--
Viele Grüße
Eric
Mein Ex-Stb ist letztes Jahr weg von Wago und hin zu Datev. Weiß zwar leider
den Grund nicht, aber sie werden schon einen gehabt haben... :-)
Gruß Matthias.
ich hatte vor einigen Jahren mit Wago Curadata geliebäugelt. Damals
war dieses Programm sehr teuer. Nach Informationen durch Anwender -
die ich bei einer Veranstaltung angesprochen hatte - kam es
darüberhinaus zu nicht sehr schönen Erscheinungen bei verschiedenen
Anwendungen.
Welche Wertigkeit diese Informationen von damals hatten und wie der
Stand heute ist, kann ich Ihnen nicht sagen.
Die DATEV habe ich vor fünf oder sechs Jahren frohen Herzens
verabschieded, da sich das ganze zu sehr aufblähte und alle zwei Jahre
einen neuen Rechner verlangte.
Ein spannendes Thema. In Teilbereichen sind kleinere Anbieter auf dem
Markt, die inzwischen wesentlich leistungsfähiger sind als DATEV und
das zu unschlagbar günstigen Preisen. Die DATEV lebt immer noch von
ihrem früher einmal erworbenen guten Ruf sowie von dem Umstand, dass
die meisten Berufsangehörigen im Tagesgeschäft keine Zeit haben, sich
nach Alternativen umzusehen.
Aber so wie die Dinosaurier inzwischen ausgestorben sind, fürchte ich
das gleiche Schicksal für DATEV.
Wenn sich weitere Fragen ergeben oder Sie über dieses Thema
Erfahrungen austauschen möchten, meden Sie isch bitte wieder.
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Butzmühlen aus Düsseldorf am Rhein
Friedrich Butzm?hlen wrote
> Guten Tag Herr Lorenz,
>
[Erfahrungsaustausch WagoCuradata/DATEV]
>
> Wenn sich weitere Fragen ergeben oder Sie über dieses Thema
> Erfahrungen austauschen möchten, meden Sie isch bitte wieder.
>
mich interessieren solche Vergleichsberichte/Erfahrungen mit DATEV
ebenfalls...
Schöne Grüße,
Ursula Pfeiffer
Das Thema Wago hat sich für mich zwischenzeitlich erledigt. Das Gebot
war für den Job wesentlich zu niedrig.
Aber für dich mal ein paar Eckdaten:
Markt teilt sich ungefähr so auf:
80% DATEV
12 % Wago
und der Rest!
Bei DATEV gibt es eine hohe Zufriedenheit der MA. Kunden sind
angeblich auch sehr zufrieden, was ich aber aufgrund der Gewichtung
des Marktes etwas anzweifeln muss. Nur, jeder arbeitet oder hat
irgendwie mit DATEV gearbeit. Und was man kennt, nutzt man gerne weiter.
M. E. hat DATEV das Feedback vom Kunden verloren. Das liegt daran, das
meist von DATEV nur der Kontakt zum Berater gesucht wird (siehe z.B.
Cebit...ohne Beraternummer kaum gute Auskünfte).
Nur arbeiten in den meisten Fällen
die Angestellten des Beraters stark mit der Software. Und die bekommen
meist sehr selten Gelegenheit, mit der DATEV zu sprechen...
Bei den Schulungen ist mir eine andere Sache aufgefallen:
Meist handelt es sich um DATEV-MA mit Hochschulabschluß. Die mögen zwar
fachlich was drauf haben, kennen aber nicht die Organisationen in einem
Steuerbüro. Und somit auch nicht die Probleme, die ein MA mit der
Software hat. Ich selbst habe mal kleinere Einführungen in Lexware
gegeben. Dabei schulte ich 3 Buchhalter eines kleines Unternehmens.
Gerade da ich deren Sprache sprach und die Probleme kannte, konnte ich
ihnen eine sehr gute Einführung geben.
Eric
> Bei DATEV gibt es eine hohe Zufriedenheit der MA.
Richtig
> Kunden sind
> angeblich auch sehr zufrieden, was ich aber aufgrund der Gewichtung
> des Marktes etwas anzweifeln muss. Nur, jeder arbeitet oder hat
> irgendwie mit DATEV gearbeit. Und was man kennt, nutzt man gerne weiter.
>
Auch richtig. V. a. die Zweifel...
