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Ab wann dürfen Teenies alleine in den Vergnügungspark

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Matthias Hübner

unread,
Jun 14, 2006, 2:51:45 AM6/14/06
to
Salut,

wir haben mal wieder die A-Karte gezogen und sind die Spielverderber, andere
Eltern faseln etwas von mangelndem Vertrauen in unseren Knaben. Der ist 13
und will mit einer Gruppe (5P) Gleichaltriger in den nahe gelegenen
Europapark gehen. Ohne Begleitung eines Erwachsenen. Wir haben etwas
dagegen und meinen es sollte mindestens eine Aufsichtsperson mitgehen.

wie sieht denn die rechtliche Seite aus? Dürfen die da ohne entsprechende
Begleitung überhaupt rein?

Was ist wenn ein Unfall passiert? Was sagen die Versicherungen
(Aufsichtspflicht)?

Ab wann kann man die Kinder ohne rechtliche Bedenken denn alleine
losschicken?

--
Viele Grüße
Matthias

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 14, 2006, 3:25:49 AM6/14/06
to
Am Wed, 14 Jun 2006 08:51:45 +0200 schrieb Matthias Hübner:

> wir haben mal wieder die A-Karte gezogen und sind die Spielverderber, andere
> Eltern faseln etwas von mangelndem Vertrauen in unseren Knaben. Der ist 13
> und will mit einer Gruppe (5P) Gleichaltriger in den nahe gelegenen
> Europapark gehen. Ohne Begleitung eines Erwachsenen. Wir haben etwas
> dagegen und meinen es sollte mindestens eine Aufsichtsperson mitgehen.
>
> wie sieht denn die rechtliche Seite aus? Dürfen die da ohne entsprechende
> Begleitung überhaupt rein?

Dazu müßte man die AGBs des Europaparks kennen. Im Gesetz wird wohl kaum
etwas dazu stehen, da sind eigentlich nur so Dinge wie Gaststätten und
Tanzlokale geregelt. imho spricht nichts dagegen, daß ein 13jähriger
alleine in einen Freizeitpark geht. Was soll da groß passieren? Der
Schulweg ist vermutlich gefährlicher (in Freizeitparks kann man nicht
überfahren werden).

> Was ist wenn ein Unfall passiert?

Was für ein Unfall? Stolpern und sich den Fuß brechen kann ein Kind auch
auf dem Schulhof. Und die Achterbahnen in diesen Freizeitparks sind
eigentlich so gebaut, daß kein Unfall passieren kann/darf. Mal abgesehen
davon, daß Du als Aufsichtspersoen auch nichts dran ändern kannst, wenn der
Achterbahnwagen plötzlich ungebremst irgendwo gegen kracht.

> Was sagen die Versicherungen
> (Aufsichtspflicht)?

Hier dürfte wohl eher die Versicherung des Freizeitparks gelten. Und die
haben zumindest an den Fahrgeschäften auch eigene Aufsichtspersoenen, die
sicherstellen daß z.B. alle Bügel geschlossen sind, bevor eine Achterbahn
losfährt.

> Ab wann kann man die Kinder ohne rechtliche Bedenken denn alleine
> losschicken?

Also imho ist ein Kind mit 13 alt genug dazu. Wir sind in dem Alter auch
mit der Schule ins Phantasialand gefahren - ja, da waren zwei Lehrer dabei,
aber konnten praktisch gesehen auch nicht alle 25 Kinder ständig im Blick
haben. Da hieß es dann "Wir treffen uns um 13.00 Uhr vorne am Tor" und das
wars.

Grüße,

Frank

Matthias Hübner

unread,
Jun 14, 2006, 3:44:46 AM6/14/06
to
Frank Hucklenbroich wrote:

>
> Also imho ist ein Kind mit 13 alt genug dazu. Wir sind in dem Alter auch
> mit der Schule ins Phantasialand gefahren - ja, da waren zwei Lehrer
> dabei, aber konnten praktisch gesehen auch nicht alle 25 Kinder ständig im
> Blick haben. Da hieß es dann "Wir treffen uns um 13.00 Uhr vorne am Tor"
> und das wars.

Ja, da ist dann wenigstens eine Ansprechperson die sie kennen auf dem
Parkgelände und kann ausgerufen und gefunden werden.

Gegen den Schulausflug hätten wir auch nichts einzuwenden, aber in der
Kleingruppe, _ganz_ alleine.


>
> Grüße,
>
> Frank

--
Viele Grüße
Matthias

Marcel Dunkelberg

unread,
Jun 14, 2006, 3:56:26 AM6/14/06
to
Matthias Hübner schrieb:

> Ja, da ist dann wenigstens eine Ansprechperson die sie kennen auf dem
> Parkgelände und kann ausgerufen und gefunden werden.
>
> Gegen den Schulausflug hätten wir auch nichts einzuwenden, aber in der
> Kleingruppe, _ganz_ alleine.

