Am 06.10.2017 um 17:40 schrieb Peter Faust:
> Juergen Barsuhn wrote:
>
>> Am 30.09.2017 um 10:22 schrieb Carlo XYZ:
>>> Juergen Barsuhn <
jw.ba...@t-online.de> wrote:
....
>>> Stimmt, die gibt's. D'accord, bloß lesen da wohl wenige.
>>
>> Wahrscheinlich. Aber mancher Netizen stellt seinen Client so ein, dass
>> ihm eine plötzliche unerwartete Aktivität in einer lange nicht benutzten
>> Newsgruppe sofort signalisiert wird.
>
> In den allermeisten Newsreadern geschieht dies über einen Klick auf "Konto
> aktualisieren".
.....
>
>> Das sensationellste Hilfsmittel ist gegenwärtig wohl ORCAN - eine kleine
>> Kamera sitzt auf einem Brillengestell und ist mit einem kleinen Computer
>> in der Hosentasche verbunden. Die Kamra erfasst ein Straßenschild in
>> ihrem Blickfeld, der Computer macht OCR und liest den Straßennamen vor.
>> Auch vorher gespeicherte Gesichter werden wiedererkannt, der blinde kann
>> gezielt mit ausgestreckter Hand auf sein Gegenüber zugehen und
>> sagen:"Guten Tag Herr Schulz. Warum schauen Sie so missmutig?"
>> Oder man sitzt zu Hause vor dem Regal, dass all die schon lange nicht
>> mehr benutzten Bücher beherbergt. Während man so blättert, werden immer
>> ein paar Sätze aus dem Buch vorgelesen und für die anderen unhörbar auf
>> den eingesteckten Kopfhörer übertragen.
>
> Das ist mir dieser Tage auch positiv aufgefallen, als ich mich über eBooks
> informiert habe: Ein interessante Technik und bestimmt auch sehr hilfreich.
>
> Aktuell schreibe ich an einem eBook¹, da ist mir Daisy über den Weg
> gelaufen:
http://www.rtfc.de/
>
> Hast du (oder natürlich auch sonst jemand) Erfahrungen mit diesen
> sprechenden eBooks? Idealerweise wäre ein Link zu einem kostenlosen
> eBook hilfreich, um mir mal einen Eindruck davon zu verschaffen
>
> Danke schon mal für ein paar Infos!
Im DAISY-System werden heute die Hörbücher der Blinden- und
Sehbehinderten-Büchereien auf CD angeboten, seit kurzem auch zum
Download. Die Sprache der menschlichen Vorleser wird im MP3-Format
gespeichert, so dass ohne weiteres 40 Stunden Vorlesezeit auf einer CD
untergebracht werden können. Der Buchbestand ist allerdings nur für
angemeldete Mitglieder verfügbar, die eine ärztliche Bescheinigung
beigebracht haben, dann aber kostenlos. Es gibt inzwischen auch wenige
auf dem freien Markt käufliche DAISY-Bücher.
Mit den ersten E-Books konnte ich nichts anfangen, weil sie den Text nur
visuell mit mäßiger Vergrößerung angeboten haben. Später tauchten auch
sprechende E-Books auf, ich habe sie allerdings nie ausprobiert - zu
diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon voll auf die Angebote der
Blindenhörbüchereien spezialisiert. Ich nehme an, dass die E-Books mit
einem Synthesizer arbeiten. Synthesizer verwende ich natürlich häufig,
ansonsten hätte ich keinen Zugang zu Internet und Usenet. Aber ich meine
doch, dass man bei längeren Texten schmerzhaft spürt, dass der
Synthesizer im Gegnsatz zu menschlichen Sprechern den vorgetragenen
Inhalt nicht versteht.
Gruß
Jürgen