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Skepsis, Wissenschaft und Skeptikerbewegung
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Die Online-Version mit Verlinkung der Fußnoten befindet sich auf
http://feodor.de/node/25
Pankritizismus selbstwidersprüchlich?
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In der Literatur streiten Autoren darüber, ob die Aussage “alles ist
kritisierbar” selbstwidersprüchlich [1] ist und ob dies auch für das
Münchhausen-Trilemma [2] gilt [3]. Ich umgehe dieses Problem einfach
dadurch, indem ich sage: *Bislang* ist fast alles kritisierbar, da
*noch* kein Letztbegründungsverfahren [4] bekannt ist. Um die
Lesbarkeit nicht zu beeinträchtigen, erwähne ich dies im Folgenden
aber nicht in jedem Satz.
Skepsis, Zetetik und Agnostizismus
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Im Altertum wurde mit dem Begriff Skepsis [5] systematisches
Hinterfragen, Betrachten und Untersuchen verbunden. Eine damit
verwandte Vokabel aus dieser Zeit ist Zetetik [6], womit eine
theoretische Einstellung gemeint ist, bei der das Suchen im
Vordergrund steht. Betont wird hierbei aber jeweils die fehlende
Möglichkeit zu sicheren Ergebnissen gelangen zu können.
Neusprachlich wird mit dem Wort Skepsis [7] daher auch meist einfach
nur eine zweifelnde Haltung bezeichnet. Agnostizismus [8] bedeutet
Nichtwissen, welches ohne verfügbare sichere Erkenntnis verbleibt.
Das Wort Skeptizismus findet sehr allgemeine Verwendung, während der
Begriff Agnostizismus eher selektiv hinsichtlich religiöser
Fragestellungen gebraucht wird.
Werden die Ansätze aber jeweils *konsequent* angewendet, führen sie
zu der gleichen Schlussfolgerung, dass nämlich bei allen nicht
letztbegründeten Aussagen nur die *Urteilsenthaltung* (Epoché) [9]
angemessen ist. Damit ist es beispielsweise nicht möglich, zwischen
einer Aussage A und ihrer logischen Negation ¬A zu wählen, solange
weder A noch ¬A letztbegründet wurden. Ich verwende im Folgenden
meist den allgemeiner gebrauchten Begriff Skepsis.
Konsequenter Skeptizismus
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Wenn faktisches Wissen als die Menge der letztbegründeten Aussagen
über die Welt verstanden wird, bleibt kaum noch oder vielleicht
sogar überhaupt kein derartiges Wissen übrig. [10] Im Rahmen eines
*konsequenten* Skeptizismus lässt sich noch nicht einmal der
metaphysische Solipsismus [11] (“es gibt nur meine Vorstellungen”)
rational ausschließen. Eine solipsistische Vorstellungswelt bräuchte
auch nicht logisch konsistent oder kohärent zu sein. [12] Selbst bei
einer so intuitiv evidenten Aussage, wie “ich fühle, also gibt es da
irgend etwas”, könnte vielleicht auch nur noch ein passendes
Gegenargument fehlen.
Strikte Skepsis ist *rein destruktiv* und betrifft fast alle
Theorien über die Welt gleichermaßen. Skeptizismus liefert
insbesondere keinerlei Kriterien für eine Theorieauswahl, denn alle
nicht-trivialen Theorien über die Welt müssen (bislang) als
fehleranfällig gelten. Schlimmer noch, diese Urteilsenthaltung ist
nicht nur hinsichtlich der positiven Adäquatheit von Theorien
relevant, sondern sie betrifft auch die empirische Falsifizierung
von Theorien. Schließlich ist auch das experimentelle Widerlegen von
Theorien eine fehlbare menschliche Aktivität. Die Skepsis ist ein
großer Gleichmacher: Praktisch alle Theorien über die Welt sind im
Lichte der Skepsis eben nicht letztbegründet und stellen daher kein
Wissen im obigen Sinne dar.
- Konsequenter Skeptizismus praktizierbar?
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Radikale Skepsis in Form strenger Urteilsenthaltung ist allerdings
keine überlebensfördernde Haltung. Es ist schlicht lebenspraktisch
undurchführbar, ständig alles anzuzweifeln. Unter den Überlebenden
findet man daher auch kaum derartig rigorose Skeptiker.
So zitiert Diogenes Laertius [13] den Schriftsteller Antigonos von
Karystos, der berichtet, dass der Skeptiker Pyrrhon von Elis der
Wahrnehmung keinen Einfluss auf sein Verhalten zugestanden habe und
sich weigerte, entgegenkommenden Wagen, steilen Abhängen oder
bissigen Hunden auszuweichen. Er habe sein Überleben nur seinen
(weniger skeptischen) Schülern zu verdanken, die ihn begleiteten.
Andere Autoren stellen diesen Bericht wiederum in Frage [14], was
dann bedeuten könnte, dass Pyrrhons Urteilsenthaltung vielleicht
doch nicht so weit ging. Andererseits soll der antike Skeptiker
Timon von Phleius über Pyrrhon gesagt haben [15], dass letzterer die
Dinge für gleichermaßen indifferent, unmessbar und unbeurteilbar
hielt. Daher würden weder unsere Sinneswahrnehmungen noch unsere
Meinungen uns etwas Wahres oder Falsches sagen und wir sollten ihnen
deswegen auch nicht trauen. [16] Im Ergebnis führe dies, so Timon,
über die Sprachlosigkeit schließlich zur Gemütsruhe. [17]
Wie dem auch sei, mit *pyrrhonischer Skepsis* ist daher im Folgenden
nicht die historische Person aus der Antike gemeint [18], sondern
lediglich das *Konzept der Urteilsenthaltung bei fehlender
Letztbegründung*.
Da es kaum einleuchtet, wie etwa *handlungsrelevante* Zweifel
hinsichtlich der Effekte der Schwerkraft oder Impulsübertragung mit
guten Überlebenschancen kompatibel sein könnten, scheint evident:
Die allermeisten Menschen sind in diesem Sinne wohl höchstens
partielle Skeptiker, denn sie hängen am Leben.
- Problemlösen ohne Urteile zu fällen?
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Könnte überlebenskompatibles Handeln möglich sein, auch ohne bewusst
Urteile zu fällen? Das ist hoch plausibel. Schmeißfliegen bringen
das wohl fertig. Deren Verhaltensrepertoire ist jedoch eher
begrenzt. Wie sollten aber Architekten Gebäude entwerfen, Ingenieure
Maschinen konstruieren oder Wissenschaftler verbesserte Theorien
entwickeln, ohne dabei (vorläufige) Urteile zu fällen? Die große
Flexibilität, die Homo sapiens bislang beim Bearbeiten derartiger
Probleme zeigte, scheint gerade auf der Fähigkeit zu beruhen,
lösungsadäquate Urteile der Form “Konzept A funktioniert” oder
“Konzept B funktioniert nicht” fällen zu können.
