/16/08
to
Kathinka Wenz schrieb:

>> Irrtum. Die würden anhalten und den Fallback:"Verständigung über das
>> weitere Vorgehen" verwenden.
> Dann wäre sie vorher aber auch nur Schrittgeschwindigkeit gefahren,
> sonst hätten sie sich womöglich vorher nicht gesehen.

Wer unfehlbar ist, fährt natürlich auch entsprechend.

> Um halbwegs zügig voranzukommen, brauchst du die Regeln, auch wenn du
> unfehlbar bist.

Komisch. Die Realität ist eher, dass die Leute die Regeln ignorieren, um
zügig voranzukommen. Ich kenne _niemanden_, sei es Motorrad oder PKW,
der in finsterer Nacht auf der Autobahn mit der Geschwindigkeit fährt,
die notwendig wäre, um rechtzeitig zu bremsen wenn etwas vom
Scheinwerfer erfasst wird - obwohl dies natürlich vorgeschrieben ist.

> Naja, ich finde das Reißverschlussprinzip nicht so wirklich kompliziert
> und bin durchaus in der Lage, es umzusetzen.

Gegenfrage:
PKW Fahrer L fährt wie es sich gehört auf der linken Spur und will
rechts rüber. PKW Fahrer R hat keine Lust, L vorzulassen, der ist ja aus
Sicht des R ein böser Schnellfahrer und Drängler und mogelt sich nur
vor. L zieht rechts rüber um einzufädeln, R reduziert natürlich nicht
die Geschwindigkeit um L vorzulassen und fährt ihm wahlweise in die
Seite oder hinten drauf.

Wer hat Schuld?

Beide, der Schaden wird nämlich geteilt werden - erzwungene Vorfahrt vs.
nicht gewährte Vorfahrt. Damit haftet L schonmal locker mit mindestens
30% mit.

Und - nächster lustiger Punkt: § 7 Abs. 4 StVO ist noch nichtmal
selbstständig bußgeldbewährt! Tada!
Wenn R das Einfädeln also behindert, dann kann das höchstens über einen
Auffangtatbestand konstruiert werden, falls man damit überhaupt
durchkommt, eine offizielle Ordnungswidrigkeit ist es jedenfalls nicht.
Auch über die Vorfahrtsregelungen kommt man nicht dazu, R zu bestrafen,
die Verlangen nämlich Zeichen 205/206. Die wiederum stehen aber nicht an
den Reißverschlußstellen.

Im Gegenzug bekommt L aber sofort einen drauf, denn für §7 Abs. 5 gibt
es die entsprechenden Ordnungswidrigkeiten.

Und genau deswegen ist die Reißverschlußregelung für den Arsch. Und
solange es nicht ein Urteil gibt, in dem R die volle Haftung übernehmen
muss, solange wird das auch so bleiben.

Grüße,
Lars Friedrich

Andreas Henicke

unread,
May 16, 2008, 1:21:47 PM5/16/08
to
Andreas Randolf <mail....@liegerad-fernweh.de> wrote:

> Oft steht "Spur bis zum Ende nutzen" oder etwas ähnliches
> an den Schildern, die das Ende der Spur verkünden.

Wenigstens dann funktioniert es leidlich. Brauchen wir bald "Einatmen.
Ausatmen"-Schilder?

Gruß, Andreas.

--
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
- Arthur C. Clarke

Stefan Reuther

unread,
May 16, 2008, 2:07:31 PM5/16/08
to
Andreas Henicke wrote:
> Andreas Randolf <mail....@liegerad-fernweh.de> wrote:
>>Oft steht "Spur bis zum Ende nutzen" oder etwas ähnliches
>>an den Schildern, die das Ende der Spur verkünden.
>
> Wenigstens dann funktioniert es leidlich. Brauchen wir bald "Einatmen.
> Ausatmen"-Schilder?

"Bitte nicht gegen die Bäume fahren" haben wir ja bereits :-)


Stefan

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HaJo Hachtkemper

unread,
May 18, 2008, 4:17:22 AM5/18/08
to
Halli-Hallo!

Bernd Sluka schrieb am 17.05.2008 12:03:


> Am Fri, 16 May 2008 19:21:47 +0200 schrieb Andreas Henicke:
>> Brauchen wir bald "Einatmen.
>> Ausatmen"-Schilder?

