> NOTE: Do not print this out if you reside in Austria;
> Belgium; France; Germany; Israel; Spain or Switzerland.
Genau. Deshalb dreckt in die Tonne mit dem Nazimüll:
*PLONK*
*Dreckt* Aha...Tja Fischwurst....Deutsch sein schwer...
SCNR
Roland
--
http://www.intifada.com/deutsch.html
> > Genau. Deshalb dreckt in die Tonne mit dem Nazimüll:
>
> *Dreckt* Aha...Tja Fischwurst....Deutsch sein schwer...
Du Peinsack.
So wie im Bayrischen manchmal Worte, um deren mundartliche Abwandlung
herauszustellen, orthografisch leicht verändert werden, so "jibbet in
Jelsenkiachen dreckt paa inge Fräss", um vielleicht auszudrücken, dass der
Wortführer zu einer Diskussion epischer Breite über das jeweilige Sujet
nicht gerade in Stimmung ist.
Und das hätte bei Postern wie dem soeben geplonkten auch meine volle
Unterstützung; deshalb habe ich mir erlaubt, in dieser für das ungeübte Ohr
vielleicht zuweilen etwas rustikalen, authentisch-schönen Mundart ein
phonetisch-kräftiges Wort auszuleihen.
Hoast mi?
SCNR
Albert Fischer
Dito...
> So wie im Bayrischen manchmal Worte, um deren mundartliche Abwandlung
> herauszustellen, orthografisch leicht verändert werden, so "jibbet in
> Jelsenkiachen dreckt paa inge Fräss",
Ach nä..Ä Schalke Fräss...det jibbet nich.....Nu is mir alles roger
Ein Kohlenpottgermane .....Bruahahahahaha....
> Und das hätte bei Postern wie dem soeben geplonkten auch meine volle
> Unterstützung; deshalb habe ich mir erlaubt, in dieser für das ungeübte Ohr
> vielleicht zuweilen etwas rustikalen, authentisch-schönen Mundart ein
> phonetisch-kräftiges Wort auszuleihen.
Nur du hast den kleinen Fehler übersehen,das der dich sicherlich nicht lesen wird.
> Hoast mi?
Joo i hoab di
> SCNR
> Nur du hast den kleinen Fehler übersehen,das der dich sicherlich nicht
lesen wird.
Der Nazi ist mit Spass den Müllschlucker hineingeplonkt; darauf kams an. Es
war erleichternd, einfach entspannend; so wie der Fall der fies-sabbernden
Mülltüte in die halbleere Tonne: *FUMP" - *PLONK* (das war dann der Deckel).
Und das war die richtige Behandlung für diesen McVieh-Nazi oder wie er auch
immer (sc)heißen mag.
MfG
Albert Fischer
Die am meisten genannte stereotypische Karaktereigenschaft der Deutschen
soll das Gehorsam gegenüber Obrigkeitsregeln sein. Aber dass es auch nur
einen Deutscher geben würde der die wünsche seiner Chefs so reflexiv
internalisiert hat wie du Albert konnte ich eigentlich kaum glauben.
Groeten,
Maurice
> Die am meisten genannte stereotypische Karaktereigenschaft der Deutschen
> soll das Gehorsam gegenüber Obrigkeitsregeln sein.
Diese Charaktereigenschaft lässt sich übrigens auch bei unseren beliebten
Nachbarn (wobei diese Liebe ja etwas unterschiedlich gelagert ist: Die
Deutschen lieben die Niederländer wegen ihrer Freizügigkeit und Toleranz,
die wir uns im eigenen Lande nicht trauen; die Niederländer lieben eher die
Freizügigkeit auf deutschen Autobahnen und weniger deren Betreiber; um noch
ein Stereotyp zu bedienen) durchaus häufig finden; deshalb wird von dieser
Seite vergleichsweise häufig auf das Vorhandensein auf deutscher Seite
hingewiesen. Nicht immer mag man seinen Spiegel, auch wenn man ja immer noch
"von deutschem Blut" ist.
Anyway, das macht deinen obigen Satz nicht falsch, SCNR für den Kommentar.
> Aber dass es auch nur
> einen Deutscher geben würde der die wünsche seiner Chefs so reflexiv
> internalisiert hat wie du Albert konnte ich eigentlich kaum glauben.
