"Carsten Kreft" <
xst...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:<jbll17$ak$
1...@adenine.netfront.net>...
> > 1. Hauptsicherung L1 25 A
> > 2. Hauptsicherung L2 25 A
> > 3. Hauptsicherung L3 25 A
>
> Also schon mal kein FI-Schalter.
> Schade.
Nicht in diesem Haus. Nicht bei diesem Vermieter. Nicht bei dieser
Elektrik.
Künftig muss ich wohl einen Gutachter zur Hausbesichtigung
mitnehmen. Nur welcher Vermieter vermietet dann noch an einen
Mieter, der einen Gutachter mitschleppt.
> > 4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
> > 5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
> > 6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)
>
> Sicherung 4 und 6 sind vermutlich zu hoch. Da dürften bestimmt auch nur
> 16A rein.
Ja, ist wohl wahr...
> > 7. Sicherung "Sp." 20 A
> > 8. Sicherung "Licht" 20 A
> > 9. Sicherung "Licht" 20 A
> > 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
> Da dürfen höchstens 16A rein.
>
>
> > Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.
>
> Und wenn du jetzt einen Elektriker zur Begutachtung der Anlage einladen
> würdest, würde er wahrscheinlich kein gutes Wort dafür übrig haben.
Oder sogar das dem Energieversorger melden, der mir das ganze Haus
vom öffentlichen Netz trennt. So was hat der letzte verlauten lassen,
der war allerdings mit mir befreundet und wollte mir das nicht antun.
Zumal der Vermieter an der Installation schuld ist.
> Und der Vermieter wird ganz überrascht sagen: "Verstehe ich nicht, 50
> Jahre lang hat alles funktioniert, es hat noch nie gebrannt - und jetzt
> soll die Anlage auf einmal "gefährlich" sein?"
Genau. Insbesondere, weil er selbst das Haus mitgebaut hat. Er ist
ja angeblich Ingenieur für Bauwesen (war wohl vorher Maurer) und
ist unglaublich von seiner Unfehlbarkeit überzeugt. Nett ist es, wenn
man die Decken und Wandkonstruktion in dem Haus anschaut.
Da gibt es Stellen in Decke oder Wand, da kannst Du die Beton-Sand-
Mischung mit der Hand ausräumen. Man hat damals mehr Sand
als Beton verwendet und die Suppe hat sich während der Jahrzehnte
zerbröselt.
Ergebnis: die Betondecke hat unter meinem Wasserbett nachgegeben.
Ist messbar und sichtbar, wenn man es anschaut. Aber bisher hält
es und ist wohl noch innerhalb der Toleranz. Aber ganz hart an der
Grenze! Risse in der Decke gibt es bisher nicht.
Doch zurück zum Strom:
Natürlich sind alle Leitungen im Sicherungskasten ab der 7 Sicherung
nur mit 1,5 qmm angeschlossen. Die ersten 6 Sicherungen sind mit
2,5 qmm verschaltet.
Ich habe daher in der Küche alles selbst verschaltet, einen eigenen
Sicherungskasten in der Küche eingebaut. Dort Herd mit FI/LS
abgesichert. Alle sonstigen Geräte ebenfalls mit FI/LS abgesichert
und für alles neue Steckdosen gesetzt.
Die Herdleitung und der Küchen-Stromkreis geht also in meinen
Küchen-Schaltkasten rein. Dort alles mit FI/LS abgesichert
und über eigene Steckdosen angeschlossen. So kann nichts
mehr passieren. Zumindest nicht in der Installation nach
dem Küchen-Sicherungskasten. Mein Bekannter Elektriker
hat das damals abgesegnet.
Geplant und Aufgebaut habe ich das selbst. War wohl fehlerfrei.
Mein Vater und Opa waren beide Elektriker. So hatte ich
bereits im Alter von 9 Jahren das Wissen, um einen Sicherungskasten
aufbauen zu können im Kopf. Ist aber auch kein
Kunststück.
Ja, ich weiß, was Du weiter sagen möchtest. Dazu würde sicher
das Foto von der einen Verteilerdose passen, das ich mal
machte. Die befindet sich im Flur im Untergeschoss, wo ein
Wohnraum und ein Waschraum vorhanden sind:
http://home.arcor.de/snapint/verteilerdose.jpg
Leider fällt einem so was erst auf, nachdem man eingezogen ist
und eine Weile drin wohnt.
Genauso wie die Heizungsanlage, welche laut Angebot des
Maklers gerade erst modernisiert wurde und ein Jahr später
einem der Heizungsinstallateur bei der Wartung mitteilt, dass
die Heizung in dem Zustand gar nicht in Betrieb genommen sein
dürfte. Nämlich: Bauliche Trennung zw. Öltanks und Heizofen
fehlt. Auch keine Feuerschutztüren. Durch die Garage gelangst
Du durch ein Loch in der Mauer (ohne Tür darin) in den Heizraum,
wo rechts sich zwei Tanks mit insgesamt 4-6 Tausend Liter Heizöl
befinden und links davon die eigentliche Heizanlage steht.
Läuft das Heizöl mal aus, brennt natürlich alles.
Der Schornsteinfeger segnet das aber trotzdem Jahr für Jahr ab.
Er kennt den Vermieter und ausserdem haben das wohl alle
älteren Häuser so in der Gegend. Da müsste er schon allen
die Heizung abstellen. Also bekommt man hier die Plakette
auf die Heizung nur dann nicht, wenn der Schornsteinfeger
kommt, während das Haus gerade brennt oder abgebrannt ist.
Das alles war nicht übertrieben und auch nicht als Witz gemeint.
Es ist Realität, leider.
Viele würden jetzt sagen, zieh da aus. Allerdings: wohin, warum
soll ich die teurere Miete woanders zahlen, warum soll ich mir
den Umzug nochmals geben, wenn ich auf gut Deutsch arglistig
beschissen wurde. Der Vermieter hat bei der Vermietung in der
Maklerwerbung über das Objekt dermaßen Falschangaben
geleistet, dass es ein sauberer Betrug ist. Das hat sogar mein
RA bestätigt.
Warum soll also ich weglaufen und die Kosten am Hals haben.
Normal gilt: Wer den Schaden verursacht, zahlt ihn auch.
Ich denke, ich werde ihm nun nach und nach die Möglichkeit
eröffnen einen nach dem anderen Mangel zu beheben und
das Objekt in den Zustand zu versetzen, wie er es mit dem
Makler zusammen beworben hat.
Ausserdem war der Vermieter so scharf drauf, jemanden in
die Bude endlich reinzubekommen, dass ich einen angepassten
Mietvertrag habe, der folgendes definiert:
1. keine ordentliche Kündigung durch den Vermieter möglich.
Wohnrecht bis zum Ableben der im Mietvertrag aufgeführten
Mieter.
2. keine Mieterhöhung möglich, ausser es tritt eine Inflation
ein vom Ausmaß wie vor dem zweiten Weltkrieg oder ähnliches.
Also über 100% Inflation im Jahr.
3. ich darf bauliche Veränderungen am Objekt vornehmen, wie
es mir beliebt und muss diese nicht bei Auszug zurückbauen,
so lange sie fachgerecht durchgeführt wurden.
Bei einem solchen Mietvertrag würdet ihr wohl auch nicht
ausziehen. Allerdings habe ich auch keine Lust auf einen
Dauerkrieg mit dem Vermieter, der ein Haus weiter wohnt.
Allerdings kann ich auch nicht alles ohne Murren "schlucken".
Also wird man einen Kompromiss finden müssen oder einen
durch Dritte bestimmen lassen.
Gruss
Artur