Am 27.11.22 um 03:10 schrieb Ralf Kiefer:
> Gerald E?scher wrote:
>
>> Es gibt mit
>> Gleichspannung betriebene Geräte, bei denen der Minuspol der
>> Spannungsversorgung nicht mit Masse verbunden ist, sondern einen
>> Potentialunterschied zur Masse hat.
>
> Die hängen irgendwo "in der Luft". Das war "schon immer" so mit Geräten
> mit Euro-Stecker oder Wandwarze ohne Schutzkontakt.
Ja, wenn sie ein Netzteil sind oder ein Netzteil enthalten.
>> Solange ein solches Gerät an einem
>> (Stecker-)Netzteil mit Potentialtrennung hängt, gibt es keine Probleme.
>> Wenn du aber ein solches Gerät an deine zentrale
>> Gleichspannungsversorgung hängst und ebenso ein Gerät dessen Minuspol
>> mit Masse verbunden ist und anschließend die Masse der beiden Geräte
>> z.B. mit einem USB-Kabel verbindest, dann *fatz-peng*.
>
> Warum sollte es? Ein Gerät hat seine Masse auf PE,
Wieso PE? Mit Kleinspannung betriebene Geräte haben keinen PE. Die haben
eine Spannungsversorgung mit Plus- und Minus-Anschluss und oftmals ihre
Masse nach außen geführt, meist für die Abschirmung irgendeiner Leitung
wie Antenne, USB, Audio, usw.
> Heute hängen externe USB-Geräte mit eigener Wandwarze, z.B.
> 3,5"-Festplatten, üblicherweise genauso in der Luft. Erst mit
> USB-Verbindung bekommen die dieselbe Masse wie der Rechner.
Ja. Aber die Wandwarzen möchtest du doch zugunsten einer zentralen
Gleichspannungsversorgung abschaffen?
> Ich betreibe seit Jahren externe USB-Festplatten und anderes Kleingerät,
> das an verschiedene(!) PCs kommt, aus einem Schaltnetzteil. Allerdings
> habe ich dessen DC-Masse auf PE gelegt.
Du unterliegst anscheinend dem Irrtum, dass die Masse von Kleingeräten
mit Minus verbunden sein muss. Meist ist es so, aber nicht immer.
> Und die PCs machen das genauso.
Bei PCs ist es so üblich, die Masse vom Motherboard ist mit dem Gehäuse
und damit PE verbunden.
> Oder soll ich Deinen Einwand so verstehen, daß es Geräte gibt, deren
> Masse einen festen Potentialunterschied zu PE hat, der gewollt ist und
> schaltungstechnisch fixiert?
Es gibt Geräte deren Masse einen Potentialunterschied zu Minus (nicht
PE, den haben die nicht) hat.
> So was ist mir noch nicht (bewußt) begegnet.
Wenn Marcel schreibt, dass Geräte existieren, bei denen die Spannung
nicht auf Plus sondern auf Minus geregelt wird, dann glaube ich ihm das,
auch wenn ich es selbst noch nicht bewusst erlebt habe.
Weil der passend mit 12 V versorgt wird, habe ich an meinem alten EeePC
gemessen. Zwischen Minus der Spannungsversorgung und der Masse von USB
bestehen 0,8 V Potentialunterschied. Nicht viel, aber doch vorhanden.
Man könnte durchaus in der Meinung, 12 V seien 12 V, auf die Idee
kommen, z.B. eine 3,5" USB-Festplatte mit 12 V Anschluss und den EeePC
aus dem selben Netzteil zu versorgen. Blöderweise sind bei der
USB-Festplatte Minus und USB-Masse verbunden.
Verbindet man nun die am selben Netzteil hängende USB-Festplatte und den
EeePC per USB-Kabel, dann fließt mindestens ein Ausgleichsstrom über die
USB-Masse. Nein, ich werde es nicht ausprobieren.
--
Gerald