Glaube mir, dass es noch ein paar mehr davon gibt, geneigte Poster in dieser
NG werden es dir bestätigen.
In der Tat ist vielen Deutschen der moralische Anspruch, unter allen
Umständen Rassismus, Faschismus und dergleichen zu vermeiden, eine
Angelegenheit, wozu es keines "Chefs" bedarf.
Selbst wenn es in diesem Lande erlaubt wäre, Völkerverhetzung zu betreiben
(was vielmehr bei Strafe verboten ist, eine Seltenheit für ein ansonsten
ebenfalls relativ freizügiges Land), kämen viele Menschen mit Anstand nicht
auf den Gedanken, das größtdenkbare Verbrechen auf dieser Welt, welches in
Vollendung aus den Reihen unserer Väter und Großväter erdacht, geplant und
mit nicht zu überbietender Perfidität und Zynismus durchgeführt wurde, zu
leugnen, zu verharmlosen oder zu relativieren.
Diese in Deutschland mit gutem Grund weit verbreitete Haltung ist für
Menschen anderer Nationen oftmals schwer verständlich; vielleicht hilft dir
die Vorstellung, die Schlächter hätten während den Folterungen, Vergasungen,
Erschießungen und Verbrennungen Niederländisch gesprochen.
Für das, was passiert ist, sind 60 Jahre eine zu kurze Zeit, um zum
Vergessen überzugehen. Diese Republik (BRD) ist die Folge und Sühne des
Holocaust zugleich, dieser ihre einzige Existenzberechtigung auf dem Weg zu
einem dauerhaften Frieden der freien Völker in Europa.
HTH
Albert Fischer
>Diese Republik (BRD) ist die Folge und Sühne des
> Holocaust zugleich, dieser ihre einzige Existenzberechtigung auf dem Weg
zu
> einem dauerhaften Frieden der freien Völker in Europa.
Und ich kämpfe dafür, dass auch diese Minderheitenmeinung
zur Geltung kommt!
versichert
Rolf
P.S
Die niederländischen Freiwilligenverbände in der Wehrmacht
waren auch nicht von Pappe!
Soviel zur Sprache!
--
----------------------------------------------------------------
Der Antifa-Drops ist gelutscht!
Es interessiert einfach niemanden mehr!
> Und ich kämpfe dafür, dass auch diese Minderheitenmeinung
> zur Geltung kommt!
Du willst versichern, das Blut- und Bodenabstammung ihre Majoritaet
finden darf.
--
greetings from Marburg, Carsten
Sqrt(234)=? , 0.9p=1! , die letzte Kuh macht das Gatter zu ...
> Diese Republik (BRD) ist die Folge und Sühne des
> Holocaust zugleich, dieser ihre einzige Existenzberechtigung auf dem Weg zu
> einem dauerhaften Frieden der freien Völker in Europa.
Kannst Du diesen Satz grammatikalisch so umformen,damit auch ich
verstehen kann,was Du eigentlich ausdrücken möchtest?
MFG
Volker Greulich
--
Protestiert gegen das sinnlose 100 %ige Kastrationsgebot für Hunde in
einigen deutschen Tierheimen.-Tierheimkunden sind keine unmündigen
Trottel.Hunde haben ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit-auch wenn
sie durch Tierheime oder den WDR vermittelt werden.AOL-France=Arnarque
Er meint es sei notwendig ewig in Sack und Asche als Deutscher zu wandeln
und ewiglich zu büssen für unsere Untaten.Das ist der Zweck der BRD.Er
meint ja auch 60 Jahre büssen wären nicht genug.
Mfg
Roland
--
http://www.csu.de
>
> (was vielmehr bei Strafe verboten ist, eine Seltenheit für ein ansonsten
> ebenfalls relativ freizügiges Land),
>
Dass _blosse_ Leugnungen strafrechtlich verfolgt werden, das ist ein
Skandal, aber "relativ" relativiert das gluecklicherweise.
>
> Diese Republik (BRD) ist die Folge und Sühne des Holocaust zugleich,
> dieser ihre einzige Existenzberechtigung auf dem Weg zu einem
> dauerhaften Frieden der freien Völker in Europa.
>
*lach* Wo haste denn das abgespickt?
rolf
Kannst du mir irgendjemanden verraten, der auch nur eine Sekunde gebüßt
hätte?
