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Weltpremiere des PatVerfü-Kinospots mit Nina Hagen

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Werner-Fuss-Zentrum

unread,
Feb 7, 2012, 12:00:15 PM2/7/12
to
Bitte in eigenen E-Mail Verteilern und z.B. Facebook insbesondere die
Youtube Adresse des Spots weiterverbreiten:

*Freiheit statt Zwang:
Weltpremiere des PatVerfü-Kinospots mit Nina Hagen*

Das Kino Moviemento am Kottbusser Damm in Berlin ist rappelvoll.
Mehr als 200 Menschen sind zur Weltpremiere des PatVerfü-Kinospots
gekommen,
zu der der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg
e.V. am Dienstagabend (31.01.2012) eingeladen hatte. Unter den
Kinobesuchern ist wie angekündigt ein international bekannter Star:
Umringt von Kameras wartet auch Nina Hagen gespannt darauf, den
PatVerfü-Spot, in dem sie selbst mitgewirkt hat, zum ersten Mal auf
der großen Leinwand zu sehen.

Nina Hagen überrascht das Publikum mit einer Lockenpracht gekrönt von
einer knallroten Lackmütze, auf der die Botschaft der PatVerfü zu
lesen ist:
*Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!*
Damit macht die Sängerin und Schauspielerin schon auf den ersten Blick
deutlich, um was es hier geht: um das Menschenrecht auf
Selbstbestimmung. Über 200.000 Bundesbürger werden jährlich aufgrund
willkürlicher psychiatrischer „Diagnosen“ zwangsweise in einer
Psychiatrie eingesperrt und aus vermeintlich „therapeutischen“ Gründen
zwangsbehandelt. Desweiteren sind zurzeit in Deutschland über 1,2 Mio.
Menschen durch gerichtlich angeordnete „Betreuung“ entmündigt und
ihrer Selbstbestimmungsrechte beraubt. Obwohl diese schweren
Verletzungen von Menschenrecht und -würde entsprechend der UN-
Behindertenrechtskonvention ein Verbrechen sind, nimmt die Zahl der
gewaltsamen Übergriffe immer noch zu.


*Die Würde des Menschen ist unantastbar? Jetzt ja: Mit der PatVerfü!*
„Seit 62 Jahren gilt das Grundgesetz, aber erst im letzten Jahr hat
das Bundesverfassungsgericht erkannt, dass die von den Betroffenen
folterartig erlebte Zwangsbehandlung in der Psychiatrie mit den
Grundrechten – die ja an sich Menschenrechte sind – unvereinbar ist.“
sagt René Talbot vom Landesverband Psychiatrie Erfahrener Berlin-
Brandenburg e.V., zu Beginn seiner Einführungsrede
http://www.irrenoffensive.de/moviemento_%20geschichte_patverfue_rede_rt.htm,
in der er den Kinobesuchern die Geschichte der schlauen
Patientenverfügung PatVerfü erklärt.

Die PatVerfü http://www.patverfue.de nutzt die durch das 2009 in Kraft
getretene Patientenverfügungsgesetz ausdrücklich vorgesehene
Möglichkeit, medizinische Untersuchungen vorab untersagen zu können.
Durch die Verhinderung unerwünschter psychiatrischer Diagnosen wird
das Einfallstor für die psychiatrische Entrechtung und Entmündigung,
Entwürdigung und Misshandlung rechtswirksam verschlossen.

Von dieser weltweit revolutionär zu nennenden Möglichkeit, sich mit
der kostenlosen, einblättrigen Willenserklärung PatVerfü
http://www.patverfue.de/formular vor Freiheitsberaubung,
Körperverletzung und Folter durch die Zwangspsychiatrie schützen zu
können, wissen noch Wenige. Genau deshalb startet mit der
Erstaufführung des PatVerfü-Kinospots eine breit angelegte Kampagne,
die die Bürger/innen über ihre Rechte informieren soll.


