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Eine Lösung für alle deutschen Probleme?

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Hartmut Kraus

unread,
Aug 16, 2022, 1:02:40 PM8/16/22
to
"Energiekosten, Inflation, marode Infrastruktur – für die Deutschen
kommt gerade einiges zusammen, das ihren Wohlstand bröckeln lässt. Doch
was abrupt scheint, haben vorherige Regierungen angestoßen. Jetzt hilft
Sparsamkeit allein nicht – es gibt nur eine wirkliche Lösung."

Welche Lösung?

Plötzlich scheint der Wohlstand der Deutschen abrupt in Gefahr.
Sorgenvolle Stimmen, die vor einem „Wut-Winter“ warnen, werden lauter.
Doch es sind zu großen Teilen die von den vorangegangenen Regierungen
versteckten Kosten einer verfehlten Euro- und Energiepolitik, die auf
die Bürger jetzt in voller Wucht zukommen. Und das ist noch nicht alles.
Am Ende könnte gefährliche politische Instabilität die Folge sein. In
dieser Situation verspricht nur eine Entscheidung Abhilfe."

Welche Entscheidung?

https://www.welt.de/wirtschaft/plus240471455/Ende-der-Wohlstandsillusion-Jetzt-raechen-sich-Fehler-der-Merkel-Jahre.html

Stand: 15.08.2022

Liest einer "Die Welt" und kann diese Fragen beantworten? Die
interessieren bestimmt nicht nur mich.

(Vorausgesetzt natürlich, dieser Artikel ist nicht auch nur einer von
unzähligen Versuchen, den Leser für dumm zu verkaufen.)

--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf

Ato Mbombo (Student aus Nairobi)

unread,
Aug 16, 2022, 3:49:32 PM8/16/22
to
Hartmut Kraus wrote:

> "Energiekosten, Inflation, marode Infrastruktur – für die Deutschen
> kommt gerade einiges zusammen, das ihren Wohlstand bröckeln lässt. Doch
> was abrupt scheint, haben vorherige Regierungen angestoßen. Jetzt hilft
> Sparsamkeit allein nicht – es gibt nur eine wirkliche Lösung."
>
> Welche Lösung?

Adolf Hitler?

Ato

Hartmut Kraus

unread,
Aug 16, 2022, 4:53:33 PM8/16/22
to
Am 16.08.22 um 21:49 schrieb Ato Mbombo (Student aus Nairobi):
Blödere Antworten fallen die hoffentlich nicht mehr ein.

--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf

Ole Jansen

unread,
Aug 17, 2022, 3:01:50 AM8/17/22
to
Am 16.08.22 um 21:49 schrieb Ato Mbombo (Student aus Nairobi):
Nein. Hitler war als Reichskanzler nicht besonders bürgerfreundlich
und ganz sicher kein Garant für Frieden, Freiheit, Antidiskriminierung
und eine FDGO.

Aus der Perspektive frustrierter und gedemütigter Menschen
deren Staatsräson von den Weimarer "Demokraten" verschlissen
worden war, war Er die Option um da raus zu kommen.
Medien/Propaganda sei Dank.

Auch wenn seine repressive Politik am Anfang oberflächlich
Erfolge vozuweisen hatte (was angesichts der vorangegangenen
Misswirtschaft auch nicht besonders überrascht) wurde unter
seiner Regierung die bürgerlichze Mittelschicht in Deutschland
wirtschaftlich ausgelöscht und ein wesentlicher Teil des
Territoriums ging verloren. Hitler war selbst ein schlechter
Feldherr, geleitet von fixen Ideen. Heute würde er vermutlich
irgendwas mit Klimaschutz begründen. Damals war es Eugenik
und am Ende hat er Unmögliches von seinen Truppen und seinem
Volk verlangt, fähige Ratgeber und Generäle übergangen und die
Art wie in den besetzten Gebieten gehaust wurde hat dort
vorhandene Sympathien nutzlos vernichtet. Und es Stalin
einfacher gemacht. Und abgetreten ist er mit dem Bewusstsein
dass Deutschland wohl jemanden wie ihn nicht verdient hätte.

Daran ändern auch keine Ideen oder Ideale etwas, selbst wenn es
heute Menschen gibt die sie öffentlich oder heimlich wertschätzen
und zurück haben wollen. Am Ende haben Inkompetenz und mieses
Management gewirkt bis es irgendwann vorbei war.

Der "alternativlose" in allen Instanzen gleichgeschaltete Einheitsstaat
mit Berlin als Bad Bank für "Spitzenpolitik" ist nicht die Lösung
sondern war/ist das Problem. Übrigens auch schon vor Hitler.

Das "Glück" der jungen BRD war der Umstand dass der verlorene
Krieg es ermöglichte die erste und zweite Garnitur des alten
Establishments praktisch restlos zu entsorgen.
Und dass daraufhin fähige und unideologisch agierende Pragmatiker
in einer unaufgeregten Provinzstadt wirken konnten.
In der DDR war man nicht so gut dran, dort wurden statt Nazis halt
Moskauer Kader installiert. Und weil die es nicht gerissen haben
brauchten sie eine Mauer.