Hallo Matthias,

gerade die Freizeitparks sind in diesen Fällen sehr gut geschult und
selbst im Europapark ist man in Notfällen schnell zur Stelle. Gib deinem
Sohn einfach son Zettel mit wo du wichtige Dinge aufgeschrieben hast,
die er im "Notfall" jemanden vom Park in die Hand drücken kann. In der
Hektik vergisst man evtl. schonmal seine Telefonnummer oder so.
Ich persönlich find 13 Jahre auch alt genug für den Besuch eines
Freizeitparks ohne Aufsicht (Reife natürlich vorausgesetzt).

Ich war vor Kurzem erst wieder im Phantasialand und dort liefen auch
einige Kids mit, vom "Kinder-Fliegen" bei der Lufthansa bekannten
Umhängeportmoneeeees (kann er ja unterm Shirt verstecken wenns ihm
peinlich ist).

Gruß
Marcel

Tibor Lichtmann

unread,
Jun 14, 2006, 6:40:02 AM6/14/06
to
Matthias Hübner schrieb:

Also wichtig ist vor allem, dass dein Kind nicht alleine die Straße
überquert, sondern immer von dir an der Hand geführt wird. Immerhin
ist es ja erst 13 Kahre alt und somit noch nicht in der Lage,
irgendetwas selbstständig und alleine zu tun.

> wir haben mal wieder die A-Karte gezogen und sind die Spielverderber, andere
> Eltern faseln etwas von mangelndem Vertrauen in unseren Knaben.

Tja, da haben die anderen Eltern völlig recht. Ich sehe da zwei
mögliche Ursachen: Entweder hast du deinen Kleinen absolut
unselbstständig erzogen oder bist ein Panik-Papa, der seinen Kindern
absolut nichts zutraut. Wahrscheinlich ist beides irgendwo eichtig...

Ich bin jedenfalls froh, dass meine Eltern nicht so waren wie du.

Frank Rhode

unread,
Jun 14, 2006, 7:59:57 AM6/14/06
to
Moins,

Tibor Lichtmann schrieb:

>> wir haben mal wieder die A-Karte gezogen und sind die Spielverderber, andere
>> Eltern faseln etwas von mangelndem Vertrauen in unseren Knaben.
>
> Tja, da haben die anderen Eltern völlig recht. Ich sehe da zwei
> mögliche Ursachen: Entweder hast du deinen Kleinen absolut
> unselbstständig erzogen oder bist ein Panik-Papa, der seinen Kindern
> absolut nichts zutraut. Wahrscheinlich ist beides irgendwo eichtig...

Weil er sich vorher nach den rechtlichen Rahmenbedingungen erkundigt
für das, was er tut oder erlaubt, und die möglichen Folgen davon?

> Ich bin jedenfalls froh, dass meine Eltern nicht so waren wie du.

Ja, merkt man...

Beste Grüße
Frank

Jens Müller

unread,
Jun 14, 2006, 9:34:53 AM6/14/06
to
Matthias Hübner schrieb:

> Gegen den Schulausflug hätten wir auch nichts einzuwenden, aber in der
> Kleingruppe, _ganz_ alleine.

Wie nah ist der Europapark denn von Euch? Darf Dein Kind alleine ins
Freibad, an den Baggersee, ...?

Im Notfall wird halt zu Hause angerufen ...

Naja, kein Wunder, daß aus der heutigen Jugend nichts wird ...

Btw: In de.etc.bahn.[irgendwas] ging es neulich um
Kinderlandverschickung. Da war die einhellige Meinung, daß man einn
Dreizehnjährigen alleine mit Umsteigen vom Ruhrgebiet nach Ostfriesland
schicken kann.,

Matthias Hübner

unread,
Jun 14, 2006, 10:27:11 AM6/14/06
to
Jens Müller wrote:

> Matthias Hübner schrieb:
>
>> Gegen den Schulausflug hätten wir auch nichts einzuwenden, aber in der
>> Kleingruppe, _ganz_ alleine.
>
> Wie nah ist der Europapark denn von Euch?

100 km. Der Weg ist nicht das Problem, wir bringen hin und holen ab, evtl.
mit dem ÖPNV. Das ist nur noch nicht besprochen.

> Darf Dein Kind alleine ins
> Freibad, an den Baggersee, ...?

Ja, es ist ein stillgelegter Baggersee mit Campingplatz, im Sommer mit
Badeaufsicht, Erste-Hilfe Station. 5 Minuten mit dem Fahrrad.


>
> Im Notfall wird halt zu Hause angerufen ...

Ich wäre ruhiger, wenn ich bereits vor Ort wäre. Wegen mir können die ja
alleine durch den Park. Ich will gar nicht Achterbahn fahren, will nur zur
Stelle sein, für den Fall der Fälle. Es gibt leider heute erheblich mehr
Menschen als früher, welche die Notlage anderer ausnützen. Und dann das
allgemeine Verhalten, man gafft, aber man hilft nicht.

