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Internet Sucht

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Flat

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Aug 31, 1999, 3:00:00 AM8/31/99
to

Christiane Turnheim <ctur...@psychohelp.at> schrieb im Beitrag

ihmo alles Panikmache!

> In Boston fand am vergangenen Wochenende der Jahreskongreß des
amerikanischen >Psychologenverbandes APA (American Psychological
Association) statt. Eines der >Schwerpunktthemen dort war die
Internet-Sucht. Damit sind verschiedene zwanghafte >Verhalten in
Zusammenhang mit den Möglichkeiten des World Wide Web gemeint, wie
>Konsumieren von Cyber-Sex-Seiten ohne aufhören zu können oder Websurfen
bis zum >Morgengrauen.
>

Es gibt auch leute die täglich 8-10h oder noch mehr vor dem Fernseher
sitzen... Sind die fernsehsüchtig? (ja sie sind es,) )
Ich soll leute geben die 8h am Tag arbeiten? Bin ich arbeitssüchtig? (nein
- das können sie mir _echt_ glauben)


> Ich bin österreichische Psychologin und internationales Mitglied der APA
und habe >diesen Kongreß besucht. Da ich glaube, daß das Problem
"Internet-Sucht" in Europa >noch unterschätzt wird und bei dem Kongreß viel
Neues zu hören war, habe ich eine >Zusammenfassung der Referate
geschrieben:
>
> Gefangen im Netz: 6 Prozent aller Internet- User sind süchtig
>
> Sie haben für nichts anderes mehr Interesse, riskieren Ehe und Job,
verzichten auf >Schlaf und Freundschaften - und sie wissen, daß etwas mit
ihnen nicht stimmt. Die >Rede ist von Internet-Süchtigen.

Und die Skat/Kneipen/Stammtisch Süchtigen erst, die auch Job und/oder Ehe
riskieren um Abends mit ihren Freunden "abhängen" zu können!
Von Partysüchtigen ganz zu schweigen (ja es gibt Leute die keiner
geregelten Arbeit nachgehen können, weil jede Nach Highlive ist) !
Oder den Schülern die ihren schulischen Pflichten nicht nachkommen, weil
sie den ganzen Tag Rollerblades fahren und in Halfpipes skaten... VORSICHT:
Skatetingsucht!
Von den Rasern auf unserer Autobahn ganz zu schweigen (die riskieren sogar
ihr Leben für den Kick des Adrenalinrausches)!

>Surfer, die sich im World Wide Web verfangen haben >wie Insekten im
Spinnennetz.

wow was für eine Analogie - populistischer Unsinn!

>Zwischen 6 und 10 Prozent aller Internet-User erfüllen >nach neuesten
>wissenschaftlichen Untersuchungen die Kriterien für
Internet->Abhängigkeit. Diese >Zahlen wurden auf dem vor kurzem in Boston
zu Ende >gegangenen Jahres-Kongreß >des amerikanischen Psychologenverbandes
APA >präsentiert.
>

Wer nennt sich da schon wieder Wissenschaftler?

> Die größte bisher zum Thema Internet-Sucht durchgeführte Studie stammt
von Dr. >David Greenfield, einem Psychologen aus West Hartford in
Connecticut. Er hat mehr >als 17 000 Fragebögen, die mithilfe der Website
des Nachrichtensenders ABC an >Internet-User verteilt wurden, ausgewertet.
Die Teilnehmer an dieser Studie haben 36 >Fragen beantwortet, z. B. wieviel
Zeit sie im Internet verbringen, zu welcher Uhrzeit, >welche Teile des
Internets benutzt werden, ob es Probleme mit Partnern oder >Freunden wegen
der langen Sessions gibt, ob sie schon versucht haben, die Sitzungen >zu
kürzen und wie es ihnen damit gegangen ist und ob sie schon andere in bezug
auf >die Zeit, die im Internet verbracht wurde, belogen haben. Zur
Feststellung der Internet->Sucht wurden Diagnosekritierien der Spielsucht
modifiziert.
>

Spielesucht hat ihmo mit dem Internet nichts zu tuen, da beim Spielen
hauptsächlich der Adrenalinausstoß für die Sucht zuständig ist.
Bei "normaler" Nutzung des Internets gibt es _keine_ Adrenalinstöße!
Ausnahmen:

Aktion Games
Hacken - Online Partnerschaften
sicherlich noch ein paar andere Sachen!

Ob der Adrenalinaustoß von Online-Spielen für ein Suchtverhalten reicht ist
zu überlgen, Hacken und Online Partnerschaften können aber sicher zu
Suchtverhalten führen...
Trotzdem: Panikmache ist _nicht_ angebracht!

> Das Ergebnis: 6 Prozent der Teilnehmer an der Studie können als "süchtig"
>bezeichnet werden, weitere 10 Prozent sind "Internet-Mißbraucher" als
Vorstufe zur >Abhängigkeit.