Jetzt war lange Frieden und der alte Mist ist in Berlin wieder
nachgewachsen. Aus meiner Sicht sind wir jetzt ungefähr wieder
da wie vor oder während der Machtergreifung Hitlers: Die Regierung
hasst das Volk, rennt fixen Ideen nach, überweist "Reparationen"
ans Ausland, kastriert die eigene Wirtschaft, plündert das Land,
Menschen verlieren den bescheidenen Wohlstand den Generationen
vorher aufgebaut haben, Oligarchen wie seinerzeit Krupp & Co feiern
fröhliche Urständ und wenn nicht müssen "wir" sie retten.

Ist ein Neuanfang ohne Krieg und Katastrophen in D wirklich
unmöglich? Wäre die Lösung nicht ein Deutschland ohne Berlin
(oder andere Metropolen) als dominierende Machtzentren
sondern mit Föderalismus und echter Mitbestimmung?

O.J.

Heinz Schmitz

unread,
Aug 17, 2022, 3:23:50 AM8/17/22
to
Hartmut Kraus wrote:

>...
>Am Ende könnte gefährliche politische Instabilität die Folge sein. In
>dieser Situation verspricht nur eine Entscheidung Abhilfe."
>
>Welche Entscheidung?
>
>https://www.welt.de/wirtschaft/plus240471455/Ende-der-Wohlstandsillusion-Jetzt-raechen-sich-Fehler-der-Merkel-Jahre.html
>
>Stand: 15.08.2022
>
>Liest einer "Die Welt" und kann diese Fragen beantworten? Die
>interessieren bestimmt nicht nur mich.
>
>(Vorausgesetzt natürlich, dieser Artikel ist nicht auch nur einer von
>unzähligen Versuchen, den Leser für dumm zu verkaufen.)

Im Kern geht es wohl um eine Haltungsfrage. Man muss sich von dem
Glauben trennen, in dieser Welt hätte man "Anspruch" auf irgendwas,
besonders auf Leistungen Anderer.

Wie kann es einen starken Staat geben, wenn alle Bürger schwach sind?
Wie können wir reich sein, wenn Reiche Neid und Hass zum Opfer fallen?
Wie können wir unabhängig sein, wenn wir stets von den Gaben anderer
abhängig sind?

Geschichte der römischen Kaiserzeit:
Von Augustus bis zu Konstantin
https://books.google.de/books?id=p7kQB8gHaSsC&pg=PA380&lpg=PA380&dq=congiaria&source=bl&ots=e16eu2jEOy&sig=ACfU3U1nKdzOtDthk9B5xyelgukKVj69FA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj41N7YqrT5AhXhQuUKHbTQC40Q6AF6BAgwEAM#v=onepage&q=congiaria&f=false
Karl Christ · 1995
"Auch nach Augustus sahen sich die römischen Principes
gezwungen, jene umfangreichen Versorgungsmaßnahmen fort-
zuführen, an die sich die ärmeren freien Bürger Roms seit
Caesar gewöhnt hatten und auf deren Erfüllung sie immer
wieder drohend bestanden.
Dies galt für die kostenlose Getreideversorgung
(frumentatio), die 58 v.Chr. von dem römischen Volkstribun
Clodius eingeführt worden war, ebenso wie für die Geld- und
Lebensmittelspenden (congiaria), die Caesar im Jahre 46
v.Chr. in vorher nie erreichtem Ausmaß kumulierte, als er an
jeden Bürger 100 Denare, zehn Scheffel Getreide und zehn
Liter Öl ausgeben ließ.
Trotz aller Mißbräuche, die mit diesem System der außer-
ordentlichen Geldspenden schon unter Augustus verbunden
waren, ließ es sich nicht mehr rückgängig machen."

Daraus darf man ableiten, dass es keine einzelne Entscheidung sein
wird, die uns vor dem Untergang retten könnte. Daraus kann man eben-
falls ableiten, dass es keine gemeinschaftliche Entscheidung geben
wird, da Ideologie und Machtstreben der Beteiligten eine solche nicht
zulassen werden.
Tja.

Grüße,
H.


Der die Welpen streichelt

unread,
Aug 17, 2022, 3:33:48 AM8/17/22
to
Ja, das war eine echt blöde Antwort, wo doch Wladolf Putler (der Enkel
Josef Stalins) vor unserer Tür steht und die BRD übernehmen will.

Geben wir sie ihm?

WW

Der die Welpen streichelt

unread,
Aug 17, 2022, 3:41:31 AM8/17/22
to
Ole Jansen wrote:
> Am 16.08.22 um 21:49 schrieb Ato Mbombo (Student aus Nairobi):
>> Hartmut Kraus wrote:
>>
>>> "Energiekosten, Inflation, marode Infrastruktur – für die Deutschen
>>> kommt gerade einiges zusammen, das ihren Wohlstand bröckeln lässt. Doch
>>> was abrupt scheint, haben vorherige Regierungen angestoßen. Jetzt hilft
>>> Sparsamkeit allein nicht – es gibt nur eine wirkliche Lösung."
>>>
>>> Welche Lösung?
>>
>> Adolf Hitler?
>
> Nein. Hitler war als Reichskanzler nicht besonders bürgerfreundlich
> und ganz sicher kein Garant für Frieden, Freiheit, Antidiskriminierung
> und eine FDGO.

