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KeinTempolimit: Begründung der Grünen

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F. W.

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Oct 20, 2021, 1:40:59 AM10/20/21
to
Weltweit gilt jeweils ein Tempolimit - nur in Deutschland nicht. Sagte
Annalena Baerbock noch im August, das Tempolimit gehöre "zur DNA der
Grünen", war das Thema schon nach den ersten Sondierungen komplett vom
Tisch.

Denn Autos müssen, wie alle in Luft bewegte Körper, je schneller sie
fahren, umso mehr Luft verdrängen, was natürlich Energie kostet und den
Akku leert. Wer eAutos in Deutschland will, dem würde ein allgemeines
Tempolimit sehr helfen.

"Die FDP hat das hart gestellt", so Habeck. Sie hätten vermutlich beim
Bestehen auf das Tempolimit den Verhandlungstisch sofort verlassen.
Führe Deutschland so schnell wie der Rest der Menschheit, würden
elektrische Autos mit ihrer Reichweite besser zurecht kommen.

Robert Habeck hat gestern bei "Lanz" begründet, warum die Grünen beim
Tempolimit eingeknickt sind. Die Grünen haben der FDP ein endgültiges
Ende des Verbrenners abgerungen. Das sei für das Klima wichtiger als
"langsames Fahren" (mit 130 km/h, also 36 m pro Sekunde).

Was passiert jetzt mit dem eAuto? In den Nachbarländern wird es wohl
erfolgreicher werden als bei uns. Vielleicht fahren die Autoländer
Frankreich, Spanien, Tschechien uns demnächst elektrisch voraus. Um
EU-Vorgaben zu erfüllen, könnte man bald ausländische Autos kaufen müssen.

Das Wettrüsten auf der Autobahn geht jedenfalls erst mal weiter.

FW

Frank "Panzerschaffer" Schaffer

unread,
Oct 20, 2021, 2:22:36 AM10/20/21
to
On Wednesday, October 20, 2021 at 7:40:59 AM UTC+2, F. W. wrote:
> Weltweit gilt jeweils ein Tempolimit - nur in Deutschland nicht. Sagte
> Annalena Baerbock noch im August, das Tempolimit gehöre "zur DNA der
> Grünen", war das Thema schon nach den ersten Sondierungen komplett vom
> Tisch.


Die wissen, dass man darauf gut verzichten kann und dennoch massig viel Schaden in einer Regierigung anrichten wird.


>
> Denn Autos müssen, wie alle in Luft bewegte Körper, je schneller sie
> fahren, umso mehr Luft verdrängen, was natürlich Energie kostet und den
> Akku leert. Wer eAutos in Deutschland will, dem würde ein allgemeines
> Tempolimit sehr helfen.


Noe. Die E-Immobilisten zwingt doch niemand, angepasst zu fahren, sie koennen doch gerne freiwillig schleichen (und sie tun es ja auch).
Gestern ist wieder so ein Schwachmat mit fettem E-Gedoens mit 40!!! ueber die Landstrasse geeiert, weil er wohl Angst hatte, es sonst nicht mehr heim oder zum naechsten Aldi mit Ladesaeule zu schaffen.


>
> "Die FDP hat das hart gestellt", so Habeck. Sie hätten vermutlich beim
> Bestehen auf das Tempolimit den Verhandlungstisch sofort verlassen.
> Führe Deutschland so schnell wie der Rest der Menschheit, würden
> elektrische Autos mit ihrer Reichweite besser zurecht kommen.

Bullshit, siehe oben. Es ist aber typisch sozialistische Denke, dass man nicht etwa die E-Immobilien konkurrenzfaehig durchentwickelt, bevor man sie den Leuten aufzwaengt, sondern man macht lieber die Konkurrenz schlecht, indem man sie schikaniert, besteuert und notfalls verbietet. :-(



>
> Robert Habeck hat gestern bei "Lanz" begründet, warum die Grünen beim
> Tempolimit eingeknickt sind. Die Grünen haben der FDP ein endgültiges
> Ende des Verbrenners abgerungen. Das sei für das Klima wichtiger als
> "langsames Fahren" (mit 130 km/h, also 36 m pro Sekunde).


Tja, ich vermute, dieser Phyrrussieg wird der linksgedrallten Lindner-LDPD das Genick brechen.
Falls nicht noch ein Wunder geschieht und er die Gruenen doch noch im Zaum halten kann und will, wars das dann mit den Stammwaehlern, incl mir. :-(

>
> Was passiert jetzt mit dem eAuto? In den Nachbarländern wird es wohl
> erfolgreicher werden als bei uns. Vielleicht fahren die Autoländer


Wieso sollte es das? Die Probleme sind UEBERALL die selben.
Naja, fast. Es gibt z.B. Staaten, die noch genug Kernkraft oder Kohlestrom haben.


> Frankreich, Spanien, Tschechien uns demnächst elektrisch voraus. Um
> EU-Vorgaben zu erfüllen, könnte man bald ausländische Autos kaufen müssen.
>


Anstatt vergeblich zu versuchen, die Realitaet an die Ideologie anzupassen, koennte man es doch mal mit der Realitaet versuchen. Und die besagt, dass E-Immobilien bestenfalls ein teures Nischenprodukt sein koennen und das auch bleiben.


> Das Wettrüsten auf der Autobahn geht jedenfalls erst mal weiter.
>

Das treibt die technische Entwicklung voran. Gut so.

Frank Kemper

unread,
Oct 20, 2021, 3:00:21 AM10/20/21
to
F. W. <m...@home.com> wrote:

> Was passiert jetzt mit dem eAuto? In den Nachbarländern wird es wohl
> erfolgreicher werden als bei uns. Vielleicht fahren die Autoländer
> Frankreich, Spanien, Tschechien uns demnächst elektrisch voraus. Um
> EU-Vorgaben zu erfüllen, könnte man bald ausländische Autos kaufen müssen.

