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Reha-Aufenthalt Wochenendheimfahrten

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Kathinka Wenz

unread,
Aug 15, 2013, 1:49:37 AM8/15/13
to
Hallo,

bei mehrwöchigen Reha-Aufenthalten stellt sich ja schnell die Frage, ob
man am Wochenende nach Hause fahren kann/ darf. Nun gibt es Reha-Kliniken,
die ihren Patienten das pauschal nicht erlauben. Nun frage ich mich, auf
welcher Rechtsgrundlage und was passiert, wenn man das ignoriert.

Was ich als erstes Gegenargument immer hören, ist "dann bist du nicht
versichert". Aha. Welche Versicherung überhaupt? Mich interessiert es
nicht besonders, ob ich in meiner Freizeit mehr Versicherungen habe als
die, die ich selber abgeschlossen haben.

Fahrtkosten werden nicht von der Krankenkasse erstattet. Auch Recht, ich
will ja nur nach Hause, das zahle ich gerne selber.

Dann lese ich, dass die Krankenkassen die Kosten für die Reha zurückfordern,
wenn man sich unerlaubt am Wochenende aus der Reha entfernt hat. Ok, das
wäre eine Drohkulisse, die mich dazu bringen würde, dazubleiben. Ist das
wirklich so? Kann die Krankenkasse das Geld zurückfordern?

Welche gesetzliche Basis gibt es dafür, dass ein Patient am Wochenende in
einer Reha-Klinik bleiben muss, auch wenn am Wochenende gar keine Therapie
stattfindet (mit Therapie würde ich es ja verstehen).

Gruß, Kathinka

Rainer Freis

unread,
Aug 15, 2013, 3:53:27 AM8/15/13
to
Am 15.08.2013 07:49, schrieb Kathinka Wenz:
> Hallo,
>
> bei mehrw�chigen Reha-Aufenthalten stellt sich ja schnell die Frage, ob
> man am Wochenende nach Hause fahren kann/ darf. Nun gibt es Reha-Kliniken,
> die ihren Patienten das pauschal nicht erlauben. Nun frage ich mich, auf
> welcher Rechtsgrundlage und was passiert, wenn man das ignoriert.
>
> Was ich als erstes Gegenargument immer h�ren, ist "dann bist du nicht
> versichert". Aha. Welche Versicherung �berhaupt? Mich interessiert es
> nicht besonders, ob ich in meiner Freizeit mehr Versicherungen habe als
> die, die ich selber abgeschlossen haben.
>
> Fahrtkosten werden nicht von der Krankenkasse erstattet. Auch Recht, ich
> will ja nur nach Hause, das zahle ich gerne selber.
>
> Dann lese ich, dass die Krankenkassen die Kosten f�r die Reha zur�ckfordern,
> wenn man sich unerlaubt am Wochenende aus der Reha entfernt hat. Ok, das
> w�re eine Drohkulisse, die mich dazu bringen w�rde, dazubleiben. Ist das
> wirklich so? Kann die Krankenkasse das Geld zur�ckfordern?
>
> Welche gesetzliche Basis gibt es daf�r, dass ein Patient am Wochenende in
> einer Reha-Klinik bleiben muss, auch wenn am Wochenende gar keine Therapie
> stattfindet (mit Therapie w�rde ich es ja verstehen).

Erfolg der Reha?

Es kann durchaus damit argumentiert werden, da� die durchaus langen
Fahrzeiten am Wochenende den Erfolg der Reha beeintr�chtigen. Als
Versicherter bist du verpflichtet, Ma�nahmen, die der Wiederherstellung
deiner Arbeitsf�higkeit dienen, zu unterst�tzen. Ansonsten f�llt das
Krankengeld weg und du darfst einen Antrag auf Berufsunf�higkeit stellen.

Meine Frau hat den ganzen Spa� mitgemacht.


Rainer


Ralf Kastens

unread,
Aug 15, 2013, 4:03:44 AM8/15/13
to
Am 15.08.2013 07:49, schrieb Kathinka Wenz:

> Welche gesetzliche Basis gibt es dafür, dass ein Patient am Wochenende in
> einer Reha-Klinik bleiben muss, auch wenn am Wochenende gar keine Therapie
> stattfindet (mit Therapie würde ich es ja verstehen).

Moin,
du solltest dich fragen, warum du eine stationäre Reha beantragt hast,
wenn du unbedingt an den Wochenenden nach Hause möchtest.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es für den Erfolg der Reha
hilfreich ist vor Ort zu bleiben, in meiner letzten Reha Klinik hatte
ich sogar Samstags Anwendungen.

Alternativ kannst du eine ambulante Reha beantragen, welche du dann vor
Ort durchführen kannst und dann Abends und an den Wochenenden zu Hause bist.

Gruß
Ralf
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Bernd J. Kaup

unread,
Aug 15, 2013, 4:47:27 AM8/15/13
to
Am 15.08.2013 07:49, schrieb Kathinka Wenz:
> Hallo,
>
> bei mehrw�chigen Reha-Aufenthalten stellt sich ja schnell die Frage, ob
> man am Wochenende nach Hause fahren kann/ darf. Nun gibt es Reha-Kliniken,
> die ihren Patienten das pauschal nicht erlauben. Nun frage ich mich, auf
> welcher Rechtsgrundlage und was passiert, wenn man das ignoriert.