> M. E. hat DATEV das Feedback vom Kunden verloren. Das liegt daran, das
> meist von DATEV nur der Kontakt zum Berater gesucht wird (siehe z.B.
> Cebit...ohne Beraternummer kaum gute Auskünfte).
>
Das kann DATEV von der Satzung heraus aber gar nicht anders machen.
Sie ist gezwungen, alles über die Kanzleiinhaber (StB, WP und
Rechtsanwälte) laufen zu lassen. Über die Beraternummern ist die
Kundendatenbank organisiert - wie bei der Bank die Kontonr. Daher
geht bei DATEV nix ohne sie.
> Nur arbeiten in den meisten Fällen
> die Angestellten des Beraters stark mit der Software. Und die bekommen
> meist sehr selten Gelegenheit, mit der DATEV zu sprechen...
>
Begründung s. o. Aber glücklicherweise nicht immer richtig, es gibt
Aktionen/Umfragen v. a. zum Thema "Handling der Kernprogramme"
(ReWe, FiBu, Lohn), da werden manchmal ganz gezielt die
Sachbearbeiter angesprochen.
> Bei den Schulungen ist mir eine andere Sache aufgefallen:
> Meist handelt es sich um DATEV-MA mit Hochschulabschluß. Die mögen zwar
> fachlich was drauf haben, kennen aber nicht die Organisationen in einem
> Steuerbüro. Und somit auch nicht die Probleme, die ein MA mit der
> Software hat.
Teilweise ACK. Es gibt solche und solche - etliche DATEV-MA kommen
tatsächlich aus der Kanzlei und kennen den Alltag. Viele auch nicht.
Es ist gemischt.
> Ich selbst habe mal kleinere Einführungen in Lexware
> gegeben. Dabei schulte ich 3 Buchhalter eines kleines Unternehmens.
> Gerade da ich deren Sprache sprach und die Probleme kannte, konnte ich
> ihnen eine sehr gute Einführung geben.
>
Klar! :-)
Danke schön.
Schöne Grüße,
Ursula,
die ihre Diplomarbeit im Jahr 2002 über, mit und für DATEV schrieb -
daher die Neugier :-)
das überrascht mich, dass wirklich noch die meisten DATEV-Anwender mit dem
Programm zufrieden sein sollen. Könnte es nicht eher so sein, dass viele
Anwender lieber heute als morgen wechseln möchten? Könnte es so sein, dass
diese Anwender sich vor dem letzten Schritt scheuen, weil in Nürnberg die
ganzen Datenbestände ruhen? Wie bekommen ich die auf das neue System?
Deutlich preiswerte Alternativen gibt es inzwischen genug. Leistungsfähigere
Alternativen auch.
Gehen Sie mal in eine Durchschnittspraxis. Das sieht jeder Bildschirm anders
aus. Ein Gewirr von DATEV-Anwendungen. Der unbedarfte Anwender kann den Kern
nicht mehr erkennen, kann nicht mehr erkennen, was wichtig ist und was wofür
und warum. Und wenn sich dann ein Mitarbeiter einige Monate eingearbeitet
hat und sein Gerät kennt, fängt er bei seinem Kollegen am Platz von vorne
an.
Würden Sie heute noch ein Auto kaufen und zu mehrtätgigen Seminaren gehen,
damit Sie das erste mal fahren können? Vermutlich nicht. DATEV macht das
seit Jahren. Die verkaufen Ihnen ein Programm, mit dem Sie ohne Seminar
nichts anfangen können. Sollte man von einem Programm nicht erwarten können,
dass es sich für den erfahrenen Berufsangehörigen von selbst erklärt?
Reinsetzen und losfahren?
Ich habe DATEV vor fünf oder sechs Jahren rausgeschmissen, als die
erklärten, jeder Anwender müsse sich zwingend einen Systempartner suchen.
Ein Gerät oder Programm, dass ich nicht beherrsche, hat in meiner Praxis
nichts zu suchen.
Wenn DATEV nicht die Kurve kriegt - und die haben das Lenkrad noch nicht ein
klein bisschen eingeschlagen - dann handelt es sich bei diesem Unternehmen
um einen aussterbenden Dinosaurier.
