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Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

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ANDREAS GUMTOW

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Nov 6, 2008, 11:37:42 AM11/6/08
to

Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

Nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2008: das Projekt
"Respekt beginnt im Kopf!" des Dresdner Vereins "Gerede". Das mobile
Bildungsprojekt für Schulklassen hat sich zum Ziel gesetzt, Vorurteile
gegenüber homosexuellen und transsexuellen Lebensweisen abzubauen.

Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen. Daher hat sich das mobile
Bildungsprojekt „Respekt beginnt im Kopf!“ zum Ziel gesetzt, Vorurteile
abzubauen und feste Vorstellungen über Geschlechterrollen zu hinterfragen.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche in Schulen und Freizeitgruppen und
fördert Denk- und Handlungsstrategien gegen Diskriminierung. Mit
Rollenspielen und offenen Gesprächsrunden trägt das Projekt zu einem
toleranteren Umgang mit lesbischen oder schwulen Mitschülern im Schulumfeld
bei. Zudem werden gezielte Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte,
Jugendleiter und Sozialarbeiter angeboten.


Ein Interview mit Projektleiter Ricardo Wolske:

Warum haben Sie sich für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie
beworben? Oder anders ausgedrückt: Was hat denn Respekt vor schwulen,
lesbischen, bisexuellen und transsexuellen Menschen konkret mit Demokratie
zu tun?

Homo-, bi- und transsexuelle Menschen sind Teil unserer Gesellschaft.
Dennoch werden sie noch immer nicht vollends integriert. Sie nehmen daher
in vielen Fällen nicht an Entscheidungsprozessen teil oder werden in
Gesetzen nicht immer mitbedacht und berücksichtigt. Demokratie realisiert
sich jedoch im Idealfall nur dann, wenn alle Teile der Gesellschaft an der
Organisation von Gemeinschaft aktiv und passiv teilhaben dürfen. Unser
Projekt leistet Aufklärung und schafft dadurch ein Bewusstsein, das
Demokratie in einer Gesellschaft mit vielfältigen Lebensweisen erst möglich
werden lässt.

In unseren Aufklärungsveranstaltungen üben wir, einander im Diskurs zu
begegnen, uns über Haltungen, Meinungen, Erfahrungen auszutauschen. Wir
versuchen, den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu unterschiedlichsten
Themen im Klassenverband am Beispiel „sexuelle Identitäten“ erlebbar zu
machen und den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, einen Umgang damit
einzuüben. Nichts bietet sich für dieses soziale Lernen besser an als das
Thema sexuelle Identität und Sexualität, denn hier handelt es sich beinahe
ausschließlich um ein diskursives Themenfeld mit nur wenigen endgültigen
Annahmen und Gewissheiten. Diskurse sind innerhalb einer Demokratie
Schlüsselinstrumente, der Umgang mit ihnen sollte erlernt und gelehrt
werden.

Bringt es überhaupt etwas, für ein paar Stunden mit diesem Thema in eine
Schulklasse zu gehen? Sind die Schülerinnen und Schüler danach wirklich
toleranter als vorher?

Als systemisch denkender Pädagoge antworte ich darauf: Ohne Zweifel! Wir
machen uns selbst nichts vor und sagen nicht, dass die Schülerinnen und
Schüler als tolerante Weltbürger aus unseren Veranstaltungen gehen. Das
bestimmt nicht. Wir fokussieren jedoch drei wesentliche Ziele mit unserer
Arbeit: Impulse setzen, Begegnung ermöglichen, niedrigschwellige Beratung
anbieten.

Wir können in neunzig Minuten keine Schulung „Grundwissen über sexuelle
Identität“ durchführen. Was unsere ehrenamtlichen Aufklärerinnen und
Aufklärer jedoch leisten können: anfragen und nachfragen, wenn sie mit
Klischees und Vorurteilen, mit tradierten Wirklichkeitsauffassungen von
Sexualität und Geschlecht konfrontiert werden. Sie können mit Hilfe
sexualpädagogischer Methoden den Einzelnen zur Selbstreflexion anregen,
wenn es um eigene (Vor-)Haltungen und Erfahrungen geht. Wir gehen wieder,
doch wir hinterlassen ganz sicher Fragen und den einen oder anderen bisher
nicht gedachten Gedanken.

Durch die reale Begegnung mit Menschen nicht heterosexueller Orientierung
erweist sich so manches Vorurteil oder vermeintliches Vorwissen als
ungeeignet. Menschen passen nun einmal nicht in Begriffe oder
Kategorisierungen. In manchen Projekten lassen wir die Teilnehmenden,
nachdem sie mit uns bereits eine Zeit lang gearbeitet haben, votieren: „Was
glaubt ihr denn, welche sexuelle Orientierung dieser oder jene Aufklärer/in
hat?“ Ich selbst lebe offen schwul, passe jedoch in kaum ein Klischee und
werde daher von Schülerinnen und Schülern in aller Regel für heterosexuell
gehalten. Wenn ich dann (etwas übertrieben affektiert) Kund tue, dass ich
„stockschwul“ sei, kommen die meisten aus dem Staunen und
„Ungläubig-drein-blicken“ kaum heraus. In einer solchen Begegnung wird
deutlich, dass auch nicht heterosexuell lebende und liebende Menschen von
anderen kaum zu unterscheiden, einem mal sympathischer und mal
unsympatischer sind, eine pauschale Bewertung oder Beurteilung jedoch
ungerecht ist.

Die Aufklärungsveranstaltungen dienen auch dazu, um mit unserer Kontakt-
und Beratungsstelle über unsere Ehrenamtlichen in Berührung zu kommen. Die
Schwelle, um ein Beratungsangebot womöglich in Anspruch zu nehmen und sich
dadurch mit Hilfe externer Menschen selbst klarer zu werden über eine
womöglich unklare sexuelle Identität, wird herabgesetzt.

Grundsätzlich sind wir natürlich darauf angewiesen, darauf zu vertrauen,
dass unsere Besuche in den Klassen durch die zuständige Lehrkraft sowohl
vor- als auch nachbereitet werden, soll heißen, dass wir ein wichtiger Teil
innerhalb eines Gesamtkonzeptes aus Lehr- und Lernzielen sind, die einem
Bildungsprozess Vorschub leisten.

Welche Erfahrungen haben Sie mit den Schulklassen bisher gemacht? Sind
Ihnen einige positive Reaktionen besonders in Erinnerung geblieben?

