WM <
mont...@t-online.de> wrote:
> Andreas Leitgeb schrieb am Freitag, 20. Januar 2023 um 00:01:39 UTC+1:
> [...] , wie die Betrachtung der reziproken Zahlen zeigt.
> Alle induktiv erreichbaren Stammbrüche haben, gemessen in Stammbrüchen,
"... gemessen in Stammbrüchen ..." -- so so, mit welchen denn nun?
Mit den induktiven, oder auch den kapazitiven?
> einen unendlichen Abstand von 0.
> Zu behaupten, dass dieser auf nichts schrumpft, wenn alle diese Versager
> in eine Menge zusammengefasst werden, ist klarer Unsinn.
Nun, die Mathematiker sagen ja nicht, dass der Abstand in "Stammbrüchen
gemessen" nach 0 ginge. Jedenfalls liegt diese Menge *aller* Stammbrüche
(also inkl der kapazitiven) dichter an der 0 dran, als zwei Steinblöcke
in den Alt-ägyptischen Pyramiden: da kann man nicht nur kein Blatt
Papier dazwischen einfügen, sondern nicht einmal einen einzigen Punkt der
Zahlengerade.
> Es wird zwar behauptet, dass man die Quantoren nicht vertauschen dürfe:
> wenn man für jede Zahl n eine größere findet, kann dies dies nicht in die
> Aussage umgeformt werden, dass eine Zahl größer als alle anderen ist.
Hast du es auch selber verstanden, oder zitierst du es hier jetzt nur?
> Aber wenn man nur Zahlen sammelt, die ℵo-unendlich viele Nachfolger haben,
> dann kann man davon ausgehen, dass keine dieser Zahlen weniger Nachfolger
> besitzt.
Soweit passts ja auch.
> Und dies bleibt bei der Vereinigung unverändert.
Erst da wirds falsch.
>> Es ist offenbar richtig, aber widerspricht halt WMs fixen Ideen.
> Ja, das ist eine unverrückbare Tatsache, wird sicher auch von jedem normalen
> Menschen so gesehen und ist beweisbar.
Du solltest dich hier zur Vermeidung von Verwirrung auf "WM-beweisbar"
beschränken. Das schließt dann auch ein, dass von all den Hotelgästen,
die ihrer Zimmernummer ein "mal 2" verpassen, dann viele hinterher ohne
Zimmer, bzw zumindest ohne eigene Zimmernummer dastehen, weil ja "WM-
beweisbar" ist, dass es keine injektive Funktion von IN auf die geraden
Zahlen geben kann.
Das hat aber nichts mit "beweisbar" im Sinne der Mathematik zu tun.
> Denn wenn die vereinigte Menge bis an die Null heranreichte, dann müsste
> es Elemente geben, die dies beweisen.
Das tut es ja auch, weil es zu *jedem* eps>0 noch unendlich viele Stamm-
brüche < dieses eps gibt.
> Die gibt es aber nicht. Das hat auch Cantor schon so gesehen: ω - n = ω.
> Nur hat niemand darüber nachgedacht, was denn unmittelbar vor ω liegt.
Doch. Nachgedacht, und als Unfug verworfen. Bereits die Formulierung
"unmittelbar vor ω" ist nichts anderes als Schwurbelei, von jemandem
der nicht versteht, dass es in IN keine letzte Zahl vor ω geben kann.
> Und vielleicht gibt es auch gar kein ω.
In "IN" jedenfalls nicht als Element.
> Aber bei der Null ist das anders. Sie existiert, und unmittelbar daran
> liegt kein Vakuum. Was liegt dort also?
> Bestimmt kein Stammbruch mit weniger als unendlich vielen Stammbrüchen
> dazwischen.
Das stimmt, weil es einen solchen Stammbruch nicht gibt - genausowenig
wie eine natürliche Zahl, zu der es nur endlich viele größere natürliche
Zahlen geben würde.
>> Das von mir ebenfalls genannte Hotel Superloft war übrigens schon sehr
>> nahe an der Matrizenfolge dran:
>
>> Ein Beispiel für ein n/1, für das n(n+1)/2 keine natürliche Zahl und
>> somit keine gültige nachhaltige Zimmernummer wäre, wirst du nicht
>> finden können, und einen Bruch p/q, für den es kein (p+q)/1 in süd-
>> westlicher Richtung gäbe, das diesem p/q vor sich in der Abzählung
>> einen Index übrig lässt, ebensowenig.
> Richtig. Da haben wir die potentielle Unendlichkeit. Mit n ist auch n^n^n
> und mehr eine sichtbare Zahl.
Kann man in dieser "potentiellen Unendlichkeit" aber zumindest das
Statement verifizieren, dass es keine natürliche Zahl geben *kann*,
für die n(n+1)/2 *nicht*-natürlich wäre? Kann man dort auch erkennen,
dass es keinen echten Bruch (p/q, q>1) gibt, der nicht noch vor (p+q)/1
in der Abzählung seinen Index abbekommt?
> Aber das alles ändert nichts daran, dass die Lücke bleibt: ω - n^n^n = ω.
Versuch doch mal, ein Blatt Papier in die Lücke zu stecken...