ich hatte gestern ein Erlebniss der dritten Art. Ich habe mir vor kurzem
ein altes Haus gekauft an dem Ich jetzt einige Dinge reparieren muss.
Dazu brauche ich ein paar Hilfskraefte. Ich ehrlicher Buerger dachte ich
mir nichts leichter als das: Dafuer bezahlt der Steuerzahler ja
schliesslcih uber 100.000 Vermittler damit sie eben genau das machen was
der Name sagt: vermitteln.
Mit einem Anruf beim Arbeitsamt lies ich mir diese Illusion allerdings
kraeftig zerstoeren. Alles was dieser "Staatsdiener" zu empfehlen hatte
war dass ich eine Baufirma beauftragen solle. Baufirma, weill es nun mal
bauaehnliche Arbeiten sind.
Der Herr, der auf unsere Steuergelder Arbeitslose vermittlen soll,
konnte mir keine kompetente Auskunft geben was denn nun die gesetzlichen
Rahmenbedingungen sein, damit ich jemanden geringfuegig beschaeftigen kann.
Wie weit muss dieses Land sinken, damit endlich auch diese Damen und
Herren in den Amtstuben verstehen dass sie auf dem flaschen Dampfer
sind. Mein Verstaendiss von Buergerfreundlichkeit sieht so aus:
Ich besuche eine Webseite, klicke an wieviel Maenner ich brauche, in
welchen Zeitraum, etc. Schlussletztendlich gebe ich meine
Kreditkartennummer ein damit der gesammte Krimmskramms von Papierkram
mit Steuern & Versicherung gleich erledigt ist.
Mr. Arbetslos und Mr. Jobsuche treten dann auf meiner Minibaustelle und
schon kanns los gehen.
Soweit zu meinen Vorstellungen. Aber da ich nicht politiker bin sondern
nur mein Haus vorwaerts bringen will haette ich trotzdem gerne einen Rat:
Was muss ich machen um legal jemanden fuer max 400 Eur. zu beschaeftigen
? Vielen Dank,
Ein burokratiegestrafter Steuerzahler
>
> Ich besuche eine Webseite, klicke an wieviel Maenner ich brauche, in
> welchen Zeitraum, etc.
Und schon hast Du vermutlich eine Schadensersatzklage am Hals, weil Du
die Stelle nicht geschlechtsneutral ausgeschrieben hast...
Andreas
Das ist auch richtig so, denn die Arbeitslosen/Interessierten sind ja nicht
bei der AfA o.ä. angestellt. Es geht hier um das "rechtliche
Rahmenprogramm", Berufsverbände, Haftung, Versicherungen, Steuern, etc. ...
> Der Herr, der auf unsere Steuergelder Arbeitslose vermittlen soll, konnte
> mir keine kompetente Auskunft geben was denn nun die gesetzlichen
> Rahmenbedingungen sein, damit ich jemanden geringfuegig beschaeftigen
> kann.
Für "Kleinst-Arbeiten" (worum es hier sicherlich geht), ist der Ansatz nicht
zu gebrauchen - sonst würde es u.a. keine Schwarz-Arbeit geben.
> Wie weit muss dieses Land sinken, damit endlich auch diese Damen und
> Herren in den Amtstuben verstehen dass sie auf dem flaschen Dampfer sind.
> Mein Verstaendiss von Buergerfreundlichkeit sieht so aus:
>
> Ich besuche eine Webseite, klicke an wieviel Maenner ich brauche, in
> welchen Zeitraum, etc. Schlussletztendlich gebe ich meine
> Kreditkartennummer ein damit der gesammte Krimmskramms von Papierkram mit
> Steuern & Versicherung gleich erledigt ist.
>
> Mr. Arbetslos und Mr. Jobsuche treten dann auf meiner Minibaustelle und
> schon kanns los gehen.
>
> Soweit zu meinen Vorstellungen. Aber da ich nicht politiker bin sondern
> nur mein Haus vorwaerts bringen will haette ich trotzdem gerne einen Rat:
Von Deiner Seite ist das OK ... leider fehlt die komplette Absicherung des
Angestellten/Arbeitenden ... siehe oben.
> Was muss ich machen um legal jemanden fuer max 400 Eur. zu beschaeftigen ?
Ich sehe hier zwei Möglichkeiten:
(1) eignene Firma gründen, die die entsprechenden Arbeiten ausführen darf
(Gewerbe!) und dann beim AfA nachfragen ...