Ich selbst habe vor meiner Anstellung im Gerede e.V. selbst über vier Jahre
regelmäßig ehrenamtlich Aufklärungsprojekte durchgeführt. Mein Eindruck
ist, dass sich die Jugendlichen, egal welchen Schultyps, nicht allzu sehr
voneinander unterscheiden. Sie haben in aller Regel ähnliche Fragen: Ist
schwul sein normal? Wann und wie merkt man, dass man lesbisch ist? Wie
reagieren die Eltern? Welche Schwierigkeiten hat man als homosexuell oder
transsexuell lebender Mensch? Hat man euch schon einmal beschimpft oder
geschlagen? Was ist richtige Sexualität?

Auffällig ist, dass es in den Fragen häufig um „Normalität“ und „richtig
oder falsch“ geht. Ich frage mich manchmal, ob jemand diesen jungen
Menschen hilft, sich ihre Fragen zu beantworten, wenn wir nicht in die
Klassen kommen würden, oder ob all diese Fragen ungestellt bleiben würden.
Die vielen positiven Rückmeldungen überzeugen uns, dass wir unsere Arbeit
weitermachen müssen, aber noch mehr: wir müssen unsere Angebote ständig
erweitern und verbessern.

Das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an
der Universität Bielefeld begleitet das Projekt wissenschaftlich. Inwiefern
ist diese Unterstützung relevant für Ihre Arbeit?

Die Langzeitstudie „Deutsche Zustände“ von Prof. Wilhelm Heitmeyer gibt uns
einerseits die Möglichkeit, gesamtdeutsche Tendenzen hinsichtlich
gruppenbezogener Menschlichkeit zur Kenntnis zu nehmen und aus den
Ergebnissen Konsequenzen für unsere konkrete pädagogische Praxis zu ziehen.
Praktisch ist die konkrete Begleitung dahingehend relevant, als unsere
Aufklärungsarbeit derzeit einer Wirkungsevaluation unterzogen wird. Aus den
Ergebnissen erhoffen wir uns Anhaltspunkte für unseren eigenen Prozess der
Neuausrichtung, Qualitätssicherung und Professionalisierung unserer
Aufklärungsarbeit. In Auftrag gegeben wurde die Evaluation durch die
Sächsische Staatskanzlei, die uns innerhalb des Programms „Weltoffenes
Sachsen“ fördert.

Der Verein „Gerede“ ist aus der evangelischen Studentengemeinde
hervorgegangen – nicht unbedingt die allererste Institution, an die man bei
Aufklärungsarbeit über und Beratung für Homosexuelle denkt.

Auch in den 1980er Jahren war das Thema Homosexualität innerhalb der
DDR-Kirchen heiß umstritten. Gleichsam waren die (evangelischen) Kirchen
und vor allem die hiesige Studentengemeinde ein Ort, wo sich
emanzipatorische Gruppen zusammenfinden konnten, um nicht zuletzt auch
angesichts der Aufrüstung im Kalten Krieg als emanzipatorische Gruppe die
Friedensbewegung anzahlmäßig zu unterstützen. Gemeinsame Feindbilder oder
gemeinsame politische Herausforderungen einen die Menschen, wie dieses
Beispiel zeigt, und macht alle Verschiedenheiten weniger wichtig.

Dass heute ein solcher Arbeitskreis in der Evangelischen Studentengemeinde
gegründet werden würde, wage ich angesichts anhaltender
fundamental-religiöser Tendenzen in Sachsen zu bezweifeln. Wir waren am
richtigen Ort zur richtigen Zeit. Ich will nicht davon sprechen, dass
„Gerede“ dort gegründet wurde. Dem „Arbeitskreis Homosexualität“ standen
die Türen offen und Räume wurden bereit gestellt. Als Initiative wurde
„Gerede“ Ende 1987 ins Leben gerufen, als sich einige „Betroffene“ in einem
alternativen Dresdner Szenetreff zusammenfanden und beschlossen, etwas
gegen die öffentliche Diffamierung homosexuell lebender Menschen zu
unternehmen. Die meisten Aktivisten der ersten Stunde sind auch heute noch
Mitglieder im Verein. Der Name griff die Tatsache auf, dass man als nicht
heterosexuell lebend schnell ins Gerede kommen konnte. Dies hat sich auch
bis heute gehalten. Wir sprechen noch davon, „ins Gerede zu gehen“. In den
ersten zehn Jahren beschränkte sich die Arbeit vor allem darauf,
Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und das zu etablieren, was man heute in
vielen Großstädten als schwul-lesbische wahrnimmt.

Auch die Aufklärungsarbeit in Schulen und Jugendgruppen war bereits aktiv,
wenn auch rudimentär. 1995 nahmen wir verstärkt Beratungsaufgaben wahr und
wurden als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Verbunden mit sich
verändernden Rahmenbedingungen innerhalb der Jugendhilfe wurde schließlich
1998 der erste Sozialpädagoge angestellt. Für die „Gerede“-Arbeit, wie ich
sie heute verstehe und vertrete, war dies wohl die entscheidende
Initialzündung.

Quelle:http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/mutmacher/
mutmacher-sachsen/gerede/


Freundliche Grüße


Andreas Gumtow


--
NUR ECHT MIT DIESER SIGNATUR:

_______________________________________
RECHTSRADIKALE SIND ASOZIALER DRECK
_______________________________________

.. (N)aiv
(P)rimitiv
(D)umm

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 12:00:30 PM11/6/08
to
ANDREAS GUMTOW wrote:
> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

> Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
> Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen.

Was willste da aufklären? Wenn von einem bekannt ist, das er schwul ist,
hat er schon was falsch gemacht. Unsere Taxifahrer haben mal einen in
der Bahnhofstoilette erwischt, als er seine Handynummer an die Wand
geschmiert hat. Na was soll man sagen, er musste wohl zwei Wochen mit
einer Sonnenbrille herumlaufen.

An der Theke ist sowieso Sperrgebiet, sonst gibt es eine Delle.

Rainer

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 12:03:44 PM11/6/08
to

Reiner du fällst eh auf mit einer rechtlastigen Meinung.
Du unterstreichst mit deinem posting die Behauptung das
Rechtsradikale Gewaltbereit sind.

Somit bist du auch in die Reihe der Extremisten einzuordnen.
Leute wie Du haben keinen Platz mehr in der Deutschen Gesellschaft.

