Namen und Titel im Netz
Heiko Nock
>Akademische Titel nicht anzuführen, ist grundsätzlich keine Frage der
>Nettikette, sondern einfach eine Unart.
Falsch. Es ist eine Unart, diese im Usenet anzuführen, sofern man kein
Arzt ist. Die breite Masse assoziiert mit dem Begriff "Dr." nämlich
einen Arzt, der über das zugehörige fachliche Wissen verfügt. Andere
Doktorentitel sind überflüssig, da sie nur zur Verwirrung
darüber führen, in was denn nun jemand überhaupt Doktor ist und wie
daher seine Postings zu beurteilen sind.
>Der akademische Titel ist (zumindest in Österreich) Namensbestandteil - zum
>Unterschied von anderen "ersessenen" (Amts-)Titeln.
Schön für dich. Hier ist aber nicht Österreich, sondern das Usenet.
Hier zählt nicht der rechtliche Namensbestandteil, sondern der Realname
i.S.d. Netiquette. Auch als Höflichkeit bekannt.
>Es mag durchaus jugendlich-sozialistischer Gleichmacherei entsprechen udn
>entspringen, alle nur noch mir Heinz, Hinz und Hunz anzureden, korrekt ist es
>jedenfalls nicht.
Was korrekt ist, bestimmt die Netiquette und der höfliche Umgang im Usenet.
>Im übrigen ist es mir gänzlich wurscht, ob mich im Netz jemand mit meinem
>Titel anführt oder nicht, da ich ohnehin selbst weiss, wer und was ich bin.
Offenbar nicht, da in deinem From: ein Dr. auftaucht.
>Im übrigen denke ich aber nicht daran, jeweils die
>Browser-Voreinstellungen gesondert für den Verkehr mit Kollegen oder
>anderen Netties zu wechseln.
Du kannst mit deinen Kollegen also nicht verkehren, wenn du deinen
Vornamen angibst und denn Dr. wegläßt ? Die kennen ihn wohl auch nicht?
>Wer seine Filter nicht im griff hat, liest eben weniger.
Das ist falsch. Richtig ist: "Wer seine Filter im Griff hat, liest
weniger scheiß."
>Also: weiterhin Dr.Naundorf !
>:-) mfg Wolfgang (für manche: Mag.Dr.)
Daß du Dr. magst, hat ja jetzt jeder mitbekommen.
F'up de.soc.netzkultur gesetzt...
--
Ciao, Heiko...