"Karlo Janos" <
groups.2...@spamgourmet.com> wrote in
news:j9j2ta$11e$
1...@speranza.aioe.org:
> Hallo,
>
> ich habe einen Datensatz von Höhenangaben der Erdoberfläche.
>
Also keine analytische Funktion?
>
> Die Funktionszuordnung lautet also H(theta,phi), wobei theta und phi
> Kugelkoordinaten sein sollen, die sich aus den Breiten- und
> Längengraden der Erde ausrechnen lassen.
>
Ob Kartesiche- oder Kugelkoordinaten ist wurscht.
>
> Nun möchte ich gerne den Gradienten herleiten, mit dem man bei einer
> kontinuierlichen (also nicht diskreten) Funktion die stärkste
> Höhenänderung an jedem Punkt auf der Oberfläche ausrechnen kann.
>
Kennst du denn H(theta,phi) analytisch?
>
Wie willst du den Gradienten herleiten wenn du H(theta,phi) nicht
analytisch kennst?
>
Kennt man H(theta,phi) analytisch, so ist ein Punkt P0(theta0,phi0) und
eine Richtung e(theta0,phi0) gesucht in welchem die Steigung maximal
ist.
>
Man sucht also ein lokales Extremum der Steigung.
>
Es gilt dann
>
dH(theta,phi)/de = grad H(theta0,phi0) * e
>
dH(theta,phi)/de = |grad H(theta0,phi0)| * cos(psi)
>
Gesucht sind (theta,phi) für psi=0
>
Leider ist es nur so, dass du viele lokale Extrema haben wirst.
>
Das heisst deine analytische Funktion H(theta,phi) wird eine Funktion
höheren Grades(>2) sein. Es gibt also ein Set von Lösungen
(theta_i,phi_i)
>
Daraus muss man den höchsten Wert der Steigung herausfiltern.
>
Es ist anzunhemen, dass dich H(theta,phi) als eine Fourierreihe
ermitteln lässt.
>
> Zu Beginn meiner Überlegungen hielt ich das noch für eine simple
> Aufgabe. Zwar ist es keine Zauberei, aus der Literatur die
> Beschreibung des Nabla-Operators in Kugelkoordinaten herauszufinden,
> aber dabei handelt es sich ja um 3D-Koordinaten.
>
Dann nimmst du halt den 3D-Gradienten für ein konstantes R. Das heisst
die Ableitungen nach R fallen weg.
>
Wird dir aber nicht viel weiter helfen. Du brauchst eine Methodik nicht
eine Formel alleine.
>
> Mich interessiert aber lediglich die maximale Höhenänderung auf der
> _Kugeloberfläche_, also in 2 Dimensionen! Und der naive Ansatz,
> einfach die Funktion H(theta,phi) einzeln nach theta und nach phi
> abzuleiten, gibt mir zwar die Richtungsableitungen in theta- und
> phi-Richtung, aber eben nicht den Betrag der _maximalen_ Höhenänderung
> an einem bestimmten Punkt auf der Oberfläche, die ja irgendwo zwischen
> der theta- und phi-Richtung liegen kann. Kann mir jemand auf die
> Sprünge helfen, wie man korrekterweise ansetzen muss? MfG
>
Hoffe zumindest aufklärerisch geholfen zu haben.
>