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Re: Beweisbarkeit von Naturgesetzen

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Helmut Wabnig

unread,
Feb 20, 2024, 3:31:42 AMFeb 20
to
On 20 Feb 2024 06:00:45 GMT, r...@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram)
wrote:

>Carla Schneider <carla...@proton.me> writes:
>|Aber meistens nicht wirklich beweisbar.
>
> Ja, das würde ich im allgemeinen auch so sehen.
>
> Wenn man zum Beispiel das Gesetz für die Gravitationskraft
> zwischen zwei Massen M und m im Abstand r nimmt: F=GMm/r²,
> G ~ 6.6743015E-11 m^3 kg^-1 s^-2. Man kann es nicht mathematisch
> beweisen, aber für verschiedene Massen M, m und Abstände r
> überprüfen. Daraus, daß es für die gemessenen Massen und Abstände
> gilt, kann man aber nicht schließen, daß es für alle Massen
> und Abstände gilt. Und selbst dort, wo es erfolgreiche überprüft
> wurde, gilt dies nur im Rahmen einer gewissen Meßgenauigkeit
> und der Möglichkeit von Fehlern bei der Messung.
>
> Würde man die allgemeine Relativitätstheorie willkürlich
> als richtig voraussetzen, könnte man aber wahrscheinlich
> beweisen, daß diese Gesetz als eine Nährung aus der
> allgemeinen Relativitätstheorie folgt.
>
> Mathematische Aussagen wiederum werden heute oft im Rahmen
> axiomatischer Theorien, wie der Mengenlehre mit den ZF-Axiomen
> gemacht. Axiome kann man genausowenig beweisen! Sie werden
> vorausgesetzt. Man kann nur beweisen, daß die Sätze dann
> aus den Axiomen folgen.
>
> Also kann man sagen: Beweisen kann man immer nur, daß etwas
> aus gewissen Grundannahmen folgt. Die Grundannahmen selber
> lassen sich nicht beweisen. Während die Grundannahmen in
> der Mathematik als Axiome vollkommen willkürlich sein dürfen,
> lassen sie sich in der Physik aber wenigstens durch Messungen
> "absichern" (dieses Verb soll bedeuten, daß man etwas bisher
> durch Messungen nicht falsifiziert hat oder es wenigstens in
> gewissen Bereich in einer brauchbaren Näherung nicht falsifiziert
> wurde). - Abgesehen natürlich von der String-Theorie.
>
> Hier das gesamte 7. Kapitel des Buches "Why String Theory?",
> geschrieben von Joseph Conlon, einem Forscher auf diesem Gebiet:
>
>|CHAPTER 7
>|Direct Experimental Evidence for String Theory
>|
>|There is no direct experimental evidence for string theory.
>
> .
>
>>Ein Kreis der so rotiert dass die Kreislinie dabei immer auf
>>einer Kreislinie liegt, hat von wegen Relativitaetstheorie
>>ein Verhaeltnis Umfang/Radius < Pi.
>
> Hier muß man wahrscheinlich zwischen physikalischen Rotationen
> und Koordinatenrotationen unterscheiden.
>
> Ich betrachte einmal einen ruhenden Eimer. Die Oberfläche
> der Flüssigkeit in dem Eimer liegt in einer Ebene, weil
> er ja nicht rotiert. Sie steigt nicht zu den Rändern an, wie
> bei einem rotierenden Eimer. Ich kann diesen Eimer aber von
> einem rotierenden Koordinatensystem aus beschreiben: In diesem
> Koordinatensystem "rotiert" er dann, aber die Flüssigkeit an
> den Rändern steigt weiterhin nicht an. Erst wenn er beginnt in
> Bezug auf einen anderen nicht-rotierenden koaxialen Eimer zu
> rotieren, dann rotiert er physikalisch und die Flüssigkeit
> steigt zu den Rändern hin an.

(Beweistheorie).

"Beweis" ist ein zu starkes Wort für die Füsik.
Gibbet es nich.

Wir können überprüfen, bestätigen, confirm, plausibel machen,
und so weiter. Nur nicht glauben!
Auch eine falsche Theorie kann in einem gewissen Rahmen
richtige Ergebnisse liefern, das ist das Problem.

Da habens die Theologen leichter,
bei denen ist alles klar wie Tinte.
----------

Aber wenns dich wo zwickt, wirst du dich vertrauensvoll
an die nächste MRT ranschmeißen, Physik also,
und alle deine Zweifel werden gelöscht sein.
Das ist der Zwiespalt der Obergscheiten, der Filosofen.

"Ist die Natur nur groß,
weil sie zu messen euch giebt"?

Was hätt der Alte Goethe wohl gegeben,
wenn die Ärzte ihm sein Leben verlängert hätten,
mit Hilfe der von ihm verachteten Füsik.

Filosofen sind Lügner, Q.E.D.

w.
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