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Sicherung im Sicherungskasten ohne Funktion?

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Artur Kawa

unread,
Dec 6, 2011, 10:24:27 AM12/6/11
to
Hallo,

ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
"Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.

Wohin weiß keiner. Weder Vormieter, noch Vermieter.

Ich habe alle Räume, Beleuchtung vor dem Haus, alle
Küchenanschlüsse, Garage, Heizanlage, etc. geprüft.

Wenn ich diese Sicherung abschalte geht nichts davon
aus.

Da ich einen eigenartig hohen Stromverbrauch habe, seit
ich in das Haus zog. Ein paar 100 kWh pro Jahr mehr, als
es sein sollten, frage ich mich natürlich ob das nicht eine
Sparleitung zum Nachbarn oder Vermieter ist. Paranoia
lässt grüßen, aber wer weiß...

Steht "Sp." für irgendwas besonderes, wenn es auf einer
Sicherung steht? Speicher kann es ja nicht sein. Da Haus
hat ein Flachdach und keinen Dachboden drunter.

Der Sicherungskasten ist wie folgt beschaltet. Ich zähle
die Sicherungen von links nach rechts auf:

1. Hauptsicherung L1 25 A
2. Hauptsicherung L2 25 A
3. Hauptsicherung L3 25 A
4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)
7. Sicherung "Sp." 20 A
8. Sicherung "Licht" 20 A
9. Sicherung "Licht" 20 A
10. Sicherung "Licht" 20 A

Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.

Erst wurde mir gesagt, diese "Sp." Sicherung sei für die Heizanlage.
Allerdings stellte ich heute fest, dass die Heizung weiter läuft,
wenn diese Sicherung aus ist. Die Heizung wird vielmehr durch
die Sicherung mit der Nummer 9 abgeschaltet. Hängt also am
Stromkreis für die Keller + Garagenbeleuchtung mit dran.

Gruss
Artur

Holger Marzen

unread,
Dec 6, 2011, 10:29:12 AM12/6/11
to
* On Tue, 6 Dec 2011 16:24:27 +0100, Artur Kawa wrote:

> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
> "Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
> blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.
>
> Wohin weiß keiner. Weder Vormieter, noch Vermieter.

Speicher (Dachboden)?

Helmut Hullen

unread,
Dec 6, 2011, 10:30:00 AM12/6/11
to
Hallo, Artur,

Du meintest am 06.12.11:

> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
> "Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
> blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.

> Wohin weiß keiner. Weder Vormieter, noch Vermieter.

Dann kannst Du sie sicherloich ausschalten/herausnehmen.

> Da ich einen eigenartig hohen Stromverbrauch habe, seit
> ich in das Haus zog. Ein paar 100 kWh pro Jahr mehr, als
> es sein sollten, frage ich mich natürlich ob das nicht eine
> Sparleitung zum Nachbarn oder Vermieter ist. Paranoia
> lässt grüßen, aber wer weiß...

Spricht irgendetwas dagegen, die Sicherung herauszunehmen/auszuschalten?

Viele Gruesse!
Helmut

Jens Fittig

unread,
Dec 6, 2011, 10:44:07 AM12/6/11
to

Holger Marzen schrieb:
Was ist an:

"Speicher kann es ja nicht sein. Da Haus
hat ein Flachdach und keinen Dachboden drunter."

unverständlich?

Chris

unread,
Dec 6, 2011, 10:44:57 AM12/6/11
to
Artur Kawa wrote:

> Wenn ich diese Sicherung abschalte geht nichts davon
> aus.
>
> Da ich einen eigenartig hohen Stromverbrauch habe, seit
> ich in das Haus zog. Ein paar 100 kWh pro Jahr mehr, als
> es sein sollten, frage ich mich natürlich ob das nicht eine
> Sparleitung zum Nachbarn oder Vermieter ist. Paranoia
> lässt grüßen, aber wer weiß...

Ändert sich denn der Verbrauch, wenn du sie abschaltest? Am besten alle
eigenen Verbraucher, auch Kühlschrank etc abschalten. Dann sollte der Zähler
stehen. Dann die ominöse Sicherung einschalten. Wenn er wieder läuft, auch
nur langsam, hängt da was dran. Die Vermutung Dachboden (Sp = Speicher) ist
eine Überlegung wert.

Im Zweifelsfall lass sie doch aus! Wenn doch was wichtiges dranhängt, wirst
du es ja merken.

Dieter Wiedmann

unread,
Dec 6, 2011, 10:50:51 AM12/6/11
to
Am 06.12.2011 16:24, schrieb Artur Kawa:

> 8. Sicherung "Licht" 20 A
> 9. Sicherung "Licht" 20 A
> 10. Sicherung "Licht" 20 A

20A sind da doch etwas viel!


Gruß Dieter

Michael Jürgens

unread,
Dec 6, 2011, 10:58:04 AM12/6/11
to
Am 06.12.2011 16:24, schrieb Artur Kawa:
...
>
> Erst wurde mir gesagt, diese "Sp." Sicherung sei für die Heizanlage.

Speicher?
Warmwasser-Speicher? Speicheröfen?
Ursprünglich vielleicht mal Nachtstromumschaltung oder sowas?

> Allerdings stellte ich heute fest, dass die Heizung weiter läuft,
> wenn diese Sicherung aus ist. Die Heizung wird vielmehr durch
> die Sicherung mit der Nummer 9 abgeschaltet. Hängt also am
> Stromkreis für die Keller + Garagenbeleuchtung mit dran.

Gemeinsamer Waschraum mit eigener Steckdose für Waschmaschine und/oder
Trockner?

StrassenPeleuchtung? :-)))

Schalt ab das Teil und schau zu , wer sich beschwert.

Gruss
Mike

Christian Müller

unread,
Dec 6, 2011, 11:17:32 AM12/6/11
to
Artur Kawa schrieb:

> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
> "Sp." bezeichnet ist.
[...]
> Wenn ich diese Sicherung abschalte geht nichts davon
> aus.

Hast du vielleicht ein Untertischwarmwassergerät?
Wenn das Teil aufgeheizt hat, ist es ja abgeschaltet und
ein Abschalten des LSS scheint nichts zu bewirken.
Anderer Vorschlag: Gab es vielleicht mal (im Bad oder so)
einen Heizstrahler, der bei einer Renovierung entfernt wurde?

Auf die Bezeichnung der LSS würde ich nichts geben.
Das war bei mir ähnlich; laut Beschriftung habe ich 10x Licht
in meiner Wohnung. In Wahrheit hingen alle Lampen und
Steckdosen aber an einem LSS.
Der Elektriker, der diese Art der Beschriftung (vor afaik
20 Jahren, bei einer Modernisierung, mit Nachrüstung eines RCD)
gemacht hat, gehört gewestinghoused.


Gruß Christian

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Dec 6, 2011, 11:38:54 AM12/6/11
to
Chris <ch...@nickname.berlin.de> wrote:

>Ändert sich denn der Verbrauch, wenn du sie abschaltest? Am besten alle
>eigenen Verbraucher, auch Kühlschrank etc abschalten. Dann sollte der Zähler
>stehen. Dann die ominöse Sicherung einschalten. Wenn er wieder läuft, auch
>nur langsam, hängt da was dran.