Rechtsgrundlage: wer zahlt, bestimmt die Musik.

>
> Was ich als erstes Gegenargument immer h�ren, ist "dann bist du nicht
> versichert". Aha. Welche Versicherung �berhaupt? Mich interessiert es
> nicht besonders, ob ich in meiner Freizeit mehr Versicherungen habe als
> die, die ich selber abgeschlossen haben.

das ist ja auch schlicht Quatsch, das wird immer als Totschlagargument
eingesetzt.

>
> Fahrtkosten werden nicht von der Krankenkasse erstattet. Auch Recht, ich
> will ja nur nach Hause, das zahle ich gerne selber.

auch das ist als Argument v�llig ungeeignet, warum soll nur erlaubt
sein, wof�r andere bezahlen?
>
> Dann lese ich, dass die Krankenkassen die Kosten f�r die Reha zur�ckfordern,
> wenn man sich unerlaubt am Wochenende aus der Reha entfernt hat. Ok, das
> w�re eine Drohkulisse, die mich dazu bringen w�rde, dazubleiben. Ist das
> wirklich so? Kann die Krankenkasse das Geld zur�ckfordern?

s.o. die Krankenkasse setzt die Bedingungen unter denen sie eine REHA
durchf�hren l��t. Da gibt es noch ganz andere Anforderungen als die
blo�e Kasernierung.

>
> Welche gesetzliche Basis gibt es daf�r, dass ein Patient am Wochenende in
> einer Reha-Klinik bleiben muss, auch wenn am Wochenende gar keine Therapie
> stattfindet (mit Therapie w�rde ich es ja verstehen).

mit welcher gesetzlichen Grundlage mu�t du im Krankenhaus bleiben,
obwohl am Wochenende allenfalls ein medizinischer Notdienst da ist und
eine spezifische Behandlung nicht stattfindet?

Wenn dir die Bedingungen der Krankenkasse nicht gefallen, mu�t du die
REHA ja nicht abgreifen. Wenn jemand einen Lagerkoller kriegt, liegt das
meist daran, dass der Patient die Notwendigkeit der REHA nicht
akzeptiert, sondern nur hingeht, weil es die Krankenkasse bezahlt und
man ja sch�n bl�d w�re, wenn man das nicht in Anspruch nehmen w�rde.
Richtige Patienten sind froh, wenn sie am Wochenende mal Ruhe haben und
nicht mit irgendwelchen Anwendungen getriezt werden.

mfg
bjk

Kathinka Wenz

unread,
Aug 15, 2013, 4:52:57 AM8/15/13
to
On Thursday, August 15, 2013 10:03:44 AM UTC+2, Ralf Kastens wrote:
>
> du solltest dich fragen, warum du eine stationäre Reha beantragt hast,
> wenn du unbedingt an den Wochenenden nach Hause möchtest.

Weil Wochenende in einer Reha-Klinik grottenlangweilig sind? Es passiert zwei Tage genau gar nichts. Und der Wunsch, fünf Tage die Woche Pysiotherapie und Anwendungen zu bekommen, hat ja nichts mit dem zwei Tagen am Wochenende zu tun, die man vielleicht lieber mit seinen Liebsten im eigenen Bett verbringt.

Ist eine Reha immer Patientenwunsch? Wird einem sowas nicht vom Arzt empfohlen oder sogar vorgeschrieben?


> Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es für den Erfolg der Reha
> hilfreich ist vor Ort zu bleiben, in meiner letzten Reha Klinik hatte
> ich sogar Samstags Anwendungen.

Wenn es am Samstag Anwendungen gibt, kann ich es verstehen, dass man
zumindest am Samstag bleiben sollte.

Das Argument mit der langen Heimfahrt kann ich auch verstehen, wenn es
aber nur 50km sind, und der Patient noch abgeholt wird, dann wäre das
hinfällig. Dabei käme es auf den Umstand an.


> Alternativ kannst du eine ambulante Reha beantragen, welche du dann vor
> Ort durchführen kannst und dann Abends und an den Wochenenden zu Hause bist.

Das ist halt nicht immer möglich. Manchmal sind die Entfernungen zu
groß oder die Klinken lassen das gar nicht zu.

Das ist ja auch nicht meine Frage. Kann die Krankenkasse die Kosten für
die komplette Reha zurückverlangen, wenn der Patient am Wochenende
unerlaubt die Klinik verlässt? Was kann sonst passieren?

Gruß, Kathinka

Kathinka Wenz

unread,
Aug 15, 2013, 4:54:14 AM8/15/13
to
On Thursday, August 15, 2013 10:09:13 AM UTC+2, Ludger Averborg wrote:
>
> Mal ganz ab vom Gesetzlichen: Therapie ist natürlich nicht nur das
> Massieren/Baden/Turnen/... Therapeutisch wichtig sind auch die Zeiten _zwischen_
> den "Anwendungen".

Langeweile als Therapie? Bei phsychischen Erkrankungen kann ich das sogar
nachvollziehen, aber nicht bei körperlichen.