>
> Naja, kein Wunder, daß aus der heutigen Jugend nichts wird ...

? Diese Erkenntnis kann ich aus deinen obigen Fragen nicht ableiten!

>
> Btw: In de.etc.bahn.[irgendwas] ging es neulich um
> Kinderlandverschickung. Da war die einhellige Meinung, daß man einn
> Dreizehnjährigen alleine mit Umsteigen vom Ruhrgebiet nach Ostfriesland
> schicken kann.,

Für den unbekannten Umsteigebahnhof gibt es an manchen Orten noch die
Bahnhofsmission. Eine kleine Spende ist dort ebenfalls willkommen. Obiges
würde ich aber dennoch nicht machen. Eine Direktfahrt ok, aber nicht
unbedingt umsteigen.

--
Viele Grüße
Matthias

Marcel Dunkelberg

unread,
Jun 14, 2006, 10:33:52 AM6/14/06
to
Matthias Hübner schrieb:

> Ich wäre ruhiger, wenn ich bereits vor Ort wäre. Wegen mir können die ja
> alleine durch den Park. Ich will gar nicht Achterbahn fahren, will nur zur
> Stelle sein, für den Fall der Fälle. Es gibt leider heute erheblich mehr
> Menschen als früher, welche die Notlage anderer ausnützen. Und dann das
> allgemeine Verhalten, man gafft, aber man hilft nicht.

Dann spreche ich mal aus der Sicht meiner ex-Rettungsdiensttätigkeit:

Das letzte was ich an nem Einsatzort gebrauchen kann sind Eltern des
Verunfallten - auch das Antreffen von irgendwelchen Perversen in einem
Freizeitpark dürfte gegen Null gehen.

Gruß
Marcel

Patrick Schilling

unread,
Jun 14, 2006, 11:01:59 AM6/14/06
to
Moin.

Matthias Hübner schrieb:

> Ich wäre ruhiger, wenn ich bereits vor Ort wäre. Wegen mir können die ja
> alleine durch den Park. Ich will gar nicht Achterbahn fahren, will nur zur
> Stelle sein, für den Fall der Fälle.

Mal ganz direkt gefragt: Was versprichst du dir vom vor-Ort-sein?
Sieh es mal so: Im Zweifelsfall wirst du teuren Eintritt bezahlen und
dann den ganzen Tag allein da rumhängen und dich vorwiegend langweilen
weil die Kids in dem Alter alles daran setzen werden, der Erwachsenen
Begleitperson nicht über den Weg zu laufen - besonders deinem Sohn wird
es eher peinlich sein, wenn du da die ganze Zeit Gewehr bei Fuß stehst,
weil du Angst hast ihm könnte was passieren.

> Es gibt leider heute erheblich mehr
> Menschen als früher, welche die Notlage anderer ausnützen.

Welche Notlage stellst du dir hier konkret vor, die eintreten könnte?

Im übrigen hat so ein Vergnügungspark eine Menge Mitarbeiter die das
Geschehen im Auge behalten und die Fahrgeschäfte überwachen, und i.d.R.
auch einen Sanitätsdienst der im Notfall tätig werden kann.
Du kannst sicher sein, dass so ein Vergnügungspark einer der sichersten
Orte ist, um einen Jugendlichen unbeaufsichtigt hingehen zu lassen. Der
schon mehrmals zitierte Schulweg ist garantiert mit mehr Gefahren behaftet.

>> Kinderlandverschickung.

> Für den unbekannten Umsteigebahnhof gibt es an manchen Orten noch die
> Bahnhofsmission.

Ja. Oder es gibt Hinweisschilder und Wegweiser anhand derer sich ein
13-jähriger auch ganz gut zurechtfinden sollte.
Was spricht dagegen, eine Umsteigezeit einfach in der Bahnhofshalle oder
auf dem Bahnsteig zu verbringen?

> Obiges
> würde ich aber dennoch nicht machen. Eine Direktfahrt ok, aber nicht
> unbedingt umsteigen.

Warum nicht?

Grüße
Patrick

M. Díegmann

unread,
Jun 14, 2006, 10:59:22 AM6/14/06
to
"Matthias Hübner"

>Obiges [allein Bahnfahren] würde ich aber dennoch nicht machen.


> Eine Direktfahrt ok, aber nicht unbedingt umsteigen.

Meine Güte, ein großer Anteil von Schulkindern ist aber der 5. Klasse oder
noch früher mit der Bahn unterwegs. Die Kids sind dann 10 oder 11 und
springen munter von einer Bahn in die nächste. Die wissen besser als du oder
ich, was wohin fährt und wo man in was umsteigt. Da ist es völlig egal, ob
der Umsteigebahnhof nun 2 oder 200km vom Kinderzimmer entfernt ist.

Überleg mal, was du in dem Alter gemacht hast. Trau dem Jungen was zu!
Oder, wenn du dich dabei besser fühlst: bring ihn hin und verbring den Tag
in der Nähe, dann bist du gleich da, falls er anruft. Aber lass ihn das
nicht merken.