Du blubberst doch bloß das Gefasel derjenigen nach, die sich noch nie
erinnern wollten, weil sie sich diesen Germanenlümmeln völkisch verbunden
fühlen und dieser stinkende Fleck ihren "Stolz, ein Deutscher zu sein" ganz
empfindlich stört.
ws
Falsch,ich habe nur versucht Alberts Aussage zu deuten mehr nicht.
Habe mich immer schon gefragt wo den dieses Bild herkommt. Habe
diesbezüglich eigentlich nie solche Unterschiede zwischen Deutschland und
den Niederlanden bemerken können.
> die Niederländer lieben eher die
> Freizügigkeit auf deutschen Autobahnen und weniger deren Betreiber;
Stimmt! Und hat wohl weniger zu tun mit Besatzung usw als mit regelmässige
so wie, aus die sicht der niederländische Interessen, irrationale,
antideutsche Hetzwellen in unsere Presse. Und die einen guten Nährboden
finden bei den vielen Niederländer die nie auch nur einen Deutscher
kennengelernt haben. Da fragt man sich wirklich manchmal, was man mit soche
Hetzereien wohl bezwecken möchte.
> um noch
> ein Stereotyp zu bedienen) durchaus häufig finden; deshalb wird von dieser
> Seite vergleichsweise häufig auf das Vorhandensein auf deutscher Seite
> hingewiesen. Nicht immer mag man seinen Spiegel, auch wenn man ja immer
noch
> "von deutschem Blut" ist.
Ha,ha, ja! Gilt ja besonders für mich, weil ich eine deutsche Mutter hatte.
Die übrigens bezüglich Freizügigkeit und Toleranz die niederländischen
Mütter meiner Freunden ziemlich weit im voraus war.
> Anyway, das macht deinen obigen Satz nicht falsch, SCNR für den Kommentar.
> > Aber dass es auch nur
> > einen Deutscher geben würde der die wünsche seiner Chefs so reflexiv
> > internalisiert hat wie du Albert konnte ich eigentlich kaum glauben.
>
> Glaube mir, dass es noch ein paar mehr davon gibt, geneigte Poster in
dieser
> NG werden es dir bestätigen.
>
> In der Tat ist vielen Deutschen der moralische Anspruch, unter allen
> Umständen Rassismus, Faschismus und dergleichen zu vermeiden, eine
> Angelegenheit, wozu es keines "Chefs" bedarf.
Aber Albert, solche Sachen kommen doch wohl nicht per direct aus den Himmel?
Vor allem doch nicht wenn man die homogenität in Betracht nimmt womit hier
behauptet wird ein bestimmtes Verhalten sei rassistisch und wo anders wieder
behauptet wird es sei infam dieses al solche zu bezeichnen.
> Selbst wenn es in diesem Lande erlaubt wäre, Völkerverhetzung zu betreiben
> (was vielmehr bei Strafe verboten ist, eine Seltenheit für ein ansonsten
> ebenfalls relativ freizügiges Land), kämen viele Menschen mit Anstand
nicht
> auf den Gedanken, das größtdenkbare Verbrechen auf dieser Welt, welches in
> Vollendung aus den Reihen unserer Väter und Großväter erdacht, geplant und
> mit nicht zu überbietender Perfidität und Zynismus durchgeführt wurde, zu
> leugnen, zu verharmlosen oder zu relativieren.
Warum den trotzdem explizit verbieten? Auch hier ist es übrigens verboten,
aber eingegriffen wird auf jedenfall nicht wenn die Verhetzung zum Beispiel
auf Deutsche oder Araber gezielt ist.
Und warum überhaupt historische Wahrheit per Staatsdekret abkündigen und
öffentlich zweifeln an diese Wahrheit strengstens strafen? Wer bestimmt den
dass ich nicht im Stande bin mir eine anständige Wahrheit zu beschaffen
durch zu lesen was dieser aber auch jener behauptet?
Im übrigen schön konsistent und dan auch noch mit solch eine Uberzeugung ;-)
So etwas beruhigt zwar die Seele Albert, aber ist meistens auch ein
Indikator für eine beschrenkte Toleranz für Komplexität. Wie ist euch diese
Volkseigenschaft den abhanden gekommen? War doch wohl grade eine Eigenschaft
die bei den deutschen Klassiker, wie man sie hier nennt, so auffällig
anwesend war? ;-) Und glaube mir - Sohn einer deutschen Mutter mit
gefallenen Lieblingsbrüder und einen Vater aus eine Niederländische
Wiederstandskämpfer Familie mit ebenfalls ein Gefallener - Albert,
Dissonanztoleranz ist eine wichtige Premisse um was den auch einigermasse zu
verstehen wenn es um menschliches Verhalten geht.
