Gruß
Klaus
10VA exakt messen wird da nicht gehen
und +/- ein Digit kommt auch noch dazu
Die (Schein-) Leistungsmessung ist nicht das Problem, geht auch mit dem
Multimeter. Aber wie genau oder zuverlässig lässt sich der cos phi oder die
Wirkleistung messen, auch bei kleinen Leistungen? Mein NO-Name-Schätzeisen sagt im
aktuellen Fall 16 W Wirkleistung und Leistungsfaktor 1, der Hersteller behauptet
0,3 W, der Rest sei kapazitive Blindleistung. Ich muss also davon ausgehen, dass
mein Gerät nicht einmal näherungsweise das misst, was es verspricht zu messen.
Wenn die hochgelobten Geräte von ELV und Conrad das auch nicht können, bleiben mir
nur indirekte Mess- und Rechenmethoden.
Klaus
Jens
Klaus Tuneup schrieb...
> Kennt jemand ein preiswertes Messgerät, dass halbwegs zuverlässig den cos phi bzw.
> die Wirk- und Blindleistung messen kann? Sind die ELV EM800 oder Conrad Energy
> Monitor 3000 auch bei kleinen Leistungen unter 10 VA geeignet?
Ich habe hier das ELV-EM800. Im Moment habe ich ein einfaches
Steckernetzteil dranhängen, also noch mit 'richtigem' Trafo. Ich erhalte
folgende Messwerte:
Scheinleistung: 8,2 VA
Blindleistung : 7,5 VAR
Wirkleistung : 3,3 W
Die Wirkleistung scheint mir auch bezüghlich der Wärme des Netzteils
plausibel.
BTW, das Netzteil versorgt einen GALEP-4 Prommer. Wenn ich jetzt en
EPROM programmiere, geht die Wirkleistungsanzeige auf 5,2W hoch.
Noch ein Hinweis: Eine frühere Version eines Leistungsmesses gab's bei
ELV mal als Bausatz. Um den ganzen Leistungsbereich bis 3500W
einigermaßen genau messen zu können, arbeitete das Gerät mit
automatischer Meßbereichsumschaltung. In dem alten Modell wurden 3
Meßbereiche umgeschaltet. Es ist im Prinzip so wie bei Multimetern im
Auto-Range Modus.
- Heinz
Es dürfte kein allzugrosses Problem sein, auch bei
einem fertigen Gerät einen zusätzlichen Shunt für
einen kleineren Messbereich einzubauen. Bleibt nur
noch das Problem der Kalibrierung.
Gruss
Harald
Wenn man mit getrennten Shunts arbeiten wollte, müssten diese schon per
Relais umgeschaltet werden.
Die ELV-Dinger arbeiteten mit nur einem Shunt, aber mit schaltbaren
Verstärkungsfaktoren. Die Kalibrierung wurde WIMRE im mittleren Bereich
(ca. 400- 1400W) durchgeführt. Gebraucht wurde bekannte ohmsche Last an
bekannter Spannung.
- Heinz
Ich habe hier das ELV-EM800. Im Moment habe ich ein einfaches
Steckernetzteil dranhängen, also noch mit 'richtigem' Trafo. Ich erhalte
folgende Messwerte:
Scheinleistung: 8,2 VA
Blindleistung : 7,5 VAR
Wirkleistung : 3,3 W
Die Wirkleistung scheint mir auch bezüghlich der Wärme des Netzteils
plausibel.
BTW, das Netzteil versorgt einen GALEP-4 Prommer. Wenn ich jetzt en
EPROM programmiere, geht die Wirkleistungsanzeige auf 5,2W hoch.
Noch ein Hinweis: Eine frühere Version eines Leistungsmesses gab's bei
ELV mal als Bausatz. Um den ganzen Leistungsbereich bis 3500W
einigermaßen genau messen zu können, arbeitete das Gerät mit
automatischer Meßbereichsumschaltung. In dem alten Modell wurden 3
Meßbereiche umgeschaltet. Es ist im Prinzip so wie bei Multimetern im
Auto-Range Modus.