Ich würde schlichtweg über die abgeschaltete Sicherung drübermessen,
ob Strom fließt.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Holger Marzen

unread,
Dec 6, 2011, 12:12:04 PM12/6/11
to
* On Tue, 06 Dec 2011 16:44:57 +0100, Chris wrote:

> nur langsam, hängt da was dran. Die Vermutung Dachboden (Sp = Speicher) ist
> eine Überlegung wert.

Mich hat er schon abgewatscht deswegen :)

Holger Marzen

unread,
Dec 6, 2011, 12:12:21 PM12/6/11
to
* On Tue, 06 Dec 2011 16:58:04 +0100, Michael Jürgens wrote:

> Am 06.12.2011 16:24, schrieb Artur Kawa:
> ...
>>
>> Erst wurde mir gesagt, diese "Sp." Sicherung sei für die Heizanlage.
>
> Speicher?

Muahaha, Opfer Nr. 3 :)

Carsten Kreft

unread,
Dec 6, 2011, 12:56:54 PM12/6/11
to

> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
> "Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
> blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.

"Speicher" -Dachboden oder ein Warmwasserspeicher



> 1. Hauptsicherung L1 25 A
> 2. Hauptsicherung L2 25 A
> 3. Hauptsicherung L3 25 A

Also schon mal kein FI-Schalter.
Schade.

> 4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
> 5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
> 6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)

Sicherung 4 und 6 sind vermutlich zu hoch. Da dürften bestimmt auch nur 16A
rein.

> 7. Sicherung "Sp." 20 A
> 8. Sicherung "Licht" 20 A
> 9. Sicherung "Licht" 20 A
> 10. Sicherung "Licht" 20 A

Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
Da dürfen höchstens 16A rein.


> Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.

Und wenn du jetzt einen Elektriker zur Begutachtung der Anlage einladen
würdest, würde er wahrscheinlich kein gutes Wort dafür übrig haben.
Und der Vermieter wird ganz überrascht sagen: "Verstehe ich nicht, 50 Jahre
lang hat alles funktioniert, es hat noch nie gebrannt - und jetzt soll die
Anlage auf einmal "gefährlich" sein?"




--- Posted via news://freenews.netfront.net/ - Complaints to ne...@netfront.net ---

Karl Friedrich Siebert

unread,
Dec 6, 2011, 1:10:13 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 18:56, schrieb Carsten Kreft:
>> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
>> "Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
>> blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.
> "Speicher" -Dachboden oder ein Warmwasserspeicher
>
>
>
>> 1. Hauptsicherung L1 25 A
>> 2. Hauptsicherung L2 25 A
>> 3. Hauptsicherung L3 25 A
> Also schon mal kein FI-Schalter.
> Schade.
>
>> 4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
>> 5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
>> 6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)
> Sicherung 4 und 6 sind vermutlich zu hoch. Da dürften bestimmt auch nur 16A
> rein.
>
>> 7. Sicherung "Sp." 20 A
>> 8. Sicherung "Licht" 20 A
>> 9. Sicherung "Licht" 20 A
>> 10. Sicherung "Licht" 20 A
> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
> Da dürfen höchstens 16A rein.

Das hängt vom Querschnitt ab.
>
>
>> Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.
>
Da wurde oft 2,5mm² statt 1,5mm² für Lichtstromkreise verlegt.

--
Gruß
Karl Friedrich

Christian Müller

unread,
Dec 6, 2011, 1:21:44 PM12/6/11
to
Karl Friedrich Siebert schrieb:

CK> Da dürfen höchstens 16A rein.
>
> Das hängt vom Querschnitt ab.

Die Steckdose und das Kabel von der Steckdose zum Gerät - vielleicht
noch verlängert über eine Verteilerleiste - sind für keinen Strom
größer als 16A ausgelegt.

"Licht" meint oft Deckenbeleuchtung und Steckdosen.
Rein für Licht wären 3x 4,6kW etwas übertrieben, wenngleich das
bei Festinstallation erlaubt ist (sofern die Schalter, Fassungen
und Kabel innerhalb der Lampen ebenfalls für 20A ausgelegt sind).


Gruß Christian

Franz Glaser

unread,
Dec 6, 2011, 2:51:14 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 19:10, schrieb Karl Friedrich Siebert:
>>
>>
>>> Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.
>>
> Da wurde oft 2,5mm² statt 1,5mm² für Lichtstromkreise verlegt.

Jaja, ich hab heut noch das Problem mit den dicken Litzen von der Decke
in die heutigen 1,1mm Fassungs- und Schalterlöchlein.


GL
--
Hinter dem Problem des Sittenverfalls
stecken immer Nützliche Idioten!
http://basisreligion.reliprojekt.de/nuetzliche.htm

Franz Glaser

unread,
Dec 6, 2011, 3:02:31 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 17:38, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
> Chris<ch...@nickname.berlin.de> wrote:
>
>> Ändert sich denn der Verbrauch, wenn du sie abschaltest? Am besten alle
>> eigenen Verbraucher, auch Kühlschrank etc abschalten. Dann sollte der Zähler
>> stehen. Dann die ominöse Sicherung einschalten. Wenn er wieder läuft, auch
>> nur langsam, hängt da was dran.
>
> Ich würde schlichtweg über die abgeschaltete Sicherung drübermessen,
> ob Strom fließt.
>
> -ras
>
Als ich Schulbub "Elektrotechnik" lernte, da hatte der Meister eine
Prüflampe aka Probierlampe für sowas. Die gehört da über die Sicherung
gebrückt und dann sieht man ja an der Helligkeit, ob was und wieviel
dran hängt. Damals ist kein Klemmen nötig gewesen, die Birn wurde statt
der Sicherung eingeschraubt, ein Schräubchen in die Passung und geht.

Der Vorteil: die Birn war auch von fern sichtbar und hat den 2. Mann
erspart beim Fehlersuchen. Das ist zwar verboten aber nützlich.

horst-d.winzler

unread,
Dec 6, 2011, 3:19:03 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 21:02, schrieb Franz Glaser:
> Am 06.12.2011 17:38, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
>> Chris<ch...@nickname.berlin.de> wrote:
>>
>>> Ändert sich denn der Verbrauch, wenn du sie abschaltest? Am besten alle
>>> eigenen Verbraucher, auch Kühlschrank etc abschalten. Dann sollte der
>>> Zähler
>>> stehen. Dann die ominöse Sicherung einschalten. Wenn er wieder läuft,
>>> auch
>>> nur langsam, hängt da was dran.
>>
>> Ich würde schlichtweg über die abgeschaltete Sicherung drübermessen,
>> ob Strom fließt.
>>
>> -ras
>>
> Als ich Schulbub "Elektrotechnik" lernte, da hatte der Meister eine
> Prüflampe aka Probierlampe für sowas. Die gehört da über die Sicherung
> gebrückt und dann sieht man ja an der Helligkeit, ob was und wieviel
> dran hängt. Damals ist kein Klemmen nötig gewesen, die Birn wurde statt
> der Sicherung eingeschraubt, ein Schräubchen in die Passung und geht.
>
> Der Vorteil: die Birn war auch von fern sichtbar und hat den 2. Mann
> erspart beim Fehlersuchen. Das ist zwar verboten aber nützlich.
>

Ein Stück 6mm² an den Sockelkontakt gelötet und die Glühlampe
funktionierte an allen Paßschrauben. ;-)
Aber Achtung 220V Glühlampe an 380V konnte sie schonmal explodieren
lassen. ;-(

--
mfg hdw

Artur Kawa

unread,
Dec 6, 2011, 3:27:23 PM12/6/11
to
"Carsten Kreft" <xst...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:<jbll17$ak$1...@adenine.netfront.net>...