Da ich erstens ein neugieriger Mensch bin und Sie zweitens sich mit dem
Thema beschäftigt haben, wäre ich über Ihre Meinung dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Butzmühlen aus Düsseldorf am Rhein ganz ohne DATEV und mit vielen
Alternativen, die nur ein Zehntel des Preises der DATEV kosten
>>
>> Markt teilt sich ungefähr so auf:
>>
>> 80% DATEV
>> 12 % Wago
>> und der Rest!
>>
> Danke schön, das gilt sicher für Lohn :-)
>
Hallo Ursula,
also über diese Aufteilung muss ich mich doch wundern?
SAP kommt dabei gar nicht vor und Sage KHK auch nicht.
Gut SAP ist etwas für die großen Betriebe und Sage KHK
ist nach meiner persönlichen Meinung auch nicht das
Gelbe vom Ei. Aber die Statistik kann irgendwie nicht
so recht hinhauen.
Vor etwa 3 Jahren hatten wir im Büro überlegt von
Sage KHK zu Datev zu wechseln. Der Steuerberater wollte
auf einem Laptop das System vorführen (Rewe oder so
ähnlich). Das Gerät blockierte aber vollständig und
war nur durch Entfernung der Stromzufuhr zu beruhigen.
Damit war Datev für uns erledigt, was aber vielleicht
doch etwas zu voreilig war.
--
Mfg Karl Jenz
http://karl.jenz.bei.t-online.de
Ja, aber oftmals kommen diese Umfragen nicht bei den Angestellten
an. Und häufig muß man schon kämpfen, um z.b. an die
Service-Informationen zu kommen. Die liegen meist wochenlang bei der
Geschäftsleitung (mehrfach in verschiedenen Kanzeleien beobachtet)
Anderes Problem der Steuerberater:
Man kauft teure Programme, kann sie aberr nicht optimal nutzen,
da an der Schulung gespart wird...
> Teilweise ACK. Es gibt solche und solche - etliche DATEV-MA kommen
> tatsächlich aus der Kanzlei und kennen den Alltag. Viele auch nicht.
> Es ist gemischt.
Eigenartigerweise bin ich immer an die Fachidioten geraten...
> die ihre Diplomarbeit im Jahr 2002 über, mit und für DATEV schrieb -
> daher die Neugier :-)
Thema und wo kann man die mal lesen...
Eric
Es gibt bereits ein Netzwerk der Datev-Verweigerer bzw. Kritiker. Suche
auch schon seit einiger Zeit Kontakte, konnte aber nichts finden!
Eric
> also über diese Aufteilung muss ich mich doch wundern?
> SAP kommt dabei gar nicht vor und Sage KHK auch nicht.
> Gut SAP ist etwas für die großen Betriebe und Sage KHK
> ist nach meiner persönlichen Meinung auch nicht das
> Gelbe vom Ei. Aber die Statistik kann irgendwie nicht
> so recht hinhauen.
Soweit mir bekannt ist, bezieht sich diese Aufteilung
auf Steuerbüros.
Eric
Eric Lorenz wrote
weshalb möchtest Du so ein Netzwerk finden?
Ohne Deinen Beruf zu kennen (bist Du Steuerberater?): frage mal bei
einigen Steuerberatern rum. Die kennen diese Netze. Glücklicherweise
für das Unternehmen gibt es auch die Gegenrichtung: Steuerberater,
die ihre Mandanten von DATEV überzeugen wollen.
Viele Grüße,
Ursula
Karl Jenz wrote
> Ursula Pfeiffer schrieb:
>
> >>
> >> Markt teilt sich ungefähr so auf:
> >>
> >> 80% DATEV
> >> 12 % Wago
> >> und der Rest!
> >>
> > Danke schön, das gilt sicher für Lohn :-)
> >
>
> Hallo Ursula,
> also über diese Aufteilung muss ich mich doch wundern?
Wie ich gerade schon schrieb, ist die Aufteilung von Eric Lorenz,
nicht von mir :-) Meine Daten/Erfahrungen reichen nicht aus, um dies
zu beurteilen, außer in Hinsicht auf Lohn.
> SAP kommt dabei gar nicht vor und Sage KHK auch nicht.
> Gut SAP ist etwas für die großen Betriebe und Sage KHK
> ist nach meiner persönlichen Meinung auch nicht das
> Gelbe vom Ei. Aber die Statistik kann irgendwie nicht
> so recht hinhauen.
