Am 22.06.2022 um 13:05 schrieb Heinz Schmitz:
> Christoph Müller wrote:
>> Die aktuelle Misere haben wir NICHT deshalb weil es zu wenig
>> regenerative Energien gäbe, sondern weil die Regierungen es bis heute
>> verschlafen haben, eine regenerative Energiewirtschaft aufzubauen.
>
> Nö. Die Misere kommt daher, dass es kein Konzept gibt, mit dem man
> "Erneuerbare" Energie (schon der Name deutet doch Unfähigkeit an)
> verteilen und speichern könnte.
Vielleicht solltest du dich mal mit dem Astrail-Konzept beschäftigen.
www.astrail.de/Uebersicht.pdf
>>>>> Ich meinte auch das nicht, sondern
>>>>> die Vorstellung, PV auf jedem Haus brächte uns weiter. Dem ist nicht
>>>>> so. Weil das Netz fehlt.
>
>>>> Das Netz fehlt NICHT. Wir HABEN es bereits!
>
>>> Du irrst. Es gibt viele Netze. Niederspannung, Mittelspannung, Hoch-
>>> spannung, .... Niederspannung ist das, was Deine Siedlung versorgt.
>>> Die Netze werden von oben runter versorgt, nicht umgekehrt.
>
>> Das sind keine getrennten Netze. Sie sind mit Trafos miteinander
>> verbunden. Dass JETZT von oben nach unten versorgt wird, hat historische
>> Gründe. Keine physikalischen oder technischen. Der Technik und Physik
>> ist es egal, ob Spannung rauf oder runter transformiert wird. Wird mehr
>> rauf als runter transformiert, wird aus dem Verteilnetz ein Sammelnetz.
>
> Das sind doch hohle Dichterworte.
Interessieren dich unsere Möglichkeiten überhaupt?
> Die derzeitige Technik erlaubt es
> nicht (weder einem einzelnen Gerät, noch einem Konzertorchester) die
> Energie "nach oben", also vom lokalen Niederspannungsnetz in das
> regional weitere Mittelspannungsnetz etc zu transformieren.
Was genau sollte der Grund für diese Unmöglichkeit sein?
> Wenn Du das verstanden hast, ist alles erledigt.
Wenn du es verstanden hast, kannst du es auch erklären. Ich bitte darum.
Denn nach meinem technischen Verständnis gibt diese Hürde NICHT, von der
du hier schreibst.
> Ich gebe ja zu, dass
> es schwierig zu verstehen ist, aber es ist der fundamentale Baustein
> des Nichtfunktionierens.
Dann erkläre halt diesen fundamentalen Baustein!
> Der Windanlagen-Mann ist da u.U. besser drann als der Solar-Mann,
> wenn dessen Anlage gleich höhere Spannung liefert.
Ich sehe lediglich unbegründete Behauptungen deinerseits. Aber nichts,
das erklären könnte, warum man aus einer niedrigen Spannungsebene keine
Leistung in einer höhere übertragen könnte.
Hättest du recht, würde kein Ottomotor im Auto funktionieren. Die
Lichtmaschine liefert schließlich nur etwas über 13 Volt. Eine Zündkerze
braucht aber über 1000 Volt. Nach deiner Auffassung scheint es aber so
zu sein, dass man aus einer niedrigen Spannung nie eine höhere machen
kann. Damit bist du allerdings auf dem Holzweg. Das geht nämlich sehr wohl.
>>>>> Ausserdem fehlt die Speicherung.
>
>>>> Fehlt auch nicht. Lässt man einen Brennstoff unverbrannt liegen, dann
>>>> kostet das kaum etwas extra. Er liegt ggf. auch Jahrzehntelang im
>>>> Bunker/Silo/Tank und kann JEDERZEIT abgerufen werden. Dafür braucht es
>>>> keine aufwändigen und umweltbelastenden Hausakkus, die nicht mal die
>>>> Abwärme der Stromproduktion speichern können.
>>>>
>>>> Allerdings bräuchte es ein ordentliches Managementsystem, wie man es
>>>> z.B. mit ASTROHS mit überschaubarem Aufwand haben könnte.
>
>>> Solar- und Windstrom kannst Du nicht "unverbrannt liegen lassen".
>
>> Verlangt doch auch niemand. Wenn aber genug Solar- und Windstrom zur
>> Verfügung steht - warum sollte man dann noch teure Brennstoffe
>> verheizen? Die lässt man dann einfach liegen, indem man sie NICHT
>> VERBRENNT. Die nötige Wärme erzeugt man in solchen Fällen dann nämlich
>> elektrisch.
>
> WENN man elektrische Energie hat.
WENN man "zu viel" Strom hat, dann hat man diese auch.
> Im Winter kommt aber so wenig aus
> den Fotozellen, dass Du damit kaum Eier kochen kannst.