Ich glaube nicht, dass Tempolimit 130 eine Voraussetzung für den Erfolg
eines E-Autos ist, zumal viele E-Autos ja deutlich schneller fahren können
als 130. Dann geht zwar die Reichweite in den Keller, das muss einen aber
nur dann kümmern, wenn man eine hohe Reichweite auch wirklich braucht.
Meine AB-Standardstrecke sind Augsburg-München und zurück, das sind rund
130 km, davon rund 80 km AB, davon rund 80% ohne Limit. Das dürften viele
E-Autos auch ohne Tempolimitierung schaffen. Nimm Tesla, deren Autos fahren
gern mal 230 und schneller.

Was allerdings auch auf den Prüfstand gehört - und was vermutlich den
Siegeszug von E-Autos deutlich stören könnte - das ist ihre
Über-Subventionierung. Wenn bei einem neuen Auto fast ein Drittel des
Kaufpreises subventioniert sind, dann ist das den Steuerzahlern nicht zu
vermitteln. Und die massenweise Auslagerung von
sozialversicherungspflichtigen Gehaltszahlungen in nicht
sozialversicherungspflichtige Dienstwagen-Ausgaben ist auch nicht in
Ordnung.



--
The whole IT runs on Caffeine

olaf

unread,
Oct 20, 2021, 3:45:04 AM10/20/21
to
Frank Kemper <sampl...@googlemail.com> wrote:

>Was allerdings auch auf den Prüfstand gehört - und was vermutlich den
>Siegeszug von E-Autos deutlich stören könnte - das ist ihre
>Über-Subventionierung.

Ohne zweifel. Schafft man die Subventionierung beim E-Auto kaufpreis
ab, die Steuervorteile beim Diesel, und die generelle Absetzbarkeit
von Kilometern zu Arbeit, man darf vermuten das mehr Fahrrad gefahren
werden wuerde. :-D


>Wenn bei einem neuen Auto fast ein Drittel des
>Kaufpreises subventioniert sind, dann ist das den Steuerzahlern nicht zu
>vermitteln. Und die massenweise Auslagerung von

Vor allem nicht weil man Geld von armen Schweinen nach reichen
Neuwagenkaeufern umschichtet.

Aber das ist natuerlich letztlich bei all diesen Subventionen der
versteckte Hintergedanke. Aber egal, dank Homeoffice darf mein
naechstes Auto ruhig 40l/100km brauchen und es waere immer noch in
Ordnung. :-D

Olaf

F. W.

unread,
Oct 20, 2021, 3:53:54 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 09:00 schrieb Frank Kemper:

>> Was passiert jetzt mit dem eAuto? In den Nachbarländern wird es
>> wohl erfolgreicher werden als bei uns. Vielleicht fahren die
>> Autoländer Frankreich, Spanien, Tschechien uns demnächst
>> elektrisch voraus. Um EU-Vorgaben zu erfüllen, könnte man bald
>> ausländische Autos kaufen müssen.

> Ich glaube nicht, dass Tempolimit 130 eine Voraussetzung für den
> Erfolg eines E-Autos ist, zumal viele E-Autos ja deutlich schneller
> fahren können als 130. Dann geht zwar die Reichweite in den Keller,
> das muss einen aber nur dann kümmern, wenn man eine hohe Reichweite
> auch wirklich braucht.

So? Ich lese andauernd, dass Ladestruktur und Reichweite meist vom Kauf
abhalten. Die Reichweite könnte man durch ein Tempolimit erhöhen.

FW

Ole Jansen

unread,
Oct 20, 2021, 4:01:16 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 09:43 schrieb olaf:
> Frank Kemper <sampl...@googlemail.com> wrote:

> >Wenn bei einem neuen Auto fast ein Drittel des
> >Kaufpreises subventioniert sind, dann ist das den Steuerzahlern nicht zu
> >vermitteln. Und die massenweise Auslagerung von
>
> Vor allem nicht weil man Geld von armen Schweinen nach reichen
> Neuwagenkaeufern umschichtet.

Da wird aktuell noch mehr umgeschichtet:

- Steuerfreiheit für die Zulassung
Verkehrsbezogene Abgaben auf Fahrstrom gibt es nicht

Da zahlen Andere mit. u.A. die Eigentümer älterer
Fahrzeuge...

- Ausbau der Infrastruktur (Netzausbau für Ladeäulen)

Wird alles im allgemeinen Haushaltsstrompreis versteckt.
Da zahlen viele mit die sich gar keinen PKW leisten können.

> Aber das ist natuerlich letztlich bei all diesen Subventionen der
> versteckte Hintergedanke. Aber egal, dank Homeoffice darf mein
> naechstes Auto ruhig 40l/100km brauchen und es waere immer noch in
> Ordnung.

Würde man Elektromobilität ähnlich belasten wie
Verbrenner ist der Vergleich mit 40l evtl. noch zu optimistisch.

O.J.

Herbert Albrecht

unread,
Oct 20, 2021, 4:33:50 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 07:40 schrieb F. W.:

> Denn Autos müssen, wie alle in Luft bewegte Körper, je schneller sie
> fahren, umso mehr Luft verdrängen, was natürlich Energie kostet und den
> Akku leert. Wer eAutos in Deutschland will, dem würde ein allgemeines
> Tempolimit sehr helfen.

Solange man nur die Strecke betrachtet, stimmt das. Der Zeitfaktor wird
dabei ausgeblendet. Je länger ich unterwegs bis, umso länger nehme ich
Platz auf der Strasse ein und der scheint knapp zu sein. Oft ist das
Hauptargument für den Ausbau einer Strecke, sie wäre voll.

Natürlich nicht bei den 'Neuen Stadtpolitikern', die reagieren auf
Staus, indem die Fahrspuren zurückbauen. Aber bleiben wir auf der Autobahn:

Wenn ich anstatt 160 dort nur 80 fahre, bin ich doppelt so lange
unterwegs. Das hebt den zusätzlichen Energieaufwand auf, soweit er nicht
mehr als das Doppelte beträgt, oder?