>
sagekhk ist - IMHO - Dienstleister eher für kleinere Unternehmen.
DATEV hat einen sehr kleinen Marktanteil bei Unternehmen - da sie ja
in erster Linie für die Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und
Rechtsanwälte da ist und nur mit deren Einverständnis an die
Unternehmen verkaufen darf (oder der Berater vermittelt die
Software, wie im unteren Beispiel).
> Vor etwa 3 Jahren hatten wir im Büro überlegt von
> Sage KHK zu Datev zu wechseln. Der Steuerberater wollte
> auf einem Laptop das System vorführen (Rewe oder so
> ähnlich). Das Gerät blockierte aber vollständig und
> war nur durch Entfernung der Stromzufuhr zu beruhigen.
> Damit war Datev für uns erledigt, was aber vielleicht
> doch etwas zu voreilig war.
ja, das war es. Normalerweise funktioniert es nämlich! :-) (Das war
bei der Erst-"Aufführung" von Windows xp doch genauso? :-))
Schönen Abend,
Ursula
Dann die, die zähneknirschend bleiben, weil sie sich nicht mehr
umgewöhnen wollen und/oder einsehen, dass DATEV qualitativ am
hochwertigsten ist.
Und glücklicherweise gibts auch noch DATEV-Nutzer aus Überzeugung -
das geht bis zum Fan.
Diese Aussagen beziehen sich überwiegend auf Steuerberater,
vereinzelt auf Mandanten. Bei Mandanten ist DATEV zu ca. 75 %
unbekannt!
Viele Grüße,
Ursula
Schriftlich nicht, das mag sein, aber telefonisch schon. Es werden
dann gezielt die Angestellten verlangt.
> Und häufig muß man schon kämpfen, um z.b. an die
> Service-Informationen zu kommen. Die liegen meist wochenlang bei der
> Geschäftsleitung (mehrfach in verschiedenen Kanzeleien beobachtet)
>
Ja, leider...
> Anderes Problem der Steuerberater:
> Man kauft teure Programme, kann sie aberr nicht optimal nutzen,
> da an der Schulung gespart wird...
>
Seitens des StB? Seitens der DATEV bestimmt nicht. Das Unternehmen
lebt auch von den Seminaren mit.
> > Teilweise ACK. Es gibt solche und solche - etliche DATEV-MA kommen
> > tatsächlich aus der Kanzlei und kennen den Alltag. Viele auch nicht.
> > Es ist gemischt.
>
> Eigenartigerweise bin ich immer an die Fachidioten geraten...
>
> > die ihre Diplomarbeit im Jahr 2002 über, mit und für DATEV schrieb -
> > daher die Neugier :-)
>
> Thema und wo kann man die mal lesen...
>
Was interessiert Dich daran? :-)
"Markenstrategie für DATEV" (Kurzfassung) Lesbar nur in der
DATEV-Bibliothek - wegen vertraulichen Inhalten. Hier in der NG
beziehe ich mich deshalb nur auf öffentlich zugängliche Daten.
(Die Diplomarbeit war ein Werkvertrag, ich bekam ein geringes
Honorar dafür. Sie war mein erster Kunde als Freiberuflerin :-))
Fröhliche Grüße,
Ursula
Friedrich Butzmuehlen wrote
> Guten Abend Frau Pfeiffer,
>
> das überrascht mich, dass wirklich noch die meisten DATEV-Anwender mit dem
> Programm zufrieden sein sollen.
Achtung, dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von Eric Lorenz.
Der Thread sah so aus (meine Antworten waren die mit dem > davor):
Eric Lorenz schrieb:
<quote von Message-ID: <40a64...@news.arcor-ip.de>>
"Ursula Pfeiffer" <Ursula....@gmx.net> schrieb
> mich interessieren solche Vergleichsberichte/Erfahrungen mit DATEV
> ebenfalls...
Das Thema Wago hat sich für mich zwischenzeitlich erledigt. Das
Gebot war für den Job wesentlich zu niedrig.
Aber für dich mal ein paar Eckdaten:
Markt teilt sich ungefähr so auf:
80% DATEV
12 % Wago
und der Rest!
> Danke schön, das gilt sicher für Lohn :-)
Bei DATEV gibt es eine hohe Zufriedenheit der MA.