(2) eine entsprechende Firma beauftragen. Es muß ja nicht immer eine
Baufirma sein - kommt immer darauf an, was es für arbeiten sind. Vieleicht
reicht Dir ja auch ein "Hausmeister-Service", Entrümpler o.ä. Vieleicht
hilft hier auch ein Anruf bei der Handwerkskammer.
Gruß
Thomas
> Der Herr, der auf unsere Steuergelder Arbeitslose vermittlen soll,
> konnte mir keine kompetente Auskunft geben was denn nun die gesetzlichen
> Rahmenbedingungen sein, damit ich jemanden geringfuegig beschaeftigen kann.
Das ist in der Tat auch nicht die Aufgabe der Arbeitsagentur. Insofern
stellt sich die Frage nach deiner Kompetenz.
Dein Ansprechpartner für diese Fragen zu Minijobs ist die Knappschaft,
http://www.minijob-zentrale.de/
> Wie weit muss dieses Land sinken, damit endlich auch diese Damen und
> Herren in den Amtstuben verstehen dass sie auf dem flaschen Dampfer
> sind. Mein Verstaendiss von Buergerfreundlichkeit sieht so aus:
Gewöhne dir einen anderen Ton an, sowohl am Telefon als auch hier.
Wundert mich nicht dass dir bei diesem assoz**** Ton bisher noch
niemand auf deine Frage geantwortet hat.
> Ich besuche eine Webseite, klicke an wieviel Maenner ich brauche, in
> welchen Zeitraum, etc. Schlussletztendlich gebe ich meine
> Kreditkartennummer ein damit der gesammte Krimmskramms von Papierkram
> mit Steuern & Versicherung gleich erledigt ist.
Troll
Und da suchst du dir dann den billigsten raus.
Und bekommst weil viele sich dort dann verdingen, echt den
guenstigsten Arbeiter, der davon gar nicht leben kann.
Sowas nennt man Tageloehner, danke mich wuerdest du ueber online
auf diese Weise nicht bekommen koennen.
Warum suchst du dir nicht einfach, eine kleine Baufirma und die
machen das dann?
Bei mir um die Ecke hat eine solche kleine Firma die PKW Zufahrt
in die HausGarage neu gestaltet, mit Schacht am Haus
(Wasserschutzanstrich, arbeiten für ca. 1 Woche. Sollen all diese
Arbeiten jetzt auf Minijob laufen? Dafuer gibs die kleinen
Unternehmen, und die brauchen auch dringend Arbeit.
Bye, Volker
--
Wahl 2006 >> www.wahlalternative.de/
Regional >> www.initiative-asg.de/
fuer Duesseldorf >> www.asg-duesseldorf.de/
www.ifk-pinguin.de (ueber Kompost im Garten und Pinguine im Pc)
die rechtlichen Sachen zum Thema Minijob kriegst Du wirklich bei der
Bundesknappschaft,- denn die ist nun dafür zuständig.
Diese Behörde ist zwar intern etwas chaotisch,- aber die nötigen
Informationen sind auf deren Homepage (den Link schrieb Dir ja jemand).
Das Problem im ganzen Baubereich ist halt der Kampf gegen Schwarzarbeit,
um diese zu erschweren, ist das Ganze halt etwas schwergängiger, als es
sein müßte, wenn alle brav ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen würden.
An Deiner Stelle würde ich mir den nötigen Rechts- und Papierkram bei
der minijob-Zentrale Homepage der Bundesknappschaft) durchlesen,
runterladen, ausfüllen und so,-
und dann würde ich im lokalen Anzeigenblatt ein Inserat schalten,-
schreib bitte immer dazu, daß es um legale Arbeit auf 400EUR/Monat-Basis
geht.
Oder Du gehst morgens um 6.30 Uhr zum Arbeitsamt, und dort dahin, wo die
Tagelöhner vemittelt werden. Da sind oft Schlangen, die warten oder auf
den Aushang von Tagesjobs warten. Da kannst ja mal um Gehör bitten und
sagen, daß Du auf legaler Minijob-Basis Helfer brauchst für soundsoviel
Stunden/Tage, sagst, was da zu tun ist.
Erwarte nicht, daß diese Menschen im Anzug dastehen, frisch gebadet und
geölt,- und bitte mache sie nicht herunter,- es sind arme Menschen die
nur eines wollen: Leben, vielleicht gar Familie oder Hund versorgen, und
dafür brauchen Sie Arbeit.
Hier online gibt es neuerdings auch eine Freelancer-Vermittlung
(Freelancer=Tagelöhner),- vielleicht weiß jemand den Link.