Herbert

Karl

unread,
Oct 20, 2021, 4:58:27 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 09:59 schrieb klaus reile:
> Am Wed, 20 Oct 2021 09:53:50 +0200
> schrieb "F. W." <m...@home.com>:
> Lass das geschehen, was sich abzeichnet (Regierung SPD-Grüne-FDP) und
> wir werden ganz andere Sorgen haben. Ganz andere.
>
> Klaus

Die Grünen werden jetzt in allen Belangen "nachgeben" die den Großen
nützen und den Kleinen schaden. Dann werden sie sich hinstellen und
sagen "Wir mussten halt Kompromisse schließen, aber nur so können
wir in der Regierung sein und soviel Gutes für die Menschen tun."
So wie bei Schröder.

Hat außer mir zufällig noch jemand so ein komisches Gefühl,
daß die das vielleicht vorsätzlich so machen?


Karl


Armin

unread,
Oct 20, 2021, 5:03:15 AM10/20/21
to
Mit der Forderung nach einem persönlichen Tempolimit hat sich die CDU offenbar durchgesetzt. Jeder Verkehrsteilnehmer ist demnach dazu aufgerufen, sich im Rahmen der Verkehrsregeln ein Tempo zu fahren, dass er vor seinem Gewissen nachhaltig vertreten kann. Ich persönlich kann mit dem persönlichen Tempolimit leben.

Frank "Panzerschaffer" Schaffer

unread,
Oct 20, 2021, 5:24:00 AM10/20/21
to
Noe, kann man nicht. Die kann nur der Fahrer selber erhoehen, wenn er ganz individuell im Windschatten der LKW durch die Gegend schleicht. Was ja auch oft genug getan wird.

Heinz Schmitz

unread,
Oct 20, 2021, 5:39:59 AM10/20/21
to
F. W. wrote:

>Robert Habeck hat gestern bei "Lanz" begründet, warum die Grünen beim
>Tempolimit eingeknickt sind.

Weil es kaum noch Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gibt,
man eh meist durch Vielverkehr ausgebremst wird, und das Thema nur
ein propagandistisch aufgezonener Popanz ist.

>Die Grünen haben der FDP ein endgültiges Ende des Verbrenners
>abgerungen. Das sei für das Klima wichtiger als "langsames Fahren"
>(mit 130 km/h, also 36 m pro Sekunde).

Also hat sich die FDP von den Grünen super verscheissern lassen.

Grüße,
H.

PS
Die erste Frage Autokäufers: "Was fährt der Spitze?"
Nach dem ersten Blitzer
https://www.adac.de/news/einigung-bussgeldkatalog/

kommt die Enttäuschung.


noebbes

unread,
Oct 20, 2021, 5:51:18 AM10/20/21
to
*JA!*

Christoph Müller

unread,
Oct 20, 2021, 6:13:52 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 10:33 schrieb Herbert Albrecht:

> Wenn ich anstatt 160 dort nur 80 fahre, bin ich doppelt so lange
> unterwegs.

Theoretisch. Praktisch wirst du die 160 km/h kaum über längere
Zeit/Strecke halten können.

> Das hebt den zusätzlichen Energieaufwand auf, soweit er nicht
> mehr als das Doppelte beträgt, oder?

Der Energiebedarf steigt mit dem QUADRAT der Geschwindigkeit. Doppelt so
schnell -> 4-facher Energiebedarf.

Auch wieder nur theoretisch.

Praktisch ist es so, dass man auf der Landstraße mit 80 km/h vielleicht
5...6 l/100km braucht. Mit durchschnittlich 25 km/h innerorts aber
8...10 l/100km. Innerorts gibt's halt viel Stop-and-Go und die
Bremsenergie wird weggeworfen. Bei E-Autos ist das anders.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de

F. W.

unread,
Oct 20, 2021, 6:16:51 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 11:46 schrieb Ludger Averborg:
> On Wed, 20 Oct 2021 10:33:48 +0200, Herbert Albrecht
> <albre...@outlook.com> wrote:
>
>> Wenn ich anstatt 160 dort nur 80 fahre, bin ich doppelt so lange
>> unterwegs. Das hebt den zusätzlichen Energieaufwand auf, soweit er
>> nicht mehr als das Doppelte beträgt, oder?
>
> Er beträgt weit mehr als das Doppelte. Der Luftwiderstand wächst mit
> dem Quadrat der Geschwindigkeit.
>
> l.
>

"Doppelt so lange unterwegs" würde ich auch bezweifeln. Wer ständig
versucht, 160 zu fahren, muss oft abbremsen (außer sonntags in der Nacht
vielleicht).

Ob das in Summe wirklich eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit
ergibt, kann man im Bordcomputer ablesen. Da ich aber fast nie so
schnell fahre, weiß ich das nicht genau.

FW

Christoph Müller

unread,
Oct 20, 2021, 6:21:13 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 11:39 schrieb Heinz Schmitz:
> F. W. wrote:

>> Robert Habeck hat gestern bei "Lanz" begründet, warum die Grünen beim
>> Tempolimit eingeknickt sind.

Habe ich zwar nicht gesehen. Aber dass das Tempolimit in Sachen
Energiebedarf nicht viel bringt, ist schon lange bekannt. Einfach, weil
man praktisch nicht permanent mit Affenzahn über die Autobahn brettern
KANN. Dafür sind viel zu viele andere Verkehrsteilnehmer viel langsamer
unterwegs. Sie verhindern die sehr hohen Geschwindigkeiten sehr effektiv.

> Weil es kaum noch Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gibt,

kommt noch dazu.

> man eh meist durch Vielverkehr ausgebremst wird, und das Thema nur
> ein propagandistisch aufgezonener Popanz ist.

Klingt einleuchtend.

>> Die Grünen haben der FDP ein endgültiges Ende des Verbrenners
>> abgerungen.

Für die FDP wird das Opfer nicht sehr groß sein. Autos werden damit ja
nach wie vor gebaut. Und die sind weit mehr als nur Antrieb.

>> Das sei für das Klima wichtiger als "langsames Fahren"
>> (mit 130 km/h, also 36 m pro Sekunde).

Sehe ich auch so.

> Also hat sich die FDP von den Grünen super verscheissern lassen.

Wieso denn?