*Licht aus, Aufklärungs-Spot ab*
Spannung, Schock, Erleichterung - der knapp zweiminütige Social-Spot
http://www.patverfue.de/spot versetzt das Premierenpublikum spürbar in
ein Wechselbad der Gefühle. Als das im Film unbekümmert nackt auf der
Straße tanzende Pärchen gewaltsam abgeführt und psychiatrisch
zwangsbehandelt wird, macht sich unter den Zuschauern Empörung breit.
Doch dann wird der Film plötzlich zurückgespult und bekommt dankt der
PatVerfü ein Happy-End: Mit den Worten „das nächste Mal zieht ihr euch
aber einen Schlüpper an“, ziehen die Polizisten wieder von dannen, was
im Saal für spontanen Jubel und Beifall sorgt. Den bekommen
anschließend auch die ebenfalls anwesenden Schauspieler und die Crew
von AS-Filme, die den Social-Spot mit der Unterstützung von Aktion
Mensch im Auftrag des Landesverbandes Psychiatrie Erfahrener Berlin-
Brandenburg e.V. realisiert hat.
Während alle Beteiligten einen Blumenstrauß erhalten, greift Nina
Hagen zur Gitarre: „Wir wolln es nicht verschweigen in dieser
Schweigezeit. Das Grün bricht aus den Zweigen, wir wolln das allen
zeigen, dann wissen sie Bescheid.“ Mit dem Song „Ermutigung“ von Wolf
Biermann, der auch auf ihrem aktuellen Album Volksbeat http://www.volksbeat.com
zu hören ist, hat sie die passende Musik für den Abend im Gepäck.


*Nina Hagen ist Schirmfrau der PatVerfü*
Nina Hagen, die nicht nur als Darstellerin in dem Kinospot Zeugin von
schweren Menschenrechtsverletzungen wird, sondern auch privat mit
Menschen befreundet ist, die „von der Psychiatrie ZWANGSmissbraucht“
wurden, ist es „ein Herzensanliegen, darauf hinzuweisen, dass es jetzt
ein neues GESETZ gibt, und dass wir Menschen uns mit der PatVerfü vor
den Übergriffen der Psycho-Industrie schützen können!“ Mit der
feierlichen Überreichung einer XXL-Urkunde, wird Nina Hagen vor
versammeltem Premierenpublikum offiziell zur Schirmfrau der PatVerfü.
Sie bedankt sich mit einem Song und gesteht: „Ich hatte Gänsehaut, als
ich den Spot gesehen habe, und immer und immer wieder, wenn ich ihn
sehe.“ Weil doppelt so viele Besucher gekommen sind, wie in den
Kinosaal passen, wird der Spot für alle, die draußen verharrt haben,
kurzerhand noch einmal gezeigt. Auch die Premiere auf der
neugestalteten Website wird wenig später verkündet und dort können
sich alle den PatVerfü-Spot, der am 5. Februar im Bochumer Metropolis
einen zweiten Auftakt feierte und nun in über 50 Kinos angelaufen ist,
so oft anschauen, wie sie möchten: PatVerfü - die schlaue
Patientenverfügung http://www.youtube.com/watch?v=CGUehiXlIY4


*Gemeinsam für eine gerechtere Welt: Solidaritätserklärung vom
Contergannetzwerk*
"Uns vom Contergannetzwerk Deutschland e.V. ist es ein Herzensanliegen
und eine große Freude, hier mit dabei zu sein...Wir unterstützen das
tolle Projekt aus vollem Herzen – denn in eine solche
menschenunwürdige Lage - einfach zwangsbetreut oder in eine
Psychiatrie weggesperrt zu werden, kann man schneller kommen als man
denkt. Gerade auch behinderte Menschen! Von daher gilt für uns:
gemeinsam für eine ein Stück gerechtere Welt... mit unserer Nina!"
sagte Tina Floh bei der Premiere des PatVerfü-Kinospots. Das Contergan-
Netzwerk Deutschland e.V., dessen Ehrenmitglied Nina Hagen ist, bemüht
sich noch immer um Entschädigungszahlungen an Opfer des wohl größten
Medikamentenskandals der BRD.

Dies ist eine Nachricht des
Werner-Fuß-Zentrum
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
www.psychiatrie-erfahrene.de

Hans Klarinte

unread,
Feb 7, 2012, 12:45:12 PM2/7/12
to


"Werner-Fuss-Zentrum" <werne...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:74da9766-911d-4266...@gi10g2000vbb.googlegroups.com...