> Richtig
Kunden sind angeblich auch sehr zufrieden, was ich aber aufgrund der
Gewichtung des Marktes etwas anzweifeln muss. Nur, jeder arbeitet
oder hat irgendwie mit DATEV gearbeit. Und was man kennt, nutzt man
gerne weiter.
> Auch richtig. V. a. die Zweifel...
...
<\quote>
Ich bezweifle also die Gewichtung des Marktes DATEV. Nur bei Lohn
ist bekannt, dass 3/4 aller deutschen Lohnabrechnungen mit
DATEV-Software erledigt werden.
> Könnte es nicht eher so sein, dass viele
> Anwender lieber heute als morgen wechseln möchten? Könnte es so sein, dass
> diese Anwender sich vor dem letzten Schritt scheuen, weil in Nürnberg die
> ganzen Datenbestände ruhen? Wie bekommen ich die auf das neue System?
>
Full ACK. Ich habe die Situation auch nach meiner Diplomarbeit
weiter verfolgen können.
> Deutlich preiswerte Alternativen gibt es inzwischen genug. Leistungsfähigere
> Alternativen auch.
>
> Gehen Sie mal in eine Durchschnittspraxis. Das sieht jeder Bildschirm anders
> aus. Ein Gewirr von DATEV-Anwendungen. Der unbedarfte Anwender kann den Kern
> nicht mehr erkennen, kann nicht mehr erkennen, was wichtig ist und was wofür
> und warum. Und wenn sich dann ein Mitarbeiter einige Monate eingearbeitet
> hat und sein Gerät kennt, fängt er bei seinem Kollegen am Platz von vorne
> an.
>
Ja, ACK.
> Würden Sie heute noch ein Auto kaufen und zu mehrtätgigen Seminaren gehen,
> damit Sie das erste mal fahren können? Vermutlich nicht. DATEV macht das
> seit Jahren. Die verkaufen Ihnen ein Programm, mit dem Sie ohne Seminar
> nichts anfangen können. Sollte man von einem Programm nicht erwarten können,
> dass es sich für den erfahrenen Berufsangehörigen von selbst erklärt?
> Reinsetzen und losfahren?
>
Diese Kritik kennt DATEV und kenne ich. Deshalb gibt es bei DATEV
inzwischen beispielsweise die "compact"-Schiene - eine abgespeckte
Version der wichtigsten Programme. Ein Schrittchen in die geforderte
Richtung.
> Ich habe DATEV vor fünf oder sechs Jahren rausgeschmissen, als die
> erklärten, jeder Anwender müsse sich zwingend einen Systempartner suchen.
> Ein Gerät oder Programm, dass ich nicht beherrsche, hat in meiner Praxis
> nichts zu suchen.
>
Verständlich. V. a. dann, wenn Sie niemanden haben bzw. niemanden
extra anstellen wollen, der das kann.
> Wenn DATEV nicht die Kurve kriegt - und die haben das Lenkrad noch nicht ein
> klein bisschen eingeschlagen - dann handelt es sich bei diesem Unternehmen
> um einen aussterbenden Dinosaurier.
>
Das fürchte ich auch ein wenig. Zumindest wird sie sich erheblich -
unfreiwillig - verkleinern. Das Lenkrad ist aber ein klein bisschen
unterwegs - nur merkt man es nur sehr langsam nach außen.
> Da ich erstens ein neugieriger Mensch bin und Sie zweitens sich mit dem
> Thema beschäftigt haben, wäre ich über Ihre Meinung dankbar.
>
Ich danke Ihnen, auch ich bin ein neugieriger Mensch. Ist meine
Meinung klar geworden?
>
> Friedrich Butzmühlen aus Düsseldorf am Rhein ganz ohne DATEV und mit vielen
> Alternativen, die nur ein Zehntel des Preises der DATEV kosten
>
Sind mir auch begegnet. Mir hat vor ein paar Tagen erst ein
Wirtschaftsprüfer klar gemacht, dass er seine Kanzlei für die Hälfte
des DATEV-Preises voll ausgestattet hat...
Zum Glück für DATEV gibt es auch die Rückkehrer - die von anderen
Systemen enttäuscht waren und wieder kommen. Es sind nicht viele -
und wenn die "Gründergeneration" der DATEV im Alter von 50+
wegfällt, wirds richtig eng. (DATEV wurde 1966 gegründet.)
Freundliche Grüße,
Ursula