> > 1. Hauptsicherung L1 25 A
> > 2. Hauptsicherung L2 25 A
> > 3. Hauptsicherung L3 25 A
>
> Also schon mal kein FI-Schalter.
> Schade.

Nicht in diesem Haus. Nicht bei diesem Vermieter. Nicht bei dieser
Elektrik.

Künftig muss ich wohl einen Gutachter zur Hausbesichtigung
mitnehmen. Nur welcher Vermieter vermietet dann noch an einen
Mieter, der einen Gutachter mitschleppt.

> > 4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
> > 5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
> > 6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)
>
> Sicherung 4 und 6 sind vermutlich zu hoch. Da dürften bestimmt auch nur
> 16A rein.

Ja, ist wohl wahr...

> > 7. Sicherung "Sp." 20 A
> > 8. Sicherung "Licht" 20 A
> > 9. Sicherung "Licht" 20 A
> > 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
> Da dürfen höchstens 16A rein.
>
>
> > Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.
>
> Und wenn du jetzt einen Elektriker zur Begutachtung der Anlage einladen
> würdest, würde er wahrscheinlich kein gutes Wort dafür übrig haben.

Oder sogar das dem Energieversorger melden, der mir das ganze Haus
vom öffentlichen Netz trennt. So was hat der letzte verlauten lassen,
der war allerdings mit mir befreundet und wollte mir das nicht antun.
Zumal der Vermieter an der Installation schuld ist.

> Und der Vermieter wird ganz überrascht sagen: "Verstehe ich nicht, 50
> Jahre lang hat alles funktioniert, es hat noch nie gebrannt - und jetzt
> soll die Anlage auf einmal "gefährlich" sein?"

Genau. Insbesondere, weil er selbst das Haus mitgebaut hat. Er ist
ja angeblich Ingenieur für Bauwesen (war wohl vorher Maurer) und
ist unglaublich von seiner Unfehlbarkeit überzeugt. Nett ist es, wenn
man die Decken und Wandkonstruktion in dem Haus anschaut.
Da gibt es Stellen in Decke oder Wand, da kannst Du die Beton-Sand-
Mischung mit der Hand ausräumen. Man hat damals mehr Sand
als Beton verwendet und die Suppe hat sich während der Jahrzehnte
zerbröselt.

Ergebnis: die Betondecke hat unter meinem Wasserbett nachgegeben.
Ist messbar und sichtbar, wenn man es anschaut. Aber bisher hält
es und ist wohl noch innerhalb der Toleranz. Aber ganz hart an der
Grenze! Risse in der Decke gibt es bisher nicht.

Doch zurück zum Strom:

Natürlich sind alle Leitungen im Sicherungskasten ab der 7 Sicherung
nur mit 1,5 qmm angeschlossen. Die ersten 6 Sicherungen sind mit
2,5 qmm verschaltet.

Ich habe daher in der Küche alles selbst verschaltet, einen eigenen
Sicherungskasten in der Küche eingebaut. Dort Herd mit FI/LS
abgesichert. Alle sonstigen Geräte ebenfalls mit FI/LS abgesichert
und für alles neue Steckdosen gesetzt.

Die Herdleitung und der Küchen-Stromkreis geht also in meinen
Küchen-Schaltkasten rein. Dort alles mit FI/LS abgesichert
und über eigene Steckdosen angeschlossen. So kann nichts
mehr passieren. Zumindest nicht in der Installation nach
dem Küchen-Sicherungskasten. Mein Bekannter Elektriker
hat das damals abgesegnet.

Geplant und Aufgebaut habe ich das selbst. War wohl fehlerfrei.
Mein Vater und Opa waren beide Elektriker. So hatte ich
bereits im Alter von 9 Jahren das Wissen, um einen Sicherungskasten
aufbauen zu können im Kopf. Ist aber auch kein
Kunststück.

Ja, ich weiß, was Du weiter sagen möchtest. Dazu würde sicher
das Foto von der einen Verteilerdose passen, das ich mal
machte. Die befindet sich im Flur im Untergeschoss, wo ein
Wohnraum und ein Waschraum vorhanden sind:

http://home.arcor.de/snapint/verteilerdose.jpg

Leider fällt einem so was erst auf, nachdem man eingezogen ist
und eine Weile drin wohnt.

Genauso wie die Heizungsanlage, welche laut Angebot des
Maklers gerade erst modernisiert wurde und ein Jahr später
einem der Heizungsinstallateur bei der Wartung mitteilt, dass
die Heizung in dem Zustand gar nicht in Betrieb genommen sein
dürfte. Nämlich: Bauliche Trennung zw. Öltanks und Heizofen
fehlt. Auch keine Feuerschutztüren. Durch die Garage gelangst
Du durch ein Loch in der Mauer (ohne Tür darin) in den Heizraum,
wo rechts sich zwei Tanks mit insgesamt 4-6 Tausend Liter Heizöl
befinden und links davon die eigentliche Heizanlage steht.

Läuft das Heizöl mal aus, brennt natürlich alles.

Der Schornsteinfeger segnet das aber trotzdem Jahr für Jahr ab.
Er kennt den Vermieter und ausserdem haben das wohl alle
älteren Häuser so in der Gegend. Da müsste er schon allen
die Heizung abstellen. Also bekommt man hier die Plakette
auf die Heizung nur dann nicht, wenn der Schornsteinfeger
kommt, während das Haus gerade brennt oder abgebrannt ist.

Das alles war nicht übertrieben und auch nicht als Witz gemeint.
Es ist Realität, leider.

Viele würden jetzt sagen, zieh da aus. Allerdings: wohin, warum
soll ich die teurere Miete woanders zahlen, warum soll ich mir
den Umzug nochmals geben, wenn ich auf gut Deutsch arglistig
beschissen wurde. Der Vermieter hat bei der Vermietung in der
Maklerwerbung über das Objekt dermaßen Falschangaben
geleistet, dass es ein sauberer Betrug ist. Das hat sogar mein
RA bestätigt.

Warum soll also ich weglaufen und die Kosten am Hals haben.

Normal gilt: Wer den Schaden verursacht, zahlt ihn auch.

Ich denke, ich werde ihm nun nach und nach die Möglichkeit
eröffnen einen nach dem anderen Mangel zu beheben und
das Objekt in den Zustand zu versetzen, wie er es mit dem
Makler zusammen beworben hat.

Ausserdem war der Vermieter so scharf drauf, jemanden in
die Bude endlich reinzubekommen, dass ich einen angepassten
Mietvertrag habe, der folgendes definiert:

1. keine ordentliche Kündigung durch den Vermieter möglich.
Wohnrecht bis zum Ableben der im Mietvertrag aufgeführten
Mieter.