Grüße
Markus


Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 14, 2006, 11:19:28 AM6/14/06
to
Am Wed, 14 Jun 2006 17:01:59 +0200 schrieb Patrick Schilling:


> Matthias Hübner schrieb:



>> Für den unbekannten Umsteigebahnhof gibt es an manchen Orten noch die
>> Bahnhofsmission.

Bestimmt der richtige Ort für einen 13jährigen. Ja, die typische Klientel
der Bahnhofsmission ist ganz bestimmt der richtige Umgang. Obdachlose,
Junkies, Stricher...*das* wäre so ziemlich der allerletzte Ort, wo ich ein
Kind präventiv hinschicken würde (ja, auf dörflichen Bahnhöfen mag das
anders aussehen, aber in einer Großstadt ist es nun mal so, daß die
Bahnhofsmission sich doch eher um die wirklich harten Problemfälle kümmert
und nicht um 13jährige, die von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 5 müssen).

> Was spricht dagegen, eine Umsteigezeit einfach in der Bahnhofshalle oder
> auf dem Bahnsteig zu verbringen?

Eben. Sicher besser als die Bahnhofsmission in einer Großstadt.

Grüße,

Frank

Peter Bruells

unread,
Jun 14, 2006, 11:38:09 AM6/14/06
to
Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com> writes:

> Am Wed, 14 Jun 2006 17:01:59 +0200 schrieb Patrick Schilling:
>
>
> > Matthias Hübner schrieb:
>
> >> Für den unbekannten Umsteigebahnhof gibt es an manchen Orten noch die
> >> Bahnhofsmission.
>
> Bestimmt der richtige Ort für einen 13jährigen. Ja, die typische Klientel
> der Bahnhofsmission ist ganz bestimmt der richtige Umgang. Obdachlose,
> Junkies, Stricher...*das* wäre so ziemlich der allerletzte Ort, wo ich ein
> Kind präventiv hinschicken würde (ja, auf dörflichen Bahnhöfen mag das
> anders aussehen, aber in einer Großstadt ist es nun mal so, daß die
> Bahnhofsmission sich doch eher um die wirklich harten Problemfälle kümmert
> und nicht um 13jährige, die von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 5 müssen).


In einem dörflichen Bahnhof sitzt -- mir viel Glück -- ein
Schalterbeamter, ansonsten ist da nix.

Níkola Heímpel

unread,
Jun 14, 2006, 3:16:59 PM6/14/06
to
Patrick Schilling wrote:
> Matthias Hübner schrieb:
>
>>Ich wäre ruhiger, wenn ich bereits vor Ort wäre. Wegen mir können die ja
>>alleine durch den Park. Ich will gar nicht Achterbahn fahren, will nur zur
>>Stelle sein, für den Fall der Fälle.

> Welche Notlage stellst du dir hier konkret vor, die eintreten könnte?

Ich würde mich der Frage anschliessen, und dann noch eine hinterher:
welche Notlage stellst Du Dir vor, in der Du deinem Sohn vor Ort helfen
könntest, die mit 18 nicht mehr eintreten kann?

Rechtlich sollte das ganze meiner Meinung nach kein Problem sein. Mit 13
ist man meist auch z.B. schon einmal im Landschulheim gewesen, da
haben wir den ganzen Tag ohne Aufsicht in der bösen Grosstadt verbracht
und uns abends wieder getroffen.

Nikola

Jens Müller

unread,
Jun 14, 2006, 6:09:49 PM6/14/06
to
Níkola Heímpel schrieb:

> Rechtlich sollte das ganze meiner Meinung nach kein Problem sein. Mit 13
> ist man meist auch z.B. schon einmal im Landschulheim gewesen, da haben
> wir den ganzen Tag ohne Aufsicht in der bösen Grosstadt verbracht und
> uns abends wieder getroffen.

Mit 8 oder 9 sind wir alleine zwei oder drei Stunden durch Lauenburg
(Elbe) gelaufen ...

Frank Rhode

unread,
Jun 15, 2006, 4:48:21 AM6/15/06
to
Moins.

Níkola Heímpel schrieb:

>>> Ich wäre ruhiger, wenn ich bereits vor Ort wäre. Wegen mir können die ja
>>> alleine durch den Park. Ich will gar nicht Achterbahn fahren, will nur zur
>>> Stelle sein, für den Fall der Fälle.
>>
>> Welche Notlage stellst du dir hier konkret vor, die eintreten könnte?
>
> Ich würde mich der Frage anschliessen, und dann noch eine hinterher:
> welche Notlage stellst Du Dir vor, in der Du deinem Sohn vor Ort helfen
> könntest, die mit 18 nicht mehr eintreten kann?