Der antike Skeptiker Arkesilaos [19] versuchte zu erläutern, warum
es plausibel sein könne, dass auch ein Skeptiker durch die Tür und
nicht etwa durch die Wand zu gehen versuche, ohne dabei aber die
Voraussetzung “dort ist eine Tür” zu machen. Eine Schwierigkeit
besteht hierbei darin, menschliches Agieren nicht auf reines
Instinkthandeln oder automatisches Reagieren zu reduzieren. Auch der
Skeptiker möchte als Mensch mit Bewusstsein aufgefasst werden.
Arkesilaos meinte, der Skeptiker brauche der Sinneswahrnehmung nicht
zuzustimmen, er habe aber eine Sinneswahrnehmung und das reiche, um
nicht gegen eine Wand zu laufen. [20] Um seine Gemütsruhe nicht zu
gefährden, stimmt der Skeptiker also folgendem Satz *nicht* (auch
nicht vorläufig) zu: “Wenn ich versuche, durch die Wand zu gehen,
wird das wohl nicht klappen. Dort ist aber eine Tür und wenn ich
hindurch gehe, kann ich wohl den Raum verlassen.” Dennoch geht er
immer durch die Tür, möchte aber gleichzeitig auch nicht für einen
Roboter ohne Bewusstsein gehalten werden, der das schließlich auch
schafft. Wie man mit dieser Einstellung erfolgreich Forschung
treiben können sollte, ist höchst unplausibel. [21] Der strenge
Skeptiker muss ein derartiges Unterfangen aber ohnehin für sinnlos
halten, denn solange kein Letztbegründungsverfahren bekannt ist,
steht das Forschungsergebnis bereits vorher fest: die
Urteilsenthaltung.
Skeptikerbewegung
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Für ein Netzwerk von Personen, die eine kritische Einstellung
gegenüber Behauptungen haben, die sowohl empirisch unzureichend
belegt als auch inkompatibel mit bewährten Ergebnissen der
Wissenschaften sind, hat sich der Begriff Skeptikerbewegung [22]
eingebürgert. Zu den einschlägig kritisierten Thesen gehören u.a.
Homöopathie, Wünschelrutengehen, Astrologie, Parapsychologie, Spuk,
Kreationismus oder Entführungen durch Außerirdische. Um die hierbei
vertretene Haltung zu bezeichnen, wird auch der Terminus
“wissenschaftlicher Skeptizismus” [23] verwendet, der auf Carl Sagan
[24] zurückgeführt wird.
Wie dies bei den meisten anderen Menschen der Fall ist, vertreten
die Mitglieder der Skeptikerbewegung mehrheitlich auch keine
rigorose pyrrhonische Skepsis. Es dürfte unkontrovers sein, dass
sich der Zweifel in der Skeptikerbewegung von der strengen
pyrrhonischen Skepsis deutlich unterscheidet. Zweifel gegenüber
empirisch gehaltvollen Behauptungen, die sowohl höchst ungewöhnlich
als auch noch nicht ausreichend belegt sind, stellen jedoch auch
eine Form von Skepsis dar, wenn auch eine erheblich mildere Form.
Wahre Skeptiker?
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**Argument:** “Kein Skeptiker fällt vorläufige Urteile.”
**Replik:** “Aber ich kenne einen Skeptiker, der fällt sehr wohl
vorläufige Urteile.”
**Widerlegung:** “Kein wahrer Skeptiker fällt irgendwelche Urteile!“
Diese Form der Argumentation ist ein bekannter Trugschluss [25], da
die Menge, die in der Voraussetzung (hier: Skeptiker) zugrunde
gelegt wird, in der Schlussfolgerung (hier: wahre Skeptiker)
implizit neu festgelegt wird. Ein konsequenter Skeptiker dürfte
allerdings sowieso nicht vom “wahren Skeptiker” sprechen, sondern
müsste sich des Urteils enthalten.
- Sprachgebrauch flexibel
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Dass sich Wortbedeutungen historisch verändern, gilt in der
Sprachwissenschaft als gut belegt und ist nicht umstritten. [26]
Daneben wird manchmal aber auch argumentiert, dass eine bestimmte
Bedeutung B1 eines Wortes deswegen die einzig zulässige sein müsse,
weil sich diese Bedeutung in besonders alten Quellen nachweisen
lasse. Hingegen seien neuere Bedeutungen B2 und B3 ein Zeichen für
Sprachverfall und müssten ausgemerzt werden. [27] Darin drückt sich
ein gewisser platonischer Essenzialisimus aus. Die Adäquatheit
dieses Konzeptes lässt sich jedoch nicht belegen und ist eine
Minderheitenmeinung. Es lässt sich kaum zeigen, dass ein bestimmtes
Symbol notwendig mit einer bestimmten Bedeutung versehen werden
müsste. So wird die Bedeutung von Symbolen eher als Konvention einer
Sprechergemeinschaft in einer bestimmten historischen Situation
angesehen. [28]
- Skeptikerbegriff als Vereinbarung
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Daraus folgt: Ob nun jemand als Skeptiker oder Nicht-Skeptiker zu
bezeichnen ist, hängt vom jeweiligen Skeptizismus-Verständnis ab.
Wenn zwei Parteien hierbei auf ihrem unterschiedlichen
Sprachgebrauch beharren und die jeweils unterstellte
Begriffsbedeutung auch nicht erläutern, kann eine Kommunikation
nicht gelingen. Begriffsbedeutung als Konvention muss vereinbart
werden. Das Kommunikationsproblem kann noch dadurch verschärft
werden, dass zwar Begriffserläuterungen gegeben werden, diese aber
vom Gesprächspartner ignoriert werden. Das verhindert tatsächlich
effektiv jeden sinnvollen Disput.
- Pseudoskeptiker?
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Um die Skeptikerbewegung zu kritisieren oder gar zu diskreditieren,
wird manchmal die Vokabel “Pseudoskeptiker” eingesetzt. Nach Duden
[29] lässt sich das als Scheinskeptiker auffassen: Es wird in
implizit abwertender Weise unterstellt, dass die Mitglieder nur den
Anschein erwecken wollen, konsequente Skeptiker zu sein, es in
Wirklichkeit jedoch nicht sind.
Es handelt sich jedoch um einen etymologischen Fehlschluss [30],
denn die Personen innerhalb der Skeptikerbewegung wollen sich
mehrheitlich überhaupt nicht als radikal pyrrhonische Skeptiker
verstehen. Der Streit um “wahre” oder “scheinbare” Skeptiker ist
daher ziemlich gehaltlos, der Diskurs muss sich vielmehr darum
drehen, welche Urteile denn in welcher Form bezweifelt werden
sollten.