Fakt: Ja ich kenne Menschen denen das (fast) ständige online sein definitiv
schadet, aber bisher haben die betroffenden Personen das immer selbst
erkannt und in den Griff bekommen.
Das ist analog zu praktisch _jedem_ Hobby. Es gibt auch Leute, deren Leben
unter der Modeleisenbahn/Malerleidenschaft etc. "leidet". Von Sucht zu
sprechen ist einfach überzogen. Sobald der betroffende das Problem erkennt,
fährt er einfach sein Hobby ein bischen zurück!

> Diese Zahlen decken sich größenordnungsmäßig mit dem Ergebnis einer
anderen >Untersuchung von Dr. Keith Anderson, der College-Studenten in New
York und Illinois >nach ihrem Surf-Verhalten gefragt hat. Er fand einen
Anteil von etwa 10 Prozent >Süchtigen unter 1200 Studenten, wobei unter
Studenten technischer Studienrichtungen >deutlich mehr Internet-Süchtige zu
finden waren als unter Studenten >sozialwissenschaftlicher Fächer.
>
Unter den technischen Studienrichtungen finden sich einfach viel mehr
Leute, die das I-Net zur rechersche einsetzen. (man findet im I-net viel
mehr zu Mathematik/Physik Informatik/Elektrotechnik als zu
Sozialwissenschaften - gerade in Newsgroups sollte das deutlich Auffallen).
Vor allem, wenn das I-Net einfacher zu bedienen wird, wird auch dieses
Ungleichgewicht verschwinden. (für (fast) alle technischen
Studienrichtungen muß man gut-excellent mit Computern umgehen können)

> Die Frage ist nun, warum kommt es zur Internet-Sucht. Ist das Netz so
attraktiv oder >liegt das Problem in den süchtigen Usern selbst. Die
Antwort muß lauten: Das Netz ist >attraktiv und wer bereits ohne Internet
Probleme mit seiner Lebensgestaltung hatte, >unter Einsamkeit, Sinnleere,
Depressionen, sozialer Ängstlichkeit oder >unbefriedigendem Familienleben
litt, läuft erhöhte Gefahr, von der scheinbaren >"Grenzenlosigkeit" des Web
eingezogen zu werden.
>
Jo - aber ein solcher Mensch kann auch viel schneller in eine Sekte
verschwinden oder sich für fast jedes Hobby begeistern!

> Dr. Kimberly Young vom "Center for On-Line Addiction" in Pittsburgh
unterscheidet >bereits fünf Subtypen von Cyber-Krankheiten:
> * Cybersex- Sucht, d.h. zwanghafter Gebrauch der Webseiten für Cybersex
und >Cyber-Pornographie.

Hier ist wohl der Sexualtrieb "etwas" fehlgeleitet!

> * Cyberbeziehungs- Sucht. Statt Freundschaften im realen Leben wird die
Freizeit mit Freunden in Newsgroups und in Chat-Räumen verbracht.

eine Anmerkung: _ein_ Reiz von Newsgroups/Chatrooms ist, daß man bei
ausgefallenen Interessen _nur_ hier gleichgesinnte trifft, da man diese in
Deutschland vielleicht an einer Hand abzählen kann. Das hat mit Sucht
nichts zu tuen. Problematisch wird es, wenn man virtuelle Kommunikation
generell einer reallive Begegnung vorzieht. Das sollte aber eher selten der
Fall sein (Ausnahme: Online Flirten - hier ist die annonymität ja ganz
gezielt erwünscht)

> * Netz-Zwangsverhalten. Besessen sein von Online-Spielen (MUDs),
Online-Shopping > oder Online-Handel.

Gibts wirklich Leute, die _gerne_ online Shoppen gehen? Kenne da niemanden
- heißt dürfte eine _echte_ Minderheit sein!
Muds sind durchaus ein interessantes Hobby - aber jedes Hobby, das mehr als
1-2h pro Tag einnimmt ist nicht ganz ohne. Trotzdem handelt es sich nicht
automatisch um eine Sucht!

> * Informations-Überladung. Zwanghaftes Surfen im Web oder zwanghaftes
Suchen in > Datenbanken.

*lol* ganz ohne _jeden_ Sinn? Wäre mir auch neu...

> * Computer- Sucht.

wtfu ist das bitte? Auch so ein "Modewort" (mitlerweile nicht mehr)....

>
> Laut Dr. Youngs Untersuchungen ist die scheinbare Freiheit, die das
Internet seinen >Benutzern durch die Möglichkeit der Anonymität bietet,
der wesentlichste Faktor, der >die Entwicklung von Suchtverhalten
begünstigt. Die Anonymität schafft das Gefühl >einer persönlichen Freiheit
und fördert dadurch den Konsum von Cybersex, >Kinderpornographie
Wieviele I-Net Benutzer haben mit KP Kontakt? Ihmo _weit_ unter der
Promillegrenze!
KP ist sicherlich krankhaft und ist auch mit Suchtverhalten verbunden -
hat aber direkt _NICHTS_ mit dem I-Net zu tuen!!