2. keine Mieterhöhung möglich, ausser es tritt eine Inflation
ein vom Ausmaß wie vor dem zweiten Weltkrieg oder ähnliches.
Also über 100% Inflation im Jahr.

3. ich darf bauliche Veränderungen am Objekt vornehmen, wie
es mir beliebt und muss diese nicht bei Auszug zurückbauen,
so lange sie fachgerecht durchgeführt wurden.

Bei einem solchen Mietvertrag würdet ihr wohl auch nicht
ausziehen. Allerdings habe ich auch keine Lust auf einen
Dauerkrieg mit dem Vermieter, der ein Haus weiter wohnt.
Allerdings kann ich auch nicht alles ohne Murren "schlucken".

Also wird man einen Kompromiss finden müssen oder einen
durch Dritte bestimmen lassen.

Gruss
Artur

Franz Glaser

unread,
Dec 6, 2011, 3:34:12 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 21:19, schrieb horst-d.winzler:
>>>
>> Als ich Schulbub "Elektrotechnik" lernte, da hatte der Meister eine
>> Prüflampe aka Probierlampe für sowas. Die gehört da über die Sicherung
>> gebrückt und dann sieht man ja an der Helligkeit, ob was und wieviel
>> dran hängt. Damals ist kein Klemmen nötig gewesen, die Birn wurde statt
>> der Sicherung eingeschraubt, ein Schräubchen in die Passung und geht.
>>
>> Der Vorteil: die Birn war auch von fern sichtbar und hat den 2. Mann
>> erspart beim Fehlersuchen. Das ist zwar verboten aber nützlich.
>>
>
> Ein Stück 6mm² an den Sockelkontakt gelötet und die Glühlampe
> funktionierte an allen Paßschrauben. ;-)
> Aber Achtung 220V Glühlampe an 380V konnte sie schonmal explodieren
> lassen. ;-(

Und wer lötet die 6mm² ab, wenn die Birn wieder ihren originären Job in
der Probierlampenfassung tun soll? Der Lehrbub, eh klar.

Die M6er Mutter in der Paßschraube ist einfacher zum ein- und ausfieseln
mit 2 Hölzchen.
Message has been deleted

horst-d.winzler

unread,
Dec 6, 2011, 3:52:36 PM12/6/11
to
Am 06.12.2011 21:34, schrieb Franz Glaser:
> Am 06.12.2011 21:19, schrieb horst-d.winzler:
>
> Die M6er Mutter in der Paßschraube ist einfacher zum ein- und ausfieseln
> mit 2 Hölzchen.
>
>
> GL

Dafür gabs einen Paßschraubendreher. Nahm in der Tasche nicht viel Platz
weg. ;-)

--
mfg hdw

Franz Glaser

unread,
Dec 6, 2011, 4:01:30 PM12/6/11
to
Issja schon gut ...

Den gabs für allerlei, aber _dafür_ wäre der nicht geeignet, um die M6er
Mutter da reinzupfriemeln. Und wenn der Passer raus ist, dann langt die
Birn nicht mehr rein.

Andeas Wenzel

unread,
Dec 6, 2011, 4:55:10 PM12/6/11
to
On 06.12.2011 20:51, Franz Glaser wrote:
> [...]
> Jaja, ich hab heut noch das Problem mit den dicken Litzen von der Decke
> in die heutigen 1,1mm Fassungs- und Schalterlöchlein.

Litzen? Echt?

Artur Kawa

unread,
Dec 6, 2011, 6:08:26 PM12/6/11
to
"MartinΤrautmann" schrieb im Newsbeitrag ...

> Hm, pass auf, dass dich der Vermieter nicht packt, die Schäden durch
> Überlastung verursacht zu haben: Installation des Wasserbetts ohne
> Prüfung der Statik.

Laut meinem RA muss ich das nicht, da die Aufstellung von einem
Wasserbett vor Vertragsabschluss geklärt und vom Vermieter
nachweislich erlaubt war. Es sei kein Problem, hat er gesagt.

> Hm, noch gefährlicher - du pfuschst im Eigentum des Vermieters herum?
> Das geht weit über die typische Mieternutzung hinaus.

Den Anschluß von "Etwas" an einer Herdanschlußleitung, die frei
in der Küche liegt? Ein 5-Adriges Kabel, das aus der Wand herauskommt
und ungesichert auf dem Boden lag?

Oder meinst Du den Stromkreis für die Küche, der aus einer abmontierten
Steckdose hing?

> Was du nur hast, das hat offensichtlich 50 Jahre gehalten -
> grau-schwarz-rot war in den 50ern und 60ern üblich?

Erinnert mich an die Worte von Carsten, die er im Vorposting
schrieb:

> Carsten Kreft schrieb:
> Und der Vermieter wird ganz überrascht sagen: "Verstehe ich nicht, 50
> Jahre
> lang hat alles funktioniert, es hat noch nie gebrannt - und jetzt soll die
> Anlage auf einmal "gefährlich" sein?"

Du hast mit dem FI offensichtlich erst hinter der klassischen Nullung
dein lokales TN-CS-Netz aufgebaut?

Netter Versuch...

> Ausziehen oder selber machen - vom Vermieter dürfte kaum was zu erwarten
> sein.

Aber ich muss das nicht verstehen, warum Du meiner Meinung nach
versuchst, die Ehre unehrlicher Vermieter zu retten. Wenn Du meinst,
es sei ok, mit modernisierter dem aktuellen Stand der Technik
entsprechender Heizung zu werben, aber eine zu überlassen,
die eigentlich nicht betrieben werden darf, sind zwei deutliche
Paar unterschiedlicher Schuhe.

Darüber brauchen wir hier aber nicht zu diskutieren. Hierfür
gibt es spezialisierte Rechtsanwälte, gerichtszugelassene
Gutachter und schlussendlich auch Staatsanwälte.

Ich sage es mal so: Von bisher 6 Vermietern war einer wirklich
ehrlich. Dieser hier schlägt dem Fass aber den Boden aus.

Mir ist auch bewusst, dass es viele Arschloch-Mieter gibt, die
nur nach einem Grund suchen um Kosten zu sparen. Trotz
der Mängel, habe ich ihm bisher die ganze Miete gezahlt.

Mein Wort bezüglich der vollständigen und pünktlichen
Mietzahlungen habe ich gehalten. Er hat sein Wort das
Objekt mir so zu überlassen, wie er es bewarb, nicht
gehalten. Es fehlen schlicht einige von ihm zugesicherten
Eigenschaften.

So What.

Artur

Leo Großmann

unread,
Dec 6, 2011, 7:21:44 PM12/6/11
to
"MartinΤrautmann" schrieb im Newsbeitrag
news:slrnjdsvbb....@ID-685.user.individual.de...

> On Tue, 6 Dec 2011 21:27:23 +0100, Artur Kawa wrote:
>> Ergebnis: die Betondecke hat unter meinem Wasserbett nachgegeben.

>Hm, pass auf, dass dich der Vermieter nicht packt, die Schäden durch
>Überlastung verursacht zu haben: Installation des Wasserbetts ohne
>Prüfung der Statik.

Hallo,

das aufstellen eines Wasserbetts stellt nach aktueller Rechtsprechung
keine Überbelastung einer nach den geltenden Normen gebauten
Wohnraumdecke dar.

