On Sunday, December 30, 2012 5:31:42 PM UTC+1, Klaus Roggendorf wrote:
> Vernunft heute - 2012
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> Nach BOLZANO ist Vernunft »die Kraft, durch die wir uns zur Erkenntnis
>
> reiner Begriffswahrheiten erheben« (Wissenschaftslehre III, § 226). -
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> Die heutige Vernunft sollte alltagslogisch und als wissenschaftsintegrales
>
> Erkenntnisvermögen die antriebsbedingten Grenzen des Bewußtseins und
>
> des Verstande erkenntnisstandgerecht berücksichtigen, begrifflich
>
> beschreiben, ethisch reflektieren und lebenspraktisch -moralisch sulimieren.
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> Alles was wir wissen, glauben, denken - was wir politisch, philosophisch
>
> traditionell und religiös beobachten und tun, also auch alles, was des Menschen
>
> Vernunft betrifft, muß heute im Lichte der leidvollen Stammes-, Philosophie-
>
> und Menschheitsgeschichte und der diese dominierenden Antriebsdynamik
>
> gesehen werden, damit letztere begrifflich berücksichtigt und reflektiv ethisch-
>
> moralisch sublimiert werden können.
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> Wahrheit und Vernunft sind, wie die "unbewußt" lebenden Wesen beweisen,
>
> empirisch unbewußt und/oder "bewußt" naturlogisch erfahr-, erkenn- und lebbar!
>
> Philosophisch, wissenschaftlich und religiös ist die Annahme/Glaubensvorstellung
>
> einer sich prozeßhaft verändernden `Vollkommenheit der Wahrheit` und eine
>
> ebensolche zugrunde liegende `Natur-Logik` höchstwahrscheinlich.
>
> Deren Wahrheitsnähe erstreben alle programmatisch naturlogisch angelegten
>
> Lebewesen unbewußt reflexhaft und/oder bewußt reflektiv, um sich ihr ebenso
>
> reflexhaft bis bewußt reflektiv anzupassen, damit das Leben gelinge.
>
>
>
> Letzteres ist der formal und inhaltlich lebensgestaltende dominante Antrieb
>
> und Sinn allen Lebens!
>
>
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> Da die `Vollkommenheit der Wahrheit und deren Natur-Logik` in ihrer Gänze,
>
> wie Gott, unfaßbar - unerkennbar ist und bleibt, bleiben dem Menschen nur
>
> spekulativ-artgemäße, religiös- und wissenschaftlich-arbeitshypothetische
>
> Annahmen, Vorstellungen..Fiktionen, Visionen und Phantastereien und die
>
> alltags- und wissenschaftslogisch empirisch erkennbaren menschlichen
>
> Wahrheiten.
>
>
>
> Was ist der Mensch?
>
>
>
> Der Mensch ist ein Tier unter anderen und hat wie diese ganz spezifische Fähigkeiten,
>
> bleibt aber genetisch und gen-ethisch mit ihnen stammesgeschichtlich eng verwandt, wie
>
> dies die weitestgehend unbewußt dominante - geschichtsprägende - Antriebsdynamik
>
> bis heute zeigt. Das Bewußtsein, und mit diesem die menschliche Begriffskultur - auch
>
> die philosophische Vernunft und deren Kritik - sind bisher weitestgehend unbewußt
>
> dominiert. Anders ist der üble Zustand der Welt, des Menschen und seines Verhaltens
>
> gar nicht erklärbar.
>
> Diese fundamentale Kritik der Vernunft weist paradigmatisch Ziel und Weg - die
>
> bewußte, erkenntnisstandgemäße und ethisch/moralisch n a c h h a l t i g e
>
> geschichtsbestimmende Reflektion der menschlichen Stammesgeschichte
>
> und deren dominanten Antriebsdynamik im Fühlen, Denken und Handeln.
>
>
>
> Gibt es einen freien Willen? Was ist überhaupt Freiheit?
>
>
>
> Es handelt sich philosophisch betrachtet um idealistisch-"sinnvolle" Fiktionen -
>
> die als Negationen der Wirklichkeit beschreibbar sind. Deren Folgen sind
>
> bekannt und die Folgegenerationen werden unseren Freiheitswahn verfluchen,
>
> wenn wir weiter die existentiell verhängnisvoll-kurzsichtige antriebsdynamische
>
> Wirklichkeit erkenntnisstandwidrig ignorieren.
>
>
>
> Und welches sind die Richtlinien moralisch einwandfreien, sinnvollen vernünftigen
>
> Handelns?
>
>
>
> Wie oben gesagt, das moralisch-vernünftige, naturlogische Sollen ist ganz vom
>
> natürlichen Streben aller Lebewesen nach gelingendem Leben gekennzeichnet.
>
> Individuelles Leben gelingt nur im gelingendem gesellschaftlichen Ganzen und
>
> global durch die unbewußt- und oder bewußt-wahrheitsnahe Anpassung an
>
> die natürlich wirksamen Lebensbedingungen.
>
>
>
> In der puren Subjektivität des Bewußtseins des Ich`s - Icher, - am Ichsten -
>
> liegt das verhängnisvoll egoistische Antriebs-Problem, dessen Lösung nur im
>
> emanzipierten WIR gelingen kann, wenn eine vernünftige, gemeinschaftlich
>
> nachhaltige und gedeihlichere Lebensgestaltung und kooperative Zukunft
>
> ermöglicht werden soll.
>
>
>
> Bleibt es bei der weitestgehend unbewußt dominanten, für den "zu erfolgreichen"
>
> Menschen zu kurzsichtigen entwicklungsbedingten Antriebsdynamik und deren
>
> exponentiell anwachsenden, existentiell bedrohlichen Folgen menschlichen
>
> Verhaltens, dann droht der Menschheit die "evolutive Falle". s. Google.
>
>
>
> Kurz gesagt, des Menschen Vernunft darf seine stammesgeschichtlich Herkunft
>
> und die entsprechende unbewußt dominante Antriebs- und Kommunikations-
>
> Dynamik nicht weiter eitel "e r s c h r o c k e n" idealistisch selbstüberhoben
>
> verdrängen, sondern muß diese endlich - erkenntnisstandgerecht - bewußt ethisch -
>
> moralisch wirksam- reflektieren und sublimieren lernen.
>
>
>
> Das kann nur gelingen, wenn wir einen globalethisch-demokratischen Werte-Diskurs,
>
> -Wandel und -Konsens paradigmatisch vollziehen, moralisch lebenspraktisch und -
>
> gemeinschaftlich realisieren.
>
>
>
> Mehr dazu unter Google: > Klaus Roggendorf Zeit
>
> Online< und/oder in der NG >de.sci.philosophie< und >de.sci.psychologie<
>
>
>
>
>
> Klaus Roggendorf
LECK UNS AM ARSCH!