>und unterstützt die Aufnahme von Cyber-Beziehungen.

Das ist sone sache ,)

>
> In den USA besuchen derzeit immer mehr Psychologen Seminare zur Therapie
der >Internetsucht.
Kein Wunder - macht den Leuten Angst und melkt sie wie die Schafe !
Die Amis rennen sowieso jeden 2.Tag zum Psychater (Vorurteil? jedenfals
haben die Psychater in den Staaten deutlich mehr Zulauf als hier) - haben
die alle keine Freunde? Wenn ja hat das aber nihcts mit dem I-NET zu tuen
sondern ist ein gesellschaftliches Problem!

> Kein Wunder: Bei mehr als 80 Millionen Amerikanern mit Internet->Anschluß
ist nach >diesen Untersuchungen immerhin mit einem Anteil von 6 bis 8
>Millionen Süchtigen zu >rechnen. Und immer mehr Menschen wollen wieder
raus aus >dem Netz - und suchen >Hilfe in Online-Psychologenpraxen.
>
Wenn man den Leuten oft genug von Onlinesucht erzählt - zwickt auch
irgendwann der Schuh - Vodoo/Werbung -
Zum Psychater sollte ihmo nur der, - der _ernste_ Probleme hat und nicht
_jeder_, weil den Leuten konsequent eingeredet wird sie hätten ein ernstes
Problem -


> Mag. Christiane Turnheim, Boston, USA
>
> Mehr Informationen zu diesem Thema auf meiner Website:
http://www.psychohelp.at. >Auf der Website ist unter "Psychotips" auch eine
Checklistezum Thema "Gehöre ich >zum Kreis der Internet-Sucht-Betroffenen
oder bin ich zumindest gefährdet?" zu finden.
>
Nö laßen Sie mal - da gehe ich lieber zu nem guten Freund/Freundin - da
bekomme ich auch ne ehrliche Antwort, die wollen nämlich _kein_ Geld mit
mir verdienen...

Seien wir doch mal ehrlich: Im Zusammenhang mit dem I-Net sieht die Gilde
der Psychater (die beileibe nicht _immer_ das Wohl des Patienten im Sinne
haben) eine riesige Chance viele neue Kunden nach belieben melken zu
können. Das es auch ein paar Leute gibt, die wirklich Probleme mit dem
I-NEt haben will ich gar nicht abstreiten, aber es ist eine _kleine_
Minderheit, die nicht immer gleich einen Psychater nötig hat.
Die paar Leute die dann noch übrig bleiben sind dann aber defintiv nicht
das große Geschäft und das therapieren ist auch nicht trivial...


Joachim Winkler

unread,
Sep 2, 1999, 3:00:00 AM9/2/99
to
Flat <Flat...@gmx.net> schrieb in im Newsbeitrag:
01bef388$314d3d80$1617...@APTPC01.meb.uni-bonn.de...

>
> Christiane Turnheim <ctur...@psychohelp.at> schrieb im Beitrag
>
> ihmo alles Panikmache!

Sehr quallifizierter Einwand.

>
> > In Boston fand am vergangenen Wochenende der Jahreskongreß des
> amerikanischen >Psychologenverbandes APA (American Psychological
>

> Es gibt auch leute die täglich 8-10h oder noch mehr vor dem Fernseher
> sitzen... Sind die fernsehsüchtig? (ja sie sind es,) )

Wenn du so etwas als normal bezeichnest, dann gute Nacht.

> Ich soll leute geben die 8h am Tag arbeiten? Bin ich arbeitssüchtig? (nein
> - das können sie mir _echt_ glauben)

Vergleich taugt nicht. Zur Arbeit zwingen äußere Umstände.

> verzichten auf >Schlaf und Freundschaften - und sie wissen, daß etwas mit
> ihnen nicht stimmt. Die >Rede ist von Internet-Süchtigen.
>
> Und die Skat/Kneipen/Stammtisch Süchtigen erst, die auch Job und/oder Ehe
> riskieren um Abends mit ihren Freunden "abhängen" zu können!

Wenn sie nichts anderes mehr im Kopf haben, außer Skat etc. und sich nicht
drum scheren, dann sind sie sozusagen "süchtig". Ich kenne sogar jemanden,
der mehr Zeit in der Kneipe als mit der Familie verbracht hat und dessen
Frau jetzt die Scheidung eingereicht hat. Es ist ihm egal. Sucht nach einer
bestimmten Art von Bestätigung ist das, was ihn zu seinen Kollegen in die
Kneipe treibt.

> Von Partysüchtigen ganz zu schweigen (ja es gibt Leute die keiner
> geregelten Arbeit nachgehen können, weil jede Nach Highlive ist) !

Wiederum: wenn du das normal nennst, gute Nacht. Dann kannst du gleich
sagen, daß harte Drogen nehmen auch normal ist.

> >Surfer, die sich im World Wide Web verfangen haben >wie Insekten im
> Spinnennetz.
>
> wow was für eine Analogie - populistischer Unsinn!

