Ganzhinterseher schrieb:
> Andreas Leitgeb schrieb am Samstag, 15. Januar 2022 um 14:07:55 UTC+1:
>> Diese "Matheologische Explosion" ist es damit übrigens auch, die den
>> Dagobert am Ende doch verarmen lässt, und die den Durchschnitt über
>> alle Endabschnitte von IN "am Ende" leer sein lassen.
>
> Genau. Es ist in allen Fällen ein rational nicht prüfbares Wunder.
> [...] Cantor hat noch ganz bodenständig "sich eindeutig und
> vollständig, Element für Element, einander zuordnen lassen".
Für Freunde der Vollständigkeit beim Zitieren:
|"Wenn zwei wohldefinierte Mannigfaltigkeiten M und N sich eindeutig
| und vollständig, Element für Element, einander zuordnen lassen (was,
| wenn es auf eine Art möglich ist, immer auch noch auf viele andere
| Weisen geschehen kann), so möge für das folgende die Ausdrucksweise
| gestattet sein, dass diese Mannigfaltigkeiten gleiche Mächtigkeit
| haben, oder auch, dass sie äquivalent sind."
(Cantor: Ein Beitrag zur Mannigfaltigkeitslehre.
https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN243919689_0084?tify={%22pages%22:[261],%22panX%22:0.284,%22panY%22:0.699,%22view%22:%22export%22,%22zoom%22:0.422}
)
> Das kann natürlich nur mit endlichen Zahlen erfolgen,
Cantor verwendet den Begriff der Mächtigkeit von Mengen in obigem
Zitat. Diesen Begriff hat er für den Umgang mit unendlichen Mengen
entwickelt, und dieser Begriff ist kein "Wunder", sondern rational
prüfbar.
> und für die habe ich es ausschließen können.
Ah ja - die eindeutige und vollständige Zuordnung, Element für Element,
kann nur mit endlichen Zahlen erfolgen, und für die hast du es
ausschließen können.
> Hier von Logik zu sprechen, ist nun wirklich eine Frechheit!
Wenn du deine Äußerung meinst: Da stimme ich dir zu.
> Zuordnungen erfolgen nur im Endlichen.
Nein - und in Cantors Arbeit, aus der du den einleitenden Schnipsel
zitiert hast, findest du Beispiele dafür, dass dem nicht so ist.
Dieter Heidorn