Michael Strauss

unread,
Oct 20, 2021, 8:39:55 AM10/20/21
to
Am Wed, 20 Oct 2021 12:16:50 +0200
schrieb "F. W." <m...@home.com>:

> Ob das in Summe wirklich eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit
> ergibt, kann man im Bordcomputer ablesen. Da ich aber fast nie so
> schnell fahre, weiß ich das nicht genau.

Ob dessen angezeigter Mittelwert (Mittelwert über Zeit, Mittelwert über
Weg, harmonisches Mittel?) für irgendwas taugt, habe ich meine Zweifel.

In der Betriebsanleitung steht jedenfalls nix, vermutlich um die
Bevölkerung nicht so mit Mathe zu verunsichern, wie ich es bin.

Grüße
Michael




Rolf Mantel

unread,
Oct 20, 2021, 9:13:37 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 14:39 schrieb Michael Strauss:
> Am Wed, 20 Oct 2021 12:16:50 +0200
> schrieb "F. W." <m...@home.com>:
>
>> Ob das in Summe wirklich eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit
>> ergibt, kann man im Bordcomputer ablesen. Da ich aber fast nie so
>> schnell fahre, weiß ich das nicht genau.
>
> Ob dessen angezeigter Mittelwert (Mittelwert über Zeit, Mittelwert über
> Weg, harmonisches Mittel?) für irgendwas taugt, habe ich meine Zweifel.

Eine Durschschnittsgeschwindigkeit ist immer das Mittel über die Zeit,
einfacher definiert als Fahrstrecke / Fahrtdauer.

Ralf Koenig

unread,
Oct 20, 2021, 9:32:21 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 10:33 schrieb Herbert Albrecht:
>
> Wenn ich anstatt 160 dort nur 80 fahre, bin ich doppelt so lange
> unterwegs. Das hebt den zusätzlichen Energieaufwand auf, soweit er nicht
> mehr als das Doppelte beträgt, oder?

Das kommt raus, wenn Naturwissenschaften in der Schule abwählbar sind.
Gruselig.

Nein, es hebt den zusätzlichen Energieaufwand nicht auf.

Sobald du zeitbezogen rechnest (wie du es oben tust), geht die nötige
Leistung gegen den Luftwiderstand, und damit der Verbrauch pro Stunde
gegen den Luftwiderstand nämlich mit der Potenz 3 zur Geschwindigkeit rauf.

160 km/h (gegen den Luftwiderstand) braucht also 8 mal so viel Leistung
wie 80 km/h (gegen den Luftwiderstand). Jepp, 8 mal!

Da du doppelt so schnell bist (halbe Zeit), ist es aber nur 4x soviel
Energie. Aber eben immer noch 4x so viel Energie, bei einer reinen
Betrachtung der Energie, die gegen den Luftwiderstand aufgebracht werden
muss.

Für ne brauchbare Überschlagsrechnung braucht man noch den
Rollwiderstand dazu.

Die Gesamttabelle sieht für ein etwa Golf 5-artiges Fahrzeug ungefähr so
aus:

v P_gesamt P_RoWi P_LuWi
[km/h] [kW] [kW] [kW]
50 4 3 1
80 9 5 4
100 14 6 8
150 37 9 28
160 45 10 35
200 88 12 76

(Annahmen: Ebene und Windgeschwindigkeit 0 gegenüber dem Boden)

P gesamt hier mal als Summe von P gegen den Rollwiderstand und P gegen
den Luftwiderstand kombiniert.

Hier sieht man das auch: bei 80 km/h: etwa 4 kW gegen Luftwiderstand.
Bei 160 km/h: um 35 kW gegen den Luftwiderstand. Das ist etwa Faktor 8.

In der Gesamtleistung geht es von 9 kW (80 km/h) etwa auf 45 kW (160
km/h), also nur noch Faktor 5, weil ja 5 bzw. 10 kW P gegen den Rowi
dazu kommen. Diese Leistung gegen den Rowi geht nur linear mit v rauf,
weil die Kraft nach unten (im vereinfachten Modell) gleich bleibt.

Wer also Liter pro Stunde ansetzen würde (eine zeitbezogene
Betrachtung), der hätte etwa Faktor 5 zwischen 80 km/h und 160 km/h.
Weil wir gängig aber in Liter/100 km rechnen, also streckenbezogen, geht
noch Faktor 2 wieder raus (160 km/h braucht halbe Zeit zu 80 km/h), es
bleibt etwa Faktor 2,5 im streckenbezogenen Verbrauch (Liter pro 100 km)
zwischen 80 und 160 km/h, wenn man beides konstant fahren könnte.

Weil 160 km/h aber auch nicht konstant geht (gibt ja noch Verkehr
ringsrum), kommt dann wieder der Zuschlag drauf, den man für dauerndes
Bremsen und Beschleunigen immer wieder braucht.

Wer's genau will, für den kommt noch die Motorcharakteristik
(Muscheldiagramm) und Getriebeübersetzungen sowie dein Schaltverhalten
mit rein. Dann hat man die Lastpunkte und den jeweiligen spezifischen
Verbrauch des Motors.

Grüße,
Ralf

Siegfrid Breuer

unread,
Oct 20, 2021, 10:21:59 AM10/20/21
to
m...@home.com (F. W.) schrieb:

> Robert Habeck hat gestern bei "Lanz" begründet, warum die Grünen beim
> Tempolimit eingeknickt sind.

<https://debeste.de/upload/71753038d22c0c2692956c5fc4edeec39546.jpg>

--
> Dat habich zu spaet gepeilt...
[Ottmar Ohlemacher in <152z7jzv1ksjv.6cxcim3lylao$.d...@40tude.net>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Herbert Albrecht

unread,
Oct 21, 2021, 3:30:45 AM10/21/21
to
Am 20.10.2021 um 11:46 schrieb Ludger Averborg:
> On Wed, 20 Oct 2021 10:33:48 +0200, Herbert Albrecht<albre...@outlook.com>
> wrote:
>
>> Wenn ich anstatt 160 dort nur 80 fahre, bin ich doppelt so lange
>> unterwegs. Das hebt den zusätzlichen Energieaufwand auf, soweit er nicht
>> mehr als das Doppelte beträgt, oder?
> Er beträgt weit mehr als das Doppelte. Der Luftwiderstand wächst mit dem Quadrat
> der Geschwindigkeit.