Legithime Analogie. Liegt auf der Hand.

> zu Ende >gegangenen Jahres-Kongreß >des amerikanischen
Psychologenverbandes
> APA >präsentiert.

> Wer nennt sich da schon wieder Wissenschaftler?

DU etwa? Ts, ts... scheinst ja 'ne große Nummer zu sein und den vollen
Durchblick zu haben.

> Fakt: Ja ich kenne Menschen denen das (fast) ständige online sein
definitiv
> schadet, aber bisher haben die betroffenden Personen das immer selbst
> erkannt und in den Griff bekommen.
> Das ist analog zu praktisch _jedem_ Hobby. Es gibt auch Leute, deren Leben
> unter der Modeleisenbahn/Malerleidenschaft etc. "leidet". Von Sucht zu
> sprechen ist einfach überzogen. Sobald der betroffende das Problem
erkennt,
> fährt er einfach sein Hobby ein bischen zurück!

Jojo, so einfach ist das. Was du hier die ganze Zeit machst ist
Verharmlosung. Und der einzige Grund der mir spontan dazu einfällt, ist daß
du offenbar sehr viel Zeit mit dem Internet zubringst und dich nich als
"Süchtigen" klassifizieren lassen willst. Ist durchaus legithim, du mußt
dich nicht damit identifizieren.

> Jo - aber ein solcher Mensch kann auch viel schneller in eine Sekte
> verschwinden oder sich für fast jedes Hobby begeistern!

Sicher, es wird auch getan. Internet ist nur eine Variante, viel Zeit
totzuschlagen. Man kann durchaus auch von einem Hobby besessen sein.

> > * Cyberbeziehungs- Sucht. Statt Freundschaften im realen Leben wird die
> Freizeit mit Freunden in Newsgroups und in Chat-Räumen verbracht.
>
> eine Anmerkung: _ein_ Reiz von Newsgroups/Chatrooms ist, daß man bei
> ausgefallenen Interessen _nur_ hier gleichgesinnte trifft, da man diese in
> Deutschland vielleicht an einer Hand abzählen kann. Das hat mit Sucht
> nichts zu tuen. Problematisch wird es, wenn man virtuelle Kommunikation
> generell einer reallive Begegnung vorzieht. Das sollte aber eher selten
der
> Fall sein (Ausnahme: Online Flirten - hier ist die annonymität ja ganz
> gezielt erwünscht)

Du hast sicherlich auch eine Gegenstatistik entworfen, die empirisch
nachprüfbar ist? Her damit - ansonsten redest du nur dummes Zeug.
Davon abgesehen tust du so, als würde der Bericht auf alle INet-User
zutreffen. Es ist von 6-9 Prozent die Rede.

> Gibts wirklich Leute, die _gerne_ online Shoppen gehen? Kenne da niemanden
> - heißt dürfte eine _echte_ Minderheit sein!

s.o.

> Muds sind durchaus ein interessantes Hobby - aber jedes Hobby, das mehr
als
> 1-2h pro Tag einnimmt ist nicht ganz ohne. Trotzdem handelt es sich nicht
> automatisch um eine Sucht!

Ist auch nicht die Rede von. Vielleicht liest du das Posting ersteinmal
ruhig durch, denkst drüber nach (!) und schreibst er dann deine Ansicht
dazu.

> Seien wir doch mal ehrlich: Im Zusammenhang mit dem I-Net sieht die Gilde
> der Psychater (die beileibe nicht _immer_ das Wohl des Patienten im Sinne
> haben) eine riesige Chance viele neue Kunden nach belieben melken zu
> können.

Jaja, Psychologen sind alles Abzocker, und überhaupt alles Schweine. Liest
du auch immer schön brav die Bild-Zeitung, um dir deine Vorurteile
regelmäßtig bestätigen zu lassen? Sicher, Psychologen sind auch nur
Menschen. Aber damit sind sie genausowenig verallgemeinbar wie Menschen an
sich.

>Das es auch ein paar Leute gibt, die wirklich Probleme mit dem
> I-NEt haben will ich gar nicht abstreiten, aber es ist eine _kleine_
> Minderheit, die nicht immer gleich einen Psychater nötig hat.

Statistik? Woher weißt du so genau bescheid? Es geht um ein paar Prozent, du
tust so, als ginge es um alle. Von Panikmache keine Spur.