> Von dieser weltweit revolutionär zu nennenden Möglichkeit, sich mit
> der kostenlosen, einblättrigen Willenserklärung PatVerfü
> http://www.patverfue.de/formular vor Freiheitsberaubung,
> Körperverletzung und Folter durch die Zwangspsychiatrie schützen zu
> können, wissen noch Wenige. Genau deshalb startet mit der
> Erstaufführung des PatVerfü-Kinospots eine breit angelegte Kampagne,
> die die Bürger/innen über ihre Rechte informieren soll.

Ich halte die Patientenverfügung für eine gefährliche Sache, da
medizinisch notwendige Hilfsmaßnahmen zur Lebensrettung evtl.
aufgrund dieser Verfügung unterbleiben können.

Es ist für mich ein Armutszeugnis der Irreninitiative (wie kann man nur auf
die Idee kommen, sich selber so erniedrigend zu bezeichnen) wie hier
Patienten für politische Zwecke und infantile Selbstdarstellung mißbraucht
werden.

Ein Skandal!






Hans Klarinte

unread,
Feb 7, 2012, 12:48:30 PM2/7/12
to


"Werner-Fuss-Zentrum" <werne...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:74da9766-911d-4266...@gi10g2000vbb.googlegroups.com...

> Von dieser weltweit revolutionär zu nennenden Möglichkeit, sich mit
> der kostenlosen, einblättrigen Willenserklärung PatVerfü
> http://www.patverfue.de/formular vor Freiheitsberaubung,
> Körperverletzung und Folter durch die Zwangspsychiatrie schützen zu
> können, wissen noch Wenige. Genau deshalb startet mit der
> Erstaufführung des PatVerfü-Kinospots eine breit angelegte Kampagne,
> die die Bürger/innen über ihre Rechte informieren soll.

Nikolaus Tarabas

unread,
Feb 8, 2012, 2:05:52 AM2/8/12
to
Am Tue, 07 Feb 2012 18:48:30 +0100 schrieb Hans Klarinte:

> "Werner-Fuss-Zentrum" <werne...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:74da9766-911d-4266-
b4fc-02b...@gi10g2000vbb.googlegroups.com...
>
>> Von dieser weltweit revolutionär zu nennenden Möglichkeit, sich mit der
>> kostenlosen, einblättrigen Willenserklärung PatVerfü
>> http://www.patverfue.de/formular vor Freiheitsberaubung,
>> Körperverletzung und Folter durch die Zwangspsychiatrie schützen zu
>> können, wissen noch Wenige. Genau deshalb startet mit der
>> Erstaufführung des PatVerfü-Kinospots eine breit angelegte Kampagne,
>> die die Bürger/innen über ihre Rechte informieren soll.
>
> Ich halte die Patientenverfügung für eine gefährliche Sache,

Es ist eine gefährliche, eine sehr gefährliche Sache, auf eine
Patientenverfügung zu verzichten.

> da
> medizinisch notwendige Hilfsmaßnahmen zur Lebensrettung evtl. aufgrund
> dieser Verfügung unterbleiben können.

Jeder kann detailliert festlegen, welche medizinischen Maßnahmen an ihm
vorgenommen werden dürfen und welche nicht. Dies ist ein Akt der
Freiheit. Freiheit ist ein hohes menschliches Gut. Durch sie werden wir
erst zum Menschen.
>
> Es ist für mich ein Armutszeugnis der Irreninitiative (wie kann man nur
> auf die Idee kommen, sich selber so erniedrigend zu bezeichnen)

Es doch rundum eine gute Sache, wenn Irre (also sich irrende Menschen),
die bisher der Psychiatrie blindlings vertrauten, durch Erfahrung klug
geworden, die Initiative ergreifen und sich und andere vor Willkür und
Menschenrechtsverletzungen schützen, durch die PatVerfü und andere
Aktionen bzw. Maßnahmen.

> wie hier
> Patienten für politische Zwecke und infantile Selbstdarstellung
> mißbraucht werden.

Die PatVerfü beruht auf einer gesetzlichen Grundlage, die von einem
demokratisch gewählten Parlament beschlossen wurde - und dies aus gutem
Grund. Der Wert einer Demokratie bemisst sich daran, wie viel Freiheit
und Rechtssicherheit sie den Schwächsten der Schwachen einräumt.

>
> Ein Skandal!

Es ist ein Skandal, dass Informationen über die PatVerfü und andere
Instrumente zur Wahrung von Patientenrechten nicht in jedem
Arztwartezimmer ausliegen.