Kein Mädchen ohne Liebe, kein Jahrmarkt ohne Diebe. Ich bin zwar nicht
der OP, aber ich sage mal: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein
13jähriger, der 100km von zuhause plötzlich ohne Geld, Fahrkarte und
Funktelefon dasteht, mit der Situation überfordert wäre. Sicher kann
man dieses und andere Szenarien vorher durchsprechen, aber letztendlich
kann man doch nicht so dumm denken, wie es kommt.

Zudem wird ein Abstand von 100km von allen, die ihnen "was zu sagen
haben", wahrscheinlich einen deutlichen Einfluss auf die Gruppendynamik
von fünf 13jährigen haben. Zusammen mit der Tatsache, dass ein
13jähriger in der Regel nicht erkennen kann, wann die Dinge beginnen,
nicht mehr unproblematisch zu sein (Stichwort Strafmündigkeit), sähe
ich ausreichend Gründe, meine Zustimmung zu verweigern.

Die vom OP angedachte Variante, die Jungs alleine durch den Park ziehen
zu lassen, aber vor Ort zu sein, halte ich für genau richtig.

Beste Grüße
Frank

Christian Ehmann

unread,
Jun 15, 2006, 6:03:57 AM6/15/06
to
Patrick Schilling schrieb:

> Mal ganz direkt gefragt: Was versprichst du dir vom vor-Ort-sein?
> Sieh es mal so: Im Zweifelsfall wirst du teuren Eintritt bezahlen und
> dann den ganzen Tag allein da rumhängen und dich vorwiegend langweilen
> weil die Kids in dem Alter alles daran setzen werden, der Erwachsenen
> Begleitperson nicht über den Weg zu laufen - besonders deinem Sohn wird
> es eher peinlich sein, wenn du da die ganze Zeit Gewehr bei Fuß stehst,
> weil du Angst hast ihm könnte was passieren.

So einen Jungen gab es in meiner Kinderclique (lange her...) auch. Kaum
hatte man eine halbe Stunde draußen verbracht, konnte man sicher sein,
den Paranoiapapa "ganz zufällig" im Auto vorbeifahren zu sehen. Das hat
sich dann auch regelmäßig wiederholt.

Wie uncool.


Gruß
Christian

Matthias Hübner

unread,
Jun 15, 2006, 9:34:44 AM6/15/06
to
Salut Frank,

>
> Kein Mädchen ohne Liebe, kein Jahrmarkt ohne Diebe. Ich bin zwar nicht
> der OP, aber ich sage mal: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein
> 13jähriger, der 100km von zuhause plötzlich ohne Geld, Fahrkarte und
> Funktelefon dasteht, mit der Situation überfordert wäre. Sicher kann
> man dieses und andere Szenarien vorher durchsprechen, aber letztendlich
> kann man doch nicht so dumm denken, wie es kommt.
>
> Zudem wird ein Abstand von 100km von allen, die ihnen "was zu sagen
> haben", wahrscheinlich einen deutlichen Einfluss auf die Gruppendynamik
> von fünf 13jährigen haben. Zusammen mit der Tatsache, dass ein
> 13jähriger in der Regel nicht erkennen kann, wann die Dinge beginnen,
> nicht mehr unproblematisch zu sein (Stichwort Strafmündigkeit), sähe
> ich ausreichend Gründe, meine Zustimmung zu verweigern.

Danke, du kannst meine Bedenken nachvollziehen, obwohl ich bezüglich der
Gruppendynamik den Kids absolut vertraue! Habe etliche Jahre im
"Erziehungsheim" ausgeholfen und viel erlebt. Dort hatte sich Thema "ohne
Begleitung" sowieso nicht gestellt.

>
> Die vom OP angedachte Variante, die Jungs alleine durch den Park ziehen
> zu lassen, aber vor Ort zu sein, halte ich für genau richtig.

Eben, die Jungens und Mädels sollen ruhig ihren Spaß haben, und gleichzeitig
die Sicherheit jederzeit auf mich zugreifen zu können. außerdem will ich
nicht 2 Stunden auf der Autobahn rumtoben, da hat sich der Eintritt dann
auch gleich gelohnt und ich kann mir noch das neue Multimediadingens
ansehen.

Aber meine Frage, ab welchem Alter das rechtlich unproblematisch ist hat mir
noch keiner beantwortet. Für den Schulausflug müssen wir auch immer
unterschreiben, daß wir einverstanden sind.

--
Viele Grüße
Matthias

Frank Rhode

unread,
Jun 15, 2006, 11:20:49 AM6/15/06
to
Moins,

Matthias Hübner schrieb:

> Aber meine Frage, ab welchem Alter das rechtlich unproblematisch
> ist hat mir noch keiner beantwortet.

Nuja, grundsätzlich könnte Dich erst einmal der Jugendschutz
einschränken. Guckst Du hier:
http://www.bmfsfj.de/Kategorien/gesetze,did=5350.html

Dann steht die Frage, inwieweit Du Deine Aufsichtspflicht verletzen
könntest. Gute Frage, das... würde ich erst verneinen, wenn Du
einschätzen kannst, dass Deine Sohn unter den zu erwartenden
Umständen (dazu gehört auch, den Zug zu verpassen, aber eben kein
Erdbeben *g*) mit der Sache problemlos zurecht kommt.