> Die stehen dann hoffentlich abwechselnd.

Da ist der Stau immer noch tödlich...

Ciao/HaJo

Andreas Hannemann

unread,
May 18, 2008, 4:29:56 AM5/18/08
to

Hallo NG,...

Jochen Walerka schrieb:


> Weil es gerade Thema ist:
> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
> Wirklichkeit nicht.

Ich kann dies teilweise nachvollziehen.

Ich fahre auf meinem Arbeitsweg täglich u.a. auf die A7 durch den
Elbtunnel. Wer sich in dieser Gegend auskennt, weiss wie dieser
"Reißverschlußverkehr" sich bei leicht erhöhtem Verkehrsaufkommen auswirkt.

Wer es nicht weiss, der Elbtunnel als Beispiel ist 4 Spurig, die A7
dagegen nur 3-Spurig. Die äussere Spur muß sich also einige hundert
Meter nach dem Tunnel von der 4. Spur in die 3. einfädeln.

Während Richtung Flensburg selten Probelme dabei auftreten, vor allem
weil die Autofahrer bereits lange Zeit vorher auch auf die übrigen
Spuren ausweichen können, kommt es in der Gegenrichtung (Richtung
Hannover) fast täglich zu dem Phänomen wie der OP es geschildert hat.

Auf der LINKEN Autobahnspur bildet sich ein Stau, eben weil sich einige
Fahrer StVo konform links irgendwie bis ganz vorne durchmogeln und sich
denn in die Lücke zu quetschen. Man hat ja Vorfahrt! Der Restliche
Verkehr wird zum Abbremsen gezwungen. Die weiterhin links
vorbeischießenden Fahrzeuge werden natürlich beim Einfädeln vor
gelassen. --> Rückstau!

Dabei wäre die Lösung ganz einfach: Überholverbot nach dem Tunnel bis
zum Einfädeln. Ist aber sicher ein Sonderfall. Die Fahrzeuge der 3. Spur
können aufgrund der Bauweise der Autobahn nicht vorzeitig nach rechts
auf die 2. Spur wechseln, weil die erst kurz vor dem Einfädeln
freigegeben ist.

Es gibt also solche und solche Reissverschluss-Probleme.

Dazu eine frage: normal ist auf der Autobahn das Rechts überholen nicht
gestattet. Wenn sich aber nun genau NUR die linke Spur staut, kann man
damit nicht des gesamten Restlichen Verkehr ausbremsen. Forlglich wird
dort immer rechts überholt, da die links fahrenden Fahrzeuge etwas Zeit
zum Beschleunigen benötigen.

MfG
Andreas


Ervin Peters

unread,
May 18, 2008, 5:15:37 AM5/18/08
to
Andreas Hannemann am Sun, 18 May 2008 10:29:56 +0200:

> Hallo NG,...
>
> Jochen Walerka schrieb:

[..]


> Wer es nicht weiss, der Elbtunnel als Beispiel ist 4 Spurig, die A7
> dagegen nur 3-Spurig. Die äussere Spur muß sich also einige hundert
> Meter nach dem Tunnel von der 4. Spur in die 3. einfädeln.
>
> Während Richtung Flensburg selten Probelme dabei auftreten, vor allem
> weil die Autofahrer bereits lange Zeit vorher auch auf die übrigen
> Spuren ausweichen können, kommt es in der Gegenrichtung (Richtung
> Hannover) fast täglich zu dem Phänomen wie der OP es geschildert hat.

Also hier [tm], genauer auf der A4 Richtung Osten bei der Abfahrt Magdala
habe ich mal genauer drauf geachtet. Es funktioniert bei der Einengung
von 3 auch 2 Fahrspuren. Durch meine leicht erhöhte Sitzposition konnte
ich auch erkennen, das es auch eine anteilsmäßig passende Verschiebung
auf die ganz rechte Spur gab so dass alle 3 Spuren vor der Engstelle in
etwa gelich voll und gleich schnell waren, und nacher ebenfalls bis auf
den Rückstau, der sich aufgrund der geschwindigkeitsverringernden Wirkung
der anschliessenden Steigung einstellt.

ervin
--
Ervin Peters
Paul-Klee-Str. 10
99425 Weimar
+49 172 2043926

Andreas Edler

unread,
May 18, 2008, 1:56:38 PM5/18/08
to
Andreas Hannemann <and...@sh-home.de> schrieb:

> Auf der LINKEN Autobahnspur bildet sich ein Stau, eben weil sich einige
> Fahrer StVo konform links irgendwie bis ganz vorne durchmogeln

Sie "mogeln sich nicht durch" ... sie fahren ganz normal dort.

