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Psycholog. Gutachten wg. Sorgerecht

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Hans-Peter Kluge

unread,
Sep 27, 1997, 3:00:00 AM9/27/97
to

Wer hat Erfahrungen mit der vom Familiengericht Wiesbaden beauftragten
Psychologin Renate Grigoleit gemacht?

Ich habe in Wiesbaden ein Sorgerechtverfahren laufen und mache gerade die
Erfahrung, daß die Sache mit dem Gutachten völlig aus dem Ruder läuft.

Kann man solch ein Gutachten anfechten, kann man die Gutachterin ablehnen,
wie soll es weitergehen???

Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.

Hans-Peter


Uwe

unread,
Sep 29, 1997, 3:00:00 AM9/29/97
to

Hallo hans-peter.kluge und alle Anderen,
zu deiner Mail Psycholog. Gutachten wg. Sorgerecht fiel mir folgendes ein:


HPK> Wer hat Erfahrungen mit der vom Familiengericht Wiesbaden beauftragten
HPK>Psychologin Renate Grigoleit gemacht?
HPK>
HPK>Ich habe in Wiesbaden ein Sorgerechtverfahren laufen und mache gerade die
HPK>Erfahrung, daß die Sache mit dem Gutachten völlig aus dem Ruder läuft.
HPK>
HPK>Kann man solch ein Gutachten anfechten, kann man die Gutachterin ablehnen,
HPK>wie soll es weitergehen???
HPK>
HPK>Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.
Leider habe ich keine Erfahrungen,
aber die Sache steht mir auch bevor , somit wuerde mich alles im Bezug
auf Psychologisches Gutachten interessiern,
waere also gut wenn hier einiges in der NG stehen wuerde ;
Uwe

---
_U...@Galaxy.Phoenix.De_ 29664 Walsrode

Diese Mail ist ohne Nebenwirkungen, bei Beschwerden fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker, oder schweigen fuer immer.


Axel Berger

unread,
Oct 4, 1997, 3:00:00 AM10/4/97
to

Erfahrungen mit einzelnen Gerichten, Anwälten, Gutachtern etc. sammeln
am ehesten die verschiedenen Selbsthilfevereine:

Dialog-Begleitungsstelle
z.Hd.Hrn. M. Swars
Auf dem Dreisch 1 Fax: 0209/143318
D-45888 Gelsenkirchen Tel: 0209/142300
ISUV/VDU e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Postfach 21 01 07 Fax: 0911/533074
D-90119 Nürnberg Tel: 0911/550478
SEM Bundesgeschäftsstelle
z.Hd.Hrn. P. Stoßhoff
Mühlenstraße 78 Fax: 02563/9383-66
D-48703 Stadtlohn Tel: 02563/9383-0

jurij & ralfo

unread,
Oct 6, 1997, 3:00:00 AM10/6/97
to

In article <60ijjm$g1t$1...@news.metronet.de>, "Hans-Peter Kluge"
<hans-pet...@metronet.de> wrote:

> Wer hat Erfahrungen mit der vom Familiengericht Wiesbaden beauftragten

> Psychologin Renate Grigoleit gemacht?


>
> Ich habe in Wiesbaden ein Sorgerechtverfahren laufen und mache gerade die

> Erfahrung, daß die Sache mit dem Gutachten völlig aus dem Ruder läuft.
>

> Kann man solch ein Gutachten anfechten, kann man die Gutachterin ablehnen,

> wie soll es weitergehen???


>
> Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.
>

> Hans-Peter


Hallo Hans-Peter und auch die anderen,

um in Deiner Situation das Richtige zu raten, muesste man noch einige
Dinge mehr wissen. Aber ich kann Dir berichten, wie es mir ergangen
ist.

Obwohl nach einigen Stuehleruecken beim Jugendamt eine ganz
klare Empfehlung kam, wo das Kind weiter zu leben hat, gab
der Richter einen Antrag der Anwaeltin der Mutter statt und
setzte eine Femischlampe als Gutachterin auf mich an.

Fuer mich war diese Entscheidung voellig unverstaendlich,
da alle Dinge bereits geklaert waren, und ich auch den Dingen,
was den Umgang des Kindes mit der Mutter betraf voellig offen war.
Ich stellte mir die Frage, warum das Kind durch eine Begutachtung
nur unnoetig belastet werden soll und warum ich fuer irgendwelche
"Dienstleistungen" finanziell aufkommen soll, die ich ueberhaupt
nicht wuensche, und die fuer mein Kind schaedlich sein koennen.