Ich bin vor einigen Wochen, wegen genau diesem Problem beim
Fachanwalt von Haus & Grund gewesen und habe mich
diesbezüglich beraten lassen. Eine der Wohnungen die ich
anbiete ist im Hochpreissegment und es kam fast von jedem
Interessenten die Frage, ob ein Wasserbett für mich als Vermieter
in Ordnung wäre.

Das Ergebnis ist, dass der Mieter davon ausgehen kann, dass
Betondecken ausreichend Last tragen können, um darauf ein
Wasserbett aufstellen zu können. Trägt eine Deckenkonstruktion
weniger als das und ist dies nicht offensichtlich erkennbar, muss
der Vermieter gesondert darauf hinweisen, dass seine
Decken nicht der verkehrsüblichen Belastung standhalten.
Die Verkehrsübliche Belastung einer Decke in einem Raum darf
mit 150 bis 250 kg pro qm angenommen werden.

Daher, wird eher umgekehrt ein Schuh daraus, wenn die Decke
unter dem Wasserbett des OP einstürzt, wird der Vermieter
für sämtliche Schäden am Mietereigentum haften und
bezahlt seine Krankenkosten. Vom Strafrecht ab mal abgesehen.

Man könnte sogar so weit dahingehend Argumentieren, dass
ein solches Haus als Baufällig zu erachten ist, wenn es eine
Betondecke im Schlafzimmer hat, die unter der Last eines
Wasserbettes nachgibt.

Im Übrigen ist bis heute kein Fall bekannt, wo eine Decke
wegen eines Wasserbettes eingebrochen wäre. Es mag
bei Holzkonstruktionen anders aussehen, allerdings bewegt
sich dann die Decke bereits beim Betreten merklich, was
für eine geringe Lastbeständigkeit sprechen könnte.

Wenn hier der Vermieter scheinbar selbst als Bauingenieur
hochheitliche Aufgaben beim Bau der "Ruine" übernommen
hat, macht das die Sache für ihn um so schlimmer, weil er
über die Mängel Kenntnis haben musste. Er kann nicht auf
eine Firma, welche den Bau ausführte verweisen und für sich
die Unkenntnis beanspruchen.

> Hm, noch gefährlicher - du pfuschst im Eigentum des Vermieters herum?
> Das geht weit über die typische Mieternutzung hinaus.

Vermutlich weil er nicht vor hatte frühzeitig abzuleben. Wenn
sein Elektriker diese Maßnahme abgesegnet hat, ist es um so
besser. Wenn im Mietvertrag bauliche Änderungen dem
Mieter erlaubt wurden, ist nichts dagegen einzuwenden.

Er macht mir nicht einen Eindruck, wie der typische Mieter,
der einem den Boden aufreißt, weil die Farbe des Teppichs
nicht gefällt.

Allerdings, was willst Du von einem Vermieter erwarten,
der mit modernisierter Heizungsanlage wirbt, aber etwas
vermietet, das nicht betrieben werden darf???

Sorry Martin, aber obwohl ich selbst Vermieter bin und selbst
bereits zu oft auf "schlechte" Mieter reingefallen bin, finde
ich das Verhalten seines Vermieters nicht in Ordnung -
gelinde ausgedrückt. Ich finde solche Menschen sollten
gar nicht vermieten. Das gäbe weniger böses Blut und
Vorurteile auf beiden Seiten.

Wenn ich etwas vermiete, schaue ich danach, dass der
Mieter darin überhaupt wohnen kann, ohne dabei
abzubrennen. Es ist auch in meinem eigenen Interesse,
wenn mein Mietobjekt nicht verkommt und einigermaßen
auf dem aktuellen Stand ist.

Dass das es überhaupt noch gibt, eine Heizung so
aufzustellen und zu betreiben, wie er es betrieb, ist doch
ein starkes Stück. Alleine den Heizofen von den Öltanks
nicht Baulich zu trennen, sei es nur durch eine kleinere
Mauer, ist nicht akzeptabel.

Viele Grüße
Leo Großmann

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 7, 2011, 1:08:36 AM12/7/11
to
Laß dich nicht veräppeln. Litzen hat nur ein Elktrokomiker verlegt, der
meinte, das geht schon. Und Cu 2,5 anstatt dem Üblichen 1,5mm² auch nur,
wenn was dringend fertig werden sollte und eben nur 2,5 vorhanden war.
Allein schon der Mehrpreis würde sowas verbieten. ;-)

--
mfg hdw

Thorsten Böttcher

unread,
Dec 7, 2011, 2:32:22 AM12/7/11
to
Am 06.12.2011 18:56, schrieb Carsten Kreft:

>> 7. Sicherung "Sp." 20 A
>> 8. Sicherung "Licht" 20 A
>> 9. Sicherung "Licht" 20 A
>> 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
> Da dürfen höchstens 16A rein.

Ich bin immer wieder beeindruckt über solche hellseherischen Fähigkeiten.

Ich kann von hier aus nicht erkennen welchen Querschnitt die verlegten
Leitungen haben, Du etwa?

MfG

Message has been deleted

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 7, 2011, 7:27:07 AM12/7/11
to
Am 07.12.2011 09:17, schrieb Martin Τrautmann:

> Allerdings sind die Vorschriften da beliebig absurd. Einerseits wird nun
> die jährliche Prüfung des Leitungswassers verlangt,

Derzeit beschränkt sich die Prüfung noch(?) auf die
Warmwasseraufbereitung für Mehrfamilienhäusern. Also nicht bei
Einfamilienhäusern. Zur Probeentnahme ist nur ein zertifizierter
Handwerksbetrieb berechtigt. Gleiches gilt für das untersuchende Labor.
Mißachtet wurde vom verantwortlichen Minister(FDP) Daniel Bahr das
Legionellen bisher nur in Bädern und Krankenhäuser aufgetreten sind. Die
Bäder haben das inzwischen im Griff. War dort eine Folge von
unüberlegten Sparmaßnahmen. Bei Krankenhäusern bin ich mir allerdings
nicht sicher.
Bei Mehrfamiliehäusern ist mir kein Fall von Legionellen bekannt. Seit
etwa 10 Jahren sind nämlich die Steuerungen mit einem anti
Legionellenprogramm ausgerüstet. Zyklenweise wird das Warmwasser auf
über 60°C erhitzt. Das Gesetzt ist also nichts weiter als die
Fortsetzung einer Klientelbedienung wie es von der FDP ja geläufig ist.
--
mfg hdw

Michael Jürgens

unread,
Dec 7, 2011, 6:32:20 AM12/7/11
to
wer weiterlesen kann, ist klar im Vorteil, Blindfisch. :-)

Lutz Schulze

unread,
Dec 7, 2011, 6:50:25 AM12/7/11
to
Am Wed, 07 Dec 2011 13:27:07 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

> Derzeit beschränkt sich die Prüfung noch(?) auf die
> Warmwasseraufbereitung für Mehrfamilienhäusern. Also nicht bei
> Einfamilienhäusern. Zur Probeentnahme ist nur ein zertifizierter
> Handwerksbetrieb berechtigt. Gleiches gilt für das untersuchende Labor.
> Mißachtet wurde vom verantwortlichen Minister(FDP) Daniel Bahr das
> Legionellen bisher nur in Bädern und Krankenhäuser aufgetreten sind.

