Ich hab mal ne Frage die mir bisher keiner beantworten konnte.
Warum tritt bei Fensterscheiben keine Totalreflexion zu ? Eigentlich müsste
man doch nicht mehr durch ein Fenster sehen wenn man in einem hinreichend
flachen Winkel draufschaut.
--
CU
Flo
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... bringt Farbe ins Leben
Hallo,
Totalreflektion tritt nur dann auf, wenn das Licht vom optisch
dichteren Medium in das optisch dünnere Medium wechselt.
Beim Fenster wechselt Luft-Glas-Luft (bei Einfachverglasung) ab, so
dass keine TR auftreten kann. TR kann z.B. untergetaucht im
Schwimmbecken oder (einfacher) im Wasserglas beobachtet werden.
Schaut man nämlich von oben herab, kann ein Finger hinterm Glas
nicht gesehen werden. Erst wenn man den Finger gegen das Glas
drückt, zeichnet sich die Papillarlinie der Kuppe ab.
Mit herzlicher Empfehlung
Thorsten
--
Hendrik van Hees Phone: ++49 6159 71-2755
c/o GSI-Darmstadt SB3 3.162 Fax: ++49 6159 71-2990
Planckstr. 1 mailto:h.va...@gsi.de
D-64291 Darmstadt http://www.gsi.de/~vanhees/index.html
in de.sci.physik Florian Hudelist <flo_hu...@gmx.de> wrote:
> Ich hab mal ne Frage die mir bisher keiner beantworten konnte.
> Warum tritt bei Fensterscheiben keine Totalreflexion zu ? Eigentlich müsste
> man doch nicht mehr durch ein Fenster sehen wenn man in einem hinreichend
> flachen Winkel draufschaut.
Weil schon beim Eintritt eine Brechung erfolgt, genau
in die Gegenrichtung der Brechung beim Austritt. Damit
kann der Winkel für die Totalreflexion nicht erreicht
werden (das Licht hätte dann mit mehr als 90° herein-
kommen müssen, also von der Schmalseite - dann klappt
es auch).
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander)
Zahn ziehen durch den Analtrakt: Muehsam, aber man muss den Mund nicht
aufmachen. Daten sichern am Parallelport: Muehsam, aber man muss den
PC nicht aufmachen. (Christian Anzenberger)
a) Totalreflexion entsteht nur dann, wenn Licht von einem dichteren
Medium in ein dünneres Medium eintritt. Soll heißen: Die Totalreflexion
kann an einer Glasscheibe nur an der Aussenseite der Scheibe
vonstattengehen.
Nach dem Brechungsgesetz n1 * sin (Einfallswinkel) = n2 sin
(Ausfallswinkel) gilt mit n1=Glas=1,51 ; Ausfallswinkel = 90° ; n2 =
Luft = 1,00 das ein Einfallswinkel von mindestens 41,47° erforderlich
ist. So dies war die "Rückseite des Glases"
P.S: Die n1 und n2 heißen Brechungsindex Luft 1,000272 = 1 Glas 1,510;
Winkel werden vom Lot aus gerechnet.
b) Selbstverständlich tritt auch eine Brechung bei der Vorderseite auf.
Hier ist es allerdings andersherum: n1 = Luft = 1,00 und n2 = Glas =
1,51. Nachdem Wechselwinkelgesetz ist der Einfallswinkel von der
Rückseite des Glases gleich dem Ausfallswinkel an der Vorderseite. So
nach etwas Algebra folgt somit, daß du mit 90° an der Scheibe
vorbeischauen mußt. Naja, dann schaust du halt ganz vorbei. Folglich
tritt keine Totalreflexion auf.
Ich hoffe a) es war richtig und b) du/ihr hab es verstanden.
Gruß Kristian
Geophysik Uni Frankfurt
Gernot Zander schrieb:
*lol*
(Bitte das jetzt nicht zu einer OT-Diskussion ausweiten ;)
cya,
--
Martin "mdefender" Herrmann
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