Nikolaus Tarabas

Hans Klarinte

unread,
Feb 8, 2012, 3:35:29 PM2/8/12
to


"Nikolaus Tarabas" <nikolaus...@kabelmail.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4f326b53$0$6549$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...
> Am Tue, 07 Feb 2012 18:51:43 +0100 schrieb Hans Klarinte:
>
>> "Werner-Fuss-Zentrum" <werne...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>> news:74da9766-911d-4266-
> b4fc-02b...@gi10g2000vbb.googlegroups.com...
>>
>>> Von dieser weltweit revolutionär zu nennenden Möglichkeit, sich mit der
>>> kostenlosen, einblättrigen Willenserklärung PatVerfü
>>> http://www.patverfue.de/formular vor Freiheitsberaubung,
>>> Körperverletzung und Folter durch die Zwangspsychiatrie schützen zu
>>> können, wissen noch Wenige. Genau deshalb startet mit der
>>> Erstaufführung des PatVerfü-Kinospots eine breit angelegte Kampagne,
>>> die die Bürger/innen über ihre Rechte informieren soll.
>>
>> Ich halte die Patientenverfügung für eine gefährliche Sache,
>
> Es ist eine gefährliche, eine sehr gefährliche Sache, auf eine
> Patientenverfügung zu verzichten.
>
>> da
>> medizinisch notwendige Hilfsmaßnahmen zur Lebensrettung evtl. aufgrund
>> dieser Verfügung unterbleiben können.
>
> Jeder kann detailliert festlegen, welche medizinischen Maßnahmen an ihm
> vorgenommen werden dürfen und welche nicht.

Was notwendig ist oder nicht, kann der Patient nicht in allen Fällen im
Vorhinein
überschauen. Das ist leider so.

Ich bin durchaus Psychiatriekritisch aber dieses billige Bild der
Menschenfolterer
und Sadisten, die da in den Kliniken arbeiten sollen, ist mit mir nicht zu
machen, weil
es eben verlogen ist.

> Dies ist ein Akt der Freiheit.
> Freiheit ist ein hohes menschliches Gut. Durch sie werden wir erst zum
> Menschen.

Das ist mir bewußt, denn auch ich bin ein Mensch.

>> Es ist für mich ein Armutszeugnis der Irreninitiative (wie kann man nur
>> auf die Idee kommen, sich selber so erniedrigend zu bezeichnen)
>
> Es doch rundum eine gute Sache, wenn Irre (also sich irrende Menschen),

Mit "irren" hat dies nichts zu tun. Im allgemeinen Sprachgebraucht ist damit
"irre" also "verrückt" gemeint.

> die bisher der Psychiatrie blindlings vertrauten, durch Erfahrung klug
> geworden, die Initiative ergreifen und sich und andere vor Willkür und
> Menschenrechtsverletzungen schützen, durch die PatVerfü und andere
> Aktionen bzw. Maßnahmen.

Warum sollte ich einer Organisation vertrauen, die pauschal und ohne
Ansehen der einzelnen Person mit solchen Blödargumenten wie:

"Pschiater sind Mörder"

operiert und das im Jahre 2012. Die Mitteilungen dieses Zentrums
strotzen nur von billiger Demagogie IIMHO.

>> wie hier
>> Patienten für politische Zwecke und infantile Selbstdarstellung
>> mißbraucht werden.
>
> Die PatVerfü beruht auf einer gesetzlichen Grundlage, die von einem
> demokratisch gewählten Parlament beschlossen wurde - und dies aus gutem
> Grund. Der Wert einer Demokratie bemisst sich daran, wie viel Freiheit und
> Rechtssicherheit sie den Schwächsten der Schwachen einräumt.

Ja ja natürlich muss man erst den Popanz: Psychiater sind Mörder und lieben
es zu foltern aufbauen, bevor man auf ihn einprügeln kann. So funktioniert
dies
aber nicht. Besonders nicht bei den Menschen, die die Mitteilungen des
Zentrums
mal mit kritischem Blick lesen. Mehr Sachlichkeit und weniger nervendes
demagogisches
Gebrüll würden den Mitteilungen des Zentrums sicherlich nicht schaden.


>> Ein Skandal!
>
> Es ist ein Skandal, dass Informationen über die PatVerfü und andere
> Instrumente zur Wahrung von Patientenrechten nicht in jedem
> Arztwartezimmer ausliegen.
>
> Nikolaus Tarabas

Versehen, mit meinem Warnhinweis hätte ich sicher nichts dagegen!!