Es ist wahrscheinlich das Kennzeichen einer weit entwickelten Wirtschaft
dass der tertiäre Sektor sich dann selbst die Arbeit beschafft.

Lutz

--
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Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
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Franz Glaser

unread,
Dec 7, 2011, 7:16:42 AM12/7/11
to
Am 06.12.2011 22:55, schrieb Andeas Wenzel:
jooo, "Kabel"

Franz Glaser

unread,
Dec 7, 2011, 7:26:19 AM12/7/11
to
Du machst dich auch gern fern lustig mit dem Wissen aus dem Kopfkino.

Gerd Schweizer

unread,
Dec 7, 2011, 10:14:10 AM12/7/11
to
Holger Marzen schrieb:
>> nur langsam, hängt da was dran. Die Vermutung Dachboden (Sp = Speicher) ist
>> eine Überlegung wert.
>
> Mich hat er schon abgewatscht deswegen :)
Gestern hatte ich schon an Speisekammer gedacht. Hab mich aber nicht
getraut.

--
Liebe Grüße, Gerd
Satelliten FAQ, PC-Tipps, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/

Christian Müller

unread,
Dec 7, 2011, 10:22:33 AM12/7/11
to
Gerd Schweizer schrieb:

> Gestern hatte ich schon an Speisekammer gedacht. Hab mich aber nicht getraut.


Manchmal kann es so einfach sein:
SP bedeutet Servicepack
Da das Haus ein Flachdach und somit nicht genug Speicher hat,
kann das Servicepack nicht installiert werden, was an der
funktionslosen Sicherung erkennbar ist.


Gruß Christian

Artur Kawa

unread,
Dec 7, 2011, 10:29:41 AM12/7/11
to
"MartinΤrautmann" schrieb im Newsbeitrag
news:slrnjdu895....@ID-685.user.individual.de...

Schon recht Martin. Es wird nicht wahrer, indem Du Dich dauernd
wiederholst.

Der Fachanwalt hat seine Beratung gemacht. Sollte sie
falsch gewesen sein, haftet er mit seiner Berufshaftpflicht.

Artur

gUnther nanonüm

unread,
Dec 7, 2011, 11:46:43 AM12/7/11
to

"Christian Müller" <spamal...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:jbo0ee$ulu$1...@news.albasani.net...

> Manchmal kann es so einfach sein:
> SP bedeutet Servicepack
> Da das Haus ein Flachdach und somit nicht genug Speicher hat,
> kann das Servicepack nicht installiert werden, was an der
> funktionslosen Sicherung erkennbar ist.

Hi,
ich hätte noch an "Spülung", Springbrunnen (Gartensteckdose), Wasserpumpe
gedacht. Die Softwarelösung ist aber eleganter.

--
mfg,
gUnther


Carsten Kreft

unread,
Dec 7, 2011, 1:34:36 PM12/7/11
to

"Thorsten Böttcher" <thorste...@gmx.net> schrieb
Wozu auch.

Es wird in der Wohnung wohl normale Schuko-Steckdosen geben. Das reicht um
zu wissen, dass 16A das Maximum sind.
Da "Sp." ja unbekannt ist, habe ich die 7 auch ausgeklammert.





--- Posted via news://freenews.netfront.net/ - Complaints to ne...@netfront.net ---

Carsten Kreft

unread,
Dec 7, 2011, 1:48:17 PM12/7/11
to

"Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb
> "Carsten Kreft" <xst...@web.de> schrieb

> Künftig muss ich wohl einen Gutachter zur Hausbesichtigung
> mitnehmen. Nur welcher Vermieter vermietet dann noch an einen
> Mieter, der einen Gutachter mitschleppt.

In einer perfekten Welt nutzt der Vermieter einen Mieterwechsel, um die
Wohnung durch einen Fachmann kurz begutachten zu lassen.
Zumindest rate ich das allen meinen Kunden.
So kann selber gemachter Pfusch des Vormieters kostenpflichtig zurück gebaut
werden und Renovierungsstau wird erkannt bevor es brenzlig wird.


>> > 7. Sicherung "Sp." 20 A
>> > 8. Sicherung "Licht" 20 A
>> > 9. Sicherung "Licht" 20 A
>> > 10. Sicherung "Licht" 20 A
>>
>> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
>> Da dürfen höchstens 16A rein.


_Ich_ bin ja in die Falle "Sp." =! Dachboden getappt.

Erstaunt war ich, dass anwesende Kollegen (?) nichts gegen 20A in
Lichtstromkreisen auszusetzen haben - und mich noch anmeckern, dass das ja
bei passendem Querschnitt wohl OK wäre und ich ja kein Hellseher sei...


> Oder sogar das dem Energieversorger melden, der mir das ganze Haus
> vom öffentlichen Netz trennt. So was hat der letzte verlauten lassen,
> der war allerdings mit mir befreundet und wollte mir das nicht antun.
> Zumal der Vermieter an der Installation schuld ist.

Dazu ist schon mehr nötig als sowas. Passchrauben rein, 16A rein, gut ist.


> Doch zurück zum Strom:
>
> Natürlich sind alle Leitungen im Sicherungskasten ab der 7 Sicherung
> nur mit 1,5 qmm angeschlossen. Die ersten 6 Sicherungen sind mit
> 2,5 qmm verschaltet.

Das verwunder micht - ehrlich.
Ich wäre schon davon ausgegangen, dass auch zum E-Herd nur 1,5mm² verlegt
worden wäre.

> Ich habe daher in der Küche alles selbst verschaltet, einen eigenen
> Sicherungskasten in der Küche eingebaut. Dort Herd mit FI/LS
> abgesichert. Alle sonstigen Geräte ebenfalls mit FI/LS abgesichert
> und für alles neue Steckdosen gesetzt.

Der FI/LS schützt dich kaum bei zweiadriger Zuleitung, wenn der PEN
unterbrochen wird.
Das Baujahr lässt vermuten, dass hier die Zuleitungen noch keinen separaten
Schutzleiter haben, oder?

> Ja, ich weiß, was Du weiter sagen möchtest. Dazu würde sicher
> das Foto von der einen Verteilerdose passen, das ich mal
> machte. Die befindet sich im Flur im Untergeschoss, wo ein
> Wohnraum und ein Waschraum vorhanden sind:
>
> http://home.arcor.de/snapint/verteilerdose.jpg

Das schockt mich nicht. Sowas ist in ALtbauten aus der Zeit normal.

Fazit aus deiner Beschreibung und dem Mietvertrag:
Du wohnst in einer billigen Bruchbude.

Ob und wie lange du da weiter wohnen willst und was du da an Renovierung
herein stecken kannst und möchtest, ist _deine_ Entscheidung.

Christian Müller

unread,
Dec 7, 2011, 2:08:58 PM12/7/11
to
Carsten Kreft schrieb:

> Erstaunt war ich, dass anwesende Kollegen (?) nichts gegen 20A in Lichtstromkreisen auszusetzen haben

Bei der durch das Auftreten des OP erwartbaren Nutzung ist die
eventuelle Gefahr kleiner als propagandiert.
Solange der OP allerdings keine weiteren Informationen nachlegt,
sondern sich im Nebenthread verliert, ist alles weitere Vorgehen
Spekulation.
Nett wären nämlich die Angaben, ob es sich im Threadopener um
einen Schreibfehler handelt und was aus der suspekten Sicherung wurde.

