Hallo,
Am 29.12.2015 um 10:58 schrieb Matthias Opatz:
> Gibt es eine Formel, wie man prognostizierte x Millimeter Regen, die
> bei einigen Grad unter Null fallen, in eine erwartbare Schneehöhe
> umrechnen kann?
Mal nachdenken ... Ich kenne eine andere Rechnung für Schnee. Diese
kommt aus der Statik, berechnet die Schneelast und ist natürlich von
der Wassermenge des Schnee abhängig.
Wieviel wiegt der Schnee, also wieviel Wasser brauchte Petrus vorher
um uns den Schnee zu verpassen. Allerdings sollte man da mit den
passenden Werten für Neuschnee aus der Tabelle in Deine Richtung
schätzen können.
> Sicher hängt es auch von der Beschaffenheit des Neuschnees ab, aber
> zumindest eine Faustregel plusminus Toleranz ist vielleicht möglich.
Das variiert extrem über die jeweiligen Schneearten. Ich suche mal
eine Tabelle im Netz. Hier eine recht umfangreiche, die mit vielen
anderen übereinstimmt ... Nur der Neuschneee ist für uns relevant.
http://www.photovoltaikforum.com/sonstiges-f13/wie-schwer-ist-schnee-t43424.html
Dichte Bezeichnung
30…50 kg·m-3 trockener, lockerer Neuschnee
50…100 kg·m-3 gebundener Neuschnee
100…200 kg·m-3 stark gebundener Neuschnee
200…400 kg·m-3 trockener Altschnee
300…500 kg·m-3 feuchtnasser Altschnee
150…300 kg·m-3 Schwimmschnee
500…800 kg·m-3 mehrjähriger Firn
800…900 kg·m-3 Eis
(Und nun zum Vergleich: 1000 kg·m-3 Wasser)
Der Faktor müsste dem nach bei Pulverschnee um die 30 sein und
bei feuchtem Pappschnee um die 5. IIRC wurde im Studium mal von
einem Prof. die 10 als grober Anhaltswert genannt. Du siehst
hier also eine riesige Spannweite für die Schätzung.
Ggf. kann man aus Temperatur des Boden und den Metern darüber
sowie der Luftfeuchtigkeit auf die Art des Schnee schließen.
Pappschnee mit 5 braucht T > 0°C ... Wie trocken und kalt muss
es für Pulveschnee sein? Die Größenordnung hast Du jetzt ja.
Wie weit kommst Du mit diesen Daten?
MfG
Uwe Borchert