> und sich denn in die Lücke zu quetschen.

Sie "quetschen" sich nicht in die Lücke, sie fädeln sich ein.

> Wenn sich aber nun genau NUR die linke Spur staut, kann man
> damit nicht des gesamten Restlichen Verkehr ausbremsen. Forlglich wird
> dort immer rechts überholt, da die links fahrenden Fahrzeuge etwas Zeit
> zum Beschleunigen benötigen.

IIRC wird dort nicht rechts überholt, sondern dran vorbei gefahren. Ist
im Stau unumgänglich.

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Thomas Paschke

unread,
May 19, 2008, 4:32:25 AM5/19/08
to
Andreas Hannemann <and...@sh-home.de> schrieb:

>
> Hallo NG,...
>
> Jochen Walerka schrieb:
>> Weil es gerade Thema ist:
>> das Reissverschlussverfahren kann nicht funktionieren und tut es auch in
>> Wirklichkeit nicht.
>
> Ich kann dies teilweise nachvollziehen.
>
>
> Auf der LINKEN Autobahnspur bildet sich ein Stau, eben weil sich einige
> Fahrer StVo konform links irgendwie bis ganz vorne durchmogeln und sich
> denn in die Lücke zu quetschen. Man hat ja Vorfahrt! Der Restliche
> Verkehr wird zum Abbremsen gezwungen. Die weiterhin links
> vorbeischießenden Fahrzeuge werden natürlich beim Einfädeln vor
> gelassen. --> Rückstau!
>
Wie schafft man es, wenn sich die (zuerst genannten) "einige Fahrer" am
Ende des Fahrstreifens nach rechts einordnen? Wer bis zum Ende fährt
kann nicht mehr überholt werden (ok, gelegentliche Helden, die auf den
letzten Metern bis quasi in die Baken nochmal überholen außen vor
gelassen). Das Problem sind die, welche meinen, aus Panik einige 100m
vorher nach rechts zu fahren, dazu die linke Spur blockieren (die vor
ihm leer ist) und dann die bösen Raser/Drängler/Chaoten am Ende des
linken Fahrstreifens nicht reinlassen.
Ich kenne denselben Effekt von der A113/Adlergestell: Wenn man vom
AK Schönefeld nach Berlin Richtung Zentrum fährt gehen die zwei
Fahrspuren in die rechte und mittlere Spur des Adlergestell über.
Anstatt nun einfach die Spuren zu nutzen und 300m weiter dann per
Reissverschluss aus der endenden rechten in die mittlere Spur zu
wechseln wird panisch sofort in die mittlere Spur gewechselt. Wenn etwas
mehr Verkehr ist kann es durchaus passieren, dass man wegen der Ampel
bis in die Abfahrt rein zurückgestaut steht - und das, obwohl die rechte
Spur fast komplett leer ist.

> Dabei wäre die Lösung ganz einfach: Überholverbot nach dem Tunnel bis
> zum Einfädeln. Ist aber sicher ein Sonderfall. Die Fahrzeuge der 3. Spur
> können aufgrund der Bauweise der Autobahn nicht vorzeitig nach rechts
> auf die 2. Spur wechseln, weil die erst kurz vor dem Einfädeln
> freigegeben ist.
>

Wieso sollten Sie nach rechts wechseln? Um dann auch noch die Spur dicht
zu machen? Hauptsache ich komm ne Minute schneller zu Hause an - dass
ich dadurch die Autos in der rechten Spur auch noch ausbremse ist mir
egal. Solche Aktionen erklären sehr gut, wieso in solchen
Konstellationen auch die Nicht-Reissverschluss-Spur dicht und zugestaut
ist. Theoretisch hat die Spur ja gar nichts damit zu tun, währen da
nicht die Helden, die hektisch nach rechts ziehen.