Er war der erste Tier- und Umweltschützer! Das erste deutsche
Naturschutzgesetz stammt von ihm! Ein Teil der Grünnszene liebt ihn
dafür! Unvergessen ist Blondie!

WW

Ole Jansen

unread,
Aug 17, 2022, 5:45:22 AM8/17/22
to
Am 17.08.22 um 09:41 schrieb Der die Welpen streichelt:
> dafür.

Nicht nur dafür, sondern auch für klare Ansagen, Bodenständigkeit
usw.

Das wissen wir doch. Und wir wissen auch dass sie es nie zugeben
würden. Nicht mal sich selbst gegenüber.

O.J.

Ole Jansen

unread,
Aug 17, 2022, 5:58:12 AM8/17/22
to
Am 17.08.22 um 09:23 schrieb Heinz Schmitz:
Eine weitere interessante Epoche ist das Shogunat in Japan.
Es gab dort fast 200 Jahre eine vergleichsweise ausgeglichene
Machtverteilung zwischen Adel und Bürgertum mit breiter
Streuung von Besitz und Macht.

Das hatte zwar auch seinen Preis. Aber:

Föderalismus und die damals für den Adel geltenden Beschränkungen
(z.B. nur eine Burg pro Fürstentum, keine Steuererhöhungen nach
Belieben, relative Freizügigkeit der Bürger zwischen den
Fürstentümern uvm.) haben damals offensichtlich Oligarchien und
schädliche Machtkonzentrationen in dekadenten Zentren verhindert.
Im Ergebnis war die japanische Bürgergesellschaft nach dem
Kaiserreich und dem verlorenen Krieg stark und gefestigt
genug um nicht vom "Westen" zersetzt, gekauft und dominiert zu
werden.

O.J.

Rollf Wahnheit

unread,
Aug 17, 2022, 12:03:27 PM8/17/22
to
Ole Jansen wrote:

>>> Nein. Hitler war als Reichskanzler nicht besonders bürgerfreundlich
>>> und ganz sicher kein Garant für Frieden, Freiheit, Antidiskriminierung
>>> und eine FDGO.
>>
>> Er war der erste Tier- und Umweltschützer! Das erste deutsche
>> Naturschutzgesetz stammt von ihm! Ein Teil der Grünenszene liebt ihn
>> dafür.
>
> Nicht nur dafür, sondern auch für klare Ansagen, Bodenständigkeit
> usw.
>
> Das wissen wir doch. Und wir wissen auch dass sie es nie zugeben
> würden. Nicht mal sich selbst gegenüber.

Und wenn sie auf ntv Hitler sehen, geht der Hosenlatz auf?

Rollf ;-)

Heinz Schmitz

unread,
Aug 17, 2022, 2:00:43 PM8/17/22
to
Ole Jansen wrote:

>Eine weitere interessante Epoche ist das Shogunat in Japan.
>Es gab dort fast 200 Jahre eine vergleichsweise ausgeglichene
>Machtverteilung zwischen Adel und Bürgertum mit breiter
>Streuung von Besitz und Macht.
>
>Das hatte zwar auch seinen Preis. Aber:
>
>Föderalismus und die damals für den Adel geltenden Beschränkungen
>(z.B. nur eine Burg pro Fürstentum, keine Steuererhöhungen nach
>Belieben, relative Freizügigkeit der Bürger zwischen den
>Fürstentümern uvm.) haben damals offensichtlich Oligarchien und
>schädliche Machtkonzentrationen in dekadenten Zentren verhindert.
>Im Ergebnis war die japanische Bürgergesellschaft nach dem
>Kaiserreich und dem verlorenen Krieg stark und gefestigt
>genug um nicht vom "Westen" zersetzt, gekauft und dominiert zu
>werden.

Ja, das ist eine interessante Idee. Andrerseits ist doch bei uns der
persönliche Anteil an Firmen durch die Umwandlung in Aktien-
Gesellschaften schon begrenzt. Auch der angeblich "superreiche"
Elon Musk hat doch persönlich einen eher geringen Besitzanteil
an "seinen" Firmen, da er die ohne von den Investoren oder Banken
eingesammeltes Geld nicht hätte aufbauen können.

Grüße,
H.



Ole Jansen

unread,
Aug 18, 2022, 3:41:38 AM8/18/22
to
Am 17.08.22 um 18:03 schrieb Rollf Wahnheit:
Es ist die grausame Vereinfachung und Fixierung aufs Oberflächliche.

Das Schlimmste an Hitler waren demnach seine Frisur, sein Bärtchen,
seine Art zu reden und zu grüßen und seine okkulten Symbole.

Wir blenden das alles kultiviert aus, verbieten es artig,
üben Gendersprech und verdächtigen ggf. Andere Nazis zu sein.

Und schon können wir offen über alles reden.
Selbst über Antisemitismus.

O.J.
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