Von Peter Heller
So, 12. Februar 2023
Fortschritt kontra Energiewende
Kernfusion: Der Durchbruch
Die vor einigen Wochen erfolgte Zündung einer Fusionsreaktion mit
Netto-Energiegewinn ist ein technischer Durchbruch. Sie markiert
das zwangsläufige Ende der deutschen Energiewende, die diesem
und anderen Fortschritten nicht standhalten kann. Verdrängen
nutzt nichts, die Kernfusion ist nah. Sehr nah. (....)
Aufgrund ihrer spezifischen Charakteristik, die sich durch ver-
schwindend geringe Brennstoffkosten sowie Emissions- und Ab-
fallfreiheit auszeichnet, wird die Kernfusion als verläss-
liche, Systemdienstleistungen bereitstellende Grundlastquelle
im Strombereich vor allem Windkraft und Photovoltaik verdrängen.
Das wissen die Energiewende-Gläubigen genau. Und deswegen sind sie
gezwungen, dem Publikum einzureden, es dauere noch ewig, man könne
sich nicht darauf verlassen, man dürfe mit der Fusion nicht rechnen
oder planen. Deswegen sind sie gezwungen, zu bremsen und zu blockier-
en, wenn möglich. Deswegen sind sie gezwungen, die Energieversorgung
der Zukunft auf Basis heutiger Technologien für Jahrzehnte fest-
zuschreiben und alle Marktmechanismen auszuhebeln.
Sie werden darin nicht nachlassen, selbst wenn im Jahr 2025 die
ersten Prototypen künftiger Leistungsreaktoren die Welt in Stau-
nen versetzen. Aber Innovation ist mächtiger als Politik, sie
schafft, was hierzulande den Wählern nicht gelingen will.
Das Ende der Energiewende ist seit dem 5. Dezember 2022 nicht
mehr zu verhindern.
mehr:
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Auch wenn sich hierzulande noch manch einer mit einem Doktor-
hütchen schmücken darf, steckt dort drunter noch lange kein
heller Kopf. Denn was da studiert wurde, reicht mal gerade
so, um noch ein Kinderbuch zu schreiben.
Deshalb werde ich das Gefühl nicht los, dass wir von techno-
logischen Analphabeten beherrscht werden, denen wir immer
mehr ausgeliefert sind und unserer Freiheiten beraubt werden.
Das kann kein gutes Ende nehmen.