Um es gleich vorwegzunehmen. Der Begutachtungszeitraum
zog sich ueber 18 Monate hin. Die "Gutachterin" sah das Kind
zweimal mit mir, und einmal im Kinderladen, es ist nie zu einem
Gutachten gekommen, die "Gutachterin" hat mit Sicherheit fuer alle
Zeiten zumindest von diesem Fall die Schnauze gestrichen voll.

Als ich das erste mal bei dieser Frau erschien, sagte ich ganz
offen das mir diese Situation nicht gefaelt. Sie warf mir gleich
Aggressivitaet vor, na ja die uebliche Diffamierungsschiene die
man ja auch aus den unzaehligen anderen Faellen kennt.

Aber auch so absurde Unterstellungen und Fragen wie:
"wir muessen diese Form des Gespraeches abbrechen, sie sind im
Augenblick zu aufgeregt" oder "ach mit Lachen verstecken sie ihre Wut"
oder "uebrigens hinter dem grossen Spiegel werden sie nicht beobachtet",
"die Mikrofone sind ausser Betrieb", "dann waren ihre Eltern sicherlich
froh, dass Ihr Sohn endlich eine Schwiegertochter brachte", "na sicher
sie wissen wo ihre Frau jetzt wohnt sie gehen ihr heimlich nach, dass ist
doch verstaendlich" ( sie wohnte damals in einer sogenannten Zufluchts
wohnung), "sie hatten doch vorher keine echten Beziehungen zu anderen
Frauen", "sie sind wuetend, das ist doch verstaendlich",
fragte sehr detailliert nach den Vermoegensverhaeltnisse von mir und
meinen Eltern.

Ich empfand diese Art der Befragung als aeusserst unangenehm
(schlimmer noch als damals die Befragungen bei der Stasi, nun galt es
ja nicht nur die eigene Haut, sondern auch die des Kindes zu retten)
und als groben Eingriff in meiner Persoenlichkeit. Ich hatte immer das
Gefuehl, dass ich die zum Teil sehr persoenlichen Fragen beantworten
muss, weil ich sonst als nicht kooperativ, nicht offen oder gar als
aggressiv eingestuft werde und fuehlte mich schlicht und ergreifend
erpresst .

Bemerkungen wie diese:

"aber sie ist die Mutter und so kleine Kinder gehoeren auch zur Mutter"
und "egal, was hier passiert, sie werden immer der Vater bleiben",
liessen aus meiner Sicht nichts gutes ahnen.

Bei der weiteren Terminabstimmung wies ich darauf hin, dass ich fuer
eine Woche mit meinen Sohn nach Koeln zu ein befreundetes Ehepaar
fahren wollte. Ich erklaerte ihr ausdruecklich, dass wir am gleichen
Tag am gleichen Ort geheiratet hatten und dessen Kind drei Tage nach
meinem Sohn geboren wurde. Nebenbei bemerkte ich, dass ich bei
dieser Gelegenheit meinen Sohn den Karneval in Koeln zeigen koennte.
Ich spuerte sofort bei der Gutachterin eine fuer mich erstmal
unerklaerlich starke Veraergerung.

Selbstverstaendlich bekam meine Frau trotz der extrem angespannten
Lage fuer den Umgang von mir einen Ersatztermin angeboten.

Als ich von dieser insgesamt sechstaegigen Reise wieder zurueckkam
lag von meiner Anwaeltin ein weitergeleitetes Fax vor. Es war ein von
der Gutachterin an das Familiengericht undatiertes Schreiben mit
folgenden Inhalt:

"Sehr geehrter Herr...........

zu Beginn meiner Arbeit als Sachverstaendige moechte ich mitteilen,
dass die Terminierung des 2.Termins (Gespraech mit Herrn S.) wegen
dessen Reise zum Karneval nach Koeln, die er auch nicht verkuerzen
wollte, erst auf den 4.Maerz moeglich war. Die Abgabe des Gutachtens
wird sich deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit verzoegern."