Gruß, Kathinka

Kathinka Wenz

unread,
Aug 15, 2013, 5:15:41 AM8/15/13
to
On Thursday, August 15, 2013 10:47:27 AM UTC+2, Bernd J. Kaup wrote:
>
> Rechtsgrundlage: wer zahlt, bestimmt die Musik.

Gutes Argument. ;-)


> das ist ja auch schlicht Quatsch, das wird immer als Totschlagargument
> eingesetzt.

Jup, das war auch meine erste Reaktion auf diesen Satz. Danke für die
Bestätigung


> mit welcher gesetzlichen Grundlage mußt du im Krankenhaus bleiben,
> obwohl am Wochenende allenfalls ein medizinischer Notdienst da ist und
> eine spezifische Behandlung nicht stattfindet?

Muss ich ja gar nicht. Ich kann durchaus auf eigene Gefahr nach Hause gehen,
die Ärzte übernehmen dann nur keine Garantie für die Folgen. Aber dass ich
dann die Kosten des Krankenhausaufenthalts nachträglich selber bezahlen muss,
wäre mir neu. Daher kam mir die Frage ja.


> Wenn dir die Bedingungen der Krankenkasse nicht gefallen, mußt du die
> REHA ja nicht abgreifen.

*seufz* Warum wird man bei solchen Fragen soforn angefeindet? Zu deine
Beruhigung, ich bin gesund und werde keine Reha machen und ich hatte auch
noch nie eine. Ich suche keinen Rechtsbeistand hier, ich bin, wie immer,
an eriner theoretischen Diskussion und Aufklärung interessiert. Aber ich
weiß auch, dass mir das eh keiner glaubt. ;-)

Ich möchte es verstehen. Ich möchte verstehen, warum die Regelung so ist.
Wer hat einen Vorteil davon? Warum eine Klinik das durchsetzen will, kann
ich verstehen, die wollen das Geld für die Unterbringung auch am Wochenende
haben. Warum eine Krankenkasse das ohne medizinische Notwendigkeit
unterstützt, verstehe ich aber nicht.

Und mich interessiert, wie weit ein erwachsener Mensch da gegängelt werden
kann. Klar, das Argument, wer zahlt, bestimmt, ist ein Gutes, aber ich
frage mich, wie weit man das tatsächlich durchsetzen kann. Wenn es
nachweislich keinen medizinischen Grund gibt, der gegen eine Heimfahrt am
Wochenende spricht, kann dann trotdzem die Krankenkasse vorschreiben, dass
der Patient übers Wochenende dort bleibt? Oder besteht zumindest eine
realistische Chance, dass man sich erfolgreich per Klage gegen so eine
Gängelung wehren könnte?


> Richtige Patienten sind froh, wenn sie am Wochenende mal Ruhe haben und
> nicht mit irgendwelchen Anwendungen getriezt werden.

Man wird auch zu Hause nicht mit Anwendungen getriezt. *shrug* Und es mag
sein, dass deine Erfahrungen so sind, ich kenne halt Fälle, die dem nicht
entsprechen.

Gruß, Kathinka

Ralf Kastens

unread,
Aug 15, 2013, 5:48:47 AM8/15/13
to
Am 15.08.2013 10:54, schrieb Kathinka Wenz:
> On Thursday, August 15, 2013 10:09:13 AM UTC+2, Ludger Averborg wrote:
>>
>> Mal ganz ab vom Gesetzlichen: Therapie ist nat�rlich nicht nur das
>> Massieren/Baden/Turnen/... Therapeutisch wichtig sind auch die Zeiten _zwischen_
>> den "Anwendungen".
>
> Langeweile als Therapie? Bei phsychischen Erkrankungen kann ich das sogar
> nachvollziehen, aber nicht bei k�rperlichen.
>
> Gru�, Kathinka
>
Auch wenn es langweilig sein sollte, aber das Wichtige w�hrend der
station�ren Reha ist dass du �ber einen l�negeren Zeitraum komplett aus
dem normalen Alltag raus bist. Wenn man zu Hause ist, macht man eh oft
Dinge die nicht f�rderlich sind.

Gegen Langeweile kann man viel machen. Ich habe die Zeit genutzt mit
Kino, Ausfl�ge in die Umgebung, Sonntags waren wir ganzt�gig in einer
Therme, total entspannend. Reha ist auch Erholung vom Alltag.

Gru�
Ralf

Frank "Panzerschaffer" Schaffer

unread,
Aug 15, 2013, 8:58:39 AM8/15/13
to
Am Donnerstag, 15. August 2013 07:49:37 UTC+2 schrieb Kathinka Wenz:
> Hallo,
>
> ...

