Juergen Ilse schrieb am Freitag, 1. Juli 2022 um 23:21:39 UTC+2:
> Hallo,
> Ganzhinterseher <
askas...@gmail.com> wrote:
> > Es gibt Bijektionen wie |N <--> |Q, die Du als atomar bezeichnest, weil man nicht alle Paare prüfen kann.
> Natuerlich kann man niichtjedeZuordnungeinzeln pruefen.
Man kann eine ganze Gruppe nicht einzeln prüfen, nämlich die letzten ℵ₀ Paare. Man kann keines dieser Paare prüfen, weil immer ℵ₀ ungeprüft verbleiben.
> > Man kann sie aber bis zu jeder definierbaren Zahl n prüfen.
> Irrelevant, damithat man *nichtss* bewiesen (ausser etwas ueberden endlichen
> Bereich, in dem man jede "Paarung" geprueft hat).
> Der Beweis der Bijektion der Cantorschen Abbilldung zeit, dass zwei verschie-
> dene natuerlihe Zahlen auch aufzwei verschiedene Brueche abgebildet werden.
> Damitist die Abbildung schon einmalinjektiv (nachgeqwiesen, deshalb muss man
> da keine Einzelfaelle pruefen). Desweiteren beweist man, dass jeder Bruch
> ein Urbilld besitzt
Das kann man nur für die definierbaren Brüche beweisen.
> (im Zweifelsfall durch die Umkehrfunktion der Cantorschen
> Paarungsfunktion, die nachgewiesenermassen funktioniert). Damit hat man dann
> auch die Surjektivitaet.
Dass die Abbildung nicht surjektiv ist, habe ich bereits bewiesen. Die Cantorsche Funktion, anhand von Matrizen dargestellt
1/1, 1/2, 1/3, 1/4, ...
2/1, 2/2, 2/3, 2/4, ...
3/1, 3/2, 3/3, 3/4, ...
4/1, 4/2, 4/3, 4/4, ...
5/1, 5/2, 5/3, 5/4, ...
...
1/1, 2/1, 1/3, 1/4, ... 1/1, 3/1, 1/3, 1/4, ... 1/1, 3/1, 4/1, 1/4, ... 1/1, 3/1, 4/1, 1/4, ...
1/2, 2/2, 2/3, 2/4, ... 1/2, 2/2, 2/3, 2/4, ... 1/2, 2/2, 2/3, 2/4, ... 1/2, 5/1, 2/3, 2/4, ...
3/1, 3/2, 3/3, 3/4, ... 2/1, 3/2, 3/3, 3/4, ... 2/1, 3/2, 3/3, 3/4, ... 2/1, 3/2, 3/3, 3/4, ...
4/1, 4/2, 4/3, 4/4, ... 4/1, 4/2, 4/3, 4/4, ... 1/3, 4/2, 4/3, 4/4, ... 1/3, 4/2, 4/3, 4/4, ...
5/1, 5/2, 5/3, 5/4, ... 5/1, 5/2, 5/3, 5/4, ... 5/1, 5/2, 5/3, 5/4, ... 2/2, 5/2, 5/3, 5/4, ...
... ... ... ...
kann nicht alle Brüche mit natürlichen Zahlen indizieren, denn die dadurch beschriebene Konfiguration
1/1, __, __, __, ...
1/2, __, __, __, ...
1/3, __, __, __, ...
2/2, __, __, __, ...
...
wird nicht erreicht.
> Also muss man auch danichtim Einzelfall pruefen.
Und man kann es auch nicht - das ist entscheidend!
> > Merke: Atomare Bijektion ist ein Synonym für Bijektion zwischen dunklen Zahlen (die natürlich nicht existiert, aber behauptet wird).
> Das ist Bloedsinn.
Was wäre denn sonst ein Grund für die Forderung des "Atomaren"?
> > Für die prüfbaren Zahlen braucht man keine "atomare" Entschuldigung.
> JEDE EINZELNE Zahl ist "pruefbar",
Diese Aussage ist falsch. Nach jeder geprüften Zahl folgen in jedem Falle ℵo Zahlen, von denen ℵo nicht prüfbar sind, sondern immer ungeprüft bleiben.
> nur bedeutet das nicht, dass man auch
> *ALLE* Zahlen einzeln pruefen koennte (letzteresist unmoeglich, weil man
> nicht unendlich viele Paarungen einzeln pruefen koennte).
Man kann nur Zahlen aus der Menge der definierbaren endlich vielen ersten Zahlen prüfen.
> >> > Wegen der Linearität der Ordinalzahlachse gibt es einen letzten überdeckten Punkt links vor ω.
> >> ... und ab hier ist es wieder hanebuechener Schwachsinn,
> >
> > Das scheint Dir so, weil Du es noch nicht verstehst.
> Nein. es ist hanebuechener Schwachsinn. Es gibt keine "letzte natuerliche
> Zahl", weder dunkel noch hell noch gruengelb kariert. Dasfolgt u.a. aus
> den Peano Axiomen,
Daraus folgt, dass jede definierte Zahl ℵo undefinierbare Nachfolger hat.
> denn danach hat *JEDE* natuerliche Zahl einen eindeutigen
> Nachfolger, der auch wiedereine natuerliche Zahl ist und sowohl von der Zahl
> dessen Nachfolger sie ist und auch von allen dereen Vorgaengern *verschieden*
> ist.
Und alle die haben ℵo undefinierbare Nachfolger.
> Gaebe eine groesste natuerliche Zahl so ergibt sich dieFrage, was denn
> ihr Nachfolger ist:
Nein, die Frage ergäbe sich nur für definierbare Zahlen. Dunkle Zahlen und ihre Nachbarn kann man nicht individuell analysieren.
> IHR "Gedankengebaeude" ist *unvertraeglich* mitderDefinition der naterulichen
> Zahlen.
Es wird jedenfalls von Cantor erzwungen. Wenn man behauptet, dass es nur definierbare Zahken gibt, dann führt Cantor zu einem Widerspruch:
|∩{E(k) : k ∈ ℕ_def}| = ℵ₀
∩{E(k) : k ∈ ℕ} = { }
Für ℕ_def = ℕ ist nämlich
∀k ∈ ℕ : ∩{E(1), E(2), ..., E(k+1)} = ∩{E(1), E(2), ..., E(k)} \ {k} (#)
nicht erfüllbar.
Wenn man behauptet, dass (#) nicht für alle natürlichen Zahlen k erfüllbar ist, sondern der Schnitt ∩{E(k) : k ∈ ℕ} = { } nur "atomar" erfolgen kann, dann akzeptiert man dunkle Zahlen.
> > Versuche zunächst den gleichgearteten Fall zu verstehen: Es gibt einen letzten von positiven rationalen Zahlen überdeckten Punkt rechts der Null.
> Nein, denn *kann* es nicht geben. Ist r eine (beliebige) rationale Zahl, so
ist sie definierbar. Man kann nämlich nur belieben, was man definieren kann. Dein Gegenargument läuft also ins leere.
> ist auch r/2 eine rationale Zahl.
> > Beweis. 0 wird nicht überdeckt. 1 wird überdeckt. Die lineare Achse muss also die Grenze enthalten.
> ... wenn esdenn eine Grenze gaebe ...
> Wo ist dazu der Beweis?
Der Beweis besteht im Fehlen von Lücken im Falle aktualer Unendlichkeit.
Gruß, WM