> Dazu eine frage: normal ist auf der Autobahn das Rechts überholen nicht
> gestattet. Wenn sich aber nun genau NUR die linke Spur staut, kann man
> damit nicht des gesamten Restlichen Verkehr ausbremsen. Forlglich wird
> dort immer rechts überholt, da die links fahrenden Fahrzeuge etwas Zeit
> zum Beschleunigen benötigen.
>

Es wird nur vorbei gefahren - wie dir die anderen schon erklärten.
Gegenfrage: Oben forderst du ein Überholverbot für die linke Spur. Hier
jetzt schreibst du, wieso dass sinnlos ist - der Platz der linken Spur
wäre verschenkt (abgesehen davon, dass es ja ein Vorbeifahren ist).

Thomas

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Andreas Edler

unread,
May 19, 2008, 11:18:56 AM5/19/08
to
bernd_...@gmx.de (Bernd Sluka) schrieb:

>> IIRC wird dort nicht rechts überholt, sondern dran vorbei gefahren. Ist
>> im Stau unumgänglich.
>

> YRW

You 're welcome?

Du meinst ebenfalls §7 Abs. 2? Dort steht nicht explizit das Wort
überholen. OK, gesucht und die VwV zu §5 und 6 gefunden ...

Trotzdem ist Dein Ton manchmal echt ätzend ...

Thomas Paschke

unread,
May 19, 2008, 11:44:16 AM5/19/08
to
Bernd Sluka <bernd_...@gmx.de> schrieb:
> Am Mon, 19 May 2008 08:32:25 +0000 (UTC) schrieb Thomas Paschke:
>> Andreas Hannemann <and...@sh-home.de> schrieb:

>> >
>> > Dazu eine frage: normal ist auf der Autobahn das Rechts überholen nicht
>> > gestattet. Wenn sich aber nun genau NUR die linke Spur staut, kann man
>> > damit nicht des gesamten Restlichen Verkehr ausbremsen. Forlglich wird
>> > dort immer rechts überholt, da die links fahrenden Fahrzeuge etwas Zeit
>> > zum Beschleunigen benötigen.
>> >
>> Es wird nur vorbei gefahren - wie dir die anderen schon erklärten.
>
> Jetzt reicht's langsam mit der ständigen Märchenerzählerei! Nochmal zum
> Mitmeißeln:
>
> Die Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen ÜBERHOLEN.
>
> Und - welch Wunder - die dürfen das.

Sorry, bin ich auch in die Falle getappt und durcheinandergekommen.
Natürlich ist das ein Überholen... 'tschuldigung.

Beste Grüße

Thomas

Andreas Hannemann

unread,
May 19, 2008, 12:09:45 PM5/19/08
to
Andreas Edler schrieb:

> Sie "mogeln sich nicht durch" ... sie fahren ganz normal dort.

Ich habe doch geschrieben "stvo konform". Ich denke du kennst die Ecke
um den Elbtunnel nicht genau?

Besonders bei höherem Verkehrsaufkommen staut es sich wegen dieser
unmöglichen Einfädelung immer wieder. Das Problem ist das die 3.
Fahrspur bereits massiv verstopft ist, sich denn aber noch auf der 4.
Spur alle zusätzlich in die 3. reindrängeln.

Das ist zwar rechtlich in Ordnung, in dem besonderen Fall aber
aufgrudn der dor normal gefahrenen Geschwindigkeiten gefählicher wie bei
einem Reißverschlussverkehr in der Stadt. Ein einfaches Überholverbot
bis zu dieser Einfäderung würde dafür sorgen das die Einfädelung in dem
Sinne funktioniert, weil sich nicht 20 Autos vorne auf einmal
reindrängeln, sondern das jedes einzelne auf der 3. Spur ein Fahrzeug
der 4. Spar einfädeln lassen würde. (ist ja auch der eigentliche Sinn)


> Sie "quetschen" sich nicht in die Lücke, sie fädeln sich ein.

> IIRC wird dort nicht rechts überholt, sondern dran vorbei gefahren. Ist
> im Stau unumgänglich.

Ein eher künstlicher Stau.