Nachdem die ganze Diskussion hier vollkommen entglitten ist und auch ich leider keine legale Loesung weiss, ausser einfach heimzufahren und es drauf ankommen zu lassen: Such Dir nen netten Kurschatten, das ist doch der eigentliche Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen. Dann ist man froh, wenn einem der/die Olle nicht auch noch am Weekend auf der Pelle haengt. ;-)

Maria Bin

unread,
Aug 15, 2013, 9:16:00 AM8/15/13
to
Kathinka Wenz schrieb:
> Hallo,
>
> bei mehrw�chigen Reha-Aufenthalten stellt sich ja schnell die Frage, ob
> man am Wochenende nach Hause fahren kann/ darf. Nun gibt es Reha-Kliniken,
> die ihren Patienten das pauschal nicht erlauben. Nun frage ich mich, auf
> welcher Rechtsgrundlage und was passiert, wenn man das ignoriert.

Das kenne ich auch so und glaube, dass die Antwort hier steht:

> http://www.finanzcheck.de/gesetzliche-krankenversicherung/info/leistungen/krankheitsfall/krankenhausaufenthalt/1303

Zitat:
"Es werden im Allgemeinen die Kosten �bernommen, die f�r die medizinisch
erforderliche Behandlung sowie die Diagnose oder Linderung von
Erkrankungen sowie der Beschwerden, die sie verursachen, n�tig sind.
Dies trifft aber nur zu, sofern entsprechende Ma�nahmen nicht auch
ambulant erfolgen k�nnen. Eine ambulante Krankenversorgung hat demnach
immer Vorrang vor einer station�ren. Ein Patient darf jedoch nur dann
entlassen werden, wenn keine weitere Behandlung im Krankenhaus mehr
notwendig ist."

Maria


claudia reinhardt

unread,
Aug 15, 2013, 9:26:25 AM8/15/13
to
Am 15.08.2013 07:49, schrieb Kathinka Wenz:

> Dann lese ich, dass die Krankenkassen die Kosten f�r die Reha zur�ckfordern,
> wenn man sich unerlaubt am Wochenende aus der Reha entfernt hat. Ok, das
> w�re eine Drohkulisse, die mich dazu bringen w�rde, dazubleiben. Ist das
> wirklich so? Kann die Krankenkasse das Geld zur�ckfordern?

Hast du das bei einer Krankenkasse gelesen?

Ich sch�tze, ich w�rde als erstes bei der Krankenkasse nachfragen, wie
die sowas handhaben. Und wenn dir das so nicht gef�llt, sollen sie die
Grundlage f�r ihr Tun bitte gleich mitliefern.

Macht allerdings wohl nur Sinn, wenn ein akuter Fall vorliegt, ob die
f�r eine theoretische Diskussion Infos liefern - ?

claudia
--
Eine eigenwillige T�r /~~~~\( www.imho.de
http://www.youtube.com/watch?v=eiKu2O8xJbI /\ /\ | \\
Erleben, wie ein Roman entsteht? ( , , )|| \\
http://www.facebook.com/gulasmenueroman -- : --( (____))

Kathinka Wenz

unread,
Aug 15, 2013, 9:41:01 AM8/15/13
to
On Thursday, August 15, 2013 3:26:25 PM UTC+2, claudia reinhardt wrote:
>
> Hast du das bei einer Krankenkasse gelesen?

Nein, das wurde erzählt. Genau wie das von der der Versicherunge, die es
nicht gibt. Das sind immer dieser Erzählungen, die mich stutzig machen
und die ich nicht einfach so glaube. "Man sagt...". Jaja.


> Ich schätze, ich würde als erstes bei der Krankenkasse nachfragen, wie
> die sowas handhaben. Und wenn dir das so nicht gefällt, sollen sie die
> Grundlage für ihr Tun bitte gleich mitliefern.
>
> Macht allerdings wohl nur Sinn, wenn ein akuter Fall vorliegt, ob die
> für eine theoretische Diskussion Infos liefern - ?

Derjenige, den ich flüchtig kenne, der gerade in einer Reha ist, hat gar
kein Interesse an dieser Antwort, daher wird er kaum seine Krankenkasse
anrufen. Und meine eigene Krankenkasse werde ich nicht anlasslos mit
solchen Fragen löchern.

Gruß, Kathinka

Gerd Schweizer

unread,
Aug 15, 2013, 10:23:06 AM8/15/13
to
Kathinka Wenz schrieb:
> Hallo,
>
> bei mehrw�chigen Reha-Aufenthalten stellt sich ja schnell die Frage, ob
> man am Wochenende nach Hause fahren kann/ darf. Nun gibt es Reha-Kliniken,
> die ihren Patienten das pauschal nicht erlauben. Nun frage ich mich, auf
> welcher Rechtsgrundlage und was passiert, wenn man das ignoriert.
>
Da k�nnte man eventuell eine alternative Reha Klinik finden, die es
erlaubt. Vor ein paar Jahren habe ich meine Frau jeden Freitag am
Tegernsee abgeholt und am Sonntag wieder hingebracht.
Die Klinik war wohl froh, am Wochenende weniger Arbeit zu haben, es war
die Hubertusklinik.