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 12:06:26 PM11/6/08
to
ANDREAS GUMTOW wrote:
> Am Thu, 6 Nov 2008 18:00:30 +0100 schrieb Rainer E.:
>
>> ANDREAS GUMTOW wrote:
>>> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie
>>
>>> Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
>>> Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen.
>>
>> Was willste da aufklären? Wenn von einem bekannt ist, das er schwul
>> ist, hat er schon was falsch gemacht. Unsere Taxifahrer haben mal
>> einen in der Bahnhofstoilette erwischt, als er seine Handynummer an
>> die Wand geschmiert hat. Na was soll man sagen, er musste wohl zwei
>> Wochen mit einer Sonnenbrille herumlaufen.
>>
>> An der Theke ist sowieso Sperrgebiet, sonst gibt es eine Delle.
>>
>> Rainer
>
> Reiner du fällst eh auf mit einer rechtlastigen Meinung.
> Du unterstreichst mit deinem posting die Behauptung das
> Rechtsradikale Gewaltbereit sind.
>
> Somit bist du auch in die Reihe der Extremisten einzuordnen.
> Leute wie Du haben keinen Platz mehr in der Deutschen Gesellschaft.

Das weiß ich, ich habs auch nicht mehr so lange bis zur Rente.

Aber an AIDS werde ich wohl nicht sterben ;-)

Rainer

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 12:08:07 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 18:06:26 +0100 schrieb Rainer E.:

> Das weiß ich, ich habs auch nicht mehr so lange bis zur Rente.
>
> Aber an AIDS werde ich wohl nicht sterben ;-)
>
> Rainer

Dein Hang zur Gewalt ist mitleiderregend!

Alex Bollhagen

unread,
Nov 6, 2008, 12:56:38 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 18:00:30 +0100 schrieb Rainer E.:

> ANDREAS GUMTOW wrote:

>> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

Na ja, Theorie ist nicht zwingend überzeugend. Nachhaltiger sind ganz
normale Begegnungen im Alltag.



>> Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
>> Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen.
>
> Was willste da aufklären? Wenn von einem bekannt ist, das er schwul ist,
> hat er schon was falsch gemacht.

In zivilisierter Umgebung definitiv nicht.

> Unsere Taxifahrer haben mal einen in
> der Bahnhofstoilette erwischt, als er seine Handynummer an die Wand
> geschmiert hat. Na was soll man sagen, er musste wohl zwei Wochen mit
> einer Sonnenbrille herumlaufen.

Clap .... Clap.... Clap.



> An der Theke ist sowieso Sperrgebiet, sonst gibt es eine Delle.

Und? Fühlst du dich jetzt so als "richtiger" Kerl?

Armes Hascherl.

Lex

Frank Bügel

unread,
Nov 6, 2008, 1:00:03 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 17:37:42 +0100 schrieb ANDREAS GUMTOW:

> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

(langer Text)

> Quelle:http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/mutmacher/
> mutmacher-sachsen/gerede/

Kopiere aus dem Text die Grundaussagen, die Dir wichtig erscheinen. Wer
ständig ganze Texte kopiert, will nur spammen, aber nicht diskutieren.

Frank

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 1:15:20 PM11/6/08
to
Alex Bollhagen wrote:

>> An der Theke ist sowieso Sperrgebiet, sonst gibt es eine Delle.
>
> Und? Fühlst du dich jetzt so als "richtiger" Kerl?

Warum, er darf sich da ja aufhalten, solange er seine Trunkenheit unter
Kontrolle hat ;-))

Rainer


Waldkater

unread,
Nov 6, 2008, 1:31:56 PM11/6/08
to
ANDREAS GUMTOW schrieb:

> Am Thu, 6 Nov 2008 18:00:30 +0100 schrieb Rainer E.:
>
>> ANDREAS GUMTOW wrote:
>>> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie
>>> Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
>>> Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen.
>> Was willste da aufklären? Wenn von einem bekannt ist, das er schwul ist,
>> hat er schon was falsch gemacht. Unsere Taxifahrer haben mal einen in
>> der Bahnhofstoilette erwischt, als er seine Handynummer an die Wand
>> geschmiert hat. Na was soll man sagen, er musste wohl zwei Wochen mit
>> einer Sonnenbrille herumlaufen.
>>
>> An der Theke ist sowieso Sperrgebiet, sonst gibt es eine Delle.
>>
>> Rainer
>
> Reiner du fällst eh auf mit einer rechtlastigen Meinung.
> Du unterstreichst mit deinem posting die Behauptung das
> Rechtsradikale Gewaltbereit sind.
>
> Somit bist du auch in die Reihe der Extremisten einzuordnen.
> Leute wie Du haben keinen Platz mehr in der Deutschen Gesellschaft.

Sagt ein linksgedrehter anonymer schwätzer.
Wenn du deiner so sicher bist, mit deiner gesellschaft
warum schreibst du dann nicht mit deinem namen?

Waldkater

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 1:35:14 PM11/6/08
to
Waldkater wrote:

> Sagt ein linksgedrehter anonymer schwätzer.
> Wenn du deiner so sicher bist, mit deiner gesellschaft
> warum schreibst du dann nicht mit deinem namen?

Vielleicht ist ihm das Thema peinlich ;-)

scnr
Rainer

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 1:38:38 PM11/6/08
to
Am Thu, 06 Nov 2008 19:31:56 +0100 schrieb Waldkater:

> Sagt ein linksgedrehter anonymer schwätzer.
> Wenn du deiner so sicher bist, mit deiner gesellschaft
> warum schreibst du dann nicht mit deinem namen?
>
> Waldkater

Ist Waldkater dein Taufname ?

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 1:40:19 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 19:00:03 +0100 schrieb Frank Bügel:

> Kopiere aus dem Text die Grundaussagen, die Dir wichtig erscheinen. Wer
> ständig ganze Texte kopiert, will nur spammen, aber nicht diskutieren.
>
> Frank

Mir ist der komplette Text wichtig!

Du musst das schon so hinnehmen!

Waldkater

unread,
Nov 6, 2008, 1:41:50 PM11/6/08
to
Rainer E. schrieb:

Ist doch war, schwätzt hier in einer tour müll,
stellt ellenlange schreiben in die gruppe und
macht hier auf tapferen demokraten. Und klaut
auch noch namen anderer nutzer. So sind se.


Gruss
Waldkater

Waldkater

unread,
Nov 6, 2008, 1:45:18 PM11/6/08
to
A. DUMMDOX schrieb:

> Am Thu, 06 Nov 2008 19:31:56 +0100 schrieb Waldkater:
>
>> Sagt ein linksgedrehter anonymer schwätzer.
>> Wenn du deiner so sicher bist, mit deiner gesellschaft
>> warum schreibst du dann nicht mit deinem namen?
>>
>> Waldkater
>
> Ist Waldkater dein Taufname ?

Hör mal zu du schwätzer vor dem herrn.
Waldkater ist ein pseudo in ordnung, nur
dieses ist auf meinem misthaufen gewachsen.
Ich habe es nicht nötig, anderer leute namen
zu benutzen. Und nun verpfeif dich wieder.