Was bei diesen Debatten nicht berücksichtigt wird, ist Größe und Form
der Autos. Ich bin sicher nicht der Einzige, der sich vorher überlegt,
wofür er das Auto verwenden möchte und sich eines kauft, dessen
Eigenschaften diesem Nutzungprofil möglichst gut entspricht. Auf einer
tempobegrenzten Autobahn werden langfristig ganz andere Autos fahren,
soweit stimme ich F.W. zu.

Nur - seine Vermutungen über die Eigenschaften der kommenden Autos halte
ich für falsch. Schauen wir in die USA, wo es schon 'ewig' extreme
Tempolimits gibt: Obwohl es dort auch Autos zu kaufen gibt, die unserem
Nissan Micra ähneln (z.B. ein Chevrolet-Modell, bei dem ich immer an den
Impala der 60er denke), fahren dort meistens klotzige Autos herum. Die
SUVs, die wir hier fahren, sehen dort niedlich aus, dazu gibts auch
viele Pickups, die unseren Kleintransportern ähneln.

Die haben einen völlig anderen cw-Wert und die haben eine größere
Stirnfläche und ein höheres Gewicht. Man sollte den Verbrauch bzw. die
CO2-Emmission eines solchen 'Monsters' mit dem meines japanischen
Kleinwagens vergleichen, den ich gekauft habe, weil ich damit auf der
Autobahn 160 fahren konnte. Und das auch tue.

Herbert

Ole Jansen

unread,
Oct 21, 2021, 3:34:24 AM10/21/21
to
Am 21.10.2021 um 09:30 schrieb Herbert Albrecht:
> Die haben einen völlig anderen cw-Wert und die haben eine größere
> Stirnfläche und ein höheres Gewicht.

Und die Schwerlaster erst. Die fahren genau so schnell
wie der Rest!

> Man sollte den Verbrauch bzw. die
> CO2-Emmission eines solchen 'Monsters' mit dem meines japanischen
> Kleinwagens vergleichen, den ich gekauft habe, weil ich damit auf der
> Autobahn 160 fahren konnte. Und das auch tue.

Wenn es sowieso verboten ist schneller zu fahren als ein LKW,
warum nicht selber einen fahren?

O.J.

Arne Luft

unread,
Oct 21, 2021, 4:13:48 AM10/21/21
to
On Thu, 21 Oct 2021 09:46:18 +0200, klaus reile
<klaus...@no-more-mail-to.zr> wrote:

>Am Thu, 21 Oct 2021 09:34:27 +0200
>schrieb Ole Jansen <remove.this.k...@gmx.de>:
>Bevor ich mich in einen klitzekleinen 3-Zylinder reinquetsche, sehr
>unbequem sitze und dann auch kaum wieder da rauskomme, dann doch lieber
>ein richtiges Auto. Meine Präferenzen nannte ich ja schon. Aber nur
>keine Corvette. Da komme ich wirklich sehr schlecht wieder raus ;)

Dich in einem Karmannn Ghia zu erleben, müßte richtig lustig sein.

Ole Jansen

unread,
Oct 21, 2021, 4:29:52 AM10/21/21
to
Am 21.10.2021 um 10:13 schrieb Arne Luft:
> On Thu, 21 Oct 2021 09:46:18 +0200, klaus reile

>> Bevor ich mich in einen klitzekleinen 3-Zylinder reinquetsche, sehr
>> unbequem sitze und dann auch kaum wieder da rauskomme, dann doch lieber
>> ein richtiges Auto. Meine Präferenzen nannte ich ja schon. Aber nur
>> keine Corvette. Da komme ich wirklich sehr schlecht wieder raus ;)
>
> Dich in einem Karmannn Ghia zu erleben, müßte richtig lustig sein.

Dass gehört so. Sonst isses nich sportlich:

<https://www.youtube.com/watch?v=47gWs7OqYpw>

O.J.

Ole Jansen

unread,
Oct 21, 2021, 5:59:45 AM10/21/21
to
Am 21.10.2021 um 11:46 schrieb Ludger Averborg:
> On Thu, 21 Oct 2021 09:34:27 +0200, Ole Jansen
> <remove.this.k...@gmx.de> wrote:
>
>> Und die Schwerlaster erst. Die fahren genau so schnell
>> wie der Rest!
>
> Eine Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit von LKW auf der Autobahn würde hier
> dem Verkehrsfluss zugute kommen.

Neiin! LKW die schneller als 80 fahren?!

> Da könnte man rechts länger mitschwimmen, bevor
> man mal wieder überholen muss.

Wenn alle gleich schnell fahren spart man sich die
ganzen Spurwechsel und Beschleunigungsmanöver
beim Überholen.

O.J.

Rolf Mantel

unread,
Oct 21, 2021, 6:44:06 AM10/21/21
to
Am 21.10.2021 um 11:59 schrieb Ole Jansen:
> Am 21.10.2021 um 11:46 schrieb Ludger Averborg:
>> On Thu, 21 Oct 2021 09:34:27 +0200, Ole Jansen
>> <remove.this.k...@gmx.de> wrote:
>>
>>> Und die Schwerlaster erst. Die fahren genau so schnell
>>> wie der Rest!
>>
>> Eine Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit von LKW auf der Autobahn
>> würde hier
>> dem Verkehrsfluss zugute kommen.
>
> Neiin! LKW die schneller als 80 fahren?!

EU Harmonisierung scheint eine LKW-Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zu
avisieren: LKW sind auf 90 km/h limitiert...

Herbert Albrecht

unread,
Oct 21, 2021, 7:18:22 AM10/21/21
to
Schöne Erklärung, danke dafür. Wir konnten übrigens noch nichts
abwählen, das kam erst später. Wir haben weggehört.
>
> Weil 160 km/h aber auch nicht konstant geht (gibt ja noch Verkehr
> ringsrum), kommt dann wieder der Zuschlag drauf, den man für dauerndes
> Bremsen und Beschleunigen immer wieder braucht.

