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Es gibt "Volksmeinung" und "Volkswillen" nicht

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Thomas v. Jappe-doEscobar

未读,
2022年6月26日 15:18:412022/6/26
收件人
Das sind Phantasmagorien von Leuten, deren Mütchen wegen irgend
welcher läppischer Nebensächlichkeiten kocht; Nebensächlichkeiten, die
sie zu Hauptsachen hochbrezeln, weil sie noch jede tatsächliche
Hauptsache in ihrem Leben verbockt und vermasselt haben.
Vollumfänglich frustrierte Zwangsneurotiker aller Spielarten träumen,
als letzte Zuflucht aus der Realität ihrer charakterlichen Misere, den
"Wenn ich was zu sagen hätte"-Traum, fantasieren sich eine große Front
Gleich"gesinnter" zusammen ... dabei brauchen bloß zwei von der Sorte
zusammen zu hocken, schon kriegen sie sich das Kabbeln; und dreie
zusammen machen schon vier Intrigen!

Man nur gut, dass *die* nichts zu melden haben, und schlimm genug,
dass sie wählen dürfen, - was sie aber einglück dann mehrheitlich auch
von selbst sein lassen.

Immer wieder mal taucht eine "charismatische" Person auf, die dann
meint, mit diesen Neurotikern Partei machen zu können, - was dann so
sicherlich wie das Amen in der Kirche in endloser Kabale, dann
Zersplitterung und Zerfall endet. UDIAGS!

Nein nein, ist schon gut, wie es ist: Dass die Volksmeinung sich an
"Tatort" und "Bares für Rares" abarbeitet, an "Tempolimit" und "GEZ".
Und der Volkswille wird bestens bedient, wenn es aus Außenministermund
tönt, Russland müsse ruiniert werden.

Alles vegan!

Thomas v. Jappe-doEscobar

未读,
2022年6月27日 11:32:052022/6/27
收件人
klaus reile <klaus...@no-more-mail-to.zr> schrieb:

>Am Sun, 26 Jun 2022 21:18:38 +0200
>schrieb Thomas v. Jappe-doEscobar <thvja...@mauro.de>:
>Ich ahnte es ja, Du meinst die Grünen ;)

Nein, ich meine Leute wie *dich*! (Und, etwas anders gelagert zwar,
aber: weitgehend auch *mich*)

>Warten wir es aber mal ab. Eine einstige Chaotentruppe sitzt heute in
>der Regierung und gibt sich alle Mühe, dieses Land an die Wand zu
>fahren.

Ach Quatsch, blödes Gerede, neurotisches Gequassel!
"Die" sind kein bisschen anders als alle anderen vor ihnen, die
Unterschiede sind Nuancen!
Sie stehen unter Zwang, - und nein, noch nicht einmal primär Zwang
durch den Großen Freund, sondern unterm Zwang ihres eigenen
Macht-Wahns.
Das bringt die Struktur namens "Politik" unweigerlich mit sich, da
gibt es kein Entrinnen. Wärst DU Politiker (... und hättest "was zu
sagen"), wärst Du ganz genauso. Das ist nicht anders zu haben:
Ermächtigt von den Herrschenden, wird einer zur Marionette. Am Ende
entscheidet das Geld. Und das ist noch die *gute* Nachricht! Denn den
Herrschenden selbst sind Leute unheimlich, die ihre - der Herrschenden
- Sache betreiben, *ohne* selbst doch zu den Herrschenden zu gehören:
Das sind dann die Überzeugungstäter, die Unbestechlichen, die, die
Wasser predigen *und Wasser trinken*.
Nein, nein, "Politiker --> korrupt" geht schon irgendwie in Ordnung.
Wenn man das weiß, richtet man sich darauf ein, und wenn man ein
vernünftiges, respektables Leben leben möchte, muss man die
_Herrschenden_ erschüttern, nicht die Mächtigen, die ja "nur"
Ermächtigte sind, benölen.

> Ääh, schrieb ich einstige Chaotentruppe? Und nein, sie machen
>es nicht mit näckischen Nebensächlichkeiten. Sie machen es gründlich.
>Mit Dingen, die an die Substanz dieses Volkes gehen. Des Volkes? Wird
>einem Herrn Habeck nicht nachgesagt, mit dem Begriff 'deutsches Volk'
>ohnehin nichts anfangen zu können?

Wär 's an dem, ehrte ihn das. Aber ich glaub' nicht dran. Habeck ist
ein moderner Nationaler, wie er im Buche steht. Baerbock ist noch
einen Zacken schärfer.

Soweit ich sehe, wäre der einzige Weg, Herrschaft zu überwinden, die
Überwindung der Nationalität _von unten_. Das hat seit längerem einen
Namen: Klassenkampf.
Klassenkampf hat sich schon so oft usurpieren lassen, national
vereinnahmen und deformieren; auch befrieden und "beenden" (aka
"Sozialdemokratie"). Vielleicht war es historisch immer noch zu früh
für ihn, die Theorie war der historischen Möglichkeit zu weit voraus.
Möglicher Weise bricht erst jetzt eine Zeit des möglichen
Klassenkampfs an: Wenn der Teil der Welt, von dem bisher für lange,
lange Zeit die Beherrschung der Welt ausging, niedergeht und man dort
zu spüren kriegt - freilich in einer eher milden, letztendlich noch
fast netten Weise (der "Rest der Welt" ist nämlich *nicht* ganz so
heftig imperialistisch) -, wie sich das Leben als zweiter Sieger, am
Katzentisch, im Hinterfeld anfühlt.
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