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Palaestina: Die Antwort

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Dr. Izzeddin Musa

unread,
Dec 29, 2000, 12:51:00 PM12/29/00
to

*Die Antwort auf dem Amerikanisch-israelischen Druck*

Was geht es eigentlich den Palaestinensern, dass der amerikanische
Praesident, Bill Clinton, am 20. Januar 2001 aus dem Weissen Haus
geht, an? Nichts, gar nichts.
Die Palaestinenser muessen nicht fuer einen historischen Abgang
sorgen und ihm noch einen Denkmal setzen. Als einen Friedens-
praesident wird er so oder so nicht in die Geschichte eingehen.

Was geht es den Palaestinensern auch an, dass am 6. Februar 2001
Wahlen in Israel abgehalten werden ? Wieder nichts, gar nichts.
Sie muessen nicht fuer den Wahlsieg eines der Kandidaten, Barak
oder Sharon, sorgen. In ihren Zielen sind beide gleich, und ihre
Parteien haben sich in nichts voneinander unterschieden.

Beide, Amerikaner wie Israelis, draengen zur Eile zur Verwirk-
lichung des israelisch-amerikanischen Friedensprojektes, und
schieben vor, dass sie friedenswillig und sehr besorgt um ihn
sind. Wahr ist, dass der Eine die Wahlen gewinnen moechte, der
Andere als Friedensvermittler, wobei er nichts anderes als ein
Un-Friedensdiktierer, -stifter und ein unerhrlicher Makler
obendrauf, sei, in die Geschichte eingehen moechte und dort
einen Denkmal von sich setzen lassen will. Das steht ihm wahr-
haftig nicht zu.

Der israelische Friedensvorschlag im amerikanischem Kleid, und
von den Amerikanern vorgestellt, geht nur auf die Kosten der
Palaestinenser. Arafat wuerde wahrscheinlich auch darauf eingehen,
wenn nicht sein ganzer Kopf dafuer zu opfern waere.

Aber die Bomben-Antwort auf die Diktatsgewalt kam auch prompt, in
Tel Aviv und in Jerusalem. Auch wenn man Gewalt verurteilt, die
Legitimaet dieser Bombenanschlaege kann und darf nicht in Frage
gestellt werden.

Izzeddin Musa, 29.12.2000

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Frank A. Rust

unread,
Dec 29, 2000, 7:02:30 PM12/29/00
to

> Was geht es eigentlich den Palaestinensern, dass der amerikanische
> Praesident, Bill Clinton, am 20. Januar 2001 aus dem Weissen Haus
> geht, an? Nichts, gar nichts.

Den Israelis auch nichts.

> Die Palaestinenser muessen nicht fuer einen historischen Abgang
> sorgen und ihm noch einen Denkmal setzen.

Warum sollten es die Israelis ?

> Was geht es den Palaestinensern auch an, dass am 6. Februar 2001
> Wahlen in Israel abgehalten werden ? Wieder nichts, gar nichts.
> Sie muessen nicht fuer den Wahlsieg eines der Kandidaten, Barak
> oder Sharon, sorgen. In ihren Zielen sind beide gleich, und ihre
> Parteien haben sich in nichts voneinander unterschieden.

In einer Demokratie wird nun einmal gewaehlt !! Bei den Palaestinensern auch
? oder bestimmen da nur einige wenige wahllos??


> Beide, Amerikaner wie Israelis, draengen zur Eile zur Verwirk-
> lichung des israelisch-amerikanischen Friedensprojektes, und
> schieben vor, dass sie friedenswillig und sehr besorgt um ihn
> sind. Wahr ist, dass der Eine die Wahlen gewinnen moechte, der
> Andere als Friedensvermittler, wobei er nichts anderes als ein
> Un-Friedensdiktierer, -stifter und ein unerhrlicher Makler
> obendrauf, sei, in die Geschichte eingehen moechte und dort
> einen Denkmal von sich setzen lassen will. Das steht ihm wahr-
> haftig nicht zu.

Wahr ist: Was immer Israel fuer den Frieden macht wird in frage gestellt.
- Sicher wird so oder so auch dabei Geschichte geschrieben.

> Aber die Bomben-Antwort auf die Diktatsgewalt kam auch prompt, in
> Tel Aviv und in Jerusalem.

Eine Diktatsgewalt gibt es unter den Palaestinensern. Eine Opposition wird
nicht zugelassen.
Gewalt, auch Folter sind das politische Mittel.

> Auch wenn man Gewalt verurteilt, die
> Legitimaet dieser Bombenanschlaege kann und darf nicht in Frage
> gestellt werden.

Legitim?????? Was ist an Busse bomben (auch Schulbusse) legitim ???
Legitim ist, wenn ein souveraener Staat seine eroberten Gebiete politisch,
auch militaerisch verteidigt.

FAR

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