Ich denke, unsere Positionen sind klar genug herausgearbeitet worden,
Ein Mehr ist m.E: nicht notwendig, daher

EOD

Alles Gute!



Gerald Breuer

unread,
Feb 8, 2012, 5:21:00 PM2/8/12
to
> Mehr Sachlichkeit und weniger nervendes demagogisches Gebrüll
> würden den Mitteilungen des Zentrums sicherlich nicht schaden.

Das geht nicht wenn man paranoid ist.

Nikolaus Tarabas

unread,
Feb 9, 2012, 1:54:13 AM2/9/12
to
Auch die Psychiatrie kann nicht in allen Fällen im Vorhinein überschauen,
was notwendig ist oder nicht. Der Zustand psychiatrischer Diagnostik ist
bekanntlich katastrophal. Die Vielzahl teilweise verheerender
Fehlprognosen spricht eine eindeutige Sprache. Das ist leider so. Der
beste Experte für das eigene Seelenleben ist immer noch das Individuum
selbst. Niemand außer mir selbst kann wissen, wie es in meiner Innenwelt
aussieht. Der Einzelne hat einen exklusiven Zugang zum inneren Raum.
Damit dieser auch respektiert wird, muss er eine PatVerfü ausstellen.
>
> Ich bin durchaus Psychiatriekritisch aber dieses billige Bild der
> Menschenfolterer
> und Sadisten, die da in den Kliniken arbeiten sollen, ist mit mir nicht
> zu machen, weil
> es eben verlogen ist.

Es ist sicher löblich, dass du hier vor aller Augen deine
Befindlichkeiten auswalzt - dennoch muss ich dich daran erinnern, dass es
in diesem Thread um die PatVerfü geht und um deren Nutzen sowie
mutmaßlich damit verbundene Gefahren. Du verfehlst hier leider das Thema.

>
>> Dies ist ein Akt der Freiheit.
>> Freiheit ist ein hohes menschliches Gut. Durch sie werden wir erst zum
>> Menschen.
>
> Das ist mir bewußt, denn auch ich bin ein Mensch.

Freiheit ist kein dem Individuum innewohnendes Abstraktum, kein passives
Merkmal der "conditio humana"; man muss sie ergreifen, verwirklichen -
beispielsweise dadurch, dass man eine PatVerfü ausfertigt.

>
>>> Es ist für mich ein Armutszeugnis der Irreninitiative (wie kann man
>>> nur auf die Idee kommen, sich selber so erniedrigend zu bezeichnen)
>>
>> Es doch rundum eine gute Sache, wenn Irre (also sich irrende Menschen),
>
> Mit "irren" hat dies nichts zu tun. Im allgemeinen Sprachgebraucht ist
> damit "irre" also "verrückt" gemeint.

Irre kommt - wir sprechen hier Deutsch - bekanntlich von "irren" und
verrückt von "verrücken". Verrückt ist jemand, dessen Position gegenüber
seinen Mitmenschen verschoben ist und der manche Dinge deswegen anders
als normal sieht.

>
>> die bisher der Psychiatrie blindlings vertrauten, durch Erfahrung klug
>> geworden, die Initiative ergreifen und sich und andere vor Willkür und
>> Menschenrechtsverletzungen schützen, durch die PatVerfü und andere
>> Aktionen bzw. Maßnahmen.
>
> Warum sollte ich einer Organisation vertrauen, die pauschal und ohne
> Ansehen der einzelnen Person mit solchen Blödargumenten wie:
>
> "Pschiater sind Mörder"
>
> operiert und das im Jahre 2012. Die Mitteilungen dieses Zentrums
> strotzen nur von billiger Demagogie IIMHO.

Auch hier verfehlst du das Thema: Mit der PatVerfü legst du nicht etwa
dein Verhältnis zu diesem Zentrum, sondern zur Psychiatrie fest. Du
sagst, was die ggf. mit dir machen dürfen und was nicht. Niemand zwingt
dich, in die PatVerfü hineinzuschreiben, dass Psychiater Mörder seien.