Waldkater

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 1:47:59 PM11/6/08
to

Also wenn dir meine Meinung nicht gefällt kannst du mich doch filtern.
Weisst du wie das geht?

Ansonsten hast du keine Ansprüche.

Jan Neiser

unread,
Nov 6, 2008, 1:59:20 PM11/6/08
to
"Das Fake" <te...@test.de> lallte im Newsbeitrag
news:fhchfdnb3nxk.dce4iyvuzitp$.dlg@40tude.net...
> mitleiderregend!

Mit Deiner Dummdreistheit darf man kein Mitleid haben.


ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 2:00:31 PM11/6/08
to

Aber dich fragt man ja nicht Jan!


Freundliche GRüße

Jan Neiser

unread,
Nov 6, 2008, 2:01:31 PM11/6/08
to
"Das Fake" <te...@test.de> lallte im Newsbeitrag
news:qjn0dz0j0fg6$.ddfftagkldfm.dlg@40tude.net...

> Mir ist der komplette Text wichtig!

Bist Du etwa auch schwul? Das würde Deine Penetranz erklären.


ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 2:04:05 PM11/6/08
to

Mir ist dein Urteil nicht wichtig Jan.

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 2:06:55 PM11/6/08
to
ANDREAS GUMTOW wrote:

> Mir ist der komplette Text wichtig!
>
> Du musst das schon so hinnehmen!

Ich habe auch einen Text für dich

R.I.P. Rock Hudson
R.I.P. John C. Holmes
R.I.P. Freddie Mercury
R.I.P. Anthony Perkins
R.I.P. Rudolf Nureyev
R.I.P. Kurt Raab
R.I.P. Michael Westphal
R.I.P. Moralis (Produzent Village People)
R.I.P. Klaus Schwarzkopf

RE

Jan Neiser

unread,
Nov 6, 2008, 2:29:56 PM11/6/08
to
"Das Fake" <te...@test.de> lallte im Newsbeitrag
news:vydwjq1svpsa.4...@40tude.net...

> Mir ist dein Urteil nicht wichtig Jan.


Du bist es auch nicht.


ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 3:06:20 PM11/6/08
to

Reiner, du hast Vorurteile.
Du bist ein armer Mensch.

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 3:07:01 PM11/6/08
to

Is ja gut kleiner Junge ... geh wieder spielen!

Theseus Oblivion

unread,
Nov 6, 2008, 4:23:34 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 18:00:30 +0100 schrieb Rainer E.:

Mir fehlt die Begründung.

Ist es vielleicht der Wunsch sich auf diese Weise mit nachdruck von seiner
eigenen latenten Homosexualität zu distanzieren?

GRuß

--
Wer scih an Rhtcecrhseibflrehen afunghaet, vreheflt dsa Tmhea!

Theseus Oblivion

unread,
Nov 6, 2008, 4:24:17 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 18:03:44 +0100 schrieb ANDREAS GUMTOW:

> Leute wie Du haben keinen Platz mehr in der Deutschen Gesellschaft.

Das ist war. Manche bleiben zurück wenn die Welt sich bewegt.

Gruß

Jan Neiser

unread,
Nov 6, 2008, 4:33:30 PM11/6/08
to
"Theseus Oblivion" <theseus....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:15i8oo91fugua$.dlg@theseusoblivion.my-fqdn.de...

> Ist es vielleicht der Wunsch sich auf diese Weise mit nachdruck von seiner
> eigenen latenten Homosexualität zu distanzieren?

Ja, wenn ich so überlege... Du könntest Recht haben. Gröhl.

Ich habe bisher nicht geglaubt, daß man Ottilie noch überbieten kann aber
ich muß sagen, man lernt nie aus.

--
Gewalt und Terror hören dort auf, wo Respekt beginnt.


Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 4:39:01 PM11/6/08
to
Theseus Oblivion wrote:
> Mir fehlt die Begründung.
>
> Ist es vielleicht der Wunsch sich auf diese Weise mit nachdruck von
> seiner eigenen latenten Homosexualität zu distanzieren?

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Angenommen du würdest einem an
der Theke zu Hilfe eilen, willst du dich zu zweit mit 5-6 anderen
prügeln?

Na ich weiß nicht, an der Theke fühlt sich mancher schnell angepisst.
Ich hab das schon erlebt das so viele ausrasten, wenn ihnen jemand die
Haare auf der Hand krault.

mfg
Rainer

Theseus Oblivion

unread,
Nov 6, 2008, 4:55:51 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 22:39:01 +0100 schrieb Rainer E.:

> Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Angenommen du würdest einem an
> der Theke zu Hilfe eilen, willst du dich zu zweit mit 5-6 anderen
> prügeln?
>
> Na ich weiß nicht, an der Theke fühlt sich mancher schnell angepisst.

Ich kenne diese scheinbar sprichwörtliche "Theke" nicht. Ich kenne Theken
nur in Verbindung mit Spaß und Party, Gewalt habe ich an Theken noch nicht
erlebt. Zugegebenm, ich halte mich selten in Bahnhofskneipen auf.

> Ich hab das schon erlebt das so viele ausrasten, wenn ihnen jemand die
> Haare auf der Hand krault.

Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube nicht, dass man Leute belästigen
muss nur weil man homosexuell ist.

Gruß

ANDREAS GUMTOW

unread,
Nov 6, 2008, 4:58:00 PM11/6/08
to

Reiner hat wohl eher Probleme mit einem latenten Alkoholismus.
Dazu kommt noch die unkontrollierte Agressivität.

Normalerweise gehören Typen wie Reiner in Sicherungsverwahrung wenn
sie auf Mitmenschen Gewalt ausüben wollen.

Theseus Oblivion

unread,
Nov 6, 2008, 5:00:54 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 22:58:00 +0100 schrieb ANDREAS GUMTOW:

> Am Thu, 6 Nov 2008 22:55:51 +0100 schrieb Theseus Oblivion:
>
>> Am Thu, 6 Nov 2008 22:39:01 +0100 schrieb Rainer E.:
>>
>>> Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Angenommen du würdest einem an
>>> der Theke zu Hilfe eilen, willst du dich zu zweit mit 5-6 anderen
>>> prügeln?
>>>
>>> Na ich weiß nicht, an der Theke fühlt sich mancher schnell angepisst.
>>
>> Ich kenne diese scheinbar sprichwörtliche "Theke" nicht. Ich kenne Theken
>> nur in Verbindung mit Spaß und Party, Gewalt habe ich an Theken noch nicht
>> erlebt. Zugegebenm, ich halte mich selten in Bahnhofskneipen auf.
>>
>>> Ich hab das schon erlebt das so viele ausrasten, wenn ihnen jemand die
>>> Haare auf der Hand krault.
>>
>> Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube nicht, dass man Leute belästigen
>> muss nur weil man homosexuell ist.
>>
>> Gruß
>
> Reiner hat wohl eher Probleme mit einem latenten Alkoholismus.
> Dazu kommt noch die unkontrollierte Agressivität.
>
> Normalerweise gehören Typen wie Reiner in Sicherungsverwahrung wenn
> sie auf Mitmenschen Gewalt ausüben wollen.