Der Disput darüber, was alles zu bezweifelt werden müsse, ist alt.
So soll der Pyrrhoneer [31] Ainesidemos den akademischen Skeptikern
vorgehalten haben, dass ihre Behauptung “nichts kann gewusst werden”
negativ dogmatisch sei. [32]
Folgerung aus dem konsequenten Skeptizismus
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Obwohl sich die pyrrhonische Skepsis lebenspraktisch kaum
durchhalten lässt, ergibt sich aus ihr bislang dennoch die
praktische Konsequenz, dass Theorien über die Welt Fehler enthalten
können und ggf. revidiert werden müssen. Der Fallibilismus
(Irrtumsvorbehalt) gehört daher zum Mainstream der
Wissenschaftstheorie. [33] Auch *in diesem Sinne* dürften Personen
in der Skeptikerbewegung wohl überwiegend adäquat als Skeptiker
bezeichnet werden dürfen.
Irrtumsvorbehalt ist aber etwas anderes als völlige
Urteilsenthaltung, denn um sich irren zu können, müssen zumindest
vorläufige Urteile gefällt werden. Ein rigoroser Skeptiker kann sich
nur deshalb nicht irren, weil er überhaupt keine Urteile fällt.
- Skepsis in der Forschung?
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Warum sollten pyrrhonische Skeptiker überhaupt Forschung treiben
wollen? Das einzige Forschungsthema eines Pyrrhoneers kann die
Letztbegründung sein, da nur letztere überhaupt zu Erkenntnissen
führen kann. Dazu braucht es insbesondere keine empirische
Forschung, denn diese führt ohne Letztbegründung sowieso nur zu
Nicht-Erkenntnis und Urteilsenthaltung.
Eine fallibilistische Haltung mildert dieses Problem. Zwar bleibt
die Irrtumsmöglichkeit bestehen, aber es lassen sich immerhin
vorläufige Urteile fällen, indem provisorisch am Bewährten
festgehalten wird, bis es durch Besseres ersetzt wird. Absolute
Urteilsenthaltung mag zur Gemütsruhe führen, aber sie ist kaum von
Gleichgültigkeit zu unterscheiden und resultiert in Stillstand. [34]
Mario Bunge merkte an, dass radikaler und konsequenter Zweifel zum
skeptischen Paradoxon führt: Da der Skeptiker keine Argumente
abwägen kann, weil ihm nichts als unmöglich gilt, sind ihm naivste
Vorstellungen und bewährteste Theorien völlig gleichwertig. [35]
Struktur von Aussagen
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Neben dem vorläufigen Befund, dass alle menschliche
wissenschaftliche Aktivität als fehlerbehaftet zu gelten hat, lässt
sich noch die logische Struktur [36] von Aussagen betrachten, die
unabhängig vom konkreten semantischen oder empirischen Gehalt
besteht.
- Allaussagen
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Zwischen dem Bestätigen und dem Widerlegen von Allaussagen gibt es
eine Asymmetrie: Allaussagen lassen sich nämlich schon aus logischen
Gründen nicht sicher verifizieren, denn hierzu wären unendlich viele
Bestätigungen nötig, was unerreichbar ist. Im Falle der Widerlegung
reicht jedoch ein valides Gegenbeispiel. Es ist deswegen
erkenntnistheoretisch wünschenswert, wenn Aussagen über die Welt
prinzipiell empirisch widerlegbar oder wenigstens kritisierbar sind.
Empirisch prüfbar sind Aussagesysteme, wenn sich daraus deduktiv
etwas ableiten lässt, das empirisch entweder der Fall sein muss oder
nicht der Fall sein darf. Des weiteren ist es bereits aus
methodischen Gründen erstrebenswert, Hypothesen aufzustellen, die in
empirischer Hinsicht möglichst viel sowohl vorhersagen als auch
ausschließen.
- Existenzaussagen
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Anders gelagert ist die Situation bei Existenzaussagen. Hier reicht
ein valides Beispiel, um die Aussage zu belegen. [37] Nicht näher
qualifizierte Existenzaussagen lassen sich aber kaum widerlegen,
denn ein Untersucher ist mit praktisch unlimitierten
Suchmöglichkeiten konfrontiert. Aus diesem Grunde liegt hier die
Last Belege beizubringen beim Behauptenden. Bei negativen
Existenzaussagen, wie “es gibt kein X”, kehren sich die logischen
Verhältnisse um: Diese Aussagen können durch einen entsprechenden
Existenznachweis widerlegt, aber nicht generell bewiesen werden.
Nichtexistenzaussagen haben also empirischen Gehalt, wenn sie
prinzipiell empirisch scheitern können.
Kritischer Rationalismus
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Der kritische Rationalismus [38] ist ein gemäßigt skeptizistisch
ausgerichtetes Konzept, das auf Verbesserung von Theorien mittels
Kritik setzt und auf jede Letztbegründung verzichtet. Die
Möglichkeit von Irrtümern wird ausdrücklich anerkannt, nach
möglichen Fehlern wird gesucht. Wissenschaftliche Theorien lassen
sich wegen der Problematik der Allaussagen nicht verifizieren,
sondern können sich in Rahmen einer strengen empirischen Prüfung
höchstens vorläufig bewähren. Das Wissen über die Welt ist
hypothetisch und nicht apodiktisch. Es handelt sich aber nicht um
eine pyrrhonische Resignationslösung, sondern um einen vorsichtig
optimistischen Blickwinkel: Durch Beseitigen von Fehlern kann
immerhin eine größere Wahrheitsnähe erreicht werden.
- Starke Thesen versus Kritikimmunität
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Aus methodischen Gründen bevorzugt man im kritischen Rationalismus
möglichst starke Thesen, die an der Erfahrung eher scheitern können
als schwache Thesen, die wenig vorhersagen und kaum etwas
ausschließen. Thesen, die alles vorhersagen und scheinbar erklären,
gelten als kritikimmunisiert. Etwas, das Beliebiges erklärt, hat
weder explanatorischen Wert noch empirischen Gehalt und wird daher
verworfen oder modifiziert. Als Korollar erhält man die Aussage,
dass die Wissenschaft scheitert, wenn beliebige Ereignisfolgen
möglich sind. Wissenschaft scheitert aber nicht schon daran, dass
Zufallsereignisse (wie etwa beim Atomkernzerfall) vorkommen, die
vorhersagbare stochastische Muster aufweisen.
- Scheitern versus Bewähren
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Wissenschaftler stehen nicht morgens auf und fragen sich: “Welche
Theorie widerlege ich denn heute?” Eher wird versucht, die
Genauigkeit von Vorhersagen zu erhöhen, neue Vorhersagen zu
ermöglichen, Fehler zu beseitigen, bessere Erklärungen zu finden
oder unbekannte Zusammenhänge und Effekte zu entdecken. Im Zuge
dieser Aktivitäten werden bekannte Theorien erweitert oder
modifiziert oder neue Theorien entwickelt.