So richtig ein Problem kann ich aus dem Sp.-LSS nicht erkennen.
Der korrekte Weg ist: Abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern
und entweder damit leben oder den netten Nachbarn kennenzulernen,
der auf einemal keinen Strom mehr hat.


Gruß Christian

Klaus Butzmann

unread,
Dec 7, 2011, 5:23:30 PM12/7/11
to
Am 07.12.2011 19:48, schrieb Carsten Kreft:

> Fazit aus deiner Beschreibung und dem Mietvertrag:
> Du wohnst in einer billigen Bruchbude.
Immer noch besser als in einer teuren Bruchbude!


Butzo

Norbert Hahn

unread,
Dec 7, 2011, 6:27:00 PM12/7/11
to
Franz Glaser <franz.gl...@gmail.com> wrote:

>Als ich Schulbub "Elektrotechnik" lernte, da hatte der Meister eine
>Prüflampe aka Probierlampe für sowas. Die gehört da über die Sicherung
>gebrückt und dann sieht man ja an der Helligkeit, ob was und wieviel
>dran hängt. Damals ist kein Klemmen nötig gewesen, die Birn wurde statt
>der Sicherung eingeschraubt, ein Schräubchen in die Passung und geht.

Mach' das heute mal mit einer modernen Energiesparfunzel...

SCNR,
Norbert

Norbert Hahn

unread,
Dec 7, 2011, 6:29:40 PM12/7/11
to
Dieter Wiedmann <dieter....@t-online.de> wrote:

>Am 06.12.2011 16:24, schrieb Artur Kawa:
>
>> 8. Sicherung "Licht" 20 A
>> 9. Sicherung "Licht" 20 A
>> 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
>20A sind da doch etwas viel!

Das war vor einem halben Jahrhundert nicht so üblich. Ich kann mich
da noch an 6 A Sicherung für Lichtstromkreise erinnern. Als dann das
erste Bügeleisen mit 1200 W gekauft wurde, wurde mutig die 6 A Sicherung
durch eine mit 10 A ersetzt.

Norbert

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 8, 2011, 12:35:45 AM12/8/11
to
Noch ein Weilchen und ihr könnt euch beides nicht mehr leisten. ;-)

--
mfg hdw

Thorsten Böttcher

unread,
Dec 8, 2011, 3:50:44 AM12/8/11
to
Am 07.12.2011 19:34, schrieb Carsten Kreft:
> "Thorsten Böttcher"<thorste...@gmx.net> schrieb
>
>> Am 06.12.2011 18:56, schrieb Carsten Kreft:
>>
>>>> 7. Sicherung "Sp." 20 A
>>>> 8. Sicherung "Licht" 20 A
>>>> 9. Sicherung "Licht" 20 A
>>>> 10. Sicherung "Licht" 20 A
>>>
>>> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
>>> Da dürfen höchstens 16A rein.
>>
>> Ich bin immer wieder beeindruckt über solche hellseherischen Fähigkeiten.
>>
>> Ich kann von hier aus nicht erkennen welchen Querschnitt die verlegten
>> Leitungen haben, Du etwa?
>
> Wozu auch.
>
> Es wird in der Wohnung wohl normale Schuko-Steckdosen geben. Das reicht um
> zu wissen, dass 16A das Maximum sind.
> Da "Sp." ja unbekannt ist, habe ich die 7 auch ausgeklammert.

Es ist wahrscheinlich dass 20A zuviel sind. Allerdings ist es gewagt,
alleine aus der Tatsache dass eine Sicherung 20A hat und mit Licht
beschriftet ist definitiv zu sagen dass ihr Wert zu hoch ist.

MfG


Franz Glaser

unread,
Dec 8, 2011, 4:27:28 AM12/8/11
to
Am 07.12.2011 19:48, schrieb Carsten Kreft:

> Das verwunder micht - ehrlich.
> Ich wäre schon davon ausgegangen, dass auch zum E-Herd nur 1,5mm² verlegt
> worden wäre.

Mein Gott, warum nur, daß _ich_ nicht _davon_ ausgegangen wäre!

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 8, 2011, 6:42:53 AM12/8/11
to
Am 08.12.2011 10:27, schrieb Franz Glaser:
> Am 07.12.2011 19:48, schrieb Carsten Kreft:
>
>> Das verwunder micht - ehrlich.
>> Ich wäre schon davon ausgegangen, dass auch zum E-Herd nur 1,5mm² verlegt
>> worden wäre.
>
> Mein Gott, warum nur, daß _ich_ nicht _davon_ ausgegangen wäre!
>
> GL

Wer noch oder wieder offenes Feuer zum Suppekochen einsetzt, kann darauf
nicht kommen, das für E-Herdanschlüsse auch 1,5 verlegt wurde, obwohl
2,5 die Regel war.

--
mfg hdw

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 8, 2011, 6:49:53 AM12/8/11
to
Kann schon, mW sind die üblichen, also normalen Armaturen für deutlich
unter 20A gebaut. Der max. Nennstrom ist meißtens auf den Armaturen
vermerkt.
--
mfg hdw

Franz Glaser

unread,
Dec 8, 2011, 5:47:49 AM12/8/11
to
Wo du von "auch" schreibst, schrub der Kreft von "nur".

Ihrrr Scheniiiies verwirrrrt mich immrrr mehrrr!

Carsten Kreft

unread,
Dec 8, 2011, 6:06:49 AM12/8/11
to

"Christian Müller" <spamal...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:jbodpd$t97$1...@news.albasani.net...



> So richtig ein Problem kann ich aus dem Sp.-LSS nicht erkennen.
> Der korrekte Weg ist: Abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern
> und entweder damit leben oder den netten Nachbarn kennenzulernen,
> der auf einemal keinen Strom mehr hat.


Der Spruch ist gut - muss ich mir merken!

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Dec 8, 2011, 6:34:09 AM12/8/11
to
Also schrieb Christian Müller:

> So richtig ein Problem kann ich aus dem Sp.-LSS nicht erkennen.

Ich hätte noch ein paar Deutungen für "Sp." auf Lager:

Sp. - ülmaschine
Sp. - ezialstromkreis (geht zum Vermieter rüber, um dessen Kosten zu
dämpfen)
Sp. - arkreis (siehe oben, spart dem Vermieter Kosten)
Sp. - ezi (bester Freund des Vermieters, wohnt gleich nebenan)
Sp. - rengstoffdepot (unter dem Haus, nach Abschalten der Sicherung tickt
die Bombe?)
Sp. - ionage (in Wirklichkeit gar kein normaler Stromkreis, sondern eine
getarnte Induktionsschleife, um Emissionen im Haus aufzufangen)

> Der korrekte Weg ist: Abschalten, gegen Wiedereinschalten sichern
> und entweder damit leben oder den netten Nachbarn kennenzulernen,
> der auf einemal keinen Strom mehr hat.

ACK.