Naja, für eine Sicherheitsverwahrung muss er schon eine Menge anstellen,
schliesslich sind wir immer noch ein Rechtststaat... aber im Prinzip hast
du recht.

> Freundliche Grüße
>
> Andreas Gumtow

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 5:04:52 PM11/6/08
to
Theseus Oblivion wrote:

> Ich kenne diese scheinbar sprichwörtliche "Theke" nicht. Ich kenne
> Theken nur in Verbindung mit Spaß und Party, Gewalt habe ich an
> Theken noch nicht erlebt. Zugegebenm, ich halte mich selten in
> Bahnhofskneipen auf.

Es gibt ganz nette Kneipen in den kleinen Dörfern und Städten im
Münsterland. Da geht man aber nicht zum Händekraulen hin, sondern um zu
darten, Skat zu spielen, Knobeln, oder Poolbilliard zu spielen. Nebenbei
macht man Pause an der Theke. Ich will aber nicht abstreiten, das es
latente Männercliquen gibt. Darunter auch welche mit Frau und Freundin.

>
>> Ich hab das schon erlebt das so viele ausrasten, wenn ihnen jemand
>> die Haare auf der Hand krault.
>
> Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube nicht, dass man Leute
> belästigen muss nur weil man homosexuell ist.

Das stimmt, allerdings gibt es ja auch nicht soviele Stätten der
Begegnung. Im Fahrstuhl, oder in der Arztpraxis, oder im Zug spricht man
nicht miteinander. Jedenfalls nicht in Deutschland ;-)

RE

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 5:10:44 PM11/6/08
to
ANDREAS GUMTOW wrote:

> Normalerweise gehören Typen wie Reiner in Sicherungsverwahrung wenn
> sie auf Mitmenschen Gewalt ausüben wollen.

Ich behaupte jetzt mal, wenn du nicht in Kneipen verkehrst, gehörst du
weder zur modernen Gesellschaft noch zu irgendeiner anderen. Und Alkohol
ist dazu da, um getrunken zu werden.

Wenn ich einen Milchshake will, gehe ich morgens da hin, wo die
Hausfrauen mit ihren Kinderwagen parken.

RE

Alex Bollhagen

unread,
Nov 6, 2008, 5:33:36 PM11/6/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 20:06:55 +0100 schrieb Rainer E.:

Und?

Eine Ikone des Pop hast du übersehen: Klaus Nomi (New Wave+Oper)

Eine Hackfresse auch: Michael Kühnen (Wehrsportgruppe Kühnen)

Lex

Rainer E.

unread,
Nov 6, 2008, 6:53:20 PM11/6/08
to
Alex Bollhagen wrote:

> Eine Ikone des Pop hast du übersehen: Klaus Nomi (New Wave+Oper)
>
> Eine Hackfresse auch: Michael Kühnen (Wehrsportgruppe Kühnen)

Wer weiß, vielleicht folgen in den nächsten 30 Jahren noch
H.P.Kerkeling, Westerwelle, Wowereit , oder der Hamburger usw?

RE

Alex Bollhagen

unread,
Nov 7, 2008, 2:12:27 PM11/7/08
to

Es sollte sich auch in euren Kreisen herumgesprochen haben, dass

a) Homosexualität parteiübergreifend statt findet,
b) HIV positiv keine Exclusivkrankheit der Schwulen ist.

Lex

Calimero

unread,
Nov 7, 2008, 3:31:37 PM11/7/08
to
On 6 Nov., 17:37, ANDREAS GUMTOW <t...@test.de> wrote:
> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie
>
> Nominiert für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2008: das Projekt
> "Respekt beginnt im Kopf!" des Dresdner Vereins "Gerede". Das mobile
> Bildungsprojekt für Schulklassen hat sich zum Ziel gesetzt, Vorurteile
> gegenüber homosexuellen und transsexuellen Lebensweisen abzubauen.