Und wenn Du die ganze Arbeit an einen Gewerbtreibenden vergeben magst,
da gibt es umgekehrte Auktionen im Ebay-Stil,- da beschreibst Du genau,
was getan werden muß und wo und irgendwelche Gewerbetreibende oder
Handwerker machen dann Angebote,- und das Niedrigste kriegt den Zuschlag...
Heinz
Hallo Harald,
in diesem Fall ist das Arbeitsamt wirklich die falsche Adresse.
Arbeitslose und ALG II - Bezieher bekommen den Verdienst aus einem
Minijob zumindest teilweise auf ihre Transferleistung vom Arbeitsamt
angerechnet.
Du solltest Dir einfach einen Gewerbeschein besorgen (dürfte recht
billig zu haben sein) und schaltest eine Kleinanzeige, in der Du im
Rahmen eines 400.-- Euro-Jobs (mit Pauschalbesteuerung) Leute für
folgende Arbeiten suchst. Es gibt genügend Leute, die sich neben ihrem
normalen Job etwas dazuverdienen wollen.
Gruß Günter
Das Arbeitsamt ist doch nur für den Papierkram und die Bezüge der
Arbeitslosen da. Alles andere ist Illusion. Für die Vermittlung macht
man Zeitungsanzeigen.
Grüße,
Heiko
*Du* bist auf dem falschen Dampfer! Jede kleine Kommune (und erst recht jede
größere) würde genau das sicher gern machen. Allerdings macht die das genau
einmal! anschließend hat sie dann ein halbes Dutzend prollige neureiche
örtliche Bauträger bzw. Schüppchen-aus-Polen-schwingenlassende
"Superbauriesen" dazu gebracht, sich bei ihrem örtlichen Lokalpolitikum zu
beschweren, die dann wiederum auf der "doofen Verwaltung" rumhacken oder mit
grossem Traraa Halbseitenartikel in die örtliche Presse setzen lassen mit so
schönen Überschriften wie "Chancengleichheit dahin" und "Die öffentliche
Hand zerstört den privaten Markt"... das ganze gabs schon
tausendfach...seien es gemeinnützige Landschaftsgärtner oder
Möbelaufbereiter aus dem Sperrmüll... und weils oft so endete wie oben
beschrieben, machts keiner mehr.
> Ich besuche eine Webseite, klicke an wieviel Maenner ich brauche, in
> welchen Zeitraum, etc. Schlussletztendlich gebe ich meine
> Kreditkartennummer ein damit der gesammte Krimmskramms von Papierkram mit
> Steuern & Versicherung gleich erledigt ist.
Versuchs doch mal bei einem Zeitarbeitsunternehmen...
Im übrigen ist die Agentur für Abeit für Arbeitsuchende, nicht für
Kleinst-Arbeitersuchende da...
> Soweit zu meinen Vorstellungen. Aber da ich nicht politiker bin sondern
> nur mein Haus vorwaerts bringen will haette ich trotzdem gerne einen Rat:
> Was muss ich machen um legal jemanden fuer max 400 Eur. zu beschaeftigen ?
> Vielen Dank,
> Ein burokratiegestrafter Steuerzahler
s.o.
Chris
Sagt mal findet Ihr nicht, dass es langsam aufhoert lustig zu sein. Ich
kriege von meinem Verdienst letztendlich 1/3 raus. Der Rest geht fuer
Abgaben drauf fuer die ich wohl nie einen Gegenwert erhalten werde. Ein
Grossteil dieser "Abgaben" geht wohl zwangslaeufig in die Gehaelter
dieser werten Damen und Herren die mir genau 0 (in worten: NULL)
weiterhelfen.
Ich kriege langsam revolutionaere Anwandlungen. Ich arbeite Tag und
nacht um mir ueberhaupt dieses Haus leisten zu koennen. Ich will nicht
zusaetlich eine eigene Firma gruenden muessen um halb legal irgend
jemanden anstellen zu koennen nur damit ich ihn dann auf 400 Euro Basis
anstellen kann.
Das System ist einfach viel zu komplex und vor allem zu teuer. Ich schau
mir die Slowakei an und beneide die Jungs. 19% fuer jeden, ohne Ausnahme
. Bei 19% brauch niemand schwarz zu arbeiten.
Und die Versicherung. Wieso muss ich jemanden versichern der bei mir
arbeitet ? Soll sich doch jeder selbst versichern wie das auch beim Auto
ist. Bevor ich den Zuendschluessel dreh brauch ich eine Versicherung.
