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Die Linke. -- Grundsätzliche Unverträglichkeit von Juden und Nichtjuden !

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Snowden

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May 29, 2016, 8:30:43 PM5/29/16
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Wochenendbeilage / Seite 3 (Beilage)

> Der Schwarze Kanal
> Elitevolk und Minderwertige
> Werner Pirker
>
> Dem Argument, daß die Politik Israels und deren Unterstützung durch die
> Mehrheit der Juden den Antisemitismus befördere, wird oft die
> sarkastische Bemerkung entgegengehalten, daß die Juden auch noch am
> Antisemitismus schuld zu sein hätten. Federführend bei der Entlarvung
> dieses besonders »perfiden Antisemitismus« war das Hamburger
> Monatsmagazin konkret. Inzwischen gehört das zum Standardrepertoire der
> ganz normalen Bürgerpresse. Bloß Vorbeter des deutschen
> Meinungskonformismus zu sein ist allerdings nicht die Rolle, mit der
> sich der konkret-Herausgeber zufriedengibt.
>
> In seiner Kolumne, die von der österreichischen Zeitung Der Standard
> nachgedruckt wurde, schrieb Hermann L. Gremliza: »Daß die Welt ein
> antisemitischer Ort ist, liegt, sagt der Antisemit, an den Juden. Und
> was er da ausnahmsweise hat, ist: recht. Tatsächlich resultiert sein
> allgegenwärtiger Haß aus der erlebten Überlegenheit seines durch
> Jahrtausende unfreiwilliger Welterfahrung zur geistigen und materiellen
> Elite erwachsenen Feindes.« Wenn Gremliza »dem Antisemiten« recht gibt,
> ist das keineswegs so originell, wie es sich liest. Schon der Begründer
> des Zionismus, Theodor Herzl, hat festgestellt: »Die Antisemiten haben
> recht«. Und das war keineswegs polemisch gedacht. Damit meinte er die
> von Antisemiten behauptete grundsätzliche Unverträglichkeit von Juden
> und Nichtjuden. Und er zeigte angesichts der oft privilegierten Stellung
> von Juden auch Verständnis für die Vorbehalte der nichtjüdischen
> Bevölkerung, die durch die jüdische Auswanderung nach Palästina
> ausgeräumt werden sollten.
>
> Daß die jüdische Einwanderung in Palästina Antisemitismus auslösen
> könnte, lag außerhalb von Herzls Vorstellungsvermögen. Nicht nur, weil
> die arabische Welt tatsächlich kein Ort des Antisemitismus war, sondern
> weil er die arabischen Palästinenser nur am Rande, als leicht zu
> beseitigendes Hindernis zur Kenntnis nahm. Vom Geist des europäischen
> Kolonialismus beherrscht, baute er auf den Status der Juden als
> »materielle und geistige Elite«, der sie befähigen sollte, einen
> »Vorposten der europäischen Zivilisation inmitten der asiatischen
> Barbarei« zu bilden.
>
> Der »Individualkommunist« (Peter Hacks) von der Elbchaussee weiß das von
> ihm so dargestellte israelische Herrenmenschentum entsprechend
> hervorzuheben. »Es ist kein Komplex, keine Fehlleistung, Neurose oder
> Zwangsvorstellung«, schreibt er, »es ist wirkliche, historisch erworbene
> Minderwertigkeit, die ja der Antisemit wie selbstverständlich anerkennt,
> wenn er, ohne Auftrag, vertreten durch seine Hisbollah, verlangt, Israel
> solle die zwei entführten Soldaten für eine Vielzahl arabischer Kämpfer
> austauschen.«
>
> Hermann Gremliza gibt sich nicht die Blöße, die von der geistigen und
> materiellen Elite Unterworfenen direkt als minderwertig zu bezeichnen.
> Er läßt sie als »der Antisemit« in Erscheinung treten. Wobei er die
> Frage offenläßt: Sind die Minderwertigen minderwertig, weil sie
> Antisemiten sind oder sind die Antisemiten antisemitisch, weil sie
> minderwertig sind? Indem Gremliza wie selbstverständlich jüdische
> Überlegenheit als das bestimmende Moment im Nahostkonflikt postuliert,
> der er die historisch erworbene Minderwertigkeit »des Antisemiten«, das
> heißt des arabisch-islamischen Widerstandes gegen die
> zionistisch-US-imperialistische Hegemonie gegenüberstellt, dürfte er
> wohl eher von einer »minderwertigen Rasse« ausgehen, für die der
> Antisemitismus eine Art Selbstaffirmation ihrer Minderwertigkeit darstellt.
>
> Vom Bewußtsein palästinensischer Minderwertigkeit beherrscht, haben die
> Zionisten Palästina kolonisiert und die Mehrheit seiner Bevölkerung
> vertrieben. Der Widerstand der von den »Überlebenden des Holocausts«
> Vertriebenen stand von Beginn an unter Antisemitismusverdacht. Doch die
> Palästinenser brauchten »den Juden« nicht, wie für den Antisemiten
> typisch, als Blitzableiter für ihre Nöte zu erfinden. Sie erleben
> israelische Juden als ihre realen Unterdrücker. Ihre Auflehnung dagegen
> ist nationaler Widerstand und nicht Antisemitismus. Wäre der Staat
> Israel tatsächlich von Massen arabischer Pogrombrüder umgeben, dann
> hätte der Zionismus sein vorgebliches Ziel, den Juden Zuflucht vor dem
> Antisemitismus zu bieten, grundsätzlich verfehlt. Denn dann hätten sie
> sich mitten hinein in die Höhle des Antisemiten begeben.
>
> Hermann L. Gremliza hat diesen Widerspruch aufgelöst. Er hat die Juden
> als Herrschervolk entdeckt, das die Minderwertigen im Zaum zu halten
> versteht. Und er weiß sich mit Israel im Besitz der Atombombe als dem
> ultimativen Ausdruck »geistiger und materieller Überlegenheit«.
>
>
> http://www.jungewelt.de



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