Ich fahre nur 160, wenn man dabei ohne Bremsen auskommt. Wenn ein
Langsamerer auf meine Spur wechselt, nehme ich sofort Gas weg und rolle
aus, bis ich sein niedrigeres Tempo erreicht habe. Dabei spare ich
offenbar eine Menge Benzin, denn mein Gesamtverbrauch steigt bei höherer
Geschwindigkeit nur mäßig. Jedenfalls nach der Anzeige.
>
> Wer's genau will, für den kommt noch die Motorcharakteristik
> (Muscheldiagramm) und Getriebeübersetzungen sowie dein Schaltverhalten
> mit rein. Dann hat man die Lastpunkte und den jeweiligen spezifischen
> Verbrauch des Motors.

Ja, sicher.

Herbert

Siegfrid Breuer

unread,
Oct 21, 2021, 8:10:29 AM10/21/21
to
Tach klaus!

klaus...@no-more-mail-to.zr (klaus reile) schrieb:

> Der hatte aber wenigstens einen 4Zyl.-Motor.

<http://www.tm703.de/hdbkgd1.gif>

--
> Ich denke, dass meine Ueberlegung schon fundiert ist, und ich wuerde
> nichts empfehlen, was ich nicht selbst tun wuerde.
[suggeriert Ohlemacher in <43sn9u8tatelsvlf0...@4ax.com>]

Heinz Schmitz

unread,
Oct 21, 2021, 8:30:20 AM10/21/21
to
Christoph Müller wrote:

>> Also hat sich die FDP von den Grünen super verscheissern lassen.

>Wieso denn?

Weil sie für ein potemkinsches Dorf etwas gegeben hat.

Du tötest Deinen japanischen Drachen und ich gebe Dir
dafür ein Huhn.

Grüße,
H.


van Vaals

unread,
Oct 21, 2021, 10:16:55 AM10/21/21
to
Am Do. 21.10.2021 um 14:30 schrieb Heinz Schmitz:
> Weil sie für ein potemkinsches Dorf etwas gegeben hat.
du weißt nicht was ein potenkisches Dorf ist

--
Gib Querdenkern keine Chance.

HC Ahlmann

unread,
Oct 21, 2021, 1:07:18 PM10/21/21
to
Ich habe keinen japanischen Drachen mehr (Yrvaraoehpu, Nofghem).
Ein frisches Maishähnchen von kikok bitte.
--
Munterbleiben
HC

Herbert Albrecht

unread,
Oct 22, 2021, 4:21:10 AM10/22/21
to
Genau.

Mein Anforderungsprofil war ein Auto mit 4 Türen (damals
familienbedingt) und maximaler Käferlänge (stellplatzbedingt), das auch
als Transporter geeignet ist und mindestens 180 km/h schafft (weil man
die Höchstgeschwindigkeit besser nicht im Alltag nutzt) und dabei
möglichst wenig Sprit verbraucht (weil der hier schweineteuer ist).

Im Golf gab es einen Knick in der Ladefläche, dort, wo der umgeklappte
Rücksitz beginnt, das gab den Ausschlag zugunsten des Honda. Dazu kann
der Honda Dinge senkrecht laden, die vom Fußboden bis zum Dach reichen
(etwa Zimmerpflanzen). Damit hat Honda mich 'gekriegt'.

Bei einem Tempolimit (130 ist nur der Anfang, um 'einen Fuß in die Tür
zu bekommen', das wird bald danach 100, vielleicht sogar 80), würden
wohl bald Minivans angeboten werden, in denen man in Pausen sich mal
ausstrecken kann, Kaffee kochen, pinkeln etc. Die würden nicht so groß
und schwer werden wie in Amerika, weil hier kaum jemand das Benzin
bezahlen könnte. Aber die Tendenz geht mit Tempolimit auch hier von der
Höchstgeschwindigkeit weg zu irgendwelchen Zusatzfunktionen.

In Amerika haben wir ein Paar besucht, die fuhren jahrüber mit einem
Riesenpickup rum. Damit konnten sie 1 oder 2 mal pro Jahr das Ruderboot
aufladen und zu einem See in der Umgebung fahren. Wie praktisch!

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Oct 23, 2021, 3:20:10 AM10/23/21
to
Schon klar, aber woran erkennt das Auto Fahrtanfang und Fahrtende?

Herbert

Heinz Schmitz

unread,
Oct 23, 2021, 3:53:09 AM10/23/21
to
Herbert Albrecht wrote:

>> Wenn es sowieso verboten ist schneller zu fahren als ein LKW,
>> warum nicht selber einen fahren?

>Genau.
>
>Mein Anforderungsprofil war ein Auto mit 4 Türen (damals
>familienbedingt) und maximaler Käferlänge (stellplatzbedingt), das auch
>als Transporter geeignet ist und mindestens 180 km/h schafft (weil man
>die Höchstgeschwindigkeit besser nicht im Alltag nutzt) und dabei
>möglichst wenig Sprit verbraucht (weil der hier schweineteuer ist).

Vor Kurzem wurde auf ZDF-Info im Film der Leo 2 gezeigt. Da habe ich
gedacht, äh, wenn der nur nicht soviel verbrauchen würde.

Grüße,
H.



Peter H. Beier

unread,
Oct 23, 2021, 4:25:39 AM10/23/21
to
Am 23.10.2021 um 09:53 schrieb Heinz Schmitz:

> Vor Kurzem wurde auf ZDF-Info im Film der Leo 2 gezeigt. Da habe ich
> gedacht, äh, wenn der nur nicht soviel verbrauchen würde.

Vor allem: Beim Überholen muss man nicht auf die Gegenfahrbahn ...

--
Mit freundlichen Grüßen
Peter H. Beier
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's.
Skype: "P.Beier"

HC Ahlmann

unread,
Oct 23, 2021, 7:59:54 AM10/23/21
to
Am Knopf "Reset", auf den der Fahrer drückt. Kennst Du bestimmt noch vom
mechanischen Walzenzähler für die Tageskilometer.
--
Munterbleiben
HC

Gerald Gruner

unread,
Oct 23, 2021, 8:54:11 AM10/23/21
to
Herbert Albrecht schrieb am 23.10.21:
Ist die Frage ernst gemeint?
Hmm, ich würde sagen, Motor (Zündung) an und aus wären gute Hinweise, ggf.
noch dadurch ergänzt, dass man bei langen Fahrten _kurze_ Unterbrechungen
nur als Pausen wertet.

