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Präferenzkurven

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Maik Schwandt

unread,
Nov 23, 1998, 3:00:00 AM11/23/98
to
Hallo!
Könnte mir irgendwer vielleicht die lokale Sättigung bei einer
Präferenzkurve erklären?
Was darunter zu verstehen ist.
Danke,
Karen

Ulrich König

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Dec 4, 1998, 3:00:00 AM12/4/98
to Maik.S...@tu-clausthal.de
Eine Präferenzrelation heißt lokal nicht-gesättigt, wenn es zu jedem
Konsumgüterbündel x aus der Konsummenge X ein Bündel aus einem beliebig
klein gewählten Epsilon-Ball um x gibt, welches strikt besser ist.

Beachte, dass eine strikt monotone Präferenzrelation stets auch lokal
nicht-gesättigt ist, die Umkehrung jedoch nicht gilt. So könnte etwa ein
Gut ein "bad" sein, ohne Verletzung der lokalen Nichtsättigung.
(Unmöglich ist es allerdings, dass ALLE Güter schlecht sind. Um das zu
sehen, setze x=Nullvektor.)

Beliebte Demonstrationshilfen für lokal gesättigte Präferenzen sind
"dicke" Indifferenzkurven.

Mit Grüssen
Ulrich König
Institut für Wirtschaftswissenschaften
Universität Wien
http://www.univie.ac.at/Wirtschaftswissenschaften/

Julia Schultz-Berndt

unread,
Dec 14, 1998, 3:00:00 AM12/14/98
to
Maik Schwandt wrote:
>
> Hallo!
> Könnte mir irgendwer vielleicht die lokale Sättigung bei einer
> Präferenzkurve erklären?
> Was darunter zu verstehen ist.
> Danke,
> Karen
Hast Du schon einmal in Varian: Grundzüge der Mikroökonomik geguckt? Ich
finde, daß dort alles sehr schön und verständlich erklärt ist. Darauf
aufbauend müßtest Du mal bei Varian: Microeconomic Analysis reinschauen.
Nimm aber auf jeden Fall die englische Version, weil in der deutschen
sehr viele Fehler sind.
Gruß Julia

Manfred Schorch

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Dec 17, 1998, 3:00:00 AM12/17/98
to
In article <367540...@public.uni-hamburg.de>,
fw8y085 wrote:

Hi,
würde mich jetzt aber auch interessieren, wieso es auf einer Präferenzkurve
"lokale" Sättigungspunkte geben kann (sofern die Sättigung pro Konsumvorgang
abgebildet ist).
Gruß,
Manfred

-----------== Posted via Deja News, The Discussion Network ==----------
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Ulrich König

unread,
Dec 18, 1998, 3:00:00 AM12/18/98
to

Manfred Schorch wrote:

> Hi,
> würde mich jetzt aber auch interessieren, wieso es auf einer Präferenzkurve
> "lokale" Sättigungspunkte geben kann (sofern die Sättigung pro Konsumvorgang
> abgebildet ist).

Es wird nichts "pro Konsumvorgang" abgebildet. Wenn ein zeitlicher
Aspekt in das Modell einfließen soll, müßte die Konsummenge
sinnvollerweise z.B. R^(LN) sein, mit L als Zahl der physisch
verfügbaren Güter und N der Zahl der Perioden. Am einfachsten sind 2
Perioden und 1 physisches Gut: Konsum heute, Konsum morgen, übermorgen
ist der Konsument tot.

Ein lokaler Sättigungspunkt liegt dann vor, wenn ich, ausgehend von
einem Bündel heutigen und morgigen Konsums, in irgendeine Richtung "ein
bisschen" weggehend, niemals einen höheren Nutzen erzielen kann.

Grüsse

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