--
Liebe Gr��e, Gerd
Satelliten FAQ, DVB-T, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/

James Man

unread,
Aug 15, 2013, 10:37:18 AM8/15/13
to
Am 15.08.13 11:48, schrieb Ralf Kastens:

> Gegen Langeweile kann man viel machen. Ich habe die Zeit genutzt mit
> Kino, Ausflᅵge in die Umgebung

So isses. Wenn man sich bei der REHA wie im Gefᅵngnis vorkommt, kann
kaum etwas Gutes dabei herauskommen. ᅵberhaupt wenn sich die ᅵngstlichen
stundenlang ᅵber Ihre Krankheiten und Ihre Erlebnisse damit unterhalten.
Heimfahrten sind allerdings auch nicht so toll, wenn die Entfernung sehr
groᅵ ist.

Ich war jedenfalls 3 Mal in Bad Nauheim zur REHA (Herzinfarkt, nach 1
Jahr Nachkontrolle? und 8 Jahre spᅵter Bypassoperation, und habe mich
dort so ungezwungen benommen als wᅵre ich zu Hause und jeden Zwang
ignoriert. Auᅵer bei dem zwangsweisen Zusammensein wie Mittagessen,
Anwendungen usw., da benimmt man sich halt als Gast.

Und am Wochenende bin ich Samstags und Sonntags mit dem Zug nach dem
Mittagessen nach Frankfurt (Main) gefahren, da ich sowieso mal vorher 10
Jahre in Frankfurt gewohnt hatte, habe alte Freunde besucht oder einfach
die Sau rausgelassen.

Von den ᅵngstlichen, die alle Regeln befolgt haben, sind inzwischen
viele gestorben. Ich glaube nach meiner bisherigen Erfahrung, wenn man
seine Krankheit und die REHA nicht ganz so ernst nimmt, sondern auch mal
die Sau rauslᅵᅵt, fᅵhlt man sich wohler. Und darauf kommt es doch auch
an, und nicht nur auf starre Regeln.

Jedenfalls habe ich einen schweren Herzhinterwandinfarkt seit 1980
ᅵberlebt, man darf sich einfach die Freude am Leben nicht nehmen lassen,
auch nicht wᅵhrend einer REHA. Es sei denn man hat einen
verstᅵndnisvollen Arzt und vertraut ihm, aber meine Freizeitgestaltung
blieb immer meine eigene Sache.

J.M.


Stefan Schmitz

unread,
Aug 15, 2013, 10:41:19 AM8/15/13
to
Am Donnerstag, 15. August 2013 11:15:41 UTC+2 schrieb Kathinka Wenz:

> Wer hat einen Vorteil davon? Warum eine Klinik das durchsetzen will, kann
> ich verstehen, die wollen das Geld für die Unterbringung auch am Wochenende
> haben. Warum eine Krankenkasse das ohne medizinische Notwendigkeit
> unterstützt, verstehe ich aber nicht.

Der Krankenkasse ist das so lange egal, wie die Klinik ihr nicht mitteilt, dass der Patient den Behandlungserfolg durch sein unverantwortliches Handeln gefährdet.
Wenn das aber passiert, wird sie wohl die Bewilligung ab dem unerlaubten Verlassen aufheben.

Hermann Stróbel

unread,
Aug 15, 2013, 12:06:01 PM8/15/13
to
Kathinka Wenz schrieb am Thu, 15 Aug 2013 02:15:41 -0700 (PDT):
> On Thursday, August 15, 2013 10:47:27 AM UTC+2, Bernd J. Kaup wrote:

>> Wenn dir die Bedingungen der Krankenkasse nicht gefallen, mu�t du die
>> REHA ja nicht abgreifen.

> *seufz* Warum wird man bei solchen Fragen soforn angefeindet?

Weil Dein Vorposter nun eben mal so ist. Das war der einfache Teil.

> Ich m�chte es verstehen. Ich m�chte verstehen, warum die Regelung so ist.
> Wer hat einen Vorteil davon?

Hier wird's AFAIS etwas schwieriger. Erst mal kommt es sicher auf die Art
der Beschwerden und die Art der Reha an.

Es gibt Ma�nahmen, da ist es gut, wenn die Patienten Unterst�tzung durch
Familie und/oder Aufenthalt in heimischer Umgebung bekommen, weil das die
Rekonvaleszenz verbessert. Solche Einrichtungen lassen Patienten f�r ein
oder auch f�r zwei N�chte am Wochenende nach Hause.

Es gibt aber auch Ma�nahmen, f�r die das genaue Gegenteil gilt und die ihre
Wirkung erst dann so richtig entfalten, wenn die Patienten eben _nicht_
immer wieder kurzfristig in die gewohnte Umgebung zur�ckkehren, sondern wo
es gerade darum geht, durch den oder zusammen mit dem Abstand bessere
Therapieergebnisse zu erzielen und wo eine R�ckkehr in die gewohnten
Verh�ltnisse den Erfolg der Ma�nahme sogar negativ beinflussen
k�nnte/w�rde.

Insofern m��te man erst mal wissen, was das f�r eine Klinik ist, die Du
meinst.

Dann kann es unabh�ngig vom oben Gesagten nat�rlich auch noch den Fall
geben, da� der Transport allein eine Gefahr f�r den Erfolg der Ma�nahme
darstellen k�nnte, und zwar selbst dann, wenn der Patient gefahren wird.
M�glicherweise macht eine Klinik, die vorwiegend solche Patienten hat,
kurzerhand eine generelle Regelung daraus, um Diskussionen m�glichst
abzuw�rgen.