Schlussendlich ist noch zu klären, inwieweit dritte Beteiligte
(insbesondere der Park) das problematisch sehen; das kann man mit einem
Anruf abklären.

Ist jedenfalls meine persönliche Meinung zu dem Thema...

> Für den Schulausflug müssen wir auch immer
> unterschreiben, daß wir einverstanden sind.

"Mein Kind darf baden" macht es dem Erzieher, der die Aufsichtpflicht
ausübt, um einiges leichter, alle erforderlichen Informationen für
die Entscheidung zusammenzubekommen, es baden zu lassen. Hat mir mal
jemand gesagt, dessen Bruder jemanden kennt, der es zu wissen glaubt
:-)

Beste Grüße
Frank

Message has been deleted

Frank Rhode

unread,
Jun 15, 2006, 4:29:36 PM6/15/06
to
Moins,

Kathinka Wenz schrieb:

>> Kein Mädchen ohne Liebe, kein Jahrmarkt ohne Diebe. Ich bin zwar nicht
>> der OP, aber ich sage mal: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein
>> 13jähriger, der 100km von zuhause plötzlich ohne Geld, Fahrkarte und
>> Funktelefon dasteht, mit der Situation überfordert wäre.
>

> Jo, dann fängt er im schlimmsten Fall an zu heulen, bis irgendein
> Erwachsener in der Nähe aufmerksam wird.

Naja, ich befürchte, unserer wäre da wesentlich einfallsreicher...

> Ich hätte auch bedenken, das Kind alleine in die Wüste zu schicken. Aber
> sicher nicht in einen Freizeitpark.

Das würde ich wesentlich davon abhängig machen, inwieweit mein Kind
Ausflüge in Freizeitparks oder Wüsten gewöhnt ist...

>> Die vom OP angedachte Variante, die Jungs alleine durch den Park ziehen
>> zu lassen, aber vor Ort zu sein, halte ich für genau richtig.
>

> Wenn der OP Spaß daran hat, in der Nähe des Parkes rumzulungern, kann er
> das gerne machen.

Das muss er sicherlich nicht; solch ein Park sollte genügend
Möglichkeiten bieten, sich zu bespaßen, und auch groß genug sein, um
den Kindern nicht über den Weg laufen zu müssen.

> Solange das Kind in der Lage ist, Name und Telefonnummer der Eltern zu sagen,
> kann man es auch mal einen Tag alleine weglassen.

Kinder sehen, fühlen und denken anders als Erwachsene, auch mit
dreizehn; ich würde nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Kind
die gleichen Entscheidungen trifft wie ein Erwachsener, nur weil es die
gleichen Möglichkeiten hat, aber die Welt ist nunmal lnach den
Entscheidungen von Erwachsenen gebaut.

Ich kann mich erinnern, dass ich als zwölf- oder dreizehnjähriger mal
die dreizehn Kilometer aus der Kreisstadt nach Hause gelaufen bin, weil
ich das Busgeld versiebt hatte, und mich im Straßengraben versteckt
habe, wenn jemand vorbeigefahren kam, bloß weil ich eben wollte, dass
niemand was davon mitbekommt; nicht, dass ich zuhause Ärger bekommen
hätte, aber Hilfe zu brauchen ist eben auch uncool.

Beste Grüße
Frank

Volker Darkon Riehl

unread,
Jun 16, 2006, 7:14:45 AM6/16/06
to
Matthias Hübner <matthia...@free.fr> wrote:

> wie sieht denn die rechtliche Seite aus? Dürfen die da ohne entsprechende
> Begleitung überhaupt rein?

Warum sollten sie es nicht dürfen?

Im Endeffekt ist das ja nix anderes als ein stationäres Volksfest, und
da dürfen Kinder auch alleine rumlaufen.



> Was ist wenn ein Unfall passiert? Was sagen die Versicherungen
> (Aufsichtspflicht)?

Freizeitparks sind auf große Massen von Kindern aller Altersgruppen
eingestellt. Da sind Sanitäter etc. vor Ort und die wissen auch wie sie
mit Kindern umzugehen haben. Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu
machen.
Bei den Bahnen achten die Parks schon von sich aus ziemlich genau auf
die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen (Mindestgröße etc.). Immerhin
würde es mit den Versicherungen Probleme geben, wenn die TÜV-Vorgaben
nicht erfüllt werden, vom Imageschaden mal ganz abgesehen.

Verlaufen kann man sich kaum, Wegweiser gibt es in Massen und das
Personal ist auch durchgehend freundlich und hilft auch weiter. Die sind
es auch gewohnt mit Kindern jeglichen Alters umzugehen.


