WM wrote:
> Am Montag, 11. April 2016 12:00:10 UTC+2 schrieb Jürgen R.:
>
>
>> Wollen Sie uns wirklich nicht sagen, was es bedeutet, dass eine
>> potentiell unendliche Untermenge in einer potentiell unendlichen Menge
>> dicht ist?
>
> Das habe ich bereits mehrfach getan. Man kann in jedem Intervall ein
> Element der Menge angeben.
>>
>> Wollen Sie uns nicht erklären, wie man eine Funktion in der komplexen
>> Ebene differenziert, wenn diese so beschrieben wird:
>
> Warum in die Ferne schweifen und ins Komplexe? Schon der gewöhnliche
> Differentialquotient stört sich überhaupt nicht daran, dass viele Terme
> der Folge der Differenzenquotienten wegen zu großer
> Kolmogoroff-Komplexität überhaupt nicht angegeben werden können.
Jetzt geht _der_ Schwachsinn wieder los. Laut Ihrem idiotischen
"MatheRealismus" können soolche Zahlen nicht nur nicht angegeben werden (was
nicht einmal so falsch wäre), sondern die Behauptung ist, sie würden nicht
existieren. Dann sind sie aber doch irgendwie geisterhaft wieder da in der
Folge der Differenzenquotienten, denn um nicht angegeben werden zu können,
müssen sie existieren. Das ist einer der Gründe, weshalb Ihr
"MatheRealismus" völlig idiotischer Schwachsinn ist. In einer mathematischen
Theorie existiert etwas, wenn es Subjekt zutreffender Aussagen sein kann. Es
muß dazu aber nicht "benennbar", "individualisierbar", "herausgreifbar" oder
dergleichen sein. "Alle Folgenglieder sind > 0" kann man nur dann sagen,
wenn alle Folgenglieder existieren.
> Wie bei
> dem Rechnen mit unendlichen Folgen und Mengen ist die Existenz der
> unendlich vielen Element unwesentlich. Der Grenzwert einer Folge ist
> *nicht* eine auf alle aktual unendlich vielen Glieder folgende Zahl.
Hat irgendjemand danach gefragt, was der Grenzwert nicht ist?
Es hat auch niemand behauptet, daß da irgendwas quasi naturwüchsig auf die
Folgenglieder folgen würde. Es ist eine naive und tatsächlich unzutreffende
Vorstellung, daß etwa die Folgenglieder dem Grenzwert "zustrebten".
Wenn man z.B. für den Grenzwert einer Folge die epsilon-delta-Definition
verwendet, dann muß man die auch verwenden und mit ihr arbeiten. Diese
Definitionn ist kein sonntäglicher Kalenderspruch, hinter dem irgendwelche
Ideen des "Zustrebens" weiterleben, sondern es ist die anzuwendende
Definition, und für den lockeren Umgehung muß die auch mental internalisiert
werden. Das ist dann geschehen, wenn der Kandidat mit dieser Definition so
vertraut ist wie vorher mit den Ideen des Zustrebens, und nicht mehr auf
diese Ideen zurückfällt. Und das ist bei Ihnen offenkundig nicht der Fall,
und deshalb sind Sie zu blöd für Mathematik. Nicht zu blöd sind Sie aber
dafür, den Mathematikern Ihre eigenen, naiv unausgegorenen Spintisierereien
unterzuschieben, was dann z.B. in Form der von Ihnen verabreichten
dümmlichen Erklärungen zum Ausdruck kommt.
> Um
> den Grenzwert der Folge (1/n) zu berechnen, muss man überhaupt keine
> Zahlen einsetzen.
Wollte irgendjemand Grenzwerte durch Einsetzen von Zahlen berechnen? Ja, Sie
vielleicht.
> Ja, sinx besitzt die Ableitung cosx. Das gilt ganz unabhängig von aktualer
> Unendlichkeit.
Dann möchten WIR eine Darstellung der Analysis sehen, wo die
zugrundeliegende Theorie unabhängig von aktualer Unendlichkeit aufgebaut
wird. In gewissem Sinne gibt es das auch, etwa in dem Buch Bishop/Bridges,
Constructive Analysis (wo auch der Satz von Casorati-Weierstraß behandelt
wird). Nur ist das nicht im Sinne Ihres hirnlosen Geplappers frei von
aktualer Unendlichkeit.