MfG
Andreas

Andreas Hannemann

unread,
May 19, 2008, 12:29:09 PM5/19/08
to
Thomas Paschke schrieb:

>> Dabei wäre die Lösung ganz einfach: Überholverbot nach dem Tunnel bis
>> zum Einfädeln. Ist aber sicher ein Sonderfall. Die Fahrzeuge der 3. Spur
>> können aufgrund der Bauweise der Autobahn nicht vorzeitig nach rechts
>> auf die 2. Spur wechseln, weil die erst kurz vor dem Einfädeln
>> freigegeben ist.
>>
> Wieso sollten Sie nach rechts wechseln? Um dann auch noch die Spur dicht
> zu machen? Hauptsache ich komm ne Minute schneller zu Hause an - dass

Auf der Gegenrichtung der Autobahn gibt es genau das selbe Problem, nur
das es dort keines ist! Der Bereich ist schnurgerade und übersichtlich.
UND es sind dort 3 Fahrspuren neben der 4. Spur direkt daneben
vorhanden. Es ist selten bis nie so viel Verkehr (ausser im Staufall),
das es deswegen zu Probelmen kommt.

Die von mir gemeinte Seite ist aber sehr unübersichtlich, anfangs in
einer Steigung und zu einer leichten Rechtskurve übergehend.
Dies stellt die Ausfahrt aus einer der 4 Röhren dar, wo jeweils 2
Fahrspuren sind. Es gilt hier also 2 Fahrspuren auf eine zu quetschen.
Erst in Höhe der Verengung auf 3 Spuren können/dürfen die Fahrzeuge der
äusseren Spuren auch auf die anderen 2 Spuren wechseln. Daher baut sich
auf links ein künstlicher Stau auf.

Das ganze hat nichts mit dem Dichtmachen der anderen Spuren zu tun, es
geht auch nicht darum 1 min eher da vorbei zu fahren. Es ist dort eben
Bautechnisch problematisch und nicht optimal gelöst.

> Es wird nur vorbei gefahren - wie dir die anderen schon erklärten.
> Gegenfrage: Oben forderst du ein Überholverbot für die linke Spur. Hier
> jetzt schreibst du, wieso dass sinnlos ist - der Platz der linken Spur
> wäre verschenkt (abgesehen davon, dass es ja ein Vorbeifahren ist).

OK, ist ist also ein erlaubtes rechts überholen, eben aufgrund eines
Staus. Kapiert. So etwas dachte ich mir schon.

Der Vorschlag des Überholverbotes basiert auf eigene Erfahrungen, ich
fahre dort seit diese Verengung am Elbtunnel existiert täglich lang.
Es ist auch nicht für die Allgemeinheit gemeint, nur explizit für diese
Stelle!

Es ist übrigens auch nicht so das 90% aller Autofahrer dort vorzeitig
von der 4. auf der 3. Spur fahren. Die 3. Spur ist von der
Straßenführung her einfach mehr befahren. die 4. Spur wird erst 500m vor
dem Tunnel freigegeben und im Tunnel ist dort eine durchgezogenen Linie,
ein Wechsel ist auch im Tunnel nicht erlaubt. Egel in welcher Richtung.

MfG
Andreas

Johann Mayerwieser

unread,
May 19, 2008, 2:12:43 PM5/19/08
to
Andreas Hannemann <and...@sh-home.de> wrote:


>Das ist zwar rechtlich in Ordnung, in dem besonderen Fall aber
>aufgrudn der dor normal gefahrenen Geschwindigkeiten gefählicher wie bei
>einem Reißverschlussverkehr in der Stadt. Ein einfaches Überholverbot
>bis zu dieser Einfäderung würde dafür sorgen das die Einfädelung in dem
>Sinne funktioniert, weil sich nicht 20 Autos vorne auf einmal
>reindrängeln, sondern das jedes einzelne auf der 3. Spur ein Fahrzeug
>der 4. Spar einfädeln lassen würde. (ist ja auch der eigentliche Sinn)

Genau das ist das prinzip des Reißverschlusses. Und mit unmittelbar
vor... ist auch der Platz genau definiert, wo man einordnen lassen
muss.

Message has been deleted

Andreas Edler

unread,
May 19, 2008, 5:13:51 PM5/19/08
to
bernd_...@gmx.de (Bernd Sluka) schrieb:

>> Trotzdem ist Dein Ton manchmal echt ätzend ...
>

> Warum kannst Du mit kurzen, prägnanten Antworten nichts anfangen?

"Märchenerzählerei" ...

Mit kurzen Antworten kann ich leben.

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