meiner Mutter(77) wurde nach einer Gallenblasenentzündung die Galle
entfernt. Nun gestern - 1. Tag zu Hause - fing sie während des
Mittagessens (milchsuare, gekochte Bohnen mit wenig Rindfleisch) an zu
erbrechen. Morgens hatte sie ein Brötchen mit Butter gegessen.
Seitdem isst sie wieder Tee * Zwieback.
Im K'haus hat man ihr keine bestimmen Ernährungsempfehlung gegeben - ja
sie bekam dort sogar 5 Tage nach der OP Kartoffelsalat mit Würstchen!!!
Was meint Ihr - sollte sie Schonkost essen ?
Wie steht es mit Butter???
Danke für Antwort - Gruss Liddy
Liddy Fix <li...@gmx.de> schrieb im Beitrag
<c81p1f$30sg$1...@ulysses.news.tiscali.de>...
: Hallo -
:
: meiner Mutter(77) wurde nach einer Gallenblasenentzündung die Galle
: entfernt. Nun gestern - 1. Tag zu Hause - fing sie während des
: Mittagessens (milchsuare, gekochte Bohnen mit wenig Rindfleisch) an zu
: erbrechen. Morgens hatte sie ein Brötchen mit Butter gegessen.
: Seitdem isst sie wieder Tee * Zwieback.
:
: Im K'haus hat man ihr keine bestimmen Ernährungsempfehlung gegeben - ja
: sie bekam dort sogar 5 Tage nach der OP Kartoffelsalat mit Würstchen!!!
Die in dem KH dürften ziemliche Hirnis sein, sowas gehört IMHO an die Wand
gestellt.
Google:
http://www.dr-bull.com/patients/information/diet/gallenschonkost.htm
HTH rH
Hi Liddy,
ich bin 24 und habe letztes Jahr nach ner heftigen Gallenkolik aufgrund
eines stecken gebliebenen
Steinchens, das sich nicht von selbst wieder gelöst hat, zuerst eine OP
durchn Schlauch gehabt, um den
Stein zu entfernen. Daraufhin hat sich mein ganzer Bauchraum entzündet,
was 10 Tage am Tropf und hohen
Antobiotika- und Schmerzmittelkonsum nach sich zog. Dann wurde mir die
Gallenblase komplett entfernt.
Nach der OP hatte ich sofort furchtbare Schmerzen. Am übernächsten Tag
habe ich schon wieder Brot mit Käse
gegessen, zwei Tage später Nudeln mit Soße und Pilzen. Aber alles nur in
kleinen Mengen, ich mußte mich allerdings schon ein wenig überwinden.
Als ich dann nach Hause durfte, war mir sehr oft schlecht, manchmal habe
ich mich auch übergeben müssen. Das ließ nach
ein ca. 3 - 4 Wochen aber nach. Jeder Mensch verträgt das anders. Ich
hatte vor ein paar Wochen wieder ganz schön dolle Verdauungsprobleme, wo
keiner sagen konnte, woher das kam. Mir war eine Woche lang
dauerschlecht und ich hatte einen Druck im Oberbauch. Ich habe dagegen
MCP und Iberogast genommen. Iberogast kann ich nur empfehlen, ein super
Mittel und rein pflanzlich. Wenn ich denke, dass es mir im Magen
grummelt, nehme ich wieder 1, 2 Tage morgens und abends 20 Tropfen.
Vielleicht kann deine Mama das ja mal ausprobieren.
Liebe Grüße,
Mandy
Die Krankenhausküche orientiert sich an der Erwartungshaltung der
Patienten, ihren Vorkenntnissen und ihren Möglichkeiten, eine Diät
unter den Voraussetzungen der "Bürgerlichen Küche" durchzuführen. Da
letztere unnötige Verarbeitungsgrade, d.h. eine Verarbeitung, die über
den Aufschluß durch Erhitzen oder Fermentieren hinausgeht, Einsatz von
Nahrungspräparaten und eine für die meisten Patienten unverträgliche
Vielfalt unterschiedlichster Lebensmittel vorsieht, ist sie für
niemanden gesund.
Das im Krankenhaus gereichte (vermutlich magere) Fleischpräparat in
Verbindung mit dem Kartoffel-Gurken-Joghurt-Gemenge war im Hinblick
auf die Gallen-Op unschädlich.
Sofern bei Deiner Mutter kein Diabetes vorliegt, sollte sie
Haferflocken – trocken – als Grund- und Hauptnahrungsmittel einsetzen
und dann unter Beachtung der Gesichtspunkte einer vollwertigen
Verpflegung zwei bis drei Lebensmittel/Tag zulegen, die sie gut
verträgt. Eine vollwertige Verköstigung mit einigen wenigen
Lebensmitteln pro Tag bietet hier die größte Sicherheit.
Deine Mutter braucht keine "Schonkost", sondern eine vollwertige und
verträgliche Lebensmittelversorgung. Wenn sie Butter einsetzen möchte,
kann sie diese in geringen Mengen dem Gemüse zugeben. Gutes Brot
bedarf keines Aufstriches. Aber Deine Mutter sollte hier zur
Sicherheit die für sie verträglicheren und wertvolleren Haferflocken
einsetzen.