- Heinz
Danke Heinz, habe gerade mal nachgerechnet: Phase ca. 66°, das ist für einen
Kleinleistungstrafo plausibel. Das Gerät sollte für meine Zwecke brauchbar sein.
Klaus
Martin Trautmann schrieb:
>
> Neben dem Shunt ist noch ein anderes Problem zu beachten: wie sehr
> verfaelscht der Eigenverbrauch des Geraets das Ergebnis?
Hallo,
na das ist ja nun wirklich kein Kunststück den Strom durch das
Messobjekt selbst so zu messen das der Strom für das Messgerät selbst
schon davor abgezweigt und nicht gemessen wird.
Bye
Klaus Tuneup schrieb:
>>Dann schau doch mal mit den Scope was die Phase so sagt. Der Unterschied
>>von 16W Wirkleistung zu 0,3W sollte eigentlich zu erkennen sein.
>
> Wär schon gemacht, wenn ich eines hätte.
Eine RC-Kombination mit definierten Werten ist in dem Falle eventuell
hilfreich, um die Genauigkeit zu prüfen...
Gruss Udo
> Moin,
>
> > > Noch ein Hinweis: Eine frühere Version eines Leistungsmesses gab's bei
> > > ELV mal als Bausatz. Um den ganzen Leistungsbereich bis 3500W
> > > einigermaßen genau messen zu können, arbeitete das Gerät mit
> > > automatischer Meßbereichsumschaltung. In dem alten Modell wurden 3
> > > Meßbereiche umgeschaltet. Es ist im Prinzip so wie bei Multimetern im
> > > Auto-Range Modus.
> > >
> >
> > Es dürfte kein allzugrosses Problem sein, auch bei
> > einem fertigen Gerät einen zusätzlichen Shunt für
> > einen kleineren Messbereich einzubauen. Bleibt nur
> > noch das Problem der Kalibrierung.
>
> Wenn man mit getrennten Shunts arbeiten wollte, müssten diese schon per
> Relais umgeschaltet werden.
Ich habs einfach mit zusätzlich heraushängender
Eurokupplung (Zweiter Anschluss) gemacht.Beide
Shunts sind einfach in Reihe geschaltet. Da
passiert es auch nicht so leicht, das man ver-
sehentlich einen zu grossen Verbraucher an-
schliesst. Man muss nur die Messwerte durch
zehn teilen. Das kann ich noch gerade so im
Kopf rechnen. :-)
Gruss
Harald
> > Wenn man mit getrennten Shunts arbeiten wollte, müssten diese schon per
> > Relais umgeschaltet werden.
>
> Ich habs einfach mit zusätzlich heraushängender
> Eurokupplung (Zweiter Anschluss) gemacht.Beide
> Shunts sind einfach in Reihe geschaltet. Da
> passiert es auch nicht so leicht, das man ver-
> sehentlich einen zu grossen Verbraucher an-
> schliesst.
Die kleinen Teile, die als Zwischenstecker/Dose angeboten werden, haben
nicht viel Platz für Umschaltungen und erst gar nicht für 2 oder mehr
Steckdosen für kleine/mittlere/hohe Leistung. Als Eigenbau kann man
natürlcih sowas wie von Dir vorgeschlagen machen, muß aber trotzdem
sicherstellen, daß auch bei Anschluß eines großen Verbrauchers am
kleinen Meßbereich der Schwachstromshunt nicht abraucht. Immerhin hat
der dann fast die gesamte Netzspannung anliegend.
- Heinz
Naja, dann werde ich wohl noch ein paar Rauchlöcher bohren. :-)
Besser wäre wohl eine 1,6A Feinsicherung. Die kann man
vielleicht noch gerade so in die Ecke des Gehäuses klemmen.
Gruss
Harald