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Die Matheologische Explosion

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Ganzhinterseher

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Jan 15, 2022, 3:20:52 AM1/15/22
to
Wenn wir in der Matrix

1/1, 1/2, 1/3, 1/4, ...
2/1, 2/2, 2/3, 2/4, ...
3/1, 3/2, 3/3, 3/4, ...
4/1, 4/2, 4/3, 4/4, ...
...

in der Ausgangsposition alle Indizes n an die Ganzzahlbrüche n/1 anhängen und an die übrigen Brüche Freizeichen O, und wenn wir dann Cantors Zuordnung vollziehen, dann ändert sich die Zahl der O niemals.

Die indizierten Brüche seien durch X gekennzeichnet:

XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
...

Nach dem achten Schritt z.B. ergibt sich folgendes Bild: 1/1, 1/2, 2/1, 1/3, 3/1, 1/4, 2/3, 3/2 sind indiziert, 4/1, 5/1, 6/1, 7/1, 8/1 haben ihre Indizes verloren.

XXXXOOOOO...
XOXOOOOOO...
XXOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
...

In keinem Schritt ändert sich die Anzahl der Indizes X, womit auch die Anzahl der Freizeichen O konstant bleibt. Deren Verschwinden erfolgt erst in der sogenannten Matheologischen Explosion, die erst nach allen endlichen Schritten stattfindet, entsprechend dem Matheologischen Syllogismus: Die Freizeichen verschwinden niemals. Niemals ist man im Unendlichen. ==> Die Freizeichen verschwinden im Unendlichen.

Gruß, WM

JVR

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Jan 15, 2022, 4:40:30 AM1/15/22
to
Ganz sachte manipulieren, Mücke, sonst verschwinden Sie selber noch im Unendlichen.

Andreas Leitgeb

unread,
Jan 15, 2022, 8:07:55 AM1/15/22
to
Ganzhinterseher <wolfgang.m...@hs-augsburg.de> wrote:
> In keinem Schritt ändert sich die Anzahl der Indizes X, womit auch die
> Anzahl der Freizeichen O konstant bleibt. Deren Verschwinden erfolgt
> erst in der sogenannten Matheologischen Explosion, die erst nach allen
> endlichen Schritten stattfindet, entsprechend dem Matheologischen
> Syllogismus: Die Freizeichen verschwinden niemals. Niemals ist man im
> Unendlichen. ==> Die Freizeichen verschwinden im Unendlichen.

Für jemanden mit Unendlichkeitsdyskalkulie ist damit vermutlich das
optimum bei der Annäherung an das Thema bereits herausgeholt.

Diese "Matheologische Explosion" ist es damit übrigens auch, die den
Dagobert am Ende doch verarmen lässt, und die den Durchschnitt über
alle Endabschnitte von IN "am Ende" leer sein lassen.

Für Leute ohne die genannte Einschränkung erklären sich solche "Über-
raschungen" einfach aus dem Verständnis von Quantoren, Axiomen, und
der Logik. Für den Rest ist es halt eine "Matheologische Explosion".

Anderswo hat WM auf die Frage, wie es ohne Unendlichkeit soetwas wie
Grenzwerte geben kann, geantwortet, dass sich diese Grenzwerte eben durch
die Formel selbst errechnen lassen. Schade, dass er die nötigen Schritte
nicht versteht, die diese "Matheologische Explosion" berechnen lassen.

Ähnlich wie Verweigerer der Benjamin Franklin'schen Erkenntnisse über
Gewitter zwangsläufig weiterhin an göttliche Ereignisse glauben müssen.

Ganzhinterseher

unread,
Jan 15, 2022, 11:06:34 AM1/15/22
to
Andreas Leitgeb schrieb am Samstag, 15. Januar 2022 um 14:07:55 UTC+1:
> Ganzhinterseher <wolfgang.m...@hs-augsburg.de> wrote:
> > In keinem Schritt ändert sich die Anzahl der Indizes X, womit auch die
> > Anzahl der Freizeichen O konstant bleibt. Deren Verschwinden erfolgt
> > erst in der sogenannten Matheologischen Explosion, die erst nach allen
> > endlichen Schritten stattfindet, entsprechend dem Matheologischen
> > Syllogismus: Die Freizeichen verschwinden niemals. Niemals ist man im
> > Unendlichen. ==> Die Freizeichen verschwinden im Unendlichen.