Genauso koennte jeder Arbeiter verpflichtet werden eine Versicherung zu
haben bevor er den Spaten in die Hand nimmt.
Jeder ist fuer sich selbst verantwortlich. Das ist doch keine Zumutung
oder taeusch ich mich da ?
Viele Gruesse, Harald
> Jeder ist fuer sich selbst verantwortlich. Das ist doch keine Zumutung
> oder taeusch ich mich da ?
Es widerspricht jedenfalls dem Sozialstaatsgedanken. Aus diesem Grunde
kommt unter anderem Vermietern und Arbeitgebern eine sehr ungünstige
Rechtsposition gegenüber ihren Mietern bzw. Arbeitnehmern zu, und
letztere treffen auch weitgehende Verpflichtungen den Arbeitnehmern
gegenüber. Das ist nicht neu, sondern eine sehr lange Entwicklung.
Wenn Du Arbeitgeber sein willst, dann wirst Du Dich damit beschäftigen
müssen - oder eben einen Unternehmer beauftragen. Dann muß *der* sich
damit beschäftigen.
Wenn Du in einem Staat leben willst, der eine sehr umfassende und
ausgefeilte Verwaltung, Sozialvorsorge, Kranken- und
was-nicht-alles-Versicherung etc. bietet, dann wirst Du notwendig auch
damit leben müssen, daß manche Dinge nicht "mal eben so" gehen, daß Du
fürs Autofahren einen Führerschein, für ein Gewerbe einen
Gewerbeschein und für die Beschäftigung von Arbeitnehmern noch eine
ganze Menge Dinge mehr brauchst.
-thh
> Sagt mal findet Ihr nicht, dass es langsam aufhoert lustig zu sein.
Ja, das Stammtischgeschwätz hier ist unerträglich.
> Ich kriege von meinem Verdienst letztendlich 1/3 raus.
*Das* rechnest du mir aber jetzt mal vor, bitte.
> Der Rest geht fuer Abgaben drauf fuer die ich wohl nie einen Gegenwert
> erhalten werde.
Und das auch.
--
"Der Künstler geht auf dünnem Eis.
Erschafft er Kunst?
Baut er nur Scheiß?"
(Robert Gernhardt)
Martina Diel schrieb:
> > Ich kriege von meinem Verdienst letztendlich 1/3 raus.
>
> *Das* rechnest du mir aber jetzt mal vor, bitte.
In dem Monat mit der "Zuwendung" (vulgo: Weihnachtsgeld)
ist das bei einigermaßen gut verdienenden Angestellten
wirklich nicht so schwierig.
Es ist kein Grund, sich zu beschweren, wenn unten
immer noch ein stattlicher Betrag rauskommt. Aber
dass sich der eine oder andere wundert, kann ich
schon irgendwie verstehen. Wenn aus 9000 brutto
3500 netto werden, fragt sich manch einer, ob
man überhaupt je so krank, so alt, so pflege-
bedürftig werden kann ...
--
Christian E. Naundorf (aka: CEN)
"Frage einen Anwalt niemals nach der Uhrzeit.
Er könnte Dir 180 EUR plus USt. für eine Erstberatung
in Rechnung stellen." (frei nach A. Impekoven, dsrm)
"Christian E. Naundorf" <e.nau...@gmx.net> schrieb:
> Wenn aus 9000 brutto
> 3500 netto werden, fragt sich manch einer, ob
> man überhaupt je so krank, so alt, so pflege-
> bedürftig werden kann ...
man merkt doch die PISA-Ergebnisse allerorten ...
nimm einen beliebigen Gehaltsrechner im Internet:
Ergebnis für das Steuerjahr 2004 in EURO
Monatliches Bruttogehalt: 9.000,00
Einkommensteuer: 3.202,00
Solidaritätszuschlag: 176,08
Kirchensteuer: 288,18
Rentenversicherung: 502,13
Krankenversicherung (14,5%): 252,84
Arbeitslosenversicherung: 167,38
Pflegeversicherung: 29,64
Steuern gesamt: 3.666,26
Sozialabgaben gesamt: 951,99
Auszahlungsbetrag: 4.381,75
Jochen
> Martina Diel schrieb:
>> > Ich kriege von meinem Verdienst letztendlich 1/3 raus.
>> *Das* rechnest du mir aber jetzt mal vor, bitte.