>
> Immer noch ist das Wort „schwul“ eines der am häufigsten gebrauchten
> Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen. Daher hat sich das mobile
> Bildungsprojekt „Respekt beginnt im Kopf!“ zum Ziel gesetzt, Vorurteile
> abzubauen und feste Vorstellungen über Geschlechterrollen zu hinterfragen.
> Das Projekt richtet sich an Jugendliche in Schulen und Freizeitgruppen und
> fördert Denk- und Handlungsstrategien gegen Diskriminierung. Mit
> Rollenspielen und offenen Gesprächsrunden trägt das Projekt zu einem
> toleranteren Umgang mit lesbischen oder schwulen Mitschülern im Schulumfeld
> bei. Zudem werden gezielte Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte,
> Jugendleiter und Sozialarbeiter angeboten.
>
> Ein Interview mit Projektleiter Ricardo Wolske:
>
> Warum haben Sie sich für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie
> beworben? Oder anders ausgedrückt: Was hat denn Respekt vor schwulen,
> lesbischen, bisexuellen und transsexuellen Menschen konkret mit Demokratie
> zu tun?
>
> Homo-, bi- und transsexuelle Menschen sind Teil unserer Gesellschaft.
> Dennoch werden sie noch immer nicht vollends integriert. Sie nehmen daher
> in vielen Fällen nicht an Entscheidungsprozessen teil oder werden in
> Gesetzen nicht immer mitbedacht und berücksichtigt. Demokratie realisiert
> sich jedoch im Idealfall nur dann, wenn alle Teile der Gesellschaft an der
> Organisation von Gemeinschaft aktiv und passiv teilhaben dürfen. Unser
> Projekt leistet Aufklärung und schafft dadurch ein Bewusstsein, das
> Demokratie in einer Gesellschaft mit vielfältigen Lebensweisen erst möglich
> werden lässt.
>
> In unseren Aufklärungsveranstaltungen üben wir, einander im Diskurs zu
> begegnen, uns über Haltungen, Meinungen, Erfahrungen auszutauschen. Wir
> versuchen, den gesamtgesellschaftlichen Diskurs zu unterschiedlichsten
> Themen im Klassenverband am Beispiel „sexuelle Identitäten“ erlebbar zu
> machen und den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, einen Umgang damit
> einzuüben. Nichts bietet sich für dieses soziale Lernen besser an als das
> Thema sexuelle Identität und Sexualität, denn hier handelt es sich beinahe
> ausschließlich um ein diskursives Themenfeld mit nur wenigen endgültigen
> Annahmen und Gewissheiten. Diskurse sind innerhalb einer Demokratie
> Schlüsselinstrumente, der Umgang mit ihnen sollte erlernt und gelehrt
> werden.
>
> Bringt es überhaupt etwas, für ein paar Stunden mit diesem Thema in eine
> Schulklasse zu gehen? Sind die Schülerinnen und Schüler danach wirklich
> toleranter als vorher?
>
> Als systemisch denkender Pädagoge antworte ich darauf: Ohne Zweifel! Wir
> machen uns selbst nichts vor und sagen nicht, dass die Schülerinnen und
> Schüler als tolerante Weltbürger aus unseren Veranstaltungen gehen. Das
> bestimmt nicht. Wir fokussieren jedoch drei wesentliche Ziele mit unserer
> Arbeit: Impulse setzen, Begegnung ermöglichen, niedrigschwellige Beratung
> anbieten.
>
> Wir können in neunzig Minuten keine Schulung „Grundwissen über sexuelle
> Identität“ durchführen. Was unsere ehrenamtlichen Aufklärerinnen und
> Aufklärer jedoch leisten können: anfragen und nachfragen, wenn sie mit
> Klischees und Vorurteilen, mit tradierten Wirklichkeitsauffassungen von
> Sexualität und Geschlecht konfrontiert werden. Sie können mit Hilfe
> sexualpädagogischer Methoden den Einzelnen zur Selbstreflexion anregen,
> wenn es um eigene (Vor-)Haltungen und Erfahrungen geht. Wir gehen wieder,
> doch wir hinterlassen ganz sicher Fragen und den einen oder anderen bisher
> nicht gedachten Gedanken.
>
> Durch die reale Begegnung mit Menschen nicht heterosexueller Orientierung
> erweist sich so manches Vorurteil oder vermeintliches Vorwissen als
> ungeeignet. Menschen passen nun einmal nicht in Begriffe oder
> Kategorisierungen. In manchen Projekten lassen wir die Teilnehmenden,
> nachdem sie mit uns bereits eine Zeit lang gearbeitet haben, votieren: „Was
> glaubt ihr denn, welche sexuelle Orientierung dieser oder jene Aufklärer/in
> hat?“ Ich selbst lebe offen schwul, passe jedoch in kaum ein Klischee und
> werde daher von Schülerinnen und Schülern in aller Regel für heterosexuell
> gehalten. Wenn ich dann (etwas übertrieben affektiert) Kund tue, dass ich
> „stockschwul“ sei, kommen die meisten aus dem Staunen und
> „Ungläubig-drein-blicken“ kaum heraus. In einer solchen Begegnung wird
> deutlich, dass auch nicht heterosexuell lebende und liebende Menschen von
> anderen kaum zu unterscheiden, einem mal sympathischer und mal
> unsympatischer sind, eine pauschale Bewertung oder Beurteilung jedoch
> ungerecht ist.
>
> Die Aufklärungsveranstaltungen dienen auch dazu, um mit unserer Kontakt-
> und Beratungsstelle über unsere Ehrenamtlichen in Berührung zu kommen. Die
> Schwelle, um ein Beratungsangebot womöglich in Anspruch zu nehmen und sich
> dadurch mit Hilfe externer Menschen selbst klarer zu werden über eine
> womöglich unklare sexuelle Identität, wird herabgesetzt.
>
> Grundsätzlich sind wir natürlich darauf angewiesen, darauf zu vertrauen,
> dass unsere Besuche in den Klassen durch die zuständige Lehrkraft sowohl
> vor- als auch nachbereitet werden, soll heißen, dass wir ein wichtiger Teil
> innerhalb eines Gesamtkonzeptes aus Lehr- und Lernzielen sind, die einem
> Bildungsprozess Vorschub leisten.
>
> Welche Erfahrungen haben Sie mit den Schulklassen bisher gemacht? Sind
> Ihnen einige positive Reaktionen besonders in Erinnerung geblieben?
>
> Ich selbst habe vor meiner Anstellung im Gerede e.V. selbst über vier Jahre
> regelmäßig ehrenamtlich Aufklärungsprojekte durchgeführt. Mein Eindruck
> ist, dass sich die Jugendlichen, egal welchen Schultyps, nicht allzu sehr
> voneinander unterscheiden. Sie haben in aller Regel ähnliche Fragen: Ist
> schwul sein normal? Wann und wie merkt man, dass man lesbisch ist? Wie
> reagieren die Eltern? Welche Schwierigkeiten hat man als homosexuell oder
> transsexuell lebender Mensch? Hat man euch schon einmal beschimpft oder
> geschlagen? Was ist richtige Sexualität?
>
> Auffällig ist, dass es in den Fragen häufig um „Normalität“ und „richtig
> oder falsch“ geht. Ich frage mich manchmal, ob jemand diesen jungen
> Menschen hilft, sich ihre Fragen zu beantworten, wenn wir nicht in die
> Klassen kommen würden, oder ob all diese Fragen ungestellt bleiben würden.
> Die vielen positiven Rückmeldungen überzeugen uns, dass wir unsere Arbeit
> weitermachen müssen, aber noch mehr: wir müssen unsere Angebote ständig
> erweitern und verbessern.
>
> Das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an
> der Universität Bielefeld begleitet das Projekt wissenschaftlich. Inwiefern
> ist diese Unterstützung relevant für Ihre Arbeit?
>
> Die Langzeitstudie „Deutsche Zustände“ von Prof. Wilhelm Heitmeyer gibt uns
> einerseits die Möglichkeit, gesamtdeutsche Tendenzen hinsichtlich
> gruppenbezogener Menschlichkeit zur Kenntnis zu nehmen und aus den
> Ergebnissen Konsequenzen für unsere konkrete pädagogische Praxis zu ziehen.
> Praktisch ist die konkrete Begleitung dahingehend relevant, als unsere
> Aufklärungsarbeit derzeit einer Wirkungsevaluation unterzogen wird. Aus den
> Ergebnissen erhoffen wir uns Anhaltspunkte für unseren eigenen Prozess der
> Neuausrichtung, Qualitätssicherung und Professionalisierung unserer
> Aufklärungsarbeit. In Auftrag gegeben wurde die Evaluation durch die
> Sächsische Staatskanzlei, die uns innerhalb des Programms „Weltoffenes
> Sachsen“ fördert.
>
> Der Verein „Gerede“ ist aus der evangelischen Studentengemeinde
> hervorgegangen – nicht unbedingt die allererste Institution, an die man bei
> Aufklärungsarbeit über und Beratung für Homosexuelle denkt.
>
> Auch in den 1980er Jahren war das Thema Homosexualität innerhalb der
> DDR-Kirchen heiß umstritten. Gleichsam waren die (evangelischen) Kirchen
> und vor allem die hiesige Studentengemeinde ein Ort, wo sich
> emanzipatorische Gruppen zusammenfinden konnten, um nicht zuletzt auch
> angesichts der Aufrüstung im Kalten Krieg als emanzipatorische Gruppe die
> Friedensbewegung anzahlmäßig zu unterstützen. Gemeinsame Feindbilder oder
> gemeinsame politische Herausforderungen einen die Menschen, wie dieses
> Beispiel zeigt, und macht alle Verschiedenheiten weniger wichtig.
>
> Dass heute ein solcher Arbeitskreis in der Evangelischen Studentengemeinde
> gegründet werden würde, wage ich angesichts anhaltender
> fundamental-religiöser Tendenzen in Sachsen zu bezweifeln. Wir waren am
> richtigen Ort zur richtigen Zeit. Ich will nicht davon sprechen, dass
> „Gerede“ dort gegründet wurde. Dem „Arbeitskreis Homosexualität“ standen
> die Türen offen und Räume wurden bereit gestellt. Als Initiative wurde
> „Gerede“ Ende 1987 ins Leben gerufen, als sich einige „Betroffene“ in einem
> alternativen Dresdner Szenetreff zusammenfanden und beschlossen, etwas
> gegen die öffentliche Diffamierung homosexuell lebender Menschen zu
> unternehmen. Die meisten Aktivisten der ersten Stunde sind auch heute noch
> Mitglieder im Verein. Der Name griff die Tatsache auf, dass man als nicht
> heterosexuell lebend schnell ins Gerede kommen konnte. Dies hat sich auch
> bis heute gehalten. Wir sprechen noch davon, „ins Gerede zu gehen“. In den
> ersten zehn Jahren beschränkte sich die Arbeit vor allem darauf,
> Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und das zu etablieren, was man heute in
> vielen Großstädten als schwul-lesbische wahrnimmt.
>
> Auch die Aufklärungsarbeit in Schulen und Jugendgruppen war bereits aktiv,
> wenn auch rudimentär. 1995 nahmen wir verstärkt Beratungsaufgaben wahr und
> wurden als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Verbunden mit sich
> verändernden Rahmenbedingungen innerhalb der Jugendhilfe wurde schließlich
> 1998 der erste Sozialpädagoge angestellt. Für die „Gerede“-Arbeit, wie ich
> sie ...


