Am 13.01.18 um 18:36 schrieb Martin Vaeth:
I see the point (I think).
Es ist sicher eine gute Idee, e zu betrachten,
dann hat man das Problem "für genügend große x" nicht.
Ich schreib mal "ln", um Missverständnisse zu vermeiden.
(1) Beh.: ln(x)<sqrt(x) für alle x>0.
Bew.:
Für x>0 hat ln(x)/sqrt(x) ein einziges Maximum
bei 2/e, und 2/e ist <1; also ln(x)/sqrt(x)<1 in (0,\infty).
(2) Beh.: Es gibt eine Konstante C>0, so dass für alle x>0:
ln(x) + ln(ln(x)) + ln(ln(ln(x))) + ... <= max(0,C*ln(x)).
wobei die Summe links nur so lange genommen wird,
wie die Summanden >=0 sind.
Bew.:
Falls 0<x<=1, bleibt von der Summe maximal der erste Summand übrig.
Deswegen ist die Summe =0 und deswegen auch <= max(0,C*ln(x))
(für jedes beliebige positive C).
Sei x>1. Dann
ln(x) + ln(ln(x)) + ln(ln(ln(x))) + ln(ln(ln(ln(x)))) + ...
<= ln(x) + ln(x^{1/2}) + ln(x^{1/4}) + ln(x^{1/8}) + ...
[Dabei wurde Beh.1 0-mal, 1-mal, 2-mal, 3-mal usw. benutzt]
= ln(x) + (1/2)*ln(x) + (1/4)*ln(x) + (1/8)*ln(x) + ...
= (1/(1-1/2))*ln(x)
= 2*ln(x).
In der ersten Zeile können negative Terme vorkommen,
ab der zweiten Zeile nicht mehr. Da die Terme einzeln
abgeschätzt wurden, gilt die Abschätzung auch bis hin
zu der Stelle, ab der nur noch negative Terme in der
ersten Zeile vorkommen, und die Partialsumme in der
zweiten Zeile kann von der Gesamtsumme (also der
letzten Zeile) abgeschätzt werden.
OK so? (Eigentlich ja dein Beweis.)