Rainer Rosenthal schrieb am 01.09.21 um 15:14:
> Am 01.09.2021 um 13:42 schrieb Carlo XYZ:
>>
>> :-) Das werden recht ungelenke Erntehelfer gewesen sein,
>> die sich von einem gemeinen Feldhasen (Lepus Europaeus)
>> eine geeignete Vorgehensweise vorführen lassen mussten.
>>
> Die versprochene Vorführung(*) hat es bisher noch nicht gegeben.
> Und ich bin durchaus zufrieden damit, im zweiten Anlauf den Lösungsweg
> sauber aufgeschrieben zu haben,
Meinst du? Dann wollen wir mal sehen (cf. Posting 31.8., 11:32).
> Ich halte mich an die kürzere Schreibweise von Klaus-R. Loeffler
> und schreibe W(x) für die Quadratwurzel von x.
>
> Behauptung: Die Gleichung W(x*W(x)-x) + W(x) = x hat in den
> reellen Zahlen die Lösungsmenge { 0, 1, 4}.
>
> Beweis: Es gilt x*W(x)-x = x*(W(x)-1). Wenn x >= 1 ist, dann sind beide Faktoren nicht-negativ, d.h. es gilt W(x*(W(x)-1)) = W(x) * W(W(x)-1).
Letzteres stimmt schon mal nicht. Die erste -1 sollte -x lauten. [1]
Aber glücklicherweise geht's trotzdem so weiter:
> Die zu lösende Gleichung ist für x >= 1 also äquivalent zu
>
> 0
> = W(x) * W(W(x)-1) + W(x) - x
OK, du hast alles auf die linke Seite gebracht
und den Term W(x) * W(W(x)-1) für W(x*W(x)-x) eingesetzt.
> = W(x) * W(W(x)-1) - W(x) * (W(x)-1)
OK, du hast W(x) - x etwas umgeformt. (Mit, wie auch schon vorher,
Umstellung der Operatoren und Operanden, um es dem Leser nicht
allzu leicht zu machen..:) Eigentlich kannst du hier schon W(x)
kürzen (wegen x\neq 0) und direkt in die letzte Zeile springen. [2]
> = W(x) * (W(W(x)-1) - (W(x)-1))
OK, du hast W(x) ausgeklammert.
> = W(x) * W(W(x)-1) * (1 - W(W(x)-1))
OK, hier hast du W(W(x)-1) ausgeklammert und Glück gehabt,
dass beide Male eine -1 da steht:) Die Umstellung erwies
sich trotzdem als etwas ungünstig:) Einen kleinen Rest
quadratische Gleichung hast du auch noch.
> Die Lösungen x >= 1 sind also: { 1, 4}.
Nettes Argument, das ich mir allerdings
noch etwas sauberer aufgeschrieben wünschen würde :-)
(noch) 99 Punkte :)
[1] Außerdem klingt "d.h." zu stark, denn das ist normalerweise
ein Junktor zwischen zwei äquivalenten Aussagen. Besser:
"..daher folgt <blabla>".
[2] Alternativ kannst du überlegen, dass die Gleichung nach "d.h."
auch für x=0 gilt (temporär ins Komplexe ausweichend), und du
kriegst alle drei Lösungen auf einen Schlag, wie ungefähr bei
K.-R. Löffler und bei Walter H.