Aufklärung?
Du meinst, man sollte deutlicher beschreiben, wie es ist, wenn ein
Mann seinen Pimmel einem anderen Mann in den Popo steckt ... ?


Nun ja ....

"Sarah" Calimero

Holger Bruns

unread,
Nov 8, 2008, 11:21:34 AM11/8/08
to
Am Thu, 6 Nov 2008 17:37:42 +0100 schrieb ANDREAS GUMTOW:

> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie

Ein jeder Mensch hat das Recht, sich homosexuellen Handlungen zu
verweigern. Jeder Mensch hat auch das Recht, Ängste zu entwickeln. Da nützt
auch die "Aufklärung" nichts. Wenn man als Junge keinen Sex mit Männern
oder als Mädchen keinen Sex mit Frauen will, dann ist das geäußerte "nein"
bedingungslos zu akzeptieren.

Ich habe Homosexuelle immer so erlebt: Sagt man ihnen nicht auf den Kopf
zu, sie wären Schwuchteln und sollten sich verpissen und äußert stattdessen
Verständnis, ist man für sie bereits ein Fall fürs Bett.

Du solltest bei aller Aufkläreritis immer daran denken, daß die
allermeisten seelischen Verletzungen aus dem Zwang herauskommen, den
eigenen Körper der Lust anderer zu unterwerfen. "Aufklärung gegen
Homophobie" ist ein solcher Angriff auf die sexuelle Selbstbestimmung
ansich heterosexuell eingesteller Menschen, denen man ihr "nein" zu
homosexuellen Kontakten erniedrigend als Charakterschwäche auslegt.

Holger

Alex Bollhagen

unread,
Nov 8, 2008, 2:40:05 PM11/8/08
to
Am Sat, 8 Nov 2008 17:21:34 +0100 schrieb Holger Bruns:

> Am Thu, 6 Nov 2008 17:37:42 +0100 schrieb ANDREAS GUMTOW:

>> Aufklärung ist das beste Mittel gegen Homophobie
>
> Ein jeder Mensch hat das Recht, sich homosexuellen Handlungen zu
> verweigern.

Wird dieses Recht durch Aufklärung bestritten?

> Jeder Mensch hat auch das Recht, Ängste zu entwickeln.

Begründete Furcht hat sich im Verlauf der Evolution als sinnvoll heraus
gestellt. Angst vor Homosexuellen ist dagegen blinde und irrationale
Angst und schadet somit beiden Seiten.

> Da nützt
> auch die "Aufklärung" nichts. Wenn man als Junge keinen Sex mit Männern
> oder als Mädchen keinen Sex mit Frauen will, dann ist das geäußerte "nein"
> bedingungslos zu akzeptieren.

Wird dieses Recht durch Aufklärung bestritten?

> Ich habe Homosexuelle immer so erlebt: Sagt man ihnen nicht auf den Kopf
> zu, sie wären Schwuchteln und sollten sich verpissen und äußert stattdessen
> Verständnis, ist man für sie bereits ein Fall fürs Bett.

Solche Gedanken entstehen durch Vorurteile und blinde Angst.

> Du solltest bei aller Aufkläreritis immer daran denken, daß die
> allermeisten seelischen Verletzungen aus dem Zwang herauskommen, den
> eigenen Körper der Lust anderer zu unterwerfen.

Weia! Die meisten Schäden entstehen durch unterdrückte Gefühle,
permanentes Verstecken und durch unbegründete Ängste. Österreich hat
z.B. bei Selbsttötungen einen exorbitant hohen Anteil an Schwulen.
(Pressemitteilung von vor ca. 2 Jahren)

Die Ansicht, Schwule würden Heteros missionieren oder gar mißbrauchen
gehört zu den dümmsten Legenden und wird durch keine belastbare Studie
verifiziert.

> "Aufklärung gegen
> Homophobie" ist ein solcher Angriff auf die sexuelle Selbstbestimmung
> ansich heterosexuell eingesteller Menschen, denen man ihr "nein" zu
> homosexuellen Kontakten erniedrigend als Charakterschwäche auslegt.

