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<Vom System des nebenherfliegenden Elektrons aus betrachtet ruhen die vielen
<Elektronen im Draht, aber die postiven Atomrümpfe erscheinen (in
Gegenrichtung)
<bewegt.
OK, einverstanden.
< Der Abstand zwischen diesen bewegten positiven Ladungen erscheint
<verkürzt,
Wieso? Die Ausdehnung des Elektrons (Längendilatation) und somit der
scheinbare Abstand der Atomkerne, wird sich bei den sehr, sehr geringen
Geschwindigkeiten in einem Leiter nicht merklich ändern.
<ihre Dichte also höher als die der vielen Elektronen und deshalb wird
<das äußere Elektron angezogen
Sollten die Abstände aus irgend einem Grund doch geringer werden, würde mit
deren Dichte auch das elektrische Feld stärker, und somit würden dann auch
die Elektronen aus dem andern Leiter angezogen.
Meine Überlegungen sind noch keine Thesen, sondern nur spontane
Spekulationen
Grüsse
Dirk
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Abi '98
Mut zur Lücke
Hallo Gert,
* in Erinnerung grab *
Das statische elektrische und magnetische Feld sind abhängig vom Bezugssystem. Das Magnetfeld wird dabei als die Feldgröße definiert, die an die Geschwindigkeit koppelt (vxB).
Eine Ladung, die neben einem Draht ruht, sieht die Ladungsdichte der Elektronen in der Tat lorentzkontrahiert. Der stromdurchflossene Draht erscheint also negativ geladen. Der Effekt hängt nicht allein von der Driftgeschwindigkeit der Elektronen, sondern von I insgesamt ab und ist allerdings bei den in der Praxis realisierten Strömen klein, da die positiven Ladungen ja immer noch abschirmen. Meistens wird dieses Beispiel anh
and zweier stromdurchflossener Leiter in der Literatur diskutiert, dort
spielt das elektrische Feld keine Rolle, wenn in dem anderen Leiter I=0 ist
(der ist dann ja elektrisch neutral).
In einem anderen Bezugssystem, in dem die Ladung bewegt erscheint, würde man
die Kraft durch den Einfluß eines Magnetfeldes beschreiben. Das elektrische
Feld verschwindet in dem Bezugssystem, in dem sich Atomrümpfe und Elektronen
mit gleicher Geschwindigkeit entgegengesetzt zueinander bewegen, es gibt
dann nur ein Magnetfeld. In allen anderen Bezugssystemen gibt es eine
Mischung aus elektrischem und magnetischem Feld. Für die Lorentzkraft
insgesamt kommt aber immer dasselbe Ergebnis heraus.
Die Lorentzkontraktion der Ladungsdichten kannst du dir übrigens auch als
Kontraktion des elektrischen Feldes vorstellen. Das elektrische Feld einer
Punktladung mit v ~=c ist quasi in einer "Scheibe" senkrecht zur
Bewegungsrichtung komprimiert. Da die Ladung lorentzinvariant ist, ist etwas
phänomenologisch ausgedrückt die "Anzahl der Feldlinien" dieselbe wie
vorher, da die Abstände in Bewegungsrichtung kontrahiert werden, werden die
Feldlinien in einer "Scheibe" zusammengepreßt.
Hoffe, deine Welt ist wieder in Ordnung.
Gruß, Hergen
--
Dr. Hergen Scheck
D-29462 Wustrow
sch...@t-online.de
http://home.t-online.de/home/scheck/homepage.htm
>Mischung aus elektrischem und magnetischem Feld. Für die Lorentzkraft
>insgesamt kommt aber immer dasselbe Ergebnis heraus.
Seit wann sind Kräfte invariant unter Lorentztransformationen? Die Bahnkurve
des Elektrons im Feld des Leiters muß in allen Systemen die gleiche sein, nicht
aber die Kraft.
Kräfte als Funktion der zweiten Ableitung des Ortes transformieren sich doch
eher häßlich.
Stimmt, war schlampig formuliert. Natürlich transformieren sich Kräfte,
genauso wie Felder. Aber Bahnkurven transformieren sich auch. ;-)
gute Herleitung des Problems gibt's in
Titel: Physik / Jay Orear. [Uebers. u. Bearb. d. dtsprachigen Ausgabe: Juergen Haeger]
Verfasser: Jay Orear
Beteiligt: Juergen Haeger
Erschienen: Muenchen [u.a.] : Hanser, 1991
Umfang: XVI, 752 S. : Ill., graph. Darst.
Einheitssachtitel: Physics
ISBN: 3-446-12977-4 : DM 64.00
have fun
Heiko
--
-- 9.00 Uhr: Eröffnung und Begrüssung 10.30 Uhr: Kaffeepause
-- 12.30 Uhr: Mittagspause 14.00 Uhr: Fortsetzung 16.00 Uhr: Kaffeepause
-- Ende offen (Von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) verschickte
-- Tagesordnung für den ersten Tag eines Bundeskongresses)
Hendrik van Hees schrieb in Nachricht <3763A1AA...@gsi.de>...
>Du kannst einfach mit Hilfe der Lorentztransformation in das
>Bezugssystem gehen, in denen die Draht-Elektronen und das aeussere
>Elektron ruhen, denn beide sollen ja gleich scnnell fliegen. Dann kannst
>Du das Potential, das das ruhende Elektron im Feld des Drahtes spuert
>ausrechnen und wieder zuruecktransformieren.
Konntest du das schon in der 13. Klasse? Alle Achtung! ;-)