Auch wenn im kritischen Rationalismus wegen der obigen strukturellen
Asymmetrie die Möglichkeit des empirischen Scheiterns besonders
betont wird, verliert Bewährung nicht an Relevanz, denn ohne
empirische Bewährung gäbe es nichts, mit dem man weiterarbeiten
könnte. Bewährte Theorien bleiben, untaugliche werden entweder
modifiziert oder durch neue Theorien ersetzt. Das entspricht einem
Prozess der Fehlerkorrektur, der historisch mal graduell oder
schubweise erfolgt, mal stagniert oder auch Rückschläge erleidet.
“Pseudoskeptizismus” in der Praxis
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Wenn mit Skepsis nur die strikte pyrrhonische Urteilsenthaltung
gemeint ist, so gibt es - wie wir gesehen haben - kaum Skeptiker. In
der Vergangenheit wurden mit “Pseudoskeptizismus” sehr
unterschiedliche Haltungen verbunden:
- Faktenleugnung (“denialism”) [39]
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Zum einen kann es sich dabei um die Leugnung [40] von
Weltereignissen, wie AIDS [41], NS-Völkermord [42] oder Klimawandel
[43], handeln, die im wissenschaftlichen Mainstream als gut
gesichert gelten. Ein interessanter Fall ist auch die “Flat Earth
Society”, die sich selbst ernsthaft [44] als “zetetisch” [45]
bezeichnet und behauptet, die Erde sei flach und nicht rund. [46] Es
dreht sich hier also um einen Haltung, bei der geleugnet oder
zumindest stark bezweifelt wird, dass sich gewisse von der
Wissenschaft beschriebene Sachverhalte adäquat auf Tatsachen
beziehen. Im Mainstream der Wissenschaft gibt es jedoch breiten
Konsens, dass die vorgetragenen Zweifel angesichts der Befundlage
unangemessen sind. [47]
- Zu wenig Skepsis in der Mainstream-Wissenschaft?
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Zum anderen wird der Begriff “Pseudoskeptizismus” auch auf den
Carl-Sagan’schen wissenschaftlichen Skeptizismus selbst angewendet.
Prominent [48] ist die Kritik [49] Marcello Truzzis [50], einem der
CSICOP-Gründungsmitglieder. Truzzi unterscheidet den wahren
(zetetischen [51]) vom Pseudo-Skeptiker. Wie wir gesehen haben, ist
der Begriff des “wahren Skeptikers” aber problematisch, denn der
Begriff des Skeptikers wird bislang nicht einheitlich verstanden. Es
kann also nur darum gehen, welche Form des Zweifelns Truzzi für
nötig erachtet, die er wiederum bei der Skeptikerbewegung vermisst.
Truzzi geht es bei seiner Kritik vor allem um negative Aussagen über
paranormale Effekte [52], wie Hellsehen, Telepathie o.ä. Er meint,
man dürfe nicht behaupten, dass paranormale Effekte Ψ *wegen
fehlender Plausibilität* nicht funktionieren könnten, dafür sei
vielmehr ein empirischer Beleg (“proof”) nötig. Mehr noch:
Experimentelle Mängel, wie unzureichende Absicherung gegen Betrug
oder ungenügende Randomisierung, könnten nicht belegen, dass die
Probanden nicht doch paranormale Fähigkeiten hätten. Wenn gezeigt
würde, dass Belege für das Paranormale nicht überzeugten, sei dies
kein Grund diese Belege zu verwerfen. Der “wahre Skeptiker” würde in
dieser Situation nur davon sprechen, dass das Paranormale lediglich
nicht bewiesen jedoch keineswegs widerlegt sei. Im übrigen setzt
Truzzi auch voraus, dass Kritiker von Experimenten die Beweislast
trügen, wenn sie experimentelle Mängel anführten. Wenn also jemand
die negative Hypothese aufstellt: “Wir gehen bis auf weiteres davon
aus, dass es den Effekt Ψ nicht gibt”, so muss diese Person laut
Truzzi auch belegen können, dass es den Effekt Ψ wirklich nicht
gibt. Solange Ψ nicht widerlegt sei, so Truzzi, müsse weiter
geforscht werden.
Robert Carroll [53] bemerkt [54], dass die Schlussfolgerung, die
Truzzi und sein Koautor in “The Blue Sense: Psychic Detectives and
Crime” zögen, typisch für ihn seien: Nach über hundert Seiten
Belegen für Täuschung und Selbsttäuschung bei den Hellsehern zögen
sie das Resümee, dass vielleicht doch noch irgendwo jemand mit
hellseherischen Fähigkeiten existiere. Carroll stimmt dem zwar zu
und morgen könne die Sonne auch im Westen aufgehen, für derartige
Annahmen gebe es aber dennoch keinen hinreichenden Anlass. Anhand
der ausführlich dokumentierten Korrespondenz [55] zwischen Martin
Gardner [56] und Marcello Truzzi lassen sich die unterschiedlichen
Positionen nachvollziehen. Ray Ward bemerkt in seiner Rezension
[57], dass Truzzi wohl zu schnell zu dem Schluss komme, dass es da
ein Geheimnis gebe, das nun gelöst werden müsse, während Gardner
frage, ob es da überhaupt ein Geheimnis gebe oder eher nur ein
Artefakt in den Daten.
Des weiteren wird auch die Parapsychologin Susan Blackmore [58]
zitiert [59], die es als Pseudoskeptizismus kritisiert, wenn einige
Anhänger der Skeptikerbewegung empirische Untersuchungen für
verzichtbar halten, da sie die Ergebnisse schon vor aller Erfahrung
zu kennen glauben. [60] Allerdings ist das, was Blackmore bemängelt,
nach Ray Hyman ohnehin “ill-considered criticism”. [61] Nach Carl
Sagan gibt es in der Skeptikerbewegung - wie überall sonst auch -
menschliche Unvollkommenheit. [62] Die investigative Arbeit von
Blackmore wird im übrigen in der Skeptikerbewegung geschätzt, was
die Verleihung des “CSICOP Distinguished Skeptic Award” an Blackmore
veranschaulicht. [63] Nach 25 Jahren gab Blackmore die
experimentelle Untersuchung des Paranormalen schließlich auf, da sie
nicht mehr erwartete, noch Belege für anomale Effekte zu finden.
[64]
- “Kein Ψ” als Standardhypothese der Normal-Wissenschaft
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Für den Begriff des Paranormalen bzw. Anomalen, kurz Ψ, gibt es
keinerlei positive Charakterisierung [65]. Ψ ist etwas, was zu
*irgendwelchen* naturgesetzinkompatiblen Ereignissen führt.