> Diese in Deutschland mit gutem Grund weit verbreitete Haltung ist für
> Menschen anderer Nationen oftmals schwer verständlich; vielleicht hilft
dir
> die Vorstellung, die Schlächter hätten während den Folterungen,
Vergasungen,
> Erschießungen und Verbrennungen Niederländisch gesprochen.
Diese Vorstellung würde mein Denken wohl kaum ändern. Wenn ich aber dagegen
über 30 oder 40 Jahre eingeprägt bekommen hätte meine Eltern, Onkeln,
Grosseltern usw. wären Scheusale ohne Gleiches in der Geschichte und die
Welt gewesen, würde das wahrscheinlich anders aussehen.
Groeten,
Maurice
> HTH
>
>
> Albert Fischer
>
"Albert Fischer" <Fisch...@hotmail.com> wrote:
>"Maurice Souren" <sen...@wxs.nl> schrieb im Newsbeitrag
Snip (freiwillige Bekämpfung von Holocaust-Leugnung)
>kämen viele Menschen mit Anstand nicht
>auf den Gedanken, das größtdenkbare Verbrechen auf dieser Welt, ... (Snip)
das ist - Verzeihung - Unsinn. Es gab durchaus Verbrechen, die mit dem Holocaust
"vergleichbar" waren, wenn man nur relative/absolute Opferzahlen oder den
Vernichtungswillen der Täter berücksichtigt.
Die oft beschworene "Singularität" des Holocaust will - so scheint mir - nur von
dem unangenehmen Gedanken ablenken, wozu viele Menschen ("ich selbst?") unter
bestimmten Umständen an Schändlichem fähig sind. Denn nur die selbstverständliche
historische Einzigartigkeit kann nicht gemeint sein - jedes historische Ereignis
ist qua definitionem einzigartig.
ACK ansonsten, bis auf:
>Diese Republik (BRD) ist die Folge und Sühne des
>Holocaust zugleich, dieser ihre einzige Existenzberechtigung auf dem Weg zu
>einem dauerhaften Frieden der freien Völker in Europa.
Sorry Albert, den Holocaust zur Existenzberechtigung der BRD zu machen ergibt -
egal aus welchem Blickwinkel - absolut keinen Sinn. Ein Staat besteht aus seinen
Bürgern. Diese sind (2002) inzwischen zu mehr als 90% entweder nach dem Krieg
geboren, von außen eingewandert oder waren vor 1945 Kinder. Und damit schuldlos,
wenn auch juristisch verantwortlich für Gesten der Wiedergutmachung und
vielleicht moralisch verpflichtet, einem Revival der Ideen entgegenzutreten, die
den Holocaust erst ermöglicht haben.
Gruß
Thorsten
--
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News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de
> Die oft beschworene "Singularität" des Holocaust will - so scheint mir -
nur von
> dem unangenehmen Gedanken ablenken, wozu viele Menschen ("ich selbst?")
unter
> bestimmten Umständen an Schändlichem fähig sind.
Nein, sie will gerade darauf hinweisen, dass dieses, bis dato, singuläre
Ereignis auch wirklich ein solches bleiben soll. Denn du hast völlig recht:
Viele, nicht alle (vgl. Milgram-Experiment), sind offenbar zur Wiederholung
fähig, wenn sie sich nicht unter Selbstkontrolle wissen, die stärker als die
von außen aufgebrachte Autorität sein muss. Deshalb ist die permanente
Aufarbeitung des Holocaust so wichtig.
> Sorry Albert, den Holocaust zur Existenzberechtigung der BRD zu machen
ergibt -
> egal aus welchem Blickwinkel - absolut keinen Sinn. Ein Staat besteht aus
seinen
> Bürgern. Diese sind (2002) inzwischen zu mehr als 90% entweder nach dem
Krieg
> geboren, von außen eingewandert oder waren vor 1945 Kinder. Und damit
schuldlos,
> wenn auch juristisch verantwortlich für Gesten der Wiedergutmachung und
> vielleicht moralisch verpflichtet, einem Revival der Ideen
entgegenzutreten, die
> den Holocaust erst ermöglicht haben.
