Ich bin kein Mediziner, aber wegen eines gewissen Problems habe ich
folgende Frage:
Läßt der Nachweis von Benzoylecgonin im Urin zwingend auf die Einnahme von
Kokain schließen? Oder ist es möglich, daß dieses "Abbauprodukt des
Cocains" auch durch die Aufnahme anderer Stoffe (Nahrungsmittel,
Medikamente o.ä.) entstehen kann?
Falls es nicht zuviel ausmacht, wäre es nett, wenn die Antwort eine
Litertur-Referenz enhalten würde. Schon mal vielen Dank.
--
Roland Thomas Lichti Hildastr. 32 Tel (01 77) 249 28 38
r...@kpfalz.vervan.sub.org 76297 Stutensee Fax (0 72 49) 952 005
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Roland Lichti <r...@kpfalz.vervan.sub.org> schrieb im Beitrag
<5n40v9$6...@kpfalz.vervan.sub.org>...
Hallo, Roland!
Zu Deiner Frage:
> Läßt der Nachweis von Benzoylecgonin im Urin zwingend auf die Einnahme
von
> Kokain schließen? Oder ist es möglich, daß dieses "Abbauprodukt des
> Cocains" auch durch die Aufnahme anderer Stoffe (Nahrungsmittel,
> Medikamente o.ä.) entstehen kann?
>
kann ich folgendes antworten:
Benzoylecgonin ist ein Abbauprodukt ausschließlich von Cocain, und wenn im
Urin nachweisbar ein Zeichen von nicht gerade geringem Konsum dessen.
Ist der Nachweis allerdings nur dünnschichtchromatographisch oder
enzymatisch erfolgt, sollte das Ergebnis mit einer anderen Methode
abgesichert werden ( GC oder GC/MS), um nicht irgendwelche anderen
entsprechend anfärbbaren oder reagierenden Inhaltsstoffe des Urins
fälschlicherweise als Benzoylecgonin zu interpretieren.
Möglich ist auch immer mal, bei *schlampiger* Arbeit, eine Verschleppung
des Stoffs durch Auftragegerät und/oder Standard auf die Dünnschichtplatte.
Also, immer nach einer Absicherung des Ergebnisses fragen!
Literatur kann ich Dir gerade nur den *Clarque* nennen, ein 2bändiger
Chemie-Wälzer...;) habe aber keine näheren Angaben dazu hier. Werde mich
aber noch schlau machen.
Gruß
Lori