Vor einem Jahr hätte diese Studie zu mir gepaßt wie die Faust aufs Auge und
ich bin froh, daß ich das weitgehend hinter mir hab. Ich hab damals zu Thema
eine Art Kurzgeschichte geschrieben, die sehr gut angekommen ist. Falls sie
dich interessiert, kann ich sie dir zu senden, sie paßt auf eine
DINA4-Seite. Durch sie hab ich glücklicherweise einen eMail-Kontakt
gefunden, der genauso dachte wie ich und wir konnten uns gegenseitig
'therapieren' - sozusagen. So paradox das klingt; jedenfalls haben wir uns
gegenseitig dazu gebracht, einen Therapeuten aufzusuchen und mir ist dort
einiges klargeworden. Ich hatte auch einen glücklichen Griff gemacht, ich
hätte sicher auch an den falschen Therapeuten geraten können.
Der Mailkontakt war zudem so intensiv (bis zu 10 kilobyteschwere Mails pro
Tag - insgesammt an die 600!), daß wir uns gegenseitig ausgelaugt haben.
(Ja, es war eine sie und wir haben uns auch verliebt, aber sie war bereits
verheiratet. Daher darf ich leider keinen Kontakt mehr mit ihr haben.
Vergessen werde ich das jedoch nie.)
Diese Overkill hat auch sein gutes gehabt - monatelang hat mich keine NG
mehr sonderlich interessiert und tut es auch jetzt nicht mehr so stark wie
damals. Stell dir vor, ich hab damals sogar angefangen, mir verschiedene
Identitäten zuzulegen, weil ich nicht wollte, daß es irgendwem auffiel,
wieviel Zeit ich im Netz verbrachte...

Wenn ich nicht ein paar tolle Freunde gefunden hätte, die mir heute keine
Chance lassen, zu lange am Rechner zu sitzen, würde ich wohl immer noch zu
den 6-9 Prozent gehören. Denn latent bin ich immer noch 'gefährdet' und
neige dazu, Termine abzusagen, damit ich länger am Rechner sitzen kann.

Ich weiß nicht, wieviel Zeit du im Netz verbringst, interessiert mich auch
nicht. Aber ich kann nur jedem raten, darüber nachzudenken, bevor man
leichtfertige "Blödsinn! Panikmache!" daherredet.

bye

Flat

unread,
Sep 2, 1999, 3:00:00 AM9/2/99
to

>
> Wenn du so etwas als normal bezeichnest, dann gute Nacht.
>

Das _ist_ normal... und _ja_ es _gibt_ statistiken, die das belegen. (weiß
ich von nem Freund der Psychologie studiert)

> > Ich soll leute geben die 8h am Tag arbeiten? Bin ich arbeitssüchtig?
(nein
> > - das können sie mir _echt_ glauben)
>
> Vergleich taugt nicht. Zur Arbeit zwingen äußere Umstände.
>

Es gibt Leute die verdienen ihr Geld (zumindest zum Teil) im I-Net!

> > verzichten auf >Schlaf und Freundschaften - und sie wissen, daß etwas
mit
> > ihnen nicht stimmt. Die >Rede ist von Internet-Süchtigen.
> >
> > Und die Skat/Kneipen/Stammtisch Süchtigen erst, die auch Job und/oder
Ehe
> > riskieren um Abends mit ihren Freunden "abhängen" zu können!
>
> Wenn sie nichts anderes mehr im Kopf haben, außer Skat etc. und sich
nicht
> drum scheren, dann sind sie sozusagen "süchtig". Ich kenne sogar
jemanden,
> der mehr Zeit in der Kneipe als mit der Familie verbracht hat und dessen
> Frau jetzt die Scheidung eingereicht hat. Es ist ihm egal. Sucht nach
einer
> bestimmten Art von Bestätigung ist das, was ihn zu seinen Kollegen in die
> Kneipe treibt.
>

Wieso hört man dann nie was von Kneipen sucht? Weil Internetsucht besser
klingt?

> > Von Partysüchtigen ganz zu schweigen (ja es gibt Leute die keiner
> > geregelten Arbeit nachgehen können, weil jede Nach Highlive ist) !
>
> Wiederum: wenn du das normal nennst, gute Nacht. Dann kannst du gleich
> sagen, daß harte Drogen nehmen auch normal ist.
>

Für bestimmte Leute ist es "normal" - ich trinke nichtmal Alkohol!

> > >Surfer, die sich im World Wide Web verfangen haben >wie Insekten im
> > Spinnennetz.
> >
> > wow was für eine Analogie - populistischer Unsinn!
>
> Legithime Analogie. Liegt auf der Hand.
>

Was soll ich dazu sagen? Das war eine typische Yellowpress Aussage - klingt
gut hat aber keinen Inhalt!

> > zu Ende >gegangenen Jahres-Kongreß >des amerikanischen
> Psychologenverbandes
> > APA >präsentiert.
>
> > Wer nennt sich da schon wieder Wissenschaftler?
>
> DU etwa? Ts, ts... scheinst ja 'ne große Nummer zu sein und den vollen
> Durchblick zu haben.
>
> > Fakt: Ja ich kenne Menschen denen das (fast) ständige online sein
> definitiv
> > schadet, aber bisher haben die betroffenden Personen das immer selbst
> > erkannt und in den Griff bekommen.
> > Das ist analog zu praktisch _jedem_ Hobby. Es gibt auch Leute, deren
Leben
> > unter der Modeleisenbahn/Malerleidenschaft etc. "leidet". Von Sucht zu
> > sprechen ist einfach überzogen. Sobald der betroffende das Problem
> erkennt,
> > fährt er einfach sein Hobby ein bischen zurück!
>
> Jojo, so einfach ist das. Was du hier die ganze Zeit machst ist
> Verharmlosung. Und der einzige Grund der mir spontan dazu einfällt, ist
daß
> du offenbar sehr viel Zeit mit dem Internet zubringst und dich nich als
> "Süchtigen" klassifizieren lassen willst. Ist durchaus legithim, du mußt
> dich nicht damit identifizieren.
>

Nein es geht _nicht_ um mich. Es geht mir darum, daß bestimmte Leute nicht
immer so
die Realität verzerren!

