On Sunday, August 14, 2022 at 2:13:03 PM UTC+2, Ganzhinterseher wrote:
> Fritz Feldhase schrieb am Sonntag, 14. August 2022 um 02:15:13 UTC+2:
> >
> > IN könnte also nach seinen "Axiomen für die natürlichen Zahlen" genausogut die leere Menge sein.
> >
> Das wäre eine unsinnige Lesart.
Es spielt keine Rolle, ob das eine unsinnige Lesart ist oder nicht. IN := {} erfüllt mit einer beliebig definierten Operation /+1/ Deine "Axiome für die natürlichen Zahlen" (also eigentlich nur das eine "Induktions-Axiom").
> [Man kann] für M jede beliebige Menge wählen.
GENAU DAS ist das Problem Deines "Axiomensystems".
Kein Mensch kann verstehen, warum Du nicht einfach
1 e IN
HINSCHREIBST, wenn Dein IN offenbar 1 als Element enthalten soll.
Irgendwie ist das krank, Mückenheim.
Hinweis: Es gibt einen Grund, warum "1 e IN" bzw. "0 e IN" eines der sog. Peano-Axiome ist.
Zur Erklärung: Dieses Axiom stellt zum einen sicher, dass IN nicht leer ist, zum anderen SAGT es EXPLIZIT aus, dass 1 bzw. 0 eine natürliche Zahl ist.
Gibt es IRGENDEINEN RATIONALEN GRUND, das zwar "zu meinen", aber "nicht zu sagen"? Iw. wirkt dieser "Ansatz" pathologisch auf mich. Mathematik ist kein Ratespiel.
Das nämliche gilt für das Axiom:
An e IN: n+1 e IN.
Es ist schön, wenn IHNEN klar ist, oder vielleicht dem einen oder anderen Leser Ihres Machwerks, dass IN für jedes Element n, das es enthält, auch n+1 enthält. ABER wenn man ein "Axiomensystem für die natürlichen Zahlen" angeben möchte, dann sollte man das auch SAGEN - wenn es wesentlich ist (und das ist es).
"Ein Axiomensystem (auch: Axiomatisches System) ist ein System von grundlegenden Aussagen, Axiomen, die ohne Beweis angenommen und aus denen alle Sätze (Theoreme) des Systems logisch abgeleitet werden. Die Ableitung erfolgt dabei durch die Regeln eines formalen logischen Kalküls. Eine Theorie besteht aus einem Axiomensystem und all seinen daraus abgeleiteten Theoremen." (Wikipedia)
> > Vernünftigerweise würde man natürlich auch noch
> >
> > ~En e IN: s(n) = 1 [bei Mückenheim wäre das: ~En e IN: n+1 = 1]
> >
> Ein Vorgänger von 1 wird durch das dritte Axiom ausgeschlossen.
Nein, wird er nicht. Siehe anderes Posting.
> > Laut Mückenheim "ist das ja selbstverständlich", daher wäre es überflüssig, dass explizit zu formulieren. *facepalm*
> >
> > Dass die Axiome oftmals genau das tun, "Selbstverständliches" explizit zu formulieren, hat er wohl im Rahmen seiner Ausbildung nicht gelernt.
> >
> Man kann <blubber>
Ja, ja, irgendwas, Mückenheim.
> L. Kronecker
Ah ja, ist das der Stand der Mathematik, den Du verinnerlicht/noch gelernt hast... Also nichts mehr, was nach 1890 herum entwickelt wurde?
Das würde auch erklären, warum Du die Peano-Axiome nicht kennst und auch sonst nichts, was mit der modernen Mathematik zu tun hat. Formale Logik (insbesondere Prädikatenlogik), axiomatische Mengenlehre, etc.
> > Und dass die Axiome (und Definitionen) der Ausgangspunkt aller Deduktionen (Beweise) bilden (jedenfalls im Kontext der sog. "klassischen Mathematik")
> >
> Selbstherrliche Anmaßung!
Ach, halt doch mal die Klappe, Du Spinner.
> Bis vor kurzem gab es für die Arithmetik überhaupt keine Axiome,
Siehe meine Anmerkung oben. "Bis vor kurzem" = "vor ca. 1890 herum".
> > UND NICHT irgendwelche "Selbstverständlichkeiten",
die für DEN EINEN viell. selbstverständlich sind, nicht aber für den anderen.
> Selbstverständlichkeiten sind <Schwachsinn gelöscht>
Ja, ja, so wird es sein, Mückenheim.