- N sei die Hypothese *“es gibt nur naturgesetzförmige Ereignisse”*
und
- P sei die Hypothese *“es gibt Ψ”*.
Aus der Annahme P folgt ¬N, die Negation von N, also *“es gibt
**nicht** nur naturgesetzkonforme Ereignisse”*. Aus N folgt wiederum
¬P. Kurz: Es gilt P ⇒ ¬N sowie N ⇒ ¬P. Aus ¬N folgt aber nicht P,
denn es könnte auch andere (etwa supranatürliche Σ) Anlässe für
fehlende Naturgesetzlichkeit geben. N und P sind zu einander
*konträre*\ [66] Annahmen.
Die Hypothese P ist daher mit dem Ansatz der Normal-Wissenschaft
nicht verträglich, denn dort setzt man N voraus. Bei
normal-wissenschaftlichen Experimenten nimmt man kaum an, dass
jemand per Psychokinese [67] eine Messwertanzeige verfälschen oder
per Präkognition die Verblindung [68] unterlaufen kann. Aus der
Voraussetzung der Naturgesetzlichkeit N und der Anwendbarkeit der
klassischen Logik, d.h. der Annahme, dass nicht sowohl eine Aussage
als auch ihre Negation adäquat sein können, entsteht nämlich
implizit ¬P als die Standard-Hypothese der Normal-Wissenschaft: *“Es
gibt kein Ψ.”*
Bei ¬P handelt es sich um eine negative Existenzaussage, welche nach
Truzzi bewiesen werden müsste, was aber nicht funktioniert, da sie
schon aus strukturellen Gründen nicht bewiesen, sondern nur
widerlegt werden kann. Der Versuch der Umkehrung der Beweislast
scheitert daher, es liegt an den Parapsychologen bzw. Anomalistikern
überzeugende Belege für Ψ beizubringen, was aber in den letzten über
100 Jahren noch nicht gelang [69]. Solange Ψ nicht bewiesen sei,
gesteht auch Truzzi der Wissenschaft zu, dass sie *“just goes on
using the established theories of ‘conventional science’ as usual.”*
Das impliziert aber die Hypothese N und damit ¬P.
Die Annahme N der Naturgesetzlichkeit und damit auch die
Wissenschaft könnte freilich empirisch scheitern. U.a. auch im
Rahmen technischer Anwendungen hat sich N aber immerhin
millionenfach empirisch bewährt und wird daher nicht nur aufgrund
apriorischer Lehnstuhlüberlegungen, sondern gerade wegen ihrer
Bewährung in der Erfahrung vorausgesetzt. So ist Truzzi durchaus
zuzustimmen, wenn er resümiert: *“Absolute truth [...] is seldom
obtainable. We can only do our best to approximate them.”* Die
bislang verfügbare Approximation besagt aber, dass die Hypothese N
der Naturgesetzlichkeit sich gut bewährt hat, während die dazu
konträre Annahme P des Paranormalen kaum belegt ist.
- Naturgesetzlichkeit für die Wissenschaft notwendig?
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Der “undogmatische” oder “agnostische” Wissenschaftler sollte Ψ oder
Σ nicht ausschließen. Eine *streng agnostische Annahme A* lautete
daher: Ereignisse sind entweder naturgesetzkonform (normal) oder
anomal (paranormal oder supranatural). Taugt dies als
wissenschaftliche Arbeitshypothese?
Gehen wir davon aus, dass eine naturgesetzliche Theorie T unter der
allgemeinen Voraussetzung A experimentell getestet werden soll. Die
Ergebnisse können nun wie von der Theorie T vorhergesagt sein oder
auch nicht:
- Im ersten Fall hätte sich die Theorie T zwar anscheinend bewährt,
dies brauchte aber nicht an der Theorie T zu liegen, sondern könnte
auch aufgrund einer unbekannten Ψ-Wirkung zustande gekommen sein.
- Analog können wir wegen A im zweiten Fall auch nicht auf ein
Versagen der Theorie T oder experimentelle Fehler schließen, denn es
könnte sich wieder um einen Ψ-Effekt gehandelt haben, welcher die
Theorie T überlagerte.
Anders formuliert: Die Annahme A ist mit beliebigen Ereignissen in
der Welt vereinbar und daher völlig kritikimmun. A kann empirisch
nicht scheitern und taugt daher nicht als generelle
Arbeitshypothese. Aus A lässt sich schließlich nichts ableiten, was
der Fall sein muss oder was nicht der Fall sein darf. Die stärkere
Annahme N der universellen Naturgesetzlichkeit kann jedoch praktisch
scheitern, wenn starke Phänomene auftauchen, die sich
naturgesetzlich nicht fassen lassen. N hat empirischen Gehalt, denn
nicht alle vorstellbaren Ereignisse sind auch naturgesetzkompatibel.
Wenn etwa der radioaktive Zerfall von Radium plötzlich nicht mehr
zufällig, sondern im Rumba-Rhythmus erfolgte, wäre die These N
äußerst fragwürdig geworden.
Naturgesetzlichkeit lässt sich auch nicht einfach dadurch mit
beliebigen Vorkommnissen in Einklang bringen, dass es möglich ist,
jede beliebige Ereignisfolge *im Nachhinein* irgendwie formal zu
beschreiben. Es kommt vielmehr darauf an, dass sich aus
Naturgesetzen mögliche und unmögliche *zukünftige* Ereignisse
ableiten lassen. Wenn letzteres nicht (mehr) gelingt, scheitert mit
dem Konzept der Naturgesetzlichkeit auch die Wissenschaft, die
dieses Konzept voraussetzt.
Wer Naturgesetze ernsthaft anzweifelt oder sich eines Urteils
hierüber vollständig enthält, sollte eigentlich weder einen Computer
benutzen noch Auto fahren, geschweige denn ins Flugzeug steigen.
Resümee
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Bis jetzt steht kein Verfahren zur Verfügung, mit dem sich Aussagen
über die Welt apodiktisch letztbegründen ließen. Daher bleibt das
Wissen über die Welt fehlbar. Dies hat zur Entwicklung
skeptizistischer Haltungen geführt. Grob lassen sich zwei Arten der
*Skepsis* unterscheiden:
1. Die *pyrrhonische Skepsis* argumentiert dafür, sich bei allen
Aussagen über die Welt vollständig des Urteils zu enthalten, solange
ihre Letztbegründung fehlt.
2. Die *fallibilistische Skepsis* betont zwar die
Irrtumsanfälligkeit wissenschaftlicher Aussagen, lässt aber
vorläufige Urteile hinsichtlich empirisch bewährter Hypothesen oder
Theorien zu.