> > Jo - aber ein solcher Mensch kann auch viel schneller in eine Sekte
> > verschwinden oder sich für fast jedes Hobby begeistern!
>
> Sicher, es wird auch getan. Internet ist nur eine Variante, viel Zeit
> totzuschlagen. Man kann durchaus auch von einem Hobby besessen sein.

Wieso spricht dann eigentlich nie jemand über Hobbies als Sucht? Wenn
jemand über I-Net Sucht redet(schreibt), schreibt er über ein Hobby, das zu
Sucht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber ihmo nicht höher als bei
vielen anderen Hobbies!
Nehmen wir Autobahnraser? Oder Menschen, die sich in ihrer
Briefmarkensammlung verkriechen? - Wieso muß immer das I-Net herhalten?



> > > * Cyberbeziehungs- Sucht. Statt Freundschaften im realen Leben wird
die
> > Freizeit mit Freunden in Newsgroups und in Chat-Räumen verbracht.
> >
> > eine Anmerkung: _ein_ Reiz von Newsgroups/Chatrooms ist, daß man bei
> > ausgefallenen Interessen _nur_ hier gleichgesinnte trifft, da man diese
in
> > Deutschland vielleicht an einer Hand abzählen kann. Das hat mit Sucht
> > nichts zu tuen. Problematisch wird es, wenn man virtuelle Kommunikation
> > generell einer reallive Begegnung vorzieht. Das sollte aber eher selten
> der
> > Fall sein (Ausnahme: Online Flirten - hier ist die annonymität ja ganz
> > gezielt erwünscht)
>
> Du hast sicherlich auch eine Gegenstatistik entworfen, die empirisch
> nachprüfbar ist? Her damit - ansonsten redest du nur dummes Zeug.
> Davon abgesehen tust du so, als würde der Bericht auf alle INet-User
> zutreffen. Es ist von 6-9 Prozent die Rede.
>

6-9% ist imho SEHR viel !! 0,6-0,9% wären eher realistisch ! (man in den
Staaten benutzen 40% der Bevölkerung das I-Net - es sind aber niemals auch
nur 2% aller Amerikaner I-Net Süchtig)


> > Gibts wirklich Leute, die _gerne_ online Shoppen gehen? Kenne da
niemanden
> > - heißt dürfte eine _echte_ Minderheit sein!
> s.o.
>
> > Muds sind durchaus ein interessantes Hobby - aber jedes Hobby, das mehr
> als
> > 1-2h pro Tag einnimmt ist nicht ganz ohne. Trotzdem handelt es sich
nicht
> > automatisch um eine Sucht!
>
> Ist auch nicht die Rede von. Vielleicht liest du das Posting ersteinmal
> ruhig durch, denkst drüber nach (!) und schreibst er dann deine Ansicht
> dazu.

Muds sind als eine Subspezies der I-Net sucht erwähnt worden. Ich habe den
Text durchaus genau gelesen!

> > Seien wir doch mal ehrlich: Im Zusammenhang mit dem I-Net sieht die
Gilde
> > der Psychater (die beileibe nicht _immer_ das Wohl des Patienten im
Sinne
> > haben) eine riesige Chance viele neue Kunden nach belieben melken zu
> > können.
>
> Jaja, Psychologen sind alles Abzocker, und überhaupt alles Schweine.
Liest
> du auch immer schön brav die Bild-Zeitung, um dir deine Vorurteile
> regelmäßtig bestätigen zu lassen? Sicher, Psychologen sind auch nur
> Menschen. Aber damit sind sie genausowenig verallgemeinbar wie Menschen
an
> sich.
>

Man wieviele KFZ Mechaniker mit ähnlichen Motiven gibt es? Oder
Computerverkäufer? Oder Bankangestellte?
Das ist die Realität - und _nein_ - nicht nur bei den Psychologen haben die
schwarzen Schafe einen beachtlichen Anteil - das ist fast überall so
(leider) und hat nix mit der Bild zu tuen!

> >Das es auch ein paar Leute gibt, die wirklich Probleme mit dem
> > I-NEt haben will ich gar nicht abstreiten, aber es ist eine _kleine_
> > Minderheit, die nicht immer gleich einen Psychater nötig hat.
>
> Statistik? Woher weißt du so genau bescheid? Es geht um ein paar Prozent,
du
> tust so, als ginge es um alle. Von Panikmache keine Spur.
>

Ein paar Prozent sind sehr viele!