> In dem Monat mit der "Zuwendung" (vulgo: Weihnachtsgeld)
> ist das bei einigermaßen gut verdienenden Angestellten
> wirklich nicht so schwierig.
Gibt's dafür nicht die EK-Steuererklärung?
Und damit ist's dann nicht mehr "letztendlich".
Greets
Martina
Da hast du dir aber auch den ungünstigsten Fall ausgerechnet.
Mit Steuerklasse 3, ohne Kirchensteuer und nicht unbedingt der
teuerste Krankenkasse kommst du auf 5.600 Euro netto.
"Olli Neumann" <olli...@gmx.net> schrieb:
> Da hast du dir aber auch den ungünstigsten Fall ausgerechnet.
klar.
> Mit Steuerklasse 3, ohne Kirchensteuer und nicht unbedingt der
> teuerste Krankenkasse kommst du auf 5.600 Euro netto.
ich wollte nur aufzeigen, daß man selbst im ungünstigesten Fall nicht
auf CEN seine 35 netto kommt.
Jochen
Seid ihr sicher, daß ihr verstanden habt? CEN ging von einem Monat
aus, in dem eine Gratifikation gezahlt wird. Wenn die in der Höhe
eines Monatsgehaltes liegt, dann sihet die Rechnung *ganz* anders aus.
--
Space - the final frontier
"Oliver Jennrich" <oliver....@gmx.net> schrieb:
> Seid ihr sicher, daß ihr verstanden habt? CEN ging von einem Monat
> aus, in dem eine Gratifikation gezahlt wird. Wenn die in der Höhe
> eines Monatsgehaltes liegt, dann sihet die Rechnung *ganz* anders aus.
kannst du das bitte mal genauer erklären? Das obige geht von einem
Durchschnittsverdienst von 9000 EUR im Monat aus, warum sollte dann
die Belastung höher sein, wenn dieser Monat der positive Ausreisser
im Gehalt ist?
Jochen
> Hi,
> "Oliver Jennrich" <oliver....@gmx.net> schrieb:
>> Seid ihr sicher, daß ihr verstanden habt? CEN ging von einem Monat
>> aus, in dem eine Gratifikation gezahlt wird. Wenn die in der Höhe
>> eines Monatsgehaltes liegt, dann sihet die Rechnung *ganz* anders aus.
> kannst du das bitte mal genauer erklären? Das obige geht von einem
> Durchschnittsverdienst von 9000 EUR im Monat aus
Ja, und das ist falsch. Ausgangspunkt war z.B. ein monatliches
Durchschnittseinkommen von 13/12*4500 Euro, von dem in einem Monat
9000 Euro ausgezahlt werden.
> , warum sollte dann die Belastung höher sein, wenn dieser Monat der
> positive Ausreisser im Gehalt ist?
Weil in der Regel der Arbeitgeber für die Gratifikationen den
Spitzensteuersatz abführt und nicht den Durchschnittssteuersatz.
"Oliver Jennrich" <oliver....@gmx.net> schrieb:
> Ja, und das ist falsch. Ausgangspunkt war z.B. ein monatliches
> Durchschnittseinkommen von 13/12*4500 Euro, von dem in einem Monat
> 9000 Euro ausgezahlt werden.
ja und?
> Weil in der Regel der Arbeitgeber für die Gratifikationen den
> Spitzensteuersatz abführt und nicht den Durchschnittssteuersatz.
und der ist höher als bei einem der in 12 Monaten des Jahres
jeweils 9000 EUR verdient?
Jochen
> ja und?
Da müsste man den Spitzensteuersatz bei 4500 Euro/Monat mit dem
mittleren Steuersatz bei 9000 Euro/Monat vergleichen.
Letzterer ist laut Brutto-/Nettorechner der SZ etwa 37.8%
(einschließlich Kirchensteuer und Soli). Ersterer ist laut der
gleichen Quelle (mit etwas Rechnen) 39%. Also lautet die Antwort: Ja.
Abgesehen davon bleiben von 54 kEuro Bruttojahresgehalt 2364.68 pro
Monat übrig, von 58500 Euro Bruttojahresgehalt 2516.23 Euro, also
151.55 Euro mehr pro Monat. Wenn die in erster Näherung in *einem*
Monat gezahlt, statt auf 11 Monate verteilt, so bekommt man in diesem
Monat 1818.60 Euro mehr als in den anderen Monaten, obgleich das
*Bruttoeinkommen* für diesen Monat um 4500 Euro höher lag. Das ist
ziemlich genau das angesprochene Drittel.