Schuldlos, aber nicht pflichtlos. Auf den letzteren Teil deines Satzes
kommt es an. Streiche dein "vielleicht" und ersetze es durch ein "trotzdem",
dann hast du das full ACK dazu. Die "Gnade der späten Geburt" ist eine
Aufgabe, keine Gnade. Wie sie derzeit von der deutschen Politik angepackt
wird, können wir in diesen Tagen sehen. Offenbar sind sich weite Teile
dieser nicht zu schade, Themen, deren Lösung eine Selbstverpflichtung der
Deutschen sein sollte, zum Wahlkampfthema zu machen, und zwar gegen
Ausländer, gegen Integration und für Fremdenfeindlichkeit, nur um den
eigenen Machtinteressen zu dienen.
Weite Teile der CDU sind dem Zuwanderungsgedanken wesentlich näher als dem
Gebräu der Stammtische. Aber zur Machtgewinnung werden letztere derzeit wohl
eher als förderlich angesehen als die moralische Selbstverpflichtung.
MfG
Albert Fischer
> *lach* Wo haste denn das abgespickt?
Hallo Trolf,
nicht von sich selbst auf andere zu schließen ist offenbar eine Tugend, die
ein enormes Maß an Selbstdisziplin abverlangt und sich darob dem gemeinem
Trolfe nicht erlernbar macht.
MfG
Albert Fischer
[über die neue deutsche Frage]
> Warum den trotzdem explizit verbieten?
weil es wie gesagt, in diesem Land nach zwei verursachten Weltkriegen und
einem leckeren Genozid eine sagen wir mal Schamgrenze gibt. Eine erneute
"Dolchstoßlegende", so à la "Holohoax", braucht diese Welt also nicht.
Mit dieser kleinen Freiheitseinschränkung lebt es sich nach der Überzeugung
der allermeisten Deutschen ganz gut; zumindestens ist die Vorstellung,
Diskussionen über den Wahrheitsgehalt des Holocaust zu vermeiden und sich
dafür der Engstirnigkeit und Intoleranz bezichtigen zu lassen für viele
leichter zu verschmerzen als das Gegenteil.
Denn Nazis verfolgen mit ihren "sachlichen Diskussionen" nämlich nur den
einen Zweck: Diese Demokratie und dieses Gesellschaftssystem zu stürzen, und
dazu ist ihnen jegliches schluckbare Maß an Perfidität recht. Dieses
Ansinnen ist mittlerweile vielleicht etwas ausgereifter, als du dir
vorstellen kannst.
Die Nazis nennen es "Schaffung einer Gegenöffentlichkeit".
Es sind die Glasers und andere aus der "Ich weiß mehr als du"-Fraktion mit
der blöden "Verarbeitung des Holocaust=links=68er=rotlackierte
Faschisten=neuer Holocaust mit anderen Vorzeichen"-Parabel näher an der
Wahrheit, als es dieser bräsig-konservative Scheuklappen-Viaker-"lasst die
Leut' doch a Rua"-Konservatismus ahnen lässt: Einiges der Technik der 68er
haben die Nazis in der Tat von den 68ern abgekupfert.
Diese haben durch konsequente Unterwanderung der mit Altnazis und
Verdrängern durchsetzten Nachkriegsgeneration eine Aufarbeitung des
deutschen Verbrechens erreicht und ein aufgeklärtes Denken der
postfaschistischen deutschen Gesellschaft der 70er und frühen 80er Jahre
ermöglicht. Die Nazis versuchen jetzt mit einer ähnlichen Technik, diese
Entwicklung umzukehren und ein neues faschistisches,
totalitär-imperialistisches Schreckensregime zu errichten. Sich bewusst,
dass dies kein Spaziergang wird, befindet sich die Front zur Zeit im
Unsichtbaren, in einem Versuch der breiten Unterwanderung der Gesellschaft,
insbesonders in die bürgerlichen Parteien hinein.
Alles schön und schlecht, aber die Sache hat einen kleinen Haken:
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen
Insofern tut die Demokratie gut daran, sich gegen die eigenen Feinde zu
verteidigen. Die Vollkommenheit der bundesdeutschen Demokratie liegt in der
Bekenntnis zum Unvollkommenen und der Entschlossenheit, notfalls 4% Freiheit
aufzugeben und 96% zu behalten, anstatt 100% zu verlieren.