MfG
Gerald

--
"Wenn die Parteien nicht 20, 30 Jahre lang weggesehen und die Probleme
ignoriert oder verharmlost hätten, dann gäbe es heute nicht diesen Zulauf
zu rechtspopulistischen Bewegungen"
- Alice Schwarzer auf Phoenix

Heinz Schmitz

unread,
Oct 24, 2021, 3:59:49 AM10/24/21
to
Peter H. Beier wrote:

>> Vor Kurzem wurde auf ZDF-Info im Film der Leo 2 gezeigt. Da habe ich
>> gedacht, äh, wenn der nur nicht soviel verbrauchen würde.

>Vor allem: Beim Überholen muss man nicht auf die Gegenfahrbahn ...

Und wenn doch, wäre es einem auch egal.

Grüße,
H.


Herbert Albrecht

unread,
Oct 24, 2021, 4:54:32 AM10/24/21
to
Und was, wenn er/sie niemals drückt?

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Oct 24, 2021, 5:07:43 AM10/24/21
to
Am 23.10.2021 um 14:54 schrieb Gerald Gruner:
> Herbert Albrecht schrieb am 23.10.21:
>
>> Am 20.10.2021 um 15:13 schrieb Rolf Mantel:
>>> Am 20.10.2021 um 14:39 schrieb Michael Strauss:
>>>> Am Wed, 20 Oct 2021 12:16:50 +0200
>>>> schrieb "F. W."<m...@home.com>:
>>>>
>>>>> Ob das in Summe wirklich eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit
>>>>> ergibt, kann man im Bordcomputer ablesen. Da ich aber fast nie so
>>>>> schnell fahre, weiß ich das nicht genau.
>>>> Ob dessen angezeigter Mittelwert (Mittelwert über Zeit, Mittelwert über
>>>> Weg, harmonisches Mittel?) für irgendwas taugt, habe ich meine Zweifel.
>>> Eine Durschschnittsgeschwindigkeit ist immer das Mittel über die Zeit,
>>> einfacher definiert als Fahrstrecke / Fahrtdauer.
>> Schon klar, aber woran erkennt das Auto Fahrtanfang und Fahrtende?
> Ist die Frage ernst gemeint?

So allgemein kann man sie wohl nicht beantworten, weil jeder Hersteller
vermutlich seine eigenen Verfahren hat.Fast alle Autos, die
Motorelektronik haben, zeigen wohl irgendwas an, unabhängig davon, wie
sinnvoll es ist und ob es überhaupt jemanden interessiert.

> Hmm, ich würde sagen, Motor (Zündung) an und aus wären gute Hinweise, ggf.
> noch dadurch ergänzt, dass man bei langen Fahrten_kurze_ Unterbrechungen
> nur als Pausen wertet.

Mir sind Durchschnittswerte egal und ich nehme sie nur beiläufig zur
Kenntnis. Ich lerne hier, dass es Leute gibt, denen sie wichtig sind.
Die müssten doch genau wissen, wie sie entstehen. Meine Frage war also
durchaus 'ernst gemeint' und sie ist auch in einer der beteiligten
Gruppen (defa) ontopic. Also?

Herbert

Peter H. Beier

unread,
Oct 24, 2021, 7:02:13 AM10/24/21
to
Am 24.10.2021 um 09:59 schrieb Heinz Schmitz:

>>> Vor Kurzem wurde auf ZDF-Info im Film der Leo 2 gezeigt. Da habe ich
>>> gedacht, äh, wenn der nur nicht soviel verbrauchen würde.
>
>> Vor allem: Beim Überholen muss man nicht auf die Gegenfahrbahn ...
>
> Und wenn doch, wäre es einem auch egal.

Das war auch mein Hintergedanke ;-)

HC Ahlmann

unread,
Oct 24, 2021, 9:48:57 AM10/24/21
to
Finde es heraus.

Es gibt eine Reihe von Anzeigen, aber zumindest ältere
Multifunktionsanzeigen von VW, Audi & Co. und Bordcomputer von Peugeot
zeigen drei Wertetripel aus Weg, Verbrauch und Geschwindigkeit, davon
ein Tripel für Momentanwerte und zwei Tripel für summierte, gemittelte
Werte, von denen ein wohlinformierter Nutzer einen Tripel beim
Volltanken auf null setzt und den anderen fortlaufen lässt.

Ein 407 zeigt unter den Momentanwerten den Weg bis zum nächsten
Tankstopp (der aus gemittelten Werten extrapoliert wird), die
Momentangeschwindigkeit und den Momentanverbrauch, falls sie über 30km/h
beträgt, sonst nichts. Die gemittelten Werte werden seit dem letzten
Nullsetzen berechnet und zeigen den seitdem zurückgelegten Weg (jedoch
nicht mehr als 9999km), den gemittelten Verbrauch und die gemittelte
Geschwindigkeit. So zeigt der Peugeot jeweils eine von drei Zeilen:
M: 340 -,- --
1: 498 7,4 69
2: 9999 7,8 57
--
Munterbleiben
HC

HC Ahlmann

unread,
Oct 24, 2021, 9:48:57 AM10/24/21
to
Banause, das dissonante Quietschen von knitterndem, reißendem Blech
stört den Musikgenuss am steuer eines Leo 2 erheblich.
--
Munterbleiben
HC

Peter H. Beier

unread,
Oct 24, 2021, 1:17:22 PM10/24/21
to
Am 24.10.2021 um 15:48 schrieb HC Ahlmann:

>>>> Vor Kurzem wurde auf ZDF-Info im Film der Leo 2 gezeigt. Da habe ich
>>>> gedacht, äh, wenn der nur nicht soviel verbrauchen würde.
>>
>>> Vor allem: Beim Überholen muss man nicht auf die Gegenfahrbahn ...
>>
>> Und wenn doch, wäre es einem auch egal.
>
> Banause, das dissonante Quietschen von knitterndem, reißendem Blech
> stört den Musikgenuss am steuer eines Leo 2 erheblich.