Die pyrrhonische Haltung ist mit dem Betreiben von Wissenschaft
inkompatibel, denn Wissenschaft bleibt nach ihrer Voraussetzung
erfolglos, solange eine Letztbegründungsmethode fehlt. Die
gemäßigtere fallibilistische Skepsis ist mit Wissenschaft
verträglich, da sie das Konzept der (vorläufigen) Bewährung enthält,
so dass noch etwas bleibt, um weiterzuarbeiten.
Der zweite Ansatz ist der des *kritischen Rationalismus*. Er
verzichtet auf Letztbegründung und setzt stattdessen auf Versuch und
Irrtum bzw. Konstruktion und Kritik. Durch Kritik und empirische
Prüfung lassen sich immerhin Fehler aufzeigen, so dass es durch
einen Prozess der wiederholten Fehlerbeseitigung prinzipiell möglich
ist, leistungsfähigere Hypothesen und Theorien zu entwickeln.
Die *Skeptikerbewegung* knüpft ebenfalls an den Begriff der Skepsis
an. Hierbei handelt es sich um ein Netzwerk von Personen, die sich
kritisch mit außergewöhnlichen Behauptungen auseinandersetzen, die
von diversen naturgesetzinkompatiblen Effekten handeln, wie etwa
Homöopathie, Wünschelrutengehen, Astrologie, Parapsychologie etc. In
der Skeptikerbewegung wird mangels besserer Alternativen eine
wissenschaftliche Methodik (kritische Analyse und experimentelle
Prüfung) vertreten. Sie steht daher nicht der pyrrhonischen, sondern
der fallibilistischen Skepsis nahe.
Der Begriff *“Pseudoskepsis”* wird unterschiedlich gebraucht. Zum
einen handelt es sich um eine Bezeichnung für die schlichte Leugnung
gut belegter Fakten, wie AIDS, Klimawandel etc. Davon zu
unterscheiden ist die Kritik an der Skeptikerbewegung, worin es vor
allem um negative Aussagen über unbelegte paranormale Effekte geht:
- So wird etwa bemängelt, dass paranormale Ereignisse bereits wegen
ihrer Unplausibilität und Unverträglichkeit mit den Naturgesetzen
ausgeschlossen würden. Diese Kritik vernachlässigt aber die lange
erfolglose experimentelle Suche nach derartigen Effekten. Zusätzlich
wurden auch Preisgelder in beträchtlicher Höhe für die erfolgreiche
praktische Demonstration paranormaler Fähigkeiten ausgeschrieben.
[70] Alle Probanden scheiterten bislang. Die Praxis der
Überprüfungen wird auch fortgesetzt. [71]
- Des weiteren wird gelegentlich gefordert, dass die Unmöglichkeit
paranormaler Vorkommnisse bewiesen werden müsse. So lange dies nicht
geschehen sei, gälten diese weiter als möglich. Die Nichtexistenz
nicht näher qualifizierter Effekte lässt sich aber schon aus
prinzipiellen Gründen nicht belegen, geschweige denn beweisen. Die
propagierte Beweislastumkehr ist daher unangemessen.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob als
*wissenschaftliche Arbeitshypothese* die *strenge
Naturgesetzlichkeit der Welt* unterstellt werden muss oder ob auch
die Möglichkeit beliebiger naturgesetzinkompatibler Effekte
zugelassen werden kann. Die zweite Annahme erweist sich jedoch als
völlig kritikimmun, da sie mit beliebigen Ereignissen vereinbar ist.
Die erste Annahme ist hingegen kritisierbar, denn sie kann
prinzipiell scheitern, wenn starke Phänomene auftauchen, die sich
naturgesetzlich nicht fassen lassen.
Der kritische Rationalismus bevorzugt starke Thesen, die möglichst
viel vorhersagen und ausschließen. Nur so lassen sich Irrtümer in
den Thesen auffinden und korrigieren. Thesen, die mit Beliebigen
vereinbar sind, können prinzipiell nicht scheitern. Sie sind leer
und deswegen untauglich.
[1] Armando Cíntora: “Miller’s Defence of Bartley’s Pancritical
Rationalism”, SORITES 15, 2004, S.50-55, `html
<
http://www.sorites.org/Issue_15/cintora.htm>`, `pdf
<
http://www.sorites.org/Issue_15/sorites15.pdf>`
[2] “Münchhausen-Trilemma”, `
de.wikipedia.org
<
https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Trilemma>`. Enthält
drei der “fünf Tropen des Agrippa”, `
en.wikipedia.org
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Pyrrhonism#The_five_modes_of_Agrippa>`
[3] Apel und Hösle behaupten die Widersprüchlichheit des
Münchhausen-Trilemmas, welches aussagt, dass Begründungsverfahren im
Dogmatismus, im unendlichen Regress oder im logischen Zirkel enden
müssten. Siehe dazu Karl-Otto Apel: “Auseinandersetzungen in
Erprobung des transzendentalpragmatischen Ansatzes”, Suhrkamp 1998,
S.166-179 sowie Vittorio Hösle: “Die Krise der Gegenwart und die
Verantwortung der Philosophie” Beck, 1997, S.153-155.
[4] Letztbegründung, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Letztbegr%C3%BCndung>`
[5] “Skeptizismus”, Wikipedia, `deutsch
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Skeptizismus>`, `englisch
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Skepticism>`
[6] “Zetetik”, Wikipedia, `deutsch
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Zetetik>`, `englisch
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A9t%C3%A9tique>`
[7] “Skepsis”, `
duden.de
<
https://www.duden.de/rechtschreibung/Skepsis>`
[8] “Agnostizismus”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus>`
[9] “Epoché”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Epoche_(Philosophie)>`
[10] In den folgenden Videos wird eine radikal skeptische Haltung
demonstriert: *“Doubting ‘I Think Therefore I Am’ (The Cogito)”*,
`
youtu.be
<
https://youtu.be/6ORH1dXLUx0?list=PLz0n_SjOttTdlkvD7wDXbK1XjUdXh9dut>`,
*“How to Doubt Absolutely Everything (Complete Skepticism)”*,
`
youtu.be
<
https://youtu.be/Xn0Ns_8DXAg?list=PLz0n_SjOttTcyjg1s7mrBZSW-QKTSVLrB>`
[11] “Solipsismus”, Wikipedia, `deutsch
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Solipsismus>`, `englisch
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Solipsism>`
[12] Wenn `Kohärenz
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4renztheorie>` nicht
notwendig ist, so hat es auch weiter keine Relevanz, wenn etwa, wie
bei Stephen Thornton in `“Solipsism and the Problem of Other Minds”
<
http://www.iep.utm.edu/solipsis/#H7>`, feststellt wird, dass der
Solipsismus inkohärent sei. Abgesehen davon, beruht auch der Schluss
auf Inkohärenz wiederum auf Prämissen, die einfach abgelehnt werden
können.