Im Winter kann man aber den im Sommer nicht verbrannten Brennstoff
verstromen. Der Anreiz für solches Verhalten ergibt sich aus der
Funktionsweise von ASTROHS ganz von selbst. WEIL es im Winter nur wenige
PV-Strom gibt, wird der Strompreis steigen. Deshalb lohnt sich dann auch
das Verstromen er aufgesparten Brennstoffe. Mit der dabei anfallenden
Abwärme kann man dann seine Bude heizen und kann sich das Heizen der
großen Kühltürme der Großkraftwerke sparen. Im trauten heim kann man mit
der Abwärme eher etwas Sinnvolles anfangen als weit draußen im
Großkraftwerk.
>>>>> Der Irrtum ist die Annahme, es gäbe ein Netz.
>
>>>> Das ist KEIN Irrtum. Denn Leitungen ist es völlig egal, ob die Leistung
>>>> ins Haus rein oder aus dem Haus heraus kommt.
>
>>> Aber hinter den Anschlüssen sitzen meistens Teile, denen das nicht
>>> egal ist :-(.
>
>> Welche sollen das sein?
>
> Vorn der Wechselrichter, der die Netzspannung (genauer: Die Spannung
> vom Netz-Dirigenten) benötigt, um zu wissen, was er tun soll, und
> hinten alles, was den erzeugten Strom verbraucht.
Mit ASTROHS wird man etwas Intelligenz in die Wechselrichter einbauen.
Das Mindeste: Liefern die PV-Zellen (oder Windkraft oder BHKW oder sonst
was) Strom, wird geprüft, ob das Netz draußen arbeitet. Wenn ja, wird
netzsynchron eingespeist. Wenn es draußen NICHT funktioniert, wird die
Zählstelle vom Stromnetz abgeklemmt und es wird im Inselbetrieb weiter
gemacht. Dann eben unabhängig von der aktuellen Netzfrequenz und
Phasenlage draußen. Kommt das Netz wieder, synchronisiert sich der
Wechselrichter wieder mit dem Netz und speist dort ein. Mit ASTROHS wird
es noch eine dritte Möglichkeit geben, die man z.B. für Wartungsarbeiten
braucht: Von außen veranlasste Netztrennung und ggf. auch Hochfahren
eines ausgefallenen Netzes. Dann muss natürlich auch mitgeteilt werden,
woher die Masterfrequenz und -phasenlage bezogen werden soll.
>>>> Diese werden
>>>> üblicherweise zwischen die Spannungsebenen gesetzt. Historisch gewachsen
>>>> ist, dass die großen Stromerzeuger in die obersten Spannungsebenen
>>>> einspeisen, um die großen Distanzen mit möglichst wenig Materialaufwand
>>>> und Übertragungsverlusten überbrücken kann. Den Trafos ist es allerdings
>>>> egal, ob sie von Hoch- nach Niederspannung oder umgekehrt
>>>> transformieren.
>
>>> Dem Trafo ist das egal, aber nicht dem Wechselrichter der Solaranlage.
>>> Der braucht als Führung die Netzspannung. Wenn die nicht mehr runter
>>> kommt, is Essig.
>
>> Ein Wechselrichter ist zu großen Teilen auch ein Computer. Dem kann man
>> durchaus erklären, dass er netzparallel einspeist, so lange ein
>> führendes Netz vorhanden ist. Ist keines da, wird vom Netz getrennt.
>> Dann wird im Inselbetrieb weiter gefahren, bis das Netz draußen wieder
>> da ist. Kann nicht jeder Wechselrichter. Sollte aber Standard werden.
>
> Natürlich KANN man vielleicht sowas machen.
Mit ASTROHS WIRD man es auch so machen.
> Also zB ein zusätzliches
> Kabel, über das ein Synchronisationssignal kommt.
Wozu das denn? Funk ist doch längst erfunden. Internet auch. Über dieses
kann man auch Zeitsignale empfangen. Meine Computeruhr synchronisiert
sich jeden Tag mindestens einmal mit einer Atomuhr.
> Aber das HAT man eben nicht.
Weil man es auch nicht braucht.
>>>> Wird der Strom dezentral produziert, kommt der Strom im
>>>> Großkraftwerk mit Hochspannung an. Dann wird das Verteilnetz zum
>>>> Sammelnetz. Wo jetzt die Großkraftwerke stehen, kann man dann die
>>>> stromintensiven Betriebe ansiedeln, ohne dass das Stromnetz wesentlich
>>>> umzubauen wäre. Regeltrafos sind ja ohnehin im Kommen.
>
>>> Das war jetzt völlig irrelevant für das Tausend-Dächer-Programm.
