In de.sci.meteorologie Rudolf Harras <
rudolf...@mailinator.com> wrote:
> Mir ist eigentlich nicht ganz klar, wieso die Messwerter zur Luftfeuchtigkeit
> dermaßen unterschiedlich sind. Gibt es verschiedene Arten sie zu messen?
Die meisten Meßgeräte sind sehr schlecht, außerdem hast du draußen und
drinnen total unterschiedliche Luftfeuchtigkeit (ähnlich wie bei der
Temperatur).
>
> Als Beispiel: Die Messgeräte (digital) zeigen im Innenraum ca. 30% an. Beim
> Befeuchten steigt das auch an. Soweit so gut.
>
> Interesant ist trotzdem dass die Wetterdaten (abgerufen von einer Webseite)
> trotz Schönwetter ~60% anzeigen, demnach müsste das Messgerät draußen also mehr
> anzeigen bzw. beim Lüften die Luftfeuchtigkeit ansteigen. Macht es aber nicht -
> dort fällt der Wert dann wieder auf die ca. 30%.
Vermutlich ist das Gerät schlecht. Stell es eine Viertelstunde nach
draußen, wenn es dann weit weg von den offiziellen Messungen zur
gleichen Zeit (!) ist, dann dürfte es ungenau sein.
> Allerdings zeigt ein Außensensor einer anderen Wetterstation außen sehr wohl die
> 68% an, die auch die aktuellen Online-Wetterdaten anzeigen.
Der ist vermutlich besser.
>
> Mittlerweile steht Regen bevor, da zeigt nun auch das andere Indoor-Geräte außen
> zumindest 50% an.
Drinnen hat dabei nichts mit draußen zu tun. Wie bei der Temperatur. Wenn
es draußen friert muß es ja auch nicht drinnen frieren.
> Aber irgenwie verstehe ich das nicht ganz - sind die Geräte so ein Klumpert,
> oder muss man im Freien anders messen?
Beides. Elektronische Billigsensoren haben oft eine Toleranz von 20% und mehr.
Und draußen ist natürlich eine völlig andere Situation als drinnen. Du mußt
das Gerät auch längere Zeit rausstellen, damit der Wert Sinn ergibt.
Ein Haarhygrometer, das man kalibrieren kann ist meistens genauer als
die Dinger mit Digitalanzeige.
/ralph
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