Wie schon mehrmals hier gepostet, ich glaube kaum ein Ort ist sicherer
als die großen Freizeitparks.


Aber ich kann es verstehen, wenn du schon rein aus logistischen Gründen
mit in den Park gehen willst.
Bei 100 KM sind das fürs Hinbringen und Abholen ja 200 KM extra Fahrt.
Das muß nun nicht wirklich sein und es gibt ja auch für Erwachsene genug
zu sehen und zu machen im EuropaPark (auch das Fahren der Bahnen ist
durchaus für Erwachsene erlaubt. ;) ).

Solange du den Kindern nicht ständig hinterher rennst, sollte das kein
Problem sein. Zu meiner Zeit waren auch immer Eltern mitgefahren ins
Phantasialand und haben sich dort dann einen gemütlichen Tag Tag
gemacht.

Aber wie gesagt, rechtlich sollte das erlaubt sein.


Volker aka darkon
--
(. .) "Weißt du, es gibt soviele verschiedene
( Y ) Lebewesen auf dieser Welt, und sie alle
(:)x(:) sind auf ihre Art wichtig und wertvoll."
(O)-(O) - Kermit der Frosch

Renata Kussack

unread,
Jun 16, 2006, 10:48:03 AM6/16/06
to
Frank Rhode <rh...@goldmail.de> wrote:

> Ich kann mich erinnern, dass ich als zwölf- oder dreizehnjähriger mal
> die dreizehn Kilometer aus der Kreisstadt nach Hause gelaufen bin, weil
> ich das Busgeld versiebt hatte, und mich im Straßengraben versteckt
> habe, wenn jemand vorbeigefahren kam, bloß weil ich eben wollte, dass
> niemand was davon mitbekommt; nicht, dass ich zuhause Ärger bekommen
> hätte, aber Hilfe zu brauchen ist eben auch uncool.

Dergleichen Abenteuer gehören iMHO mit zum Erwachsenwerden. Ich kann
mich an eineHeimfahrt über Stock und Stein mit meiner Freundin erinnern,
weil wir den letzten Bus aus Stuttgart nach Hause (über 60 km) verpaßt
hatten. Meine Schwester wiederum ist auf der Klassenfahrt in Berlin
nachts fast drei Stunden mit einer Gruppe von Mädchen zur Unterkunft
gelaufen. Auf die Idee, Geld zusammenzuwerfen und ein Taxi zu nehmen,
sind sie als Landeier nicht gekommen; sie hätten ohnehin nicht gewußt,
wie man ein Taxi nimmt.

Gruß
Renata

--
Wozu schwierig sein, wenn man mit ein wenig Mühe
komplett unmöglich sein kann?

Message has been deleted

Jens Müller

unread,
Jun 24, 2006, 8:12:32 AM6/24/06
to
Frank Rhode schrieb:

> Das würde ich wesentlich davon abhängig machen, inwieweit mein Kind
> Ausflüge in Freizeitparks oder Wüsten gewöhnt ist...

Irgendwann ist immer das erste Mal ...

Naja ... In einer Welt, in der deutschen Pauschaltouristen im Bus vom
Hotel zum Flughafen erklärt wird, daß am Eingang eine
Sicherheitskontrolle ist (ähm, ja, zu übersehen war die nicht), daß man
dann gegenüber einchecken muß, etc. pp. (Hallo?! Das ist ein FLUGHAFEN!
Wie kann man da bitteschön irgendwas falsch machen?[1]), wundert mich eh
überhaupt nix mehr ...

Es sind nicht nur die Kinder, die als unmündig angesehen werden, sondern
anscheinend die komplette Bevölkerung ...

[1] Wirklich nützliche Informationen, wie zB, daß man die Metallteile
einer Wasserpfeife ins aufgegebene Gepäck packen sollte, gab es
natürlich nicht von der Reiseleitung, sondern von Mitreisenden.

Holger Pollmann

unread,
Jun 24, 2006, 1:07:44 PM6/24/06
to
Jens Müller <usenet-...@tessarakt.de> schrieb:

> Naja ... In einer Welt, in der deutschen Pauschaltouristen im Bus
> vom Hotel zum Flughafen erklärt wird, daß am Eingang eine
> Sicherheitskontrolle ist (ähm, ja, zu übersehen war die nicht), daß
> man dann gegenüber einchecken muß, etc. pp. (Hallo?! Das ist ein
> FLUGHAFEN! Wie kann man da bitteschön irgendwas falsch machen?[1]),

Klar, wenn man das Fliegen gewohnt ist und so, dann kann man nix falsch
machen. Aber man sollte nicht immer von sich selbst auf andere schließen.

--
( ROT-13 if you want to email me directly: uv...@ervzjrexre.qr )
"Wir müssen ja auch sehen, wir haben ja ein Täterstrafrecht". Günter
Piening, Beauftragter des Berliner Senats für Integration und Migration.
Tagesschau vom 14. April 2006.