Tja, und schlie�lich kann es auch sein, da� alles das f�r eine Einrichtung
nicht gilt, sondern nur irgendwas vorgeschoben und behauptet wird, um
Patienten im Haus zu halten, weil einfach nur auch f�r therapiefreie Tage
der volle Satz von der Kasse eingestrichen werden soll.

--
-

Stefan Schmitz

unread,
Aug 15, 2013, 12:17:09 PM8/15/13
to
Am Donnerstag, 15. August 2013 18:06:01 UTC+2 schrieb Hermann Stróbel:

> Patienten im Haus zu halten, weil einfach nur auch für therapiefreie Tage
> der volle Satz von der Kasse eingestrichen werden soll.

Ist es dafür überhaupt erforderlich, dass der Patient im Haus ist?
Dann würden die Kliniken, die ihre Patienten zur Therapieunterstützung einen Tag nach Hause schicken, ja weniger verdienen, als wenn sie diese Maßnahme unterlassen.
Message has been deleted

Hermann Stróbel

unread,
Aug 15, 2013, 12:29:58 PM8/15/13
to
Stefan Schmitz schrieb am Thu, 15 Aug 2013 09:17:09 -0700 (PDT):
> Am Donnerstag, 15. August 2013 18:06:01 UTC+2 schrieb Hermann Str�bel:

>> Patienten im Haus zu halten, weil einfach nur auch f�r therapiefreie Tage
>> der volle Satz von der Kasse eingestrichen werden soll.

> Ist es daf�r �berhaupt erforderlich, dass der Patient im Haus ist?
> Dann w�rden die Kliniken, die ihre Patienten zur Therapieunterst�tzung
> einen Tag nach Hause schicken, ja weniger verdienen, als wenn sie diese
> Ma�nahme unterlassen.

Es kommt wohl drauf an. Ich wei� nicht, inwiefern da globale Regelungen
existieren, da� eine Klinik, die Patienten zur besseren Rekonvaleszenz nach
Hause fahren l��t, f�r die "Fehltage" _generell_ weniger bekommt. Ich wei�
aber, da� es Kliniken gibt, f�r die das gilt. Die bekommen dann f�r solche
"Fehltage" keine oder nur geringere S�tze. Ob das f�r alle gilt, kann ich
aber nicht sagen.

F�r solche Kandidaten k�nnte es jedoch lukrativ sein, gegen�ber der Kasse
etwas vorzuschieben, um Patienten "k�nstlich" vor Ort zu halten.

--
-

Hermann Stróbel

unread,
Aug 15, 2013, 12:41:55 PM8/15/13
to
Ludger Averborg schrieb am Thu, 15 Aug 2013 18:21:23 +0200:
> On Thu, 15 Aug 2013 18:06:01 +0200, Hermann Str�bel

>> Hier wird's AFAIS etwas schwieriger. Erst mal kommt es sicher auf die Art
>> der Beschwerden und die Art der Reha an.

> Das denke ich eigentlich weniger. Kathinka kam es ja nur auf die rechtliche
> Seite an,

Sie gab aber an, da� die Vorgabe von einer Klink k�me. Hier haben
rechtliche Regelungen durchaus medizinische Hintergr�nde.

> und ich w�re verwundert, wenn f�r eine rechtliche Festlegung eine
> Diskussion jedes m�glichen Einzelfalles m�glich w�re.

Kliniken sind naturgem�� nicht alle gleich und haben auch nicht alle die
gleiche Zielgruppe. Insofern spielt das o. Gesagte sehr wohl eine Rolle.

> Rechtsnormen sind doch eher allgemein gehalten und differenzieren nicht
> zwischen Krampadern, Herzinfarkt, Bandscheibenvorfall und Ersch�pfung.

Es gibt da noch ein paar mehr M�glichkeiten, weshalb Leute in eine
Reha-Klinik gehen.

> Einzig gefragt sind hier subtile Kenntnisse des SBG und der
> Vertragsbedingungen der KK.

Die werden wenig n�tzen, weil das AFAIS da nicht so wasserdicht drinstehen
wird. In der Medizin kommt es eben immer auch noch auf die Medizin an.

--
-

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Helmut Richter

unread,
Aug 16, 2013, 9:10:46 AM8/16/13
to
On Fri, 16 Aug 2013, Kathinka Wenz wrote:

> Das war aber nicht der Anlass, warum ich hier fragte, das ist ein Freund,
> der aktuell in einer Reha ist, als Folge auf eine Erkrankung. Er erw�hnte
> halt auch, dass er am Wochenende nicht heimfahren d�rfe, eben aus
> Versicherungsgr�nden. Woraufhin ich ja nur "Bullshit" dachte. ;-)
>
> Aber diese Beispiele sagen mir, dass es �blich ist, die Patienten am
> Wochenende nicht nach Hause zu lassen, auch wenn die Phsyche mit der
> Erkrankung gar nichts zu tun hat.

Ich war mal vor Jahren auf Kur (nicht genau dasselbe wie Reha, aber doch
verwandt) und wollte �bers Wochenende nach Hause zu einer Familienfeier
von N- nach S-Deutschland per Flug. Problemlos vom Arzt genehmigt.