Meine Anwaeltin und ich beschlossen, sofort gegen diese Type einen
Befangenheitsantrag zu stellen. Erwartungsgemaess bekamen wir die
Sachen von unserem Wackelkopf am Amts- und den Weicheiern vom
Kammergericht wieder um die Ohren gehauen.

Immerhin brauchten die Gerichte dafuer fast ein Jahr um unseren
Antrag als unbegruendet zurueckzuweisen. Danach nahm ich mir,
es war sowieso gerade Winter fuer drei Monate im Ausland eine
Auszeit. Die Situation war einfach absurd. Seit nun fast zwei Jahren
wurde mein Sohn von mir bestens betreut. Fuer jeden aussenstehenden
war klar, dem Kind kann es gar nicht besser gehen. Seit den ersten
Minuten seines Leben bin ich es gewesen, der fuer ihn immer
dagewesen ist. Die Bindung zwischen meinen Sohn und mir, war und ist
entsprechend gross. Auch wer ihn in Zukunft die besseren Perspektiven
bieten kann, konnte ziemlich schnell und eindeutg geklaert werden.
Bindungstoleranz war fuer mich kein Thema. Ein Kind braucht den
Kontakt zu beiden Elternteilen eine Binsenwahrheit ueber die
man sich gar nicht weiter auslassen muss.

Vielmehr musste ich befuerchten, das aufgrund des feministischen
Umfeldes in dem sich meine Frau bewegte (Anwaeltin die nur Frauen
vertritt, drei verschiedende Frauenhaeuser und diverse Vereine die sich
einmischten) meinen Sohn nie wiedersehen wuerde.

Ich beschloss nochmal auf meine Frau zu zugehen und sie davon zu
ueberzeugen, dass es das beste fuer uns alle ist, wenn wir uns ohne
diese ganzen "Familienleichenfledderer" (Prof. Wiesner) einigen.

Doch erstmal ging die Tretmuehle weiter. Mit meiner Gutachterin
setzte ich mich nur noch in die Gegenwart meiner Anwaeltin
auseinander. Sie war sichtlich verunsichert und lies den ersten neuen
Termin ausfallen, um sich "Anweisungen vom Familienrichter"
zu holen . Natuerlich haette sie nichts dagegen, dass meine Anwaeltin
dabei ist, doch sie muesse es erst mal klaeren ob das zulaessig ist.

Als diese Frage geklaert war, mussten dann so wichtige Fragen
geklaert werden, ob ich meine Eltern mit dem Vornamen oder
z.B. mit Mama und Papa anrede. Sie betonte immer wieder, dass
alles ganz harmlos waere. Welche Schluesse sie aus diesen Fragen
schloss, musste mir unklar bleiben, denn sie wich meinen Fragen
konsequent aus. "Das besprechen wir spaeter einmal. "
Die Gutachterin ging jetzt auch davon aus, dass mein Sohn immer krank
ist. Schliesslich hatte sie ja nun bereits zweimal mit meiner Frau
gesprochen.

Als ich nun vorschlug, jede weitere Session mit einem Datgrecorder
zur genaueren Protokollierung des Gespraechsablaufes aufzunehmen,
brauchte sie dazu wieder eine "Anweisung" des Familienrichters,
um mir dann spaeter schriftlich mitzuteilen, dass sie keine
Videoaufzeichnungen wuensche.

Um ein bisschen Zeit bis zur naechsten Gerichtsverhandlung
zu gewinnen wurde ich ein bisschen krank. Meine Frau hatte einen
Antrag auf erweiterten Umgang gestellt. Auch wenn dieser Antrag in
dieser Situation aus meiner Sicht etwas zu weit ging, wollte
ich auf jeden Fall meiner Frau entgegen kommen und noch mal
deutlich signalisieren, dass wir uns einigen koennen und muessen.
Ich stellte die Bedingung, dass man mir endlich offiziell die Adresse
nennt, wo meine Frau wohnt. Zwar waren mir alle bisherigen
Zufluchtswohnungen mit Telefonnummern bekannt, es gab aber auch
keinen einzigen Grund so zu tun als muesste man mir den Aufenthalt
meiner Frau verheimlichen. Schliesslich sollte dort mein Sohn uebernachten.
Ausserdem erwartete ich, dass meine Frau zu einem Gespraech mit mir
in einer Erziehungsberatungsstelle erscheint.