Es geht das Gerücht, du würdest deine Brötchen als Journalist verdienen.
Sag bitte, dass das nicht wahr ist.

Lex

Holger Bruns

unread,
Nov 8, 2008, 2:59:20 PM11/8/08
to
Am Sat, 8 Nov 2008 20:40:05 +0100 schrieb Alex Bollhagen:

> Die Ansicht, Schwule würden Heteros missionieren oder gar mißbrauchen
> gehört zu den dümmsten Legenden und wird durch keine belastbare Studie
> verifiziert.

Ach je. "Die Schwulen", "die Heteros" - es langt. Du kannst nicht erwarten,
daß sich jeder ein nach deinen Ansichten konformes Verhalten zulegt. Ich
kenne keine zwei Schwule, die inklusive Lackierung wie ein Ei dem anderen
gleichen. Und auch keine zwei Nichtschwule, die komplett identisch sind.

EOD

Alex Bollhagen

unread,
Nov 8, 2008, 4:47:08 PM11/8/08
to

Scheinbar doch, wie man deinen eigenen Worten entnehmen kann:

> Ich habe Homosexuelle immer so erlebt: Sagt man ihnen nicht auf den Kopf
> zu, sie wären Schwuchteln und sollten sich verpissen und äußert stattdessen
> Verständnis, ist man für sie bereits ein Fall fürs Bett.

Peter hatte gerade einen Text über Paranoia zitiert. Solltest mal
reinschauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

> EOD

Passt scho.

Lex

Holger Bruns

unread,
Nov 8, 2008, 5:21:51 PM11/8/08
to
Am Sat, 8 Nov 2008 22:47:08 +0100 schrieb Alex Bollhagen:

> Am Sat, 8 Nov 2008 20:59:20 +0100 schrieb Holger Bruns:
>
>> Am Sat, 8 Nov 2008 20:40:05 +0100 schrieb Alex Bollhagen:
>>
>>> Die Ansicht, Schwule würden Heteros missionieren oder gar mißbrauchen
>>> gehört zu den dümmsten Legenden und wird durch keine belastbare Studie
>>> verifiziert.
>>
>> Ach je. "Die Schwulen", "die Heteros" - es langt. Du kannst nicht erwarten,
>> daß sich jeder ein nach deinen Ansichten konformes Verhalten zulegt. Ich
>> kenne keine zwei Schwule, die inklusive Lackierung wie ein Ei dem anderen
>> gleichen. Und auch keine zwei Nichtschwule, die komplett identisch sind.
>
> Scheinbar doch, wie man deinen eigenen Worten entnehmen kann:
>
>> Ich habe Homosexuelle immer so erlebt: Sagt man ihnen nicht auf den Kopf
>> zu, sie wären Schwuchteln und sollten sich verpissen und äußert stattdessen
>> Verständnis, ist man für sie bereits ein Fall fürs Bett.

Daraus ergibt sich keine Identität. Im Übrigen habe ich nichts gegen
Schwule, die ein "nein" in Sachen Bettkontakt sofort akzeptieren und ncihts
erzwingen wollen. Eine grundsätzliche Diskriminierung dieser Leute lehne
ich selbstverständlich ab. Homosexualität ist ja nur *ein* Aspekt, nicht
die komplette Person. Menschen haben immer viele Seiten. Damit ist für mich
diese Debatte erledigt, jetzt aber endgültig.

HB

Alex Bollhagen

unread,
Nov 9, 2008, 11:23:57 AM11/9/08
to
Am Sat, 8 Nov 2008 23:21:51 +0100 schrieb Holger Bruns:

> Am Sat, 8 Nov 2008 22:47:08 +0100 schrieb Alex Bollhagen:
>> Am Sat, 8 Nov 2008 20:59:20 +0100 schrieb Holger Bruns:
>>> Am Sat, 8 Nov 2008 20:40:05 +0100 schrieb Alex Bollhagen:

>>>> Die Ansicht, Schwule würden Heteros missionieren oder gar mißbrauchen
>>>> gehört zu den dümmsten Legenden und wird durch keine belastbare Studie
>>>> verifiziert.
>>>
>>> Ach je. "Die Schwulen", "die Heteros" - es langt. Du kannst nicht erwarten,
>>> daß sich jeder ein nach deinen Ansichten konformes Verhalten zulegt. Ich
>>> kenne keine zwei Schwule, die inklusive Lackierung wie ein Ei dem anderen
>>> gleichen. Und auch keine zwei Nichtschwule, die komplett identisch sind.
>>
>> Scheinbar doch, wie man deinen eigenen Worten entnehmen kann:
>>
>>> Ich habe Homosexuelle immer so erlebt: Sagt man ihnen nicht auf den Kopf
>>> zu, sie wären Schwuchteln und sollten sich verpissen und äußert stattdessen
>>> Verständnis, ist man für sie bereits ein Fall fürs Bett.
>
> Daraus ergibt sich keine Identität.

Nö. Nur eine Generalisierung aufgrund von (vorgeblich) individuellen
Erfahrungen incl. subjektiver Bewertungen. Das bewährte Strickmuster der
Stammtischbrüder.

> Im Übrigen habe ich nichts gegen
> Schwule, die ein "nein" in Sachen Bettkontakt sofort akzeptieren und ncihts
> erzwingen wollen. Eine grundsätzliche Diskriminierung dieser Leute lehne
> ich selbstverständlich ab.

Ja fein! Dann bist du ja ein glühender Anhänger der Aufklärung, welche
Legenden schreddert und damit Diskriminierung vorbeugt.


> Damit ist für mich diese Debatte erledigt, jetzt aber endgültig.

Du wirkst etwas verwirrt. Kann das sein?

Lex

Holger Bruns

unread,
Nov 9, 2008, 12:36:14 PM11/9/08
to
Am Sun, 9 Nov 2008 17:23:57 +0100 schrieb Alex Bollhagen:

>> Daraus ergibt sich keine Identität.
>
> Nö.

Was ist denn noch? Junge, nun laß es doch gut sein!

Alex Bollhagen

unread,
Nov 9, 2008, 1:42:35 PM11/9/08
to
Am Sun, 9 Nov 2008 18:36:14 +0100 schrieb Holger Bruns:

> Am Sun, 9 Nov 2008 17:23:57 +0100 schrieb Alex Bollhagen:
>
>>> Daraus ergibt sich keine Identität.
>>
>> Nö.

Nicht vollständig zitieren = falsch zitieren.



> Was ist denn noch? Junge, nun laß es doch gut sein!

Na ja, wer trotz EOD immer weiter antwortet, will anscheinend weiter
diskutieren.

Lex

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