> Diese "Matheologische Explosion" ist es damit übrigens auch, die den
> Dagobert am Ende doch verarmen lässt, und die den Durchschnitt über
> alle Endabschnitte von IN "am Ende" leer sein lassen.

Genau. Es ist in allen Fällen ein rational nicht prüfbares Wunder. Und das im Bereich der Mathematik. Aber man kennt solche perversen Entwicklungen auch aus anderen Religionen. Cantor hat noch ganz bodenständig "sich eindeutig und vollständig, Element für Element, einander zuordnen lassen". Das kann natürlich nur mit endlichen Zahlen erfolgen, und für die habe ich es ausschließen können. Seine Jünger glauben ein "Verständnis", für das jenseits aller endlichen Zahlen Liegende entwickelt zu haben, das Normalsterblichen abgeht.
>
> Für Leute ohne die genannte Einschränkung erklären sich solche "Über-
> raschungen" einfach aus dem Verständnis von Quantoren, Axiomen, und
> der Logik.

Hier von Logik zu sprechen, ist nun wirklich eine Frechheit! Zuordnungen erfolgen nur im Endlichen. Axiome können falsch sein wie das Axiom der zweiten geraden Primzahl. Und Quantoren erinnern nicht nur allierativ an Toren.

> Anderswo hat WM auf die Frage, wie es ohne Unendlichkeit soetwas wie
> Grenzwerte geben kann, geantwortet, dass sich diese Grenzwerte eben durch
> die Formel selbst errechnen lassen. Schade, dass er die nötigen Schritte
> nicht versteht, die diese "Matheologische Explosion" berechnen lassen.

Sie lässt sich nicht berechnen, denn es geht bei Bijektionen überhaupt nicht um Grenzwerte, sondern um Vollständigkeit. Die vollständige Nummerierung Element für Element kann aber nur mit endlichen Zahlen erfolgen.

Gruß, WM

Jens Kallup

unread,
Jan 15, 2022, 11:24:19 AM1/15/22
to
Am 15.01.2022 um 17:06 schrieb Ganzhinterseher:
> Sie lässt sich nicht berechnen, denn es geht bei Bijektionen überhaupt nicht um Grenzwerte, sondern um Vollständigkeit. Die vollständige Nummerierung Element für Element kann aber nur mit endlichen Zahlen erfolgen.

prima !!!
Nun hats der Wolfgang herausgefunden, aufgeschrieben, und gesagt.
na tolle Wurst ... :-)

Respekt.
Aber sicherlich nur in Verbindung mit einen anderen Posting von
mir zu verstehen.

Wolle (wie Wolfgang), Warum wird denn alles so kompliziert geschnörkelt?
Geht doch auch einfach...
Einfach mal ein Malbuch den Kinners vorlegen, mit paar Stiften, und
schon klappts mit den malen.

Habs das sowieso noch immer nicht ergründen können, warum auf dem Bau
nebanan bei Onkel Werners Werkstatt, uff die Betontütt'n schnell eine
Berechnung gemacht ist;
aber bei unsren gymnasialen geschulten Personal es eine Stunde dauert
um den Taschenrechner zu bedienen.

öhmmm, *hust, ...

hihi, Jens
kallup_jens.vcf

Dieter Heidorn

unread,
Jan 15, 2022, 4:29:05 PM1/15/22
to
Ganzhinterseher schrieb:
> Andreas Leitgeb schrieb am Samstag, 15. Januar 2022 um 14:07:55 UTC+1:

>> Diese "Matheologische Explosion" ist es damit übrigens auch, die den
>> Dagobert am Ende doch verarmen lässt, und die den Durchschnitt über
>> alle Endabschnitte von IN "am Ende" leer sein lassen.
>
> Genau. Es ist in allen Fällen ein rational nicht prüfbares Wunder.
> [...] Cantor hat noch ganz bodenständig "sich eindeutig und
> vollständig, Element für Element, einander zuordnen lassen".