Alle Beteiligte auch unser Wackelkpopf am Familiengericht
verhielten sich endlich mal vernuenftig. Ich hatte bereits fuer
den Tag nach dem Gerichtstermin einen Termin bei der Erziehungs-
beratungsstelle organisiert. Ich wollte dort lediglich meine weiteren
Vorstellungen unter Zeugen vortragen und noch mal feststellen
wie ansprechbar meine Frau ist. Ich stellte dort noch mal zusaetzlich
erweiterten Umgang in Aussicht, versprach weiter meinen naechsten
laengeren Aufenthalt im Ausland mit ihr zu besprechen und deutete an,
dass wir das gemeisame Sorgerecht machen sollten. Zwar spulte sie
wieder ihren alten Film ab, sie koenne mir nicht vertrauen usw., aber
ich hatte auch fuers erste nicht viel mehr erwartet. Ich schlug vor, falls
irgendwelche Fragen aus ihrer Sicht noch offen sind, koenne sie
diese in der Erziehungsberatungsstelle mit mir klaeren.

Unsere Diplompsychologin wurde in der Zwischzeit immer nervoeser
und wollte nun unbedingt meinen Sohn sehen. Schliesslich tat ich ihr
den Gefallen. Mein Sohn hielt sich erwartungsgemaess wie immer
gut. Immerhin hatte er einige Wochen vorher einige routinemaessige
Entwicklungsteste hinter sich:

"die sehr gute Entwicklungsfortschritte ergaben............in einigen
Bereichen sogar weiterentwickelt als die, die vergleichbare Altersnorm."

Eine aehnliche Stellungnahme lag dem Familiengericht auch
vom Kinderladen vor.

Als nun unsere Diplompsychologin und vereidigte Gutachterin
einen Termin mit der zustaendigen Erzieherin meines Sohnes
vereinbarte kam zum Schluss noch die Bemerkung ich solle
noch mal von der Erzieherin selbst informiert werden, "da der
Vater das Kind systematisch zu entziehen scheine". Eine aehnliche
Auesserung entglitt ihr schon mal bei einen Telefongespraech
mit meiner Anwaeltin.

Bei dem Kinderladenbesuch fiel auf, dass sie kein einziges Mal
nach dem Vater fragte, aber staendig nach der Mutter, obwohl
mehrmals darauf hingewiesen wurde, dass sie zu der Mutter nichts
weiter sagen koennen, da diese seit ueber einem Jahr nicht mehr
in dem Kinderladen war. Natuerlich kamen auch wieder die
obligatorischen Sprueche: aber sie ist doch die Mutter.

Beim Hausbesuch postierte ich mich laessig wie ein Macho
vor meiner Wohnungstuer, was bei meiner Koerpergroesse
kein Problem ist, und lies sie sich an mir vorbei zwaengen,
als ich ihre Frage an mich und meinen Sohn gerichtet, ob
sie uns besuchen duerfe, unbeantwortet liess.
Eine Freundin von mir, die zu Besuch war und mein Sohn
uebernahmen die Kontrolle, waehrend ich mich entspannt
wippend auf meinen Gymnastikball zurueckzog und die Szenerie
beobachtete.

Sie fragte mich merkwuerdigerweise ob ich mit der anwesenden
Person verheiratet bin, obwohl ich doch noch mit der Kindesmutter
verheiratet war und ihr Auftrag war......

Sie zog sich erst gar nicht ihre Jacke aus und verkroch sich in einem
Korbstuhl. Ich bot ihr zweimal was zu trinken an, was sie ablehnte.
Nach 45 Minuten verlies sie uns mit der Bemerkung sie muesse
sich nun supervidieren lassen. Auf die Frage, wie oft sie das taete,
antwortete sie nach jeder zweiten Sitzung.

In den Richtlinien zur Erstellung psychologischer Gutachten
vom Bund deutscher Psychologogen (BdP) steht ausnahmsweise in den
ansonsten sehr schwammigen und nichtssagenden "Richterlinien"
wuenschenswert eindeutig: "Ohne Einwilligung des Betroffenen oder
eines gesetzlichen Vertreter darf ein Gutchten nicht an Dritte, mit
Ausnahme des Auftraggebers weitergegeben werden."