Frank Rhode

unread,
Jun 25, 2006, 1:48:41 PM6/25/06
to
Moins,

Jens Müller schrieb:

[Allein in den Europapark]


>> Das würde ich wesentlich davon abhängig machen, inwieweit mein Kind
>> Ausflüge in Freizeitparks oder Wüsten gewöhnt ist...
>
> Irgendwann ist immer das erste Mal ...

Jep, und weil's beim ersten Mal noch weh tut, setzt man gegebenenfalls
einen Fahrlehrer daneben.

> Naja ... In einer Welt, in der deutschen Pauschaltouristen im Bus vom
> Hotel zum Flughafen erklärt wird, daß am Eingang eine
> Sicherheitskontrolle ist (ähm, ja, zu übersehen war die nicht), daß man
> dann gegenüber einchecken muß, etc. pp. (Hallo?! Das ist ein FLUGHAFEN!
> Wie kann man da bitteschön irgendwas falsch machen?[1]), wundert mich eh
> überhaupt nix mehr ...
>
> Es sind nicht nur die Kinder, die als unmündig angesehen werden, sondern
> anscheinend die komplette Bevölkerung ...

Ich fühle mich von jemandem, der mir etwas zeigt oder erklärt, was
ich möglicherweise nicht können oder wissen kann, nicht als unmündig
behandelt; schon gar nicht, wenn ich demjenigen vorher die
Verantwortung für den Trip übergeholfen habe.

Beste Grüße
Frank

Martin Bienwald

unread,
Jun 26, 2006, 1:29:24 PM6/26/06
to
Jens Müller schrieb:

> Hallo?! Das ist ein FLUGHAFEN! Wie kann man da bitteschön irgendwas
> falsch machen?

Oha, auf manchen Flughäfen kann man sich recht gut verlaufen, und die
Beschilderung ist auch nicht immer hilfreich. Da kann eine Ansage, wo
sich der Check-In befindet, schon nützlich sein.

... Martin

Oliver Jennrich

unread,
Jun 26, 2006, 2:38:49 PM6/26/06
to
Jens Müller <usenet-...@tessarakt.de> writes:

> Frank Rhode schrieb:
>
>> Das würde ich wesentlich davon abhängig machen, inwieweit mein Kind
>> Ausflüge in Freizeitparks oder Wüsten gewöhnt ist...
>
> Irgendwann ist immer das erste Mal ...
>
> Naja ... In einer Welt, in der deutschen Pauschaltouristen im Bus vom
> Hotel zum Flughafen erklärt wird, daß am Eingang eine
> Sicherheitskontrolle ist (ähm, ja, zu übersehen war die nicht), daß man
> dann gegenüber einchecken muß, etc. pp. (Hallo?! Das ist ein FLUGHAFEN!
> Wie kann man da bitteschön irgendwas falsch machen?[1]), wundert mich eh
> überhaupt nix mehr ...

Gelegenheiten Fehler zu machen gibt es genug. Meiner Erfahrung nach
macht jeder Fehler, vor allem die, die glauben, ihnen könnte das nicht
passieren.

> [1] Wirklich nützliche Informationen, wie zB, daß man die Metallteile
> einer Wasserpfeife ins aufgegebene Gepäck packen sollte, gab es
> natürlich nicht von der Reiseleitung, sondern von Mitreisenden.

Weia. Und sich dann darüber mokieren, daß auf den Check-In hingewiesen
wird.

--
Space - The final frontier

Gerhard Feist

unread,
Aug 3, 2006, 3:57:44 PM8/3/06
to
Matthias Hübner schrieb:

> Aber meine Frage, ab welchem Alter das rechtlich unproblematisch ist hat mir
> noch keiner beantwortet. Für den Schulausflug müssen wir auch immer
> unterschreiben, daß wir einverstanden sind.
>
Hallo Matthias,

dann muss ich wohl mal ran... ;-)

Habe mich hier einige Jahre nicht mehr blicken lassen, aber jetzt bin
ich mal wieder da.

Wenn:
1. in den AGB des Europaparks nichts Gegenteiliges steht (z.B. "Unter
14-jährige nur in Begleitung Erziehungsberechtigter" oder so)
2. UND Du als Erziehungsberechtigter die Erlaubnis gibst

dann ist *rechtlich* gegen den Besuch nichts einzuwenden.

Du als Erziehungsberechtigter musst entscheiden, ob Du Deinem Filius die
nötige Reife zutraust (auch im Hinblick auf seine Kumpels), eine solche
Tour zu machen. Ich weiß, solche Entscheidungen sind nicht immer leicht,
aber da müssen wir als Eltern nun mal durch. Habe selbst eine 12-jährige
Tochter und weiß daher, wovon ich rede.

Schulausflug ist ganz etwas Anderes, da Du den begleitenden Lehrern
gewissermaßen die "Vollmacht" erteilen musst, als Erziehungsberechtigte
zu fungieren.

MfG
Gerhard

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