[13] “Diogenes Laertios”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Diogenes_Laertios>`
[14] Siehe “Pyrrhon von Elis - Leben”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhon_von_Elis#Leben>` und Richard
Bett: “Reports on Pyrrho’s Demeanor and Lifestyle”, `Stanford
Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/win2014/entries/pyrrho/#RepPyrDemLif>`,
2014
[15] “Pyrrhonische Skepsis”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhon_von_Elis#Pyrrhonische_Skepsis>`
[16] Deutsche Übersetzung nach Rosario La Sala: “Des Skeptikers
Klugheit”, in Gerhard Ernst (Hrsg.): “Philosophie als Lebenskunst -
Antike Vorbilder, moderne Perspektiven”, Suhrkamp, 2016, S.209.
Englische Übersetzung von Richard Bett in “Ancient Skepticism” von
Katja Vogt, `Stanford Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/skepticism-ancient/#EarFigPyrTim>`,
2016
[17] “Ataraxie in der pyrrhonischen Skepsis”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Ataraxie#Die_Ataraxie_in_der_pyrrhonischen_Skepsis>`
[18] *“Even though he discussed tranquility and adherence to
appearances, Pyrrho was arguably no Pyrrhonian skeptic (Richard
Bett:”Pyrrho, his Antecedents, and his Legacy“, Oxford University
Press, 2000, 14-62). That is, it is likely that he put forward a
dogmatic position, in the sense that he had positive philosophical
views about the character of reality.”*, in Katja Vogt: “Ancient
Skepticism”, `Stanford Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/skepticism-ancient/#EarFigPyrTim>`,
2016)
[19] “Arkesilaos”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Arkesilaos>`
[20] “Arcesilaus” in Katja Vogt: “Ancient Skepticism”, `Stanford
Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/skepticism-ancient/#Arc>`,
2016
[21] Sextus Empiricus: *“The Skeptic simply goes along with the
appearance just as ‘a child is persuaded by […] his teacher.’”*,
`Wikipedia <
https://en.wikipedia.org/wiki/Sextus_Empiricus>`, aus
Sextus Empiricus: “Pyrrhoniae Hypotyposes 1” (Grundriss der
pyrrhonischen Skepsis Buch 1).
[22] “Skeptikerbewegung”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Skeptikerbewegung>`, “Skeptical
movement”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Skeptical_movement>`
[23] “Scientific skepticism”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Skeptical_movement#Scientific_skepticism>`
[24] Carl Sagan: “Wonder and Skepticism”, Skeptical Inquirer Volume
19.1, 1995 `
csicop.org
<
https://www.csicop.org/si/show/wonder_and_skepticism>` und “The
Skepticism of Carl Sagan”, `
centerforinquiry.net
<
http://www.centerforinquiry.net/blogs/entry/the_skepticism_of_carl_sagan/>`
[25] “Kein wahrer Schotte”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte>`
[26] “Semantic change”, `
en.wikipedia.org
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Semantic_change>`,
“Bedeutungswandel”, `
de.wikipedia.org
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedeutungswandel>`,
[27] “Sprachnörgler”, `
scilogs.spektrum.de
<
https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/die-unverbesserliche-seichtigkeit-der-sprachn-rgler-teil-1/>`
[28] “Conventions of language”, in Michael Rescorla: “Convention”,
`Stanford Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/sum2017/entries/convention/#ConLan>`,
2017
[29] “Pseudo-”, `
duden.de
<
https://www.duden.de/rechtschreibung/pseudo_>`
[30] “Etymological fallacy”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Etymological_fallacy>`
[31] Sprich pyʀɔn̩eːɐ (püronnee-er). Auch Pyrrhöner, Pyrrhönier oder
Pyrrhoniker.
[32] “Aenesidemus - Pyrrhoneia”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Aenesidemus#Pyrrhoneia>`, “Pyrrhon
von Elis - Abgrenzung zur Akademischen Skepsis”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhon_von_Elis#Abgrenzung_zur_Akademischen_Skepsis>`,
Peter Klein: “Two Basic Forms of Philosophical Skepticism”,
`Stanford Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/sum2015/entries/skepticism/#TwoBasForPhiSke>`,
2015
[33] “Fallibilismus”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Fallibilismus>`. *“We are all
fallibilists now, but we are not all skeptics, or antirealists or
nihilists. Most of us think inquiries can and do progress even when
they fall short of their goal of locating the truth of the matter.
We think that an inquiry can progress by moving from one falsehood
to another falsehood, or from one imperfect credal state to
another.”*, aus Graham Oddie: “Truthlikeness”, `Stanford
Encyclopedia of Philosophy
<
https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/truthlikeness/#Conclusion>`,
2016
[34] Diese Kritik am radikalen Skeptizismus ist bereits aus der
Antike bekannt. Siehe “Karneades von Kyrene”, “Plausibilität und
Handlungsmodell”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Karneades_von_Kyrene#Plausibilit%C3%A4t_und_Handlungsmodell>`
[35] Mario Bunge: “Skeptisches zum Skeptizismus”, Skeptiker 1, 2000,
`
gwup.org
<
https://www.gwup.org/infos/themen/113-skeptikerorganisationen/1371-skeptisches-zum-skeptizismus>`
[36] Hierbei wird die klassische Logik unterstellt, die
widersprüchliche Aussagen nicht zulässt.
[37] Karl Popper hat in “Logik der Forschung”, 10. Auflage, 1994,
Mohr, S.378 darauf hingewiesen, dass sich auch Aussagen über
Einzelgegenstände nicht verifizieren lassen, denn *“selbst
gewöhnliche singuläre Sätze sind stets **Interpretationen der
‘Tatsachen’ im Lichte von Theorien**. (Und das gilt sogar für die
jeweiligen ‘Tatsachen’. Sie enthalten **Universalien**, und wo
Universalien gelten, liegt immer **gesetzmäßiges** Verhalten vor.)”*
Das berührt jedoch nicht die hier untersuchte *logische Struktur*
der Aussagen.
[38] “Kritischer Rationalismus”, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Kritischer_Rationalismus>`
[39] Mit “Faktenleugnung” soll der englische Begriff “denialism”
übersetzt werden. Im Deutschen wird auch der Anglizismus
“Denialismus” verwendet.
[40] “Denialism”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Denialism>`, `
rationalwiki.org
<
https://rationalwiki.org/wiki/Denialism>`
[41] “AIDS denial”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/AIDS_denial>`
[42] “Holocaust denial”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Holocaust_denial>`
[43] “Climate change denial”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Climate_change_denial>`
[44] Flat earth: “Is this site a joke?”, `
tfes.org
<
https://wiki.tfes.org/Frequently_Asked_Questions#Is_this_site_a_joke.3F>`
[45] Zetetizismus bei der Flat Earth Society, `
tfes.org
<
https://wiki.tfes.org/Zeteticism>`
[46] Flat Earth Society, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Earth_Society>`; `Psiram
<
https://www.psiram.com/de/index.php/Flache_Erde>`; Ralf Nowotny:
“Die Flachwelt-Theorie”, Skeptiker 31, Heft 1, 2018, S.4-8,
`
gwup.org
<
https://www.gwup.org/zeitschrift-skeptiker/archiv/147-wurzel/archiv-zeitschrift-skeptiker/1985-skeptiker-1-2018>`.