--
Helmut Richter

Gerd Schweizer

unread,
Aug 16, 2013, 10:40:14 AM8/16/13
to
Kathinka Wenz schrieb:
> Gerd Schweizer <ge...@satgerd.de> wrote:
>
>> Da k�nnte man eventuell eine alternative Reha Klinik finden, die es
>> erlaubt. Vor ein paar Jahren habe ich meine Frau jeden Freitag am
>> Tegernsee abgeholt und am Sonntag wieder hingebracht.
>> Die Klinik war wohl froh, am Wochenende weniger Arbeit zu haben, es war
>> die Hubertusklinik.
>
> Das werde ich mir merken, falls ich mal eine Reha brauche. :-)

Das w�nsche ich Dir nicht, bei meiner Frau war es vor 17 Jahren das
Kreuzband.
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Wolfgang Jäth

unread,
Aug 28, 2013, 12:38:13 AM8/28/13
to
Am 27.08.2013 22:05, schrieb Angelique Presse:
>
>>> Das war aber nicht der Anlass, warum ich hier fragte, das ist ein Freund,
>>> der aktuell in einer Reha ist, als Folge auf eine Erkrankung. Er erwähnte
>>> halt auch, dass er am Wochenende nicht heimfahren dürfe, eben aus
>>> Versicherungsgründen. Woraufhin ich ja nur "Bullshit" dachte. ;-)
>>>
>>> Aber diese Beispiele sagen mir, dass es üblich ist, die Patienten am
>>> Wochenende nicht nach Hause zu lassen, auch wenn die Phsyche mit der
>>> Erkrankung gar nichts zu tun hat.
>>
>> Ich war mal vor Jahren auf Kur (nicht genau dasselbe wie Reha, aber doch
>> verwandt) und wollte übers Wochenende nach Hause zu einer Familienfeier
>> von N- nach S-Deutschland per Flug. Problemlos vom Arzt genehmigt.
>
> Die Frage ist aber doch, warum der Arzt das genehmigen muß, wenn am WE
> eigentlich für die "Patienten" ohnehin Freizeit ist. Wie Kathinka schon
> schrieb, wenn es am Wochenende Anwendungen gibt, ist's klar, daß man nicht
> so einfach ohne Rücksprache abhauen darf. Aber wenn sich im Prinzip von
> Freitag Abend bis Montag Morgen niemand um einen kümmert, warum muß man
> dann dableiben?

Ich vermute mal, damit auch die 'Freizeit' unter kontrollierten
Bedingungen abläuft. Es handelt sich eben nicht um /Freizeit/, sondern
um eine /Erholungsphase/ als *Teil* der Kur. Wenn der Patient am WE z.
B. auf Sauftour gehen würde, oder seinem Kumpel beim Hausbau helfen
würde, oder was weiß ich was sonst anstellt, dann wäre u. U. der Erfolg
der ganzen Kur in Frage gestellt.

Wolfgang
--

Message has been deleted

Juergen

unread,
Aug 30, 2013, 9:17:10 AM8/30/13
to
Am 29.08.2013 23:14, schrieb Angelique Presse:
> Aber es hindert mich vermutlich auch niemand daran, am
> Kurort Abends auf Sauftour zu gehen oder sonstige Aktivitäten zu
> unternehmen, die der Erholung schaden.

Interessanter Hinweis, warum sich jemand eine Kur verordnen lässt :-(
Also muss bei Kuren viel mehr "kontrolliert" werden.

Jürgen

Wolfgang Jäth

unread,
Aug 30, 2013, 11:21:48 AM8/30/13
to
Am 29.08.2013 23:14, schrieb Angelique Presse:
>
>> Ich vermute mal, damit auch die 'Freizeit' unter kontrollierten
>> Bedingungen abläuft. Es handelt sich eben nicht um /Freizeit/, sondern
>> um eine /Erholungsphase/ als *Teil* der Kur. Wenn der Patient am WE z.
>> B. auf Sauftour gehen würde, oder seinem Kumpel beim Hausbau helfen
>> würde, oder was weiß ich was sonst anstellt, dann wäre u. U. der Erfolg
>> der ganzen Kur in Frage gestellt.
>
> Unter Umständen. Aber es hindert mich vermutlich auch niemand daran, am
> Kurort Abends auf Sauftour zu gehen oder sonstige Aktivitäten zu
> unternehmen, die der Erholung schaden. Warum also muß ich zwingend vor Ort
> bleiben?

Musst Du nicht; eine Kur ist kein Gefängnisaufenthalt. Du kannst also
jederzeit eine Kur auch abbrechen (frag mich aber bitte nicht, ob das
dann evtl. finanzielle oder sonstige Konsequenzen hat). Und wenn sich
jemand auf Kur hartnäckig wie von Dir beschrieben verhält, dann dürfte
vermutlich auch die betreffende Einrichtung die Kur abbrechen können.

Wolfgang
--

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Juergen

unread,
Sep 1, 2013, 8:25:15 AM9/1/13
to
Am 01.09.2013 12:11, schrieb Angelique Presse:

> Ich geh mal davon aus, daß die meisten Leute vernünftig genug sind, während
> einer Kur keinen Blödsinn zu machen.

