Am 16.08.22 um 10:29 schrieb Hanno Foest:
> Am 16.08.22 um 09:21 schrieb Ole Jansen:
>
>>> Nein nein, selbstverständlich müssen wir darauf warten, daß die
>>> anderen die Welt zuerst retten. Und dann überlegen wir ganz lange, ob
>>> wir dabei mitmachen. Richtig?
>>
>> Weder noch, sondern eristische Dialektik.
>
> Aha.
Die Kunst Recht zu behalten ;-)
(Schoppenhauer)
>
>> Eigentlich hätten wir eine ganz einfach Frage an die Politik:
>> Auf was sollen wir denn noch alles verzichten und was
>> bekommen wir am Ende dafür?
>
>
https://de.wikipedia.org/wiki/Belohnungsaufschub ist halt nur etwas für
> Leute, die zukunftsorientiert zu denken vermögen.
Die "Energiewende" läuft schon grob 20 Jahre.
Darf man fragen welche Zeiträume für den Belohnungsaufschub Du
annimmst und wie die Belohnung aussehen soll oder ist das zu
konkret?
>> Es wird mit Getöse ausgewichen, die Rechtfertigung für
>> administratives Versagen wird auf die Betroffenen verlagert,
>> die Moralkeule raus geholt, eingeschüchtert ...
>
> Administratives Versagen? Leute wie du zeigen doch prima, daß das
> Besitzstandsdenken fröhliche Urständ feiert und Änderungen eigentlich
> gar nicht gewünscht sind.
Was gibt Anderen bitte da Recht in fremde Besitzstände einzugreifen
und warum verlagerst Du diese Frage schon wieder auf diejenige
die garnichts von Dir wollen?
> scheiß was auf die Zukunft. Also typisch
> konservativ.
"Die ersten drei Kunstgriffe, Erweiterung, Homonymie und
Verabsolutierung, dienen der Ablehnung von Prämissen oder
Behauptungen. Der Gegner versucht also eine mutatio controversiae
(Veränderung der Streitfrage) durchzuführen, indem er von etwas anderem
redet als der Behauptung, die aufgestellt worden ist. Wird diese
Verschiebung übersehen, wird eine ignoratio elenchi begangen. Was der
Gegner als Erwiderung sagt, kann zwar wahr sein, steht aber nur
scheinbar im Widerspruch zu der These, die damit angegriffen wird."
>> Ein positives Szenario wie der "Kampf gegen den Klimawandel"
>> gelingen soll und was wir dabei gewinnen?
>
> Warum mußt du (plural majestatis?) unbedingt irgendwas dabei gewinnen?
Die Allgemeinheit muss etwas gewinnen.
Alternativ könntest Du natürlich auch Klimaschutz als wichtiger
erachten als das Gemeinwohl bzw den Erfolg als unbedingte Voraussetzung
(ich vermute mal dass Du dsiesen Pfad wählst).
Du müsstest Dich nur entscheiden und das ehrlich kommunizieren.
> Bei der Landgewinnung meiner friesischen Vorfahren hieß es damals "Des
> ersten Tod, des zweiten Not, des dritten Brot." Ich wär wohl nicht hier,
> wenn die ersten damals die Sinnfrage auf deine Weise beantwortet hätten.
Solche menschlichen Eingriffe in die Natur wie Landgewinnung
gehören doch eigentlich verboten oder?
>> Oder mündet alles
>> immer in abstrakten Verweisen und Verschärfungen?
>
> Viele Leute wollen halt die ganze Wahrheit nicht hören, daß man über die
> Verhältnisse gelebt hat, und die Party jetzt vorbei ist.
Auf die Idee dass unsere Gesellschaft über die Verhältnisse in
Weltrettungspläne ohne Belohnung und die Umstellung auf ertragsarme
Produktionsmethoden investiert hat und aktuell eine Überlastung von
Wirtschaft und Gesellschaft droht bist Du noch nicht gekommen?
> eigentlich die Systemfrage stellen muß.
>
>
https://twitter.com/novaramedia/status/1116652253589450752
Was nicht wächst stirbt. Wachstum verbieten ist daher keine
Option. Nur meine Meinung.
O.J.