>
>>> wie hier
>>> Patienten für politische Zwecke und infantile Selbstdarstellung
>>> mißbraucht werden.
>>
>> Die PatVerfü beruht auf einer gesetzlichen Grundlage, die von einem
>> demokratisch gewählten Parlament beschlossen wurde - und dies aus gutem
>> Grund. Der Wert einer Demokratie bemisst sich daran, wie viel Freiheit
>> und Rechtssicherheit sie den Schwächsten der Schwachen einräumt.
>
> Ja ja natürlich muss man erst den Popanz: Psychiater sind Mörder und
> lieben es zu foltern aufbauen, bevor man auf ihn einprügeln kann. So
> funktioniert dies
> aber nicht. Besonders nicht bei den Menschen, die die Mitteilungen des
> Zentrums
> mal mit kritischem Blick lesen. Mehr Sachlichkeit und weniger nervendes
> demagogisches
> Gebrüll würden den Mitteilungen des Zentrums sicherlich nicht schaden.

Du bist ja fürchterlich fixiert auf dieses Zentrum. Ich will nicht
hoffen, dass Agenten dieses Zentrums mit Schlapphüten, Trenchcoats und
hochgeschlagenen Mantelkragen in schwarzen Limousinen vor deiner Haustür
warten. Falls ja, wäre erst recht die Ausfertigung einer PatVerfü
anzuraten.
>
>
>>> Ein Skandal!
>>
>> Es ist ein Skandal, dass Informationen über die PatVerfü und andere
>> Instrumente zur Wahrung von Patientenrechten nicht in jedem
>> Arztwartezimmer ausliegen.
>>
>> Nikolaus Tarabas
>
> Versehen, mit meinem Warnhinweis hätte ich sicher nichts dagegen!!

Dein Warnhinweis, sofern in rechtem Sinne als warnendes Beispiel
aufgefasst (siehe Limousine), wäre fraglos zweckdienlich.

Nikolaus Tarabas

Hans Klarinte

unread,
Feb 9, 2012, 3:29:45 AM2/9/12
to


"Nikolaus Tarabas" <nikolaus...@kabelmail.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4f336d95$0$6569$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net...

> Du bist ja fürchterlich fixiert auf dieses Zentrum. Ich will nicht
> hoffen, dass Agenten dieses Zentrums mit Schlapphüten, Trenchcoats und
> hochgeschlagenen Mantelkragen in schwarzen Limousinen vor deiner Haustür
> warten. Falls ja, wäre erst recht die Ausfertigung einer PatVerfü
> anzuraten.

>> Versehen, mit meinem Warnhinweis hätte ich sicher nichts dagegen!!
>
> Dein Warnhinweis, sofern in rechtem Sinne als warnendes Beispiel
> aufgefasst (siehe Limousine), wäre fraglos zweckdienlich.

Ich bitte DIch, von weiteren Diffamierungen abzusehen und um mal in deinem
Sprech zu bleiben, es verletzt meine Menschenwürde!


Nikolaus Tarabas

unread,
Feb 9, 2012, 3:48:52 AM2/9/12
to
Am Thu, 09 Feb 2012 09:29:45 +0100 schrieb Hans Klarinte:

> "Nikolaus Tarabas" <nikolaus...@kabelmail.de> schrieb im
> Newsbeitrag news:4f336d95$0$6569$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net...
>
...
>
> Ich bitte DIch, von weiteren Diffamierungen abzusehen und um mal in
> deinem Sprech zu bleiben, es verletzt meine Menschenwürde!

Wer wie du, Vereine, Zentren, Clubs von Psychiatrieerfahrenen diffamiert
und damit auch Geschädigte verhöhnt, sollte sich nicht so empfindlich
zeigen.

Nikolaus Tarabas

Gerald Breuer

unread,
Feb 19, 2012, 9:34:37 PM2/19/12
to
Weltpremiere von der die Welt nichts wissen will.
Haha!

Nikolaus Tarabas

unread,
Feb 20, 2012, 1:09:43 AM2/20/12
to
Am Mon, 20 Feb 2012 03:34:37 +0100 schrieb Gerald Breuer:

> Weltpremiere von der die Welt nichts wissen will. Haha!

Im Gegenteil. Nina Hagen ist immer noch eine Ikone des Show-Biz. Da ist
die gebührende Aufmerksamkeit für den Spot garantiert. Und der hat es ja
auch verdient. Gute Arbeit.

Nikolaus Tarabas



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Nikolaus Tarabas
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