[47] Pascal Diethelm und Martin McKee: “Denialism: what is it and
how should scientists respond?”, European Journal of Public Health
19(1), 2009, S.2-4, `
academic.oup.com
<
https://academic.oup.com/eurpub/article/19/1/2/463780>`
[48] Marcello Truzzi and Pseudoskepticism, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Pseudoskepticism#Truzzi>`
[49] Marcello Truzzi: “On Pseudo-Skepticism”, Zetetic Scholar 12&13,
1987, S.3, `PDF
<
http://tricksterbook.com/truzzi/ZS-Issues-PDFs/ZeteticScholarNos12-13.pdf>`,
`HTML <
http://www.anomalist.com/commentaries/pseudo.html>`
[50] Marcello Truzzi, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Marcello_Truzzi>`
[51] Marcello Truzzi: “Zeteticism” as an alternative to
“skepticism”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Marcello_Truzzi#Biography>`, Truzzis
Zeitschrift “Zetetic Scholar”, `
tricksterbook.com
<
http://tricksterbook.com/truzzi/ZeteticScholars.html>`
[52] *Paranormal* wurde später in *anomal* umgetauft. Siehe: “Was
ist Anomalistik?”, `
anomalistik.de
<
https://www.anomalistik.de/ueber-gfa/was-ist-anomalistik>`
[53] Robert Todd Carroll, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Todd_Carroll>`
[54] Robert T. Carroll über Truzzi: “Typical of Marcello’s approach
to paranormal subjects is the conclusion he and co-author Arthur
Lyons drew in The Blue Sense: Psychic Detectives and Crime (New
York: The Mysterious Press, 1991). After hundreds of pages of
evidence of deception and self-deception by so-called psychic
detectives, they concluded that there still might be some psychic
somewhere who has genuine paranormal abilities. True. And the sun
might rise in the west tomorrow, but what are the odds?”,
`
skepdic.com <
http://www.skepdic.com/refuge/memoriam.html>`
[55] Dana Richards (Hrsg.): “Dear Martin / Dear Marcello: Gardner
And Truzzi On Skepticism”, World Scientific Publishing Company,
2017, 492 Seiten.
[56] Martin Gardner on Pseudoscience and skepticism, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Gardner#Pseudoscience_and_skepticism>`
[57] Ray Ward: “The Martin Gardner Correspondence with Marcello
Truzzi”, Sceptical Inquirer, Vol. 41.6, Nov/Dec 2017, S.57-59.
[58] Susan Blackmore, Wikipedia, `deutsch
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Susan_Blackmore>`, `englisch
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Susan_Blackmore>`
[59] “Pseudoskepticism” in “Skeptical movement”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Skeptical_movement#Pseudoskepticism>`
[60] *“There are some members of the skeptics’ groups who clearly
believe they know the right answer prior to inquiry. They appear not
to be interested in weighing alternatives, investigating strange
claims, or trying out psychic experiences or altered states for
themselves (heaven forbid!), but only in promoting their own
particular belief structure and cohesion … I have to say it - most
of these people are men. Indeed, I have not met a single woman of
this type.”* Aus Susan Blackmore: “Women skeptics”, in L. Coly & R.
White (Hrsg.): “Women and parapsychology”\*, S.234-236, New York,
Parapsychology Foundation, S.235.
[61] Ray Hyman: “Proper criticism”, `
csicop.org
<
https://www.csicop.org/si/show/proper_criticism>`
[62] Carl Sagan über Kritik an CSI, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Committee_for_Skeptical_Inquiry#General_criticism_and_reply>`
[63] Susan Blackmore und der CSICOP Distinguished Skeptic Award,
`Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Committee_for_Skeptical_Inquiry#Distinguished_Skeptic_Award>`,
`
skepticalinvestigations.org
<
https://web.archive.org/web/20080417064537/http://www.skepticalinvestigations.org/whoswho/index.htm>`
[64] “Why I have given up”, `
susanblackmore.co.uk
<
https://www.susanblackmore.co.uk/chapters/why-i-have-given-up/>`
[65] James E. Alcock: “Give the null hypothesis a chance: reasons to
remain doubtful about the existence of psi”, in J.E. Alcock, J.E.
Burns & A. Freeman (Hrsg.): “Psi wars: Getting to grips with the
paranormal”, Imprint Academic, Charlottesville, 2003, S.29-50.
[66] Konträr sind zwei Aussagen genau dann, wenn beide zwar nicht
zugleich wahr, jedoch zugleich falsch sein können. Es gilt (P ⇒ ¬N)
= (¬P ∨ ¬N) = ¬(P∧N) sowie (N ⇒ ¬P) = (¬N ∨ ¬P) = ¬(P∧N). Siehe
`“Square of opposition”
<
https://en.wikipedia.org/wiki/Square_of_opposition>` und
`“Kategorisches Urteil”
<
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kategorisches_Urteil&oldid=160811227#Kontradiktorische,_kontr%C3%A4re_und_subkontr%C3%A4re_Gegens%C3%A4tze,_Sub-_und_Superalternation>`
auf Wikipedia.
[67] Telekinese, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Telekinese>`
[68] Blindstudie, `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Blindstudie>`
[69] Inge Hüsgen und Wolfgang Hell: “Parapsychologie” auf `
gwup.org
<
https://www.gwup.org/infos/themen/334-parapsychologie>` und Martin
Mahner: “Der Tod der Parapsychologie”, Skeptiker 2, 2010, `
gwup.org
<
https://www.gwup.org/component/content/article/63/998-der-tod-der-parapsychologie>`.
Siehe auch `Psiram
<
https://www.psiram.com/de/index.php/Parapsychologie#Experimente>`
und `Wikipedia
<
https://de.wikipedia.org/wiki/Parapsychologie#Kritik>`
[70] “One Million Dollar Paranormal Challenge”, `Wikipedia
<
https://en.wikipedia.org/wiki/One_Million_Dollar_Paranormal_Challenge>`
[71] “Die mit 50000 Euro dotierte Homöopathie-Challenge”, `
gwup.org
<
https://www.gwup.org/challenge-startseite>`, `
blog.gwup.net
<
https://blog.gwup.net/2018/05/16/video-dr-norbert-aust-erklaert-die-mit-50-000-euro-dotierte-homoeopathie-challenge/>`,
`
ruhrbarone.de
<
https://www.ruhrbarone.de/die-globuli-challenge/154735>`.
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http://feodor.de
http://grausig.info