>
>> Du meinst allerdings, dass diese Dächer nur ins 400-Volt-Netz einspeisen
>> könnten, weshalb damit nur der Nahbereich versorgbar wäre. Dem ist
>> allerdings nicht so, weil das Stromnetz ja auch ein Sammelnetz sein
>> kann. Somit ist das Ganze sogar SEHR relevant.
>
> KANN, theoretisch ja. Aber es ist derzeit nicht so gemacht.
Versuche mal, die Vergangenheit und Gegenwart zu ändern. Wird dir nicht
gelingen. Nur die Zukunft kann gestaltet werden.
>>>>>> Zu viel Strom gibt es erst dann, wenn auch sämtliche Brenner im Land
>>>>>> abgestellt sein. Einen solchen Zustand gab's hierzulande noch nie. Wenn
>>>>>> es "zu viel Strom" gibt, dann hat das politische Gründe, aber keine
>>>>>> sachlichen.
>
>>>>> Zuviel Strom gibt es in jedem Teilnetz, aus dem die Energie nicht
>>>>> weiter gegeben werden kann:
>
>>>> Aber es gibt halt nun mal Trafos, mit denen man den Strom nun mal
>>>> weitergeben kann. Was fehlt, ist der Anreiz, die Trafos auch so zu
>>>> schalten, dass das auch im richtigen Leben so gemacht wird. Diesen
>>>> Anreiz sollte ASTROHS ohne irgendwelche Zwangsmaßnahmen, ganz einfach
>>>> systembedingt, schaffen.
>
>>> Du scheinst es nicht verstehen zu wollen.
>
>> Könnte auch umgekehrt so sein. Du könntest auch versuchen, mir dein
>> Thema so zu erklären, dass ich es verstehen kann.
>
> Wenn Du es anhand der von mir beigesteuerten Links schon nicht
> verstehst, hat alles keinen Zweck mehr :-).
Du schreibst immer so, als ob man im 400-V-Netz gefangen wäre und man
darüber hinaus keine Leistung übertragen könnte. Doch genau das KANN
MAN! Und zwar ohne nennenswerte Probleme mit aktuell verbauter Technik.
Meine Frage deshalb an dich: Woher kommt deine Ansicht, dass man vom
400-Volt-Netz NICHTS in die darüber liegenden Spannungsebenen einspeisen
könnte? Ich kann's nicht nachvollziehen.
>>>>>>> Daher sind die Fotovoltaik-Anlagen zwangsweise auf 70 Prozent ihrer
>>>>>>> Höchstleistung abgeregelt.
>
>>>>>> Politik. Nicht Marktwirtschaft. Ich plädiere für ein automatisches
>>>>>> bidrektionales Stromhandelssystem für alle (ASTROHS).
>
>>>>> Ich schreibe doch ganz gezielt über Politik und darüber, dass die
>>>>> Grünen völlig ohne Plan und Ahnung in der Gegend rum aktivieren.
>
>>>> Es geht nicht nur um die Grünen. Es geht um uns alle. Wir sind es, die
>>>> der Politik sagen, was sie vorantreiben soll und was nicht. Deshalb habe
>>>> ich auch eine Petition gestartet.
>>>>
https://www.change.org/Grundlagen_fuer_regenerative_Energiewirtschaft_schaffen
>>>>
www.astrail.de/unverlinkt_c2568.pdf
>>>>
https://www.astrail.de/astrohs.htm
>>>>
www.astrail.de/railtaxibilder.htm
>
>>> Wenn Du nicht mal verstehst, warum man Energie nicht aus dem lokalen
>>> Niederspannungsnetz in das Mittelspannungsnetz etc abgeben kann,
>>> muss ich mich mit Deinen Werken nicht näher befassen.
>
>> Warum erklärst du mir nicht, WESHALB Strom trotz Transformatoren NICHT
>> vom Niederspannungsnetz in das Mittelspannungsnetz geliefert werden
>> kann? Diesen Einwand verstehe ich nämlich in der Tat nicht.
>
> Weil die überwiegend eingesetzten Wechselrichter "netzgeführt" sind.
Was hat das denn mit "netzgeführt" zu tun? In einem funktionierenden
Stromnetz läuft nun mal der 50-Hz-Sinus. Wechselrichter sollten darauf
überhaupt keinen Einfluss haben. Sie müssen nur dafür sorgen, dass die
eingespeiste Leistung diesen Sinus nicht kaputt haut. Tut er's doch,
dann dürfte sehr wahrscheinlich der Wechselrichter ziemlich fix
abrauchen. Dann steht eine Reparatur oder Austausch an.
>>>> Für sowas gibt's Trafos.
>
>>> Du willst das Problem offensichtlich nicht verstehen.
>
>> Sorry, deinen Einwand KANN ich in der Tat NICHT VERSTEHEN, weil ich
>> weiß, dass man mit Trafos hoch und runter transformieren kann und dass
>> das im Wesentlichen mit den Wicklungszahlen auf beiden Seiten zusammen
>> hängt.
