Beachte, dass eine strikt monotone Präferenzrelation stets auch lokal
nicht-gesättigt ist, die Umkehrung jedoch nicht gilt. So könnte etwa ein
Gut ein "bad" sein, ohne Verletzung der lokalen Nichtsättigung.
(Unmöglich ist es allerdings, dass ALLE Güter schlecht sind. Um das zu
sehen, setze x=Nullvektor.)
Beliebte Demonstrationshilfen für lokal gesättigte Präferenzen sind
"dicke" Indifferenzkurven.
Mit Grüssen
Ulrich König
Institut für Wirtschaftswissenschaften
Universität Wien
http://www.univie.ac.at/Wirtschaftswissenschaften/
Hi,
würde mich jetzt aber auch interessieren, wieso es auf einer Präferenzkurve
"lokale" Sättigungspunkte geben kann (sofern die Sättigung pro Konsumvorgang
abgebildet ist).
Gruß,
Manfred
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Manfred Schorch wrote:
> Hi,
> würde mich jetzt aber auch interessieren, wieso es auf einer Präferenzkurve
> "lokale" Sättigungspunkte geben kann (sofern die Sättigung pro Konsumvorgang
> abgebildet ist).
Es wird nichts "pro Konsumvorgang" abgebildet. Wenn ein zeitlicher
Aspekt in das Modell einfließen soll, müßte die Konsummenge
sinnvollerweise z.B. R^(LN) sein, mit L als Zahl der physisch
verfügbaren Güter und N der Zahl der Perioden. Am einfachsten sind 2
Perioden und 1 physisches Gut: Konsum heute, Konsum morgen, übermorgen
ist der Konsument tot.
Ein lokaler Sättigungspunkt liegt dann vor, wenn ich, ausgehend von
einem Bündel heutigen und morgigen Konsums, in irgendeine Richtung "ein
bisschen" weggehend, niemals einen höheren Nutzen erzielen kann.
Grüsse