Für Freunde der Vollständigkeit beim Zitieren:

|"Wenn zwei wohldefinierte Mannigfaltigkeiten M und N sich eindeutig
| und vollständig, Element für Element, einander zuordnen lassen (was,
| wenn es auf eine Art möglich ist, immer auch noch auf viele andere
| Weisen geschehen kann), so möge für das folgende die Ausdrucksweise
| gestattet sein, dass diese Mannigfaltigkeiten gleiche Mächtigkeit
| haben, oder auch, dass sie äquivalent sind."
(Cantor: Ein Beitrag zur Mannigfaltigkeitslehre.
https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN243919689_0084?tify={%22pages%22:[261],%22panX%22:0.284,%22panY%22:0.699,%22view%22:%22export%22,%22zoom%22:0.422}
)

> Das kann natürlich nur mit endlichen Zahlen erfolgen,

Cantor verwendet den Begriff der Mächtigkeit von Mengen in obigem
Zitat. Diesen Begriff hat er für den Umgang mit unendlichen Mengen
entwickelt, und dieser Begriff ist kein "Wunder", sondern rational
prüfbar.

> und für die habe ich es ausschließen können.

Ah ja - die eindeutige und vollständige Zuordnung, Element für Element,
kann nur mit endlichen Zahlen erfolgen, und für die hast du es
ausschließen können.

> Hier von Logik zu sprechen, ist nun wirklich eine Frechheit!

Wenn du deine Äußerung meinst: Da stimme ich dir zu.

> Zuordnungen erfolgen nur im Endlichen.

Nein - und in Cantors Arbeit, aus der du den einleitenden Schnipsel
zitiert hast, findest du Beispiele dafür, dass dem nicht so ist.

Dieter Heidorn

Ganzhinterseher

unread,
Jan 15, 2022, 6:07:01 PM1/15/22
to
Dieter Heidorn schrieb am Samstag, 15. Januar 2022 um 22:29:05 UTC+1:
> Ganzhinterseher schrieb:

> > Zuordnungen erfolgen nur im Endlichen.
> Nein - und in Cantors Arbeit, aus der du den einleitenden Schnipsel
> zitiert hast, findest du Beispiele dafür, dass dem nicht so ist.

Ich finde es nicht. Aber wenn Du es gefunden hast, dann gib bitte im vorliegenden Problem eine Transposition an, die nicht im Endlichen erfolgt. Zur Erinnerung: Nach dem achten Schritt z.B. ergibt sich folgendes Bild: 1/1, 1/2, 2/1, 1/3, 3/1, 1/4, 2/3, 3/2 sind indiziert, 4/1, 5/1, 6/1, 7/1, 8/1 haben ihre Indizes verloren.

XXXXOOOOO...
XOXOOOOOO...
XXOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
OOOOOOOOO...
XOOOOOOOO...
...

In keinem endlichen Schritt ändert sich die Anzahl der Indizes X, womit auch die Anzahl der Freizeichen O konstant bleibt. Welche unendlichen Schritte beseitigen die Freizeichen?

Gruß, WM

Ganzhinterseher

unread,
Jan 17, 2022, 5:02:50 AM1/17/22
to
Dieter Heidorn schrieb am Samstag, 15. Januar 2022 um 22:29:05 UTC+1:

> > Zuordnungen erfolgen nur im Endlichen.
> Nein - und in Cantors Arbeit, aus der du den einleitenden Schnipsel
> zitiert hast, findest du Beispiele dafür, dass dem nicht so ist.

Ich habe es leider immer noch nicht gefunden. Hast Du Dich vielleicht geirrt?

Gruß, WM

Marcus Gloeder

unread,
Jan 18, 2022, 2:41:19 PM1/18/22
to
Hallo alle zusammen,

am 15.01.22 09:20, schrieb WM:
>Wenn wir in der Matrix
>[Unsinn gelöscht]

Herr WM beliebt, den von ihm vertretenen Unsinn, den er schon in zwei
Threads verbreitet hat, noch einmal zu wiederholen. Sehr schön.

Hinweis: »beliebig groß, aber endlich« ist nicht dasselbe wie »abzählbar
unendlich«.

>Gruß, WM

Viele Grüße
Marcus

--
PMs an: m.gl...@gmx.de
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