> Und warum überhaupt historische Wahrheit per Staatsdekret abkündigen und
> öffentlich zweifeln an diese Wahrheit strengstens strafen? Wer bestimmt
den
> dass ich nicht im Stande bin mir eine anständige Wahrheit zu beschaffen
> durch zu lesen was dieser aber auch jener behauptet?
der oben erwähnten Schamgrenze wegen. Ich gestehe jedem Christen (dessen
Glauben ich im übrigen nicht respektiere) zu, aus Schamgründen die eine oder
andere Frage zu seinem Glauben, die ich ihm stellen könnte, nicht zu
beantworten. So viel Respekt sollte sein. Das ist IMHO der Unterschied zur
"Ich weiß alles besser"-Fraktion.
Insofern sollten Nichtdeutsche diesen auch den Deutschen und ihrem
vielleicht manchmal etwas seltsam anmutendem Anstandsempfinden zollen.
Diskutierst Du mit einer Frau, ob sie hübsch oder hässlich ist? Du weißt es
aber trotzdem ganz genau, oder?
Entspannen wird sich diese deutsche Haltung wohl erst, wenn es kein
Deutschland mehr gibt und wir eine eingeschworene Gemeinschaft aus
Limburgern, Friesen, Brabantern, Rheinländern, Elsässern, Tirolern,
Schleswigern, Bayern, Basken usw. geworden sind.
> Im übrigen schön konsistent und dan auch noch mit solch eine Uberzeugung
;-)
Wie angedeutet: Eine wahrscheinlich unverbesserlich preußische Haltung ;-)
> So etwas beruhigt zwar die Seele Albert, aber ist meistens auch ein
> Indikator für eine beschrenkte Toleranz für Komplexität.
Ju. Kann ich mit leben, s.o..
> Wie ist euch diese
> Volkseigenschaft den abhanden gekommen?
Durch Zyklon B.
> War doch wohl grade eine Eigenschaft
> die bei den deutschen Klassiker, wie man sie hier nennt, so auffällig
> anwesend war? ;-)
Beethovens Größe zeigte sich auch gerade darin, trotz selbstauferlegter
Formen (zu dessen Einhaltung ihn schließlich kein Gesetz zwang) dem Hörer
das Gefühls der Unendlichkeit und Vollkommenheit zu vermitteln. Oder kommt
dir bei der Rezeption einer seiner kleinen Stückchen das Gefühl
intellektueller Beschränktheit des Komponisten auf?
Diese Argumentation lässt sich analog auf die klassische Literatur und die
darstellende Kunst übertragen.
Schaut man sich dagegen die Elaborate eines Stockhausens ("Zyklus eines
Schlagzeugers"), Beuys ("alles ist kunst") oder Handke
("Publikumsbeschimpfung") an, wird deutlich, dass Grenzüberschreitung ob der
Grenzüberschreitung willen nicht wirklich eine erquickende
Bewusstseinserweiterung ist.
Aber im Gegensatz zu den Nazis schaden diese niemandem, deshalb soll der
Stockhausen unruhig weiterlärmen für die, denen es gefällt.
> Und glaube mir - Sohn einer deutschen Mutter mit
> gefallenen Lieblingsbrüder und einen Vater aus eine Niederländische
> Wiederstandskämpfer Familie mit ebenfalls ein Gefallener - Albert,
> Dissonanztoleranz ist eine wichtige Premisse um was den auch einigermasse
zu
> verstehen wenn es um menschliches Verhalten geht.
Trotzdem machst du einen Fehler wenn du versuchst, Abwehrverhalten gegen
Nazis in einen gesamtethischen Kontext zu bringen, dazu ist das Naziproblem
zu diskret und singulär. Auf einen Eisenbahnwaggon in Versailles lässt sich
kein kategorischer Imperativ anwenden.
> Diese Vorstellung würde mein Denken wohl kaum ändern. Wenn ich aber
dagegen
> über 30 oder 40 Jahre eingeprägt bekommen hätte meine Eltern, Onkeln,
> Grosseltern usw. wären Scheusale ohne Gleiches in der Geschichte und die
> Welt gewesen, würde das wahrscheinlich anders aussehen.
Und wenn es einfach -wirklich- so gewesen wäre?
MfG
Albert Fischer