Als ich darum bat auf die Supervision zu verzichten, weil ich es nicht
wuensche, dass andere von Dingen erfahren die mir vielleicht nicht lieb
sind entgegnete sie, sie anonymisiere den Fall. Ich hielt entgegen,
dass auch bei einer Anonymisierung Daten durch aus so verknuepft
werden koennen das man Rueckschluesse daraus ziehen koenne,
um wenn es sich tatsaechlich handelt und wiederholte ausdruecklich,
das ich keine Supervision wuensche. Zwischen Tuer und Angel
sagte sie mir, dass sie sich das ueberlegen wuerde.

Fuer mich stellte sich nun auch die Frage, warum sie sich so haeufig
supervidieren lassen musste. Musste man bei diesen Umfang von
Supervision nicht davon ausgehen, dass im Endeffekt schon ein mir
unbekannter Gutachter (sie wollte mir nicht mitteilen, wer sie
supervidiere) am Gutachten mitbeteiligt ist und selbstverstaendlich
mitbezahlt werden muss? War sie vielleicht gar nicht in der Lage
alleine Gutachten zu erstellen. Ein guter alter Bekannter der Kinder
psychologe ist, raeumte ein auch er mache Supervision ohne
Absprache der Betroffenen. Ihm sie gar nicht bisher bewusst
gewesen, dass dies nicht zulaessig ist. Allerdings kann er sich
auch gar nicht erinnern, wann er das letzte mal mit einen Fall in die
Supervision gegangen ist. Nur, wenn er wirklich in einer Frage gar nicht
weiter kommt wuerde er es mit einem Kollegen besprechen.

Eine mit mir mittlerweile ganz gut befreundete Gutachterin sagte
ganz klar ohne wenn und aber das ist nicht zulaessig und besorgte
mir noch ein entsprechendes Urteil. Ich nahm zusaetzlich Kontakt
zum BdP auf. Waehrend einer der Meinung war, dass es alles seine
Richtigkeit haette, war sein anderer Kollege auch insgesamt ueber
das Verhalten unserer Diplompsychologin entsetzt.
Ich wollte noch unseren guten alten Professor Klenner na und auch
Jopt nerven aber zum Glueck bekam ich die Sache noch anders im Griff.

Erstmal lies ich durch meine Anwaeltin schriftlich anfragen, was es nun
mit der Supervision auf sich hat und wiesen darauf hin, das bis zur
Klaerung dieser und anderer fuer uns ungeklaerter Fragen die
Begutachtung gestoppt wird.

Nach Auskunft unserer Diplompsychologin war es ihr wichtig in der
Supervision zu klaeren:

"Welche Fein und Grobmotorik entspricht dem guten Entwicklungsstand eines
etwa dreijaehrigen Jungen nach neuseten Erkenntnissen."

Ich hatte nun wirklich die faxen dicke und bat meine Anwaeltin
erneut einen Befangenheitsantrag zu stellen. Dieser war nun
wesentlich fundierter als der erste. Es wurden diesmal auch
drei eidesstattliche Erklaerungen ueber das merkwuerdige
Verhalten unserer Psychotante hinzugefuegt.

Unser Wackelkopf zeriss die gute Arbeit meiner Anwaeltin
mit sechs Zeilen. So dass die ganze Sache wieder beim Kammergericht
landetet und schmorte.

Nach einem Besuchstag wollte mein Sohn nicht gleich zu mir
und meine Frau fragte, ob er bei ihr nochmal uebernachten koennte.
Ich schlug vor, dass sie mit ihm noch ein oder zwei Stunden
auf den Spielplatz geht. Ich muesste sowieso noch einkaufen gehen.
Wenig spaeter lies ich mich dort sehen. Meine Frau reagierte zuerst
abweisend. Ich hielt mich zurueck und wenig spaeter suchte sie dann
doch erst ein wenig aggrssiv mit mir das Gespraech. Immerhin
konnten wir uns auf wesentliche Sachen wie das gemeinsame Sorge
recht einigen. Als ich wenig spaeter eine Sache anders wollte
sagte meine Frau, dass waere ja dumm, dann muesste sie das wieder
ihrer Anwaeltin erklaeren. Ich machte ihr noch mal klar, dass mir ihre und
meine Anwaeltin und die ganzen anderen Jungs ziemliche schnuppe sind. Wir
muessen uns einig sein wie es mit unseren Kind weitergeht.