Mal ehrlich: Wenn es kein I-Net gegeben hätte - hättest Du dir was anderes
gesucht? Warst Du glücklich und das I-Net hat Dein Glück zerstört? Ich
glaube NEIN - das I-Net hat sich Dir nur angeboten - es hätte sicherlich
alternativen gegeben - wie wäre es mit Telefonsex - Das soll kein Angriff
sein - Ich kenne Dich nicht vielleicht bist Du absolut nicht der Typ für
Telefeonsex aber schalte mal nachts den Fernseher ein und achte auf die
Werbung - wieviele Telefonsexsüchtige muß es geben? Und das obwohl die
Preise fast schon sittenwidrig erscheinen... Wieso landet der Mist nie in
den Schlagzeilen?

> Wenn ich nicht ein paar tolle Freunde gefunden hätte, die mir heute keine
> Chance lassen, zu lange am Rechner zu sitzen, würde ich wohl immer noch
zu
> den 6-9 Prozent gehören. Denn latent bin ich immer noch 'gefährdet' und
> neige dazu, Termine abzusagen, damit ich länger am Rechner sitzen kann.

ihmo gehörst Du damit zu höchstens 0,6-0,9% - ich kenne persönlich
niemanden, der unter dem I-net leidet sprich regelmäßig mehr Zeit damit
verbringt als gut ist.
Zu einer Sucht gehören imho auch Dinge wie Entzugserscheinungen und
ähnliches - die ich in dem Zusammenhang noch nie beobachten konnte (was
nicht heißt das sie _nie_ vorkommen aber es sind keine 6-8% und es ist
nicht so dramatisch wie einige leute einem zu verklickern versuchen!!)


> Ich weiß nicht, wieviel Zeit du im Netz verbringst, interessiert mich
auch
> nicht. Aber ich kann nur jedem raten, darüber nachzudenken, bevor man
> leichtfertige "Blödsinn! Panikmache!" daherredet.
>

Es ist aber Panikmache! Mit dem gleichen Recht könnte ich über Kneipensucht
Skatsucht also Hobbysucht im allgemeinen reden. Es wäre viel ehrlicher klar
und deutlich zu sagen, daß I-Net nromalerweise ein Hobby ist, und daß es,
wie fast jedes Hobby, auch zur Sucht kommen kann. Aber bei 6-8% Süchtigen
wird der Eindruck erweckt, daß das I-Net gemeingefährlich wäre - was es
nicht ist. Alkohol/Zigaretten und Rasen auf der Autobahn ist ist um Klassen
gefährlicher - das I-Net sollte sich auf einem Niveau mit
Leseratten/Brieffreundschaften und Briefmarken bewegen. Es gibt auch
Menschen die sich in Traumwelten basierend auf Büchern/Brieffreundschaften
verschanzen - ein solches Verhalten kann man auch als Suchtverhalten
bezeichnen - nur tut dies niemand, weil es lächerlich erscheinen würde
(obwohl es das nichtmal ist). I-Net Sucht ist genauso "lächerlich" wie
Lesesucht es ist. Heißt: vielleicht gar nicht sooo lächerlich, aber es gibt
viel erstere Dinge im Leben!


markus schaber

unread,
Sep 2, 1999, 3:00:00 AM9/2/99
to
Nachricht von Flat...@gmx.net -
am 2 Sep 1999 12:22:47 GMT schrieb Flat:

>> Wenn du so etwas als normal bezeichnest, dann gute Nacht.
>
>Das _ist_ normal... und _ja_ es _gibt_ statistiken, die das belegen. (weiß
>ich von nem Freund der Psychologie studiert)

Quellenangaben? (URL, Zeitschrift, CIP, ISBN?)

>> Vergleich taugt nicht. Zur Arbeit zwingen äußere Umstände.
>
>Es gibt Leute die verdienen ihr Geld (zumindest zum Teil) im I-Net!

Und was hat das damit zu tun?

>Wieso hört man dann nie was von Kneipen sucht? Weil Internetsucht besser
>klingt?

Vielleicht, weil es ein von der Gesellschaft akzeptiertes Phänomen
ist, genauso, wie Alkohol und Zigaretten im Vergleich zu Kokain
und Heroin.

>> > Von Partysüchtigen ganz zu schweigen (ja es gibt Leute die keiner
>> > geregelten Arbeit nachgehen können, weil jede Nach Highlive ist) !
>>
>> Wiederum: wenn du das normal nennst, gute Nacht. Dann kannst du gleich
>> sagen, daß harte Drogen nehmen auch normal ist.
>
>Für bestimmte Leute ist es "normal" - ich trinke nichtmal Alkohol!

Alkohol hat ja auch mit anderen Suchten nichts zu tun, nur
mit Alkoholsucht. Ich kann aber durchaus auch Partysüchtig
sein, ohne Alkoholsüchtig zu sein.

>Nein es geht _nicht_ um mich. Es geht mir darum, daß bestimmte Leute nicht
>immer so
>die Realität verzerren!