Irgendwas ist immer!

Gerald Gruner

unread,
Oct 24, 2021, 4:04:07 PM10/24/21
to
Herbert Albrecht schrieb am 24.10.21:

> Am 23.10.2021 um 14:54 schrieb Gerald Gruner:
>> Herbert Albrecht schrieb am 23.10.21:
>>
>>> Am 20.10.2021 um 15:13 schrieb Rolf Mantel:
>>>> Am 20.10.2021 um 14:39 schrieb Michael Strauss:
>>>>> Am Wed, 20 Oct 2021 12:16:50 +0200
>>>>> schrieb "F. W."<m...@home.com>:
>>>>>
>>>>>> Ob das in Summe wirklich eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit
>>>>>> ergibt, kann man im Bordcomputer ablesen. Da ich aber fast nie so
>>>>>> schnell fahre, weiß ich das nicht genau.
>>>>> Ob dessen angezeigter Mittelwert (Mittelwert über Zeit, Mittelwert über
>>>>> Weg, harmonisches Mittel?) für irgendwas taugt, habe ich meine Zweifel.
>>>> Eine Durschschnittsgeschwindigkeit ist immer das Mittel über die Zeit,
>>>> einfacher definiert als Fahrstrecke / Fahrtdauer.
>>> Schon klar, aber woran erkennt das Auto Fahrtanfang und Fahrtende?
>> Ist die Frage ernst gemeint?
>
> So allgemein kann man sie wohl nicht beantworten, weil jeder Hersteller
> vermutlich seine eigenen Verfahren hat. Fast alle Autos, die
> Motorelektronik haben, zeigen wohl irgendwas an, unabhängig davon, wie
> sinnvoll es ist und ob es überhaupt jemanden interessiert.

Die Frage lautete nach Erkennung von "Fahrtanfang und Fahrtende". Da gibt
es nicht allzu viele vernünftige Möglichkeiten. Und da die Autohersteller
zumeist mit Verstand arbeiten, glaube ich auch da nicht an grundlegend
unterschiedliche Varianten.
Ich kann daher immer noch nicht so richtig glauben, dass die Frage wirklich
ernst gemeint ist.

>> Hmm, ich würde sagen, Motor (Zündung) an und aus wären gute Hinweise, ggf.
>> noch dadurch ergänzt, dass man bei langen Fahrten_kurze_ Unterbrechungen
>> nur als Pausen wertet.
>
> Mir sind Durchschnittswerte egal und ich nehme sie nur beiläufig zur
> Kenntnis. Ich lerne hier, dass es Leute gibt, denen sie wichtig sind.
> Die müssten doch genau wissen, wie sie entstehen. Meine Frage war also
> durchaus 'ernst gemeint' und sie ist auch in einer der beteiligten
> Gruppen (defa) ontopic. Also?

Dann nimm das oben zitierte als Antwort. Darum habe ich es geschrieben.
Oder lass es und gräme dich bis an dein Ende an deinen Zweifeln. ;-)

MfG
Gerald

--
Der Grund, warum ich dies alles heute schreibe, nicht mehr schweige war
die Silvesternacht von Köln und weil ich gewagt hatte, in den Medien und
in den sozialen Netzwerken über meine Erlebnisse in Köln zu berichten.
Da musste ich mich als Nazi und ausländerfeindlich beschimpfen lassen.
Als Iranerin!
- Emitis Pohl, Deutsch-Iranerin, auf Focus.de

Peter Heirich

unread,
Oct 25, 2021, 10:41:06 AM10/25/21
to
Am Wed, 20 Oct 2021 11:39:57 +0200 schrieb Heinz Schmitz:

>
> Weil es kaum noch Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, man eh
> meist durch Vielverkehr ausgebremst wird, und das Thema nur ein
> propagandistisch aufgezonener Popanz ist.

Die beste Lösung ist, die wenigen unbegrenzten Kurzstrecken mit
elektronischer Verkehrsbeeinflussung auszustatten.

Die könnte Sonn- und Feiertags wegen Lkw Fahrverbot dann auch mal
"freigeschaltet" werden. Da könnten alle gut mit leben.

>
>>Die Grünen haben der FDP ein endgültiges Ende des Verbrenners
>>abgerungen. Das sei für das Klima wichtiger als "langsames Fahren" (mit
>>130 km/h, also 36 m pro Sekunde).
>
> Also hat sich die FDP von den Grünen super verscheissern lassen.
>

Kaum, die Grünen werden merken, dass es ohne Verbrenner nicht geht.

Ich sehe bei Bagger, Lkw und sonstigen Arbeitsmaschinen keine technisch
vernünftig realisierbare Alternative.

Die Folge ist eine Wasserstoffwirtschaft. Als Zwischenlösung Erdgas mit
immer höher steigendem Wasserstoffanteil.

CNG-Fahrzeuge sind serienreif, den Betrieb mit beliebigem
Wasserstoffanteil zu ermöglichen, ist kein wirkliches Problem.

Neue Erdgasheizungen zwingend für den Mischbetrieb mit Wasserstoff
auszurüsten, kein Problem.

Auch wird man für den Export merken, dass die Russen zu viel Taiga haben
um dort ein Netz von Ladesäulen zu errichten.

Als Krönung könnte man ja mal mit den Russen reden, ob die ab 2035 dem
Erdgas 15 % Wasserstoff beimischen.

An der Einspeisestelle von Nordstream 1+2 gibt es Wasser. Könnte man ja
Kernkraftwerke hinbauen, das Wassser durch Elektrolyse spalten, den
Sauerstoff freisetzen und Wasserstoff bei Nordstream zusetzen.

Windräder zur Wasserstoffgewinnung ? Geht auch, die Russen haben im Norden
oft Wind und viel Platz.

Es gibt sog. blauen und türkisen Wasserstoff, aus Erdgas unter Abspaltung
von CO2 oder C hergestellt. Ausgebeutete Erdgaslagerstätten bieten den
Platz, das CO2 zu lagern, was da abgetrennt wird.

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