Unsere Vereinbarung enthaelt nur die wesentlichen Punkte, dass
es bei der gemeinsamen Sorge bleibt, das Kind weiter beim Vater
lebt und die Besuchszeiten was ungefaehr dem Umfang entspricht
wie es im Ftenakis-Modell vorgeschlagen wird.

http://www.cs.tu-berlin.de/~ralfo/umgang/ftn.htm

. Unser Wackelkopf hatte sich wieder stark gebessert, er machte schnell
fuer uns einen Einigungstermin, gratulierte uns zu unseren Entschluss
und versah das Protokoll mit dem Zusatz Gerichtsgebuehren werden
fuer die Verfahren nicht erhoben, da es nicht zu gerichtlichen
Regelungen kommt.

Wenn mein Sohn groesser wird, soll er selber immer mehr entscheiden,
wo er sich am meisten wohlfuehlt. Ich habe keine Angst das meine
Frau ihm "umdreht" oder vor dem vermeintlich "schlechten"
Einfluss des anderen Elternteils. Ok bei mir gibt es keine Cola und ganz
selten Fernsehen, aber erstens kann ich genug andere attraktive
Angebote machen und ausserdem soll er doch sehen wie seine
Mutter lebt und begreifen, das jeder sein Leben lebt.
Die einzige Angst die bei mir manchmal hochkommt ist die, dass meine
Frau auf die Idee kommt oder von ihren Beraterinnen dazu gebracht
wird, einfach mit dem Kleinen abzuschwirren.
Ich denke, solche Dinge koennte ich aber auch nicht mit dem alleinigen
Sorgerecht verhindern. Und falls es zu so einer Dummheit kommen
wuerde, da bin ich sehr sicher haette ich auch sehr bald die
Situation im Griff.

Durch mein Engament in der Vaeterszene sind mir einige hundert Faelle
bekannt, wo so einiges vor allen fuer die Kinder schiefgelaufen ist.
Gerade Gutachter haben oft eine verhaengnisvolle und ueble Rolle
gespielt. Sie sind die Wassertraeger der Richter in strittigen Faellen,
wo die Richter selbst keine Lust und den Mut haben eine eigene Entscheidung
zu faellen. Sie koennen dann immer behaupten ihre Entscheidung sei
"wissenschaftlich" begruendet. Ich denke hier wird oft die Psychologie
missbraucht und unnoetig im Misskredit gebracht.
Es ist fast unmoeglich diese Typen los zu werden, zumal man dann
sowieso als Querulant verschrien wird. Laesst man sich auf sie ein
und passt nicht in deren Raster, ist man wirklich verkauft und
verraten. Ueber den feministischen Einfluss in dieser Branche moechte
ich hier gar nicht weiter eingehen.

Immerhin ist es einem Opfer gelungen erstinstanzlich seine
Psychopeiniger wegen eines faelschlichen Missbrauchsvorwurfes,
wofuer er auch im Knast gegangen ist, finanziell haftbar zu machen.
Die Sache laueft jetzt in der zweiten Instanz. Nur der entstandende
Schaden ist irreparabel.

Es sollte nun in unseren Fall keiner auf die Idee kommen
erst durch diesen ganzen Druck ist es zu einer vernuenftigen Einigung
gekommen. Bereits kurz nach unserer Trennung hatten wir uns
auf die wesentlichen Punkte geeinigt. Meine Frau wurde durch
frauenbewegte Sozialarbeiterinnen die fuer einen Verein taetig
sind und denen das Wohl des Kindes voellig egal ist dazu gebracht
noch mal um ihr alleiniges Sorgerecht zu kaempfen.
Eine der Begruenderinnen dieses Vereines, in dem keine Maenner
zu gelassen sind, ist auch die Frauenbeauftragte des Bezirkamtes,
wo auch unser Jugendamt ansaessig ist. Dementsprechend gross ist
auch der Einfluss auf das Jugendamt.

Ich denke, wir hatten grosses Glueck gehabt.
Meine Frau kann ihr Ding durchziehen ohne auf unseren Sohn
verzichten zu muessen, ich kann meinen paPPa-streifen fahren,
na und unser Sohn ist einfach nur gut drauf und unser Maskottchen
bei paPPa.com.


Flames bitte an jurij&ra...@paPPa.com

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