Gruß, Maria
> meiner Mutter(77) wurde nach einer Gallenblasenentzündung die Galle
> entfernt. Nun gestern - 1. Tag zu Hause - fing sie während des
> Mittagessens (milchsuare, gekochte Bohnen mit wenig Rindfleisch) an zu
> erbrechen.
Bei gekochten Bohnen bzw. generell gekochtem Gemüse wird gerne ein
Zubereitungsfehler gemacht, der unangenehme Effekte hat: Das Fett darf
erst ganz am Schluß zugegeben werden. Werden Gemüse mit Fett zusammen
gekocht, dann zieht das Fett in das Gemüse ein und das ganze wird schwer
verdaulich. Gerade für jemanden ohne Gallenblase. Allerdings führt das
normalerweise nicht zu Erbrechen, sondern zu Magen-Darm-Problemen.
> Morgens hatte sie ein Brötchen mit Butter gegessen.
> Seitdem isst sie wieder Tee * Zwieback.
Tee und Zwieback ist keine Entlastung für den Körper, auch wenn das oft
als 'Schonkost' angesehen wird. Ich würde zu frischem Gemüse und Obst
raten - auch aus eigener Erfahrung. Ich hatte vor meiner Gallen-OP
erstmal einen Termin mit dem Küchenchef und der Diätassistentin und dort
erläutert, wie ich mir die Ernährung nach der OP vorstelle: Nämlich
frisch und roh. Ich hatte denn auch keinerlei Probleme mit meiner
Ernährung danach, praktisch esse ich genauso wie zuvor.
> Im K'haus hat man ihr keine bestimmen Ernährungsempfehlung gegeben - ja
> sie bekam dort sogar 5 Tage nach der OP Kartoffelsalat mit Würstchen!!!
Krankenhaus und gesunde Ernährung sind auch zwei Gegensätze. Das
typische Essen reicht zwar zum Überleben, aber gesundheitsfördernd ist
es nicht.
> Was meint Ihr - sollte sie Schonkost essen ?
Sie sollte - wie es schon geraten wurde - eine möglichst vollwertige
Ernährung mit einem hohen Frischkostanteil anstreben.
> Wie steht es mit Butter???
Butter ist problemlos. Es wäre ein Fehler, wegen der fehlenden
Gallenblase auf Fette und Öle zu verzichten. Dem Körper fehlt ja nur die
Speichermöglichkeit (die in Grenzen durch den Gallengang übernommen
wird) - aber Gallenflüssigkeit ist ja nach wie vor vorhanden.
Wichtig ist, daß es sich bei Fetten um möglichst gering verarbeitete
Produkte handelt: kaltgepreßte (native) Öle, Butter, Nüsse, Kerne, usw.
Keine Margarine oder raffinierte Öle.
Ciao, ...Joachim
Mache dir keine Sorgen, das gibt sich. Zu Hause kocht man doch etwas anders
als man das Essen im Spital vorgesetzt bekommt.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Gallenblasenentfernung, als ich nach
Hause kam aß ich sogar wieder ein Speckbrot.
Im Spital antwortete man auf meine Frage was ich essen könnte: "Alles, wenn
sie etwas nicht vertragen sehen sie es eh gleich. Es ist so furchtbar
schwer eine Essensregel zu sagen, denn jeder verträgt etwas anderes nicht.
Man muß halt ausprobieren."
Wie gesagt Essen kann man alles, aber in kleinen Mengen. Deine Mutter
sollte 5 - 7 kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Am Besten sie fängt mit
Babygläsern an, mit der Zeit kann sie dann schon wieder ordentlich essen.
Ich hoffe ich konnte dich beruhigen.
Alles Liebe Riki
Nun ist sie wieder sehr schawch, einfach weil sie sich nichts zu essen
traut ausser Haferschleim und Toastbrot.
Der Arzt meinte, daß 6-8 Wochen "leichte Übelkeit normal "
wäre nach dieser OP - war das bei Dir auch sooo???
Gruss Liddy
> Ich hatte vor einigen Jahren eine Gallenblasenentfernung, als ich nach
> Hause kam aß ich sogar wieder ein Speckbrot.
> Im Spital antwortete man auf meine Frage was ich essen könnte: "Alles, wenn
> sie etwas nicht vertragen sehen sie es eh gleich. Es ist so furchtbar
> schwer eine Essensregel zu sagen, denn jeder verträgt etwas anderes nicht.
> Man muß halt ausprobieren."
> Wie gesagt Essen kann man alles, aber in kleinen Mengen. Deine Mutter
> sollte 5 - 7 kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Am Besten sie fängt mit
> Babygläsern an, mit der Zeit kann sie dann schon wieder ordentlich essen.
das ist ne Idee !!! allerdings ist sie noch Diabetikerin..hmmm muß mal
die Gläschen untersuchen nach KH.