Donnerstag, 30.03.2023
Klimaschädliche Kleinflugzeuge
Deutschlands großes Privatjet-Problem und die pikante Sonderregel (...)
Die Zahl der Flüge mit Privatjets in Deutschland hat einer Studie
zufolge im Jahr 2022 stark zugenommen. Demnach lag die Zahl mit
58.000 genau 76 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs, wie die
Umweltorganisation Greenpeace am Donnerstag unter Verweis
auf eine Analyse des niederländischen Beratungsunter-
nehmens Delft erklärte.
Insgesamt verursachten Privatflüge von deutschen Flughäfen einen
CO2-Ausstoß von 208.600 Tonnen - das entspricht den durch-
schnittlichen Jahresemissionen von 130.000 Pkw. (...)
Mit dem Jet von Köln nach Berlin
Die am häufigsten per Privatjet geflogene Route innerhalb Deut-
schlands ist die Strecke zwischen Berlin und Köln.Greenpeace
verweist darauf, dass ein stündlich fahrender ICE der Deut-
schen Bahn auf dieser Strecke weniger als viereinhalb Stunden
braucht. Erfasst wurden lautGreenpeacenur Flüge mit privaten
Flugzeugen, die mindestens drei Sitze haben.
Nicht registriert wurden Rundflüge sowie Starts an Klein-
Flugplätzen ohne IATA-Kennung.
Zu Jahresbeginn hatte der Rechercheverbund von NDR und „Süd-
deutscher Zeitung“ auf einer anderen Berechnungsgrundlage über
die Zahl von 94.000 Business-Flügen in Deutschland berichtet .
Fast drei Viertel der Flüge, die in Deutschland gestartet sind,
seien kürzer als 500 Kilometer gewesen, 60 Prozent sogar kürzer
als 300 Kilometer. Als beliebte Strecken nannte die Recherche
etwa Hamburg – Sylt oder Berlin – München. Bei längeren
Flügen war der mit Abstand häufigste Zielort Mallorca.
*Pikante Sonderregel*
Darüber hinaus profitieren Privatjets von einer Sonderregel:
Die Luftfahrt muss seit 2012 am EU-Emissionshandel teilnehmen
und CO2-Rechte kaufen. Je mehr CO2 ein Luftfahrtunternehmen
ausstößt, desto mehr muss es also bezahlen. Allerdings müs-
sen gewerbliche Anbieter erst ab 10.000 Tonnen CO2 jährlich
am Emissionshandel teilnehmen - eine Grenze, die viele Pri-
vatjetunternehmen nicht erreichen. Für nicht-gewerbliche
Betreiber gilt eine Grenze von 1.000 Tonnen im Jahr.
Die EU-Kommission argumentiert, dass sich der Aufwand
bei kleineren Flugunternehmen nicht lohne.
mehr, mit Links:
https://www.focus.de/klima/analyse/branche-profitiert-von-sonderregel-erschreckende-zahlen-zeigen-deutschlands-grosses-privatjet-problem_id_189746338.html
So wie es früher schon Leute gab, die in der sechsspännigen Kutsche
fuhren, während andere zu Fuß gingen, gibt es heute eben Leute,
die mit Privatflieger reisen, während andere mit dem Zug fahren.
Jeder nach seinen Möglichkeiten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sie sollen nur Kohle
abdrücken für das generierte CO2. Das tun sie nicht, weil die
zuständigen Stellen sagen "dass das zu teuer ist und zu aufwändig".
Und genau dieses Klientel wählt grün, mal darüber nachdenken ..?
Da die Privatflüge, wie der Name schon sagt, privat fliegen,
ist das klimatechnisch völlig in Ordnung. Sagen sogar die
Anhänger von der letzten Generation.
Also alles in Ordnung, weitergehen, es gibt nichts zu sehen.
Fast 60% der 'Superreichen'-Flüge sind kürzer als 300 Kilometer,
aber Ricarda Lang und Minister Harbeck (beide GRÜNE) erwarten
vom Volk, dass es Fahrrad fährt ...
Köln - Bonn - Berlin
Wer da Vielflieger ist? Bestimmt Politiker und was dazu gehört.
Und unser Phantom im Kanzleramt, fliegt 14 Std. allein
(+Besatzung) mit einer A350 in die USA.
*Wasser predigen und Wein saufen*?