Putins Angriffskrieg wird begleitet von einer mächtigen innerrussischen Internetzensur. Facebook, Twitter und Instagram sind in Russland bereits blockiert, weitere Dienste werden sehr wahrscheinlich folgen. Da alle kritischen Medien in Russland mittlerweile verboten sind, sind diese Dienste ein letzter Weg, sich unabhängnig zu informieren, zu organisieren und auch der restlichen Welt von der Situation in Russland zu berichten. Nur so ist eine russische Opposition und Zivilgesellschaft überhaupt noch möglich.
Eine Zeit lang konnten die Menschen in Russland digitale Werkzeuge nutzen, um die Internetzensur zu umgehen. Sie nutzten sogenannte VPNs (Virtuelle Private Netzwerke) oder eine Anti-Zensur-Software namens Tor-Browser. Leider hat Putin die Internetzensursysteme seit Kriegsbeginn so aufgerüstet, dass diese digitalen „Freiheitswerkzeuge“ nicht mehr ohne weiteres funktionieren. Nun aber gibt es einen neuen Ansatz, die Internetzensur zu umgehen. Bei diesem können alle hier in Deutschland mithelfen, ohne große technische Fähigkeiten. Es genügt ein Webbrowser mit Internetzugang.
Helfen
Auch wenn Putins Internetzensur die Direktverbindungen zu Diensten wie Facebook usw. unterdrückt, ist es dennoch möglich, diese Dienste indirekt – also über einen Umweg – zu erreichen. Für diese Umwege braucht es allerdings kleine Zwischenstationen im Internet, mit denen die Dienste quasi „über Bande“ erreicht werden können. Und wenn es sehr viele verschiedene Zwischenstationen gibt, kommt die Internetzensur einfach nicht hinterher.
Mit dem neuen Ansatz – genannt Tor-Schneeflocke, engl. Tor-Snowflake – ist es möglich, einen ganz normalen Webbrowser zu einer solchen Zwischenstation zu machen. Das ist ganz einfach und ungefährlich, aber sehr hilfreich für die Menschen in Russland. Du kannst Deinen Browser dabei wie gewohnt weiterbenutzen, während Du Menschen in Russland mit einem extrem wichtigen Gut versorgst: freier Informationszugang! Je mehr Menschen hier in Deutschland mithelfen, umso besser funktioniert das Ganze in Russland. Um mitzumachen gibt es zwei Möglichkeiten:
- Entweder Du installierst die Snowflake-Erweiterung in Deinem Browser (für Google Chrome, für Firefox), die kümmert sich dann um alles.
- Oder aber Du öffnest eine spezielle Webseite, die Deinem Browser diese Fähigkeiten verleiht und aktivierst die Funktion dort. Dies funktioniert aber nur, solange Du diese Webseite offen hast. Über diesen Link kommst Du auf eine solche Seite.
Quelle: <
https://snowflake.fiff.de/>