>
> Natürlich kann man das. Wenn meine Anlage inselbetriebsfähig wäre
> und nur sie einspeisen würde. Leider ist aber mein Wechselrichter
> platt, wenn er keine Netzspannung vorfindet, an der er sich
> synchronisieren kann. So geht es auch allen anderen
> Solarstrom-erzeugern.
https://swisscows.com/web?query=notstromf%C3%A4higer+Wechselrichter
>>>>>
https://www.youtube.com/watch?v=BnoTy9XZLFs
>>>>> "Fremdgeführten vs. Selbstgeführten Wechselrichter Inverter
>>>>> Unterschied"
>
>>>> Es gibt auch umschaltbare Wechselrichter, die sowohl den
>>>> Netzparallelbetrieb (fremdgeführt) wie auch den Inselbetrieb
>>>> (selbstgeführt) beherrschen.
>
>>> Schick mal einen Link.
>>> Und erläutere, wie die Netzspannung aussieht, wenn viele solcher
>>> selbsgeführten Anlagen gleichzeitig einspeisen :-).
>
>> Diese Leier kenne ich schon. Ich nehme deshalb gleich die Abkürzung: Ab
>> welcher Anzahl von Wechselrichtern bricht das Netz zusammen? Warum ist
>> es nicht möglich, viele Wechselrichter sinnvoll zu synchronisieren?
>
> Natürlich ist das möglich - solange noch heruntertransformierte Netz-
> spannung aus dem Mittelspannungsnetz kommen kann. Oder wenn
> man sie separat mit einem Signal versorgt.
Wo liegt dann also das unüberwindliche Problem?
> Ersteres ist aber nicht mehr der Fall, wenn die Solarstrompanels
> soviel Energie machen, dass sie sich selber in die Mittelspannungs-
> ebene drücken.
Das machen sie ggf. schon mit kleiner Leistung über den Trafo.
> Vielleicht hat man daher die Abregelung auf 70 Prozent eingeführt,
nach meinen Informationen wird bei Überschreitung der zulässigen
Netzfrequenz abgeregelt oder gar abgeschaltet. Die Großkraftwerke laufen
dabei jedoch mit Umweltschadensanreicherung weiter. Ist halt Politik.
> die, lauf "Erneuerbare Energiengesetz" zwangsweise erfolgt, WENN
> NICHT Dein Energie-Erzeuger die Möglichkeit bekommt, Dich
> ferngesteuert abregeln zu können. Daran arbeiten die Leute.
Man will halt Macht demonstrieren. Das ist wichtiger als die Vermeidung
der Anreicherung von Umweltschäden. Man hat eine gute PR-Abteilung.
Damit lässt sich so mancher Schwachsinn trotzdem noch recht gut
"verkaufen". Die vielen Kleinen haben sowas nicht. Also ist auch kaum
mit Gegenwehr zu rechnen.
>> Gut: Zusammenfassung:
>> Du meinst, dass man Strom nicht von Niederspannung in höhere
>> Spannungsebenen bringen kann und dass deshalb dezentrale
>> Energieversorgung nie richtig funktionieren kann.
>
> Ich meine, dass man mit der bisher verkauften Technik nicht von der
> Niederspannungsebene in höhere Spannungsebenen liefern kann
warum denn nicht? Meinst du, dass in den Trafos irgend eine Art von
Leistungsdioden verbaut wäre, so dass Leistung nur in einer Richtung
fließen kann?
> und daher nur Verbraucher bedienen kann, die auf derselben Seite
> des lokalen Versorgungstrafos sitzen wie man selbst - meist in der
> selben Siedlung.
Das ist halt nun mal falsch.
> Daher ist der Satz von Baerbock "Das Netz ist der Speicher" gleich
> in zweifacher Weise gelogen: Erstens, weil es "DAS" Netz nicht gibt,
> und zweitens, weil es auch keinen Speicher gibt.
"DAS" Netz gibt es sehr wohl und weil es Brennstoffe gibt, gibt es auch
Energiespeicher. Denn Brennstoffe SIND Energiespeicher. Ihre Energie
kann man jederzeit nach Bedarf abrufen. Biomasse ist typischerweise ein
Solarenergiespeicher.
> Daraus folgt, dass man winters keine Solar-Energie von irgendwoher
> bekommen, und im Sommer keinen lokalen Überschuss irgenwohin
> liefern kann.
>
>> Ich bin ganz anderer Meinung.
>
> Nur zu :-).
Nachdem du deinen, meiner Meinung nach naturwissenschaftlich nicht
haltbaren Standpunkt mit großer Vehemenz vertrittst, würde mich mal dein
Beruf interessieren. Meine Vermutung ist, dass du keine
naturwissenschaftliche oder technische Ausbildung hast, sondern irgend
eine andere.