Wobei Du mit Deiner generellen Verharmlosung von Anzeichen,
die auf eine Sucht hindeuten können, sicher die Realität
verzerrst.

Es ist mir klar, daß Leute, die im Internet arbeiten, nicht
allein aufgrund der Zeit im Netz als süchtig zu bezeichnen
sind, aber bei anderen Menschen können acht Stunden täglich
auf eine Sucht hindeuten.

>Wieso spricht dann eigentlich nie jemand über Hobbies als Sucht? Wenn
>jemand über I-Net Sucht redet(schreibt), schreibt er über ein Hobby, das zu
>Sucht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber ihmo nicht höher als bei
>vielen anderen Hobbies!

Vielleicht hast Du nicht den richtigen Leuten zugehört bisher.
Gerade in diesem Thread kam das Argument von den Skatsüchtigen
Dauer-Stammtischlern. Wenn etwas zur Sucht wird, dann, weil es
zwanghaft wird, und nicht mehr "freiwillig", und unter Kontrolle
der Menschen.

>Nehmen wir Autobahnraser? Oder Menschen, die sich in ihrer
>Briefmarkensammlung verkriechen? - Wieso muß immer das I-Net herhalten?

Kann beides eine Sucht sein, so wie S-Bahn-Surfen, Alkoholismus,
Heroin-Abhängigkeit, Fußballspiele oder Exhibitionismus. Ich
erspare es uns, jetzt noch drei Dutzend Beispiele aufzuzählen.

Daß immer das Internet herhalten muß, stimmt nicht. Ich weiß
nicht, in welchen Kreisen Du verkehrst, und welche Medien Du
nutzt, aber ich kann Deine Beobachtung nicht nachvollziehen.

>> Du hast sicherlich auch eine Gegenstatistik entworfen, die empirisch
>> nachprüfbar ist? Her damit - ansonsten redest du nur dummes Zeug.
>> Davon abgesehen tust du so, als würde der Bericht auf alle INet-User
>> zutreffen. Es ist von 6-9 Prozent die Rede.
>
>6-9% ist imho SEHR viel !! 0,6-0,9% wären eher realistisch ! (man in den
>Staaten benutzen 40% der Bevölkerung das I-Net - es sind aber niemals auch
>nur 2% aller Amerikaner I-Net Süchtig)

Und woher nimmst Du Deine Zahlen? Berücksichtigst Du auch, daß
einige Leute unter Schein-Identitäten im Netz sind, damit niemand
weiß, daß sie so viel auf einmal im Netz sind?

>ihmo gehörst Du damit zu höchstens 0,6-0,9% - ich kenne persönlich
>niemanden, der unter dem I-net leidet sprich regelmäßig mehr Zeit damit
>verbringt als gut ist.

Vielleicht hast Du nur eine andere Vorstellung von "regelmäßig mehr Zeit
damit verbringt als gut ist." als er.

>Zu einer Sucht gehören imho auch Dinge wie Entzugserscheinungen und
>ähnliches - die ich in dem Zusammenhang noch nie beobachten konnte (was
>nicht heißt das sie _nie_ vorkommen aber es sind keine 6-8% und es ist
>nicht so dramatisch wie einige leute einem zu verklickern versuchen!!)

Entzugserscheinungen kommen natürlich nur beim Entzug vor - die
Leute, die ihrer Sucht in vollen Zügen frönen, spüren natürlich
nichts davon. Wenn also - nach Deiner Schätzung - 0,6-0,9% Süchtig
sind, und Du Süchtige an sichtbaren Entzugserscheinungen erkennst,
dann dürfte die Zahl der Süchtigen, die keine Dir sichtbaren
Entzugserscheinungen zeigen, viel höher liegen (Faktor 10?).


--
\ markus schaber -- http://www.schabi.de/ -- ICQ# 22042130 /
----------------------------------------------------------
und wenn einem ein schwarzes loch ueber den weg laeuft, ist das
viel schlimmer als bei schwarzen katzen! (Rita "Maharani" Fernsler)

Olaf Schneider

unread,
Sep 5, 1999, 3:00:00 AM9/5/99
to
(Xp&Fup2)

"Christiane Turnheim" <ctur...@psychohelp.at> schrieb:

[durchaus interessanter Beitrag, aber]

> Laut Dr. Youngs Untersuchungen ist die scheinbare Freiheit, die
> das Internet seinen Benutzern durch die Möglichkeit der
> Anonymität bietet, der wesentlichste Faktor, der die
> Entwicklung von Suchtverhalten begünstigt. Die Anonymität
> schafft das Gefühl einer persönlichen Freiheit und fördert

> dadurch den Konsum von Cybersex, Kinderpornographie und


> unterstützt die Aufnahme von Cyber-Beziehungen.

Die Tatsache, daß auch er nicht ohne die Vermeidung des K-Wortes
im Zusammenhang mit dem Internet auskommt disqualifiziert ihn
leider.

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