Na also... sind auch die allermeisten am Wochenende "auf Kur". Ich kenne
es nicht anders. Wenn _ich_ Krankenkasse wäre, würde ich in solchem Fall
die Kostenübernahme streichen.
Bei der Bundeswehr (anno knips) konnte ich am Wochenende nach Hause
fahren (so kein "Sonderdienst"), aber das war ja auch kein Kurbetrieb.

Der Hinweis auf "ambulante" Kur wurde bereits genannt, wer hindert dich?

> Aber genausowenig werden sie Blödsinn
> machen, wenn sie am WE zu einer Familienfeier oder nur zum Partner/zur
> Partnerin nach Hause fahren statt einsam in der Klinik zu hocken.

Wer sagt was von "einsam"? Ich hatte mich nicht einsam gefühlt. Wer sich
nicht ganz in sich verkriecht, kann auch am Wochenende mit anderen
Kur-Schatten/-Schattinnen was unternehmen, entweder zu Fuss oder mit dem
Auto.

Warum kommt der Partner nicht zum Kurort? Manche nehmen sich dort sogar
ein Zimmer für 1 oder 2 Nächte. Ich weiss nicht, alles wird übertrieben
dargestellt.

> Das ist
> doch das Ding. Hier wird immer argumentiert, der Patient _könnte_ bei
> Abwesenheit ja Dinge tun, die seiner Erholung schaden.

Wenn du die Kur aus eigener Tasche bezahlst, dürftest du machen, was
willst du denn.
Du meinst aber sicher eine Kur, die die Krankenkasse oder der (ehemals)
BfA bezahlt (also die Versichertengemeinschaft), ist das schon was
anderes. Es ist KEIN Urlaub.

Bei einem Kurlaub kenn ich es z.B. so, dass die Krankenkasse nur dann
ihren Anteil an Anwendungen übernimmt, wenn du die verordneten
Anwendungen auch vollständig mitgemacht hast.

> Ja, die _könnte_ er
> aber auch machen, wenn er dableibt. Von daher erschließt sich mir die
> Pflicht zum Dableiben immer noch nicht.

Könnte, wollte, dürfte... egal, probier es aus, mach ne Kur und erzähl
dem ärztlichen Leiter, dass du am Wochenende immer nach Hause fährst.
Anschliessend bitte hier berichten ;-)

Jürgen

Gerd Schweizer

unread,
Sep 1, 2013, 10:07:48 AM9/1/13
to
Angelique Presse schrieb:
>
> Ich geh mal davon aus, daß die meisten Leute vernünftig genug sind, während
> einer Kur keinen Blödsinn zu machen. Aber genausowenig werden sie Blödsinn
> machen, wenn sie am WE zu einer Familienfeier oder nur zum Partner/zur
> Partnerin nach Hause fahren statt einsam in der Klinik zu hocken. Das ist
> doch das Ding. Hier wird immer argumentiert, der Patient _könnte_ bei
> Abwesenheit ja Dinge tun, die seiner Erholung schaden. Ja, die _könnte_ er
> aber auch machen, wenn er dableibt. Von daher erschließt sich mir die
> Pflicht zum Dableiben immer noch nicht.
>
Wie rechnen die Kliniken ab?
Da sehe ich zwei mögliche Überlegungen:
- Geld beim Dableiben
- weniger Personal im Schichtdienst bei "Wochenendurlaub"

--
Liebe Grüße, Gerd
Message has been deleted

Juergen

unread,
Sep 4, 2013, 5:29:15 PM9/4/13
to
Am 04.09.2013 22:58, schrieb Angelique Presse:
> Es ging doch genau darum, ob der ᅵrztliche Leiter wirklich das_Recht_ hat,
> einen in der Klinik festzuhalten. Daᅵ die Kliniken das_tun_, wissen wir.

Er kann dich garnicht festhalten. Aus meiner Sicht als Beitragszahler
sollte er aber fᅵr die KK einen entsprechenden Vermerk bei der
Beschreibung des Kur-Erfolgs/-Misserfolgs machen.

Es geht um eine von der Versicherten-Gemeinschaft bezahlte Reha, nicht
um Urlaub. Fᅵr mich vᅵllig egal, ob am Wochende "explizite"
Reha-Massnahmen durchgefᅵhrt werden.

Wer darauf "bestehen" sollte, sollte von sich aus eine amulante Therapie
wᅵhlen (oder dazu "gezwungen" werden).

Jᅵrgen

Thomas Hochstein

unread,
Sep 6, 2013, 3:42:01 PM9/6/13
to
Angelique Presse schrieb:

> Es ging doch genau darum, ob der �rztliche Leiter wirklich das _Recht_ hat,
> einen in der Klinik festzuhalten.

Das hat er ohne Frage nicht. Fraglich ist nur, welche Konsequenzen es
- insbesondere im Hinblick auf die Kosten�bernahme durch die
Krankenkasse - es hat, wenn gegen den Rat des �rztlichen Leiters
gehandelt wird.

Gr��e,
-thh
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