Ansgar

--
*** Musik! ***

wauzipeter

unread,
Dec 8, 2011, 10:50:03 AM12/8/11
to
Am 08.12.2011 10:27, schrieb Franz Glaser:
> Am 07.12.2011 19:48, schrieb Carsten Kreft:
>
>> Das verwunder micht - ehrlich.
>> Ich wäre schon davon ausgegangen, dass auch zum E-Herd nur 1,5mm² verlegt
>> worden wäre.
>
> Mein Gott, warum nur, daß _ich_ nicht _davon_ ausgegangen wäre!
>
> GL

Dachrinnenheizung?
Peter

Franz Glaser

unread,
Dec 8, 2011, 11:00:47 AM12/8/11
to
Am 08.12.2011 16:50, schrieb wauzipeter:
>
> Dachrinnenheizung?
> Peter

Schenial! Das bringt mich auf die Idee, wie ich meine Sat-Antenne
eisfrei krieg: vom Heizkörper 2 Schläuche durch die Mauer hinaus zur
Antenne, dünne Rohre in Schlangenform ankleben - und alles ist paletti.

Die Gasrechnung zahlt eh die Kreditkarte.

Artur Kawa

unread,
Dec 8, 2011, 11:13:21 AM12/8/11
to
"Norbert Hahn" schrieb im Newsbeitrag
news:ljtvd7trmfpra4kbi...@4ax.com...

> Das war vor einem halben Jahrhundert nicht so üblich. Ich kann mich
> da noch an 6 A Sicherung für Lichtstromkreise erinnern. Als dann das
> erste Bügeleisen mit 1200 W gekauft wurde, wurde mutig die 6 A Sicherung
> durch eine mit 10 A ersetzt.

Hallo,

ich kann es auf Grund meines Alters nicht beurteilen, wie es vor
50 Jahren üblich war. Da kann ich mich nur auf die Meinung anderer
verlassen. Diesbezüglich bekommt man unterschiedliche Aussagen.

Diese Stromkreise sind natürlich nicht nur für "Licht" da. Die hat nur
jemand so idiotisch bezeichnet.

Ich habe drei Sicherungen auf denen Licht steht. Alle haben 20 A.

Die Erste Sicherung versorgt: Küche (Kühlschränke, Spülmaschine),
eine Hälfte vom Wohnzimmer, Esszimmer, eines Steckdose auf
der Terrasse.

Die zweite Sicherung versorgt: zweite Hälfte vom Wohnzimmer,
Schlafzimmer, Flur, Bad, Aussenbeleuchtung vom Haus.

Die dritte Sicherung ist für das gesamte Untergeschoss: das aus
einem Kellerraum umgebaute Büro, Waschküche mit Waschmaschine
und Trockner, Heizanlage (Ölheizung), Garagenbeleuchtung, Flur
und die Tiefkühltruhe im Keller.

Diese Sicherungen sind leider alle mit 1,5 qmm Kabeln verbunden.
Eine der 20 A Sicherungen wird warm, wenn viele Geräte
eingeschaltet sind. Ich werde die Sicherung mal tauschen und
für richtige Verbindung sorgen. Den Vermieter habe ich darauf
schon angesprochen, er wollte einen Elektriker schicken. Das
war vor 3 Wochen.

Toll finde ich das nicht. Allerdings habe ich bereits mal in einem
Haus gewohnt, das direkt nach dem Krieg gebaut wurde und dort
auch noch die alte Elektrik drin war. Es waren trotz klassischer
Nullung, etc. alle Räume sauber mit eigener Sicherung
abgesichert und es wurden zum großen Teil 2,5 qmm Leitungen
verwendet. Warum hier an allem so gespart wurde, weiß ich nicht.

Da dumme ist, dass man es bei Besichtigung nicht erkennt. Von
aussen betrachtet würde man nie auf die Idee kommen. Leider
erkennt man den Murks erst, wenn die erste Putzschicht ab ist.

Gruss
Artur

Norbert

Artur Kawa

unread,
Dec 8, 2011, 11:23:10 AM12/8/11
to
"Ansgar Strickerschmidt" schrieb ...

Also schrieb Christian Müller:

> Ich hätte noch ein paar Deutungen für "Sp." auf Lager:

> Sp. - ezialstromkreis (geht zum Vermieter rüber, um dessen Kosten zu
> dämpfen)
> Sp. - arkreis (siehe oben, spart dem Vermieter Kosten)
> Sp. - ezi (bester Freund des Vermieters, wohnt gleich nebenan)
> Sp. - rengstoffdepot (unter dem Haus, nach Abschalten der Sicherung tickt
> die Bombe?)
> Sp. - ionage (in Wirklichkeit gar kein normaler Stromkreis, sondern eine
> getarnte Induktionsschleife, um Emissionen im Haus aufzufangen)

Meine Frau ist der gleichen Ansicht wie Du, Ansgar.

Insbesondere da Ihr aufgefallen ist, dass unser Stromverbrauch trotz der
Abschaffung eines Meerwasseraquariums, das einen Verbrauch von ca.
15 kWh pro Tag generierte, nur marginal gesunken ist.

Wir verbrauchen als 2-Personen Haushalt immer noch ca. 7000-8000 kWh
pro Jahr. Allerdings arbeiten wir von zu Hause und sind fast immer zu Hause.
Es wird täglich warm gekocht, etc.

Gibt es eine Möglichkeit zu überprüfen, ob nach dieser Sicherung irgendwo
ein Verbraucher hängt? Und zwar, ohne ein Ampere-Meßgerät nach
der Sicherung einzuschleifen?

Ich habe mal solche nachschaltbaren Strommessgeräte gesehen, die
man wie eine Ampere-Zange um die isolierte Leitung montiert. Das wird
vermutlich auch eine solche mini-Amperezange sein, die hat aber nur
den Duchmesser von max. 1 cm.

Kennt jemand solche Meßgeräte? Dann könnte ich prüfen, ob und wann
Strom auf diesem Stromkreis verbraucht wird und so ableiten, was daran
hängen könnte.

Gruss
artur

Artur Kawa

unread,
Dec 8, 2011, 11:26:41 AM12/8/11
to
"Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag ...

> Es ist wahrscheinlich dass 20A zuviel sind. Allerdings ist es gewagt,
> alleine aus der Tatsache dass eine Sicherung 20A hat und mit Licht
> beschriftet ist definitiv zu sagen dass ihr Wert zu hoch ist.

Wie war es nach dem Krieg üblich?

Welche Sicherung wurde damals verbaut, wenn 1,5 qmm Leitungen
verlegt waren?

Welche Sicherungen wurden damals verbaut, wenn 2,5 qmm
Leitungen verlegt wurden?

Wie es heute ist, weiß ich. Es geht um "damals".

Gruss
Artur

Franz Glaser

unread,
Dec 8, 2011, 11:30:35 AM12/8/11
to
Am 08.12.2011 00:29, schrieb Norbert Hahn:

> Als dann das
> erste Bügeleisen mit 1200 W gekauft wurde, wurde mutig die 6 A Sicherung
> durch eine mit 10 A ersetzt.
>
> Norbert

Zum Schnellbügeln ;-))

Ich möchte gern wieder so einen Dieb von der Decke haben. Nicht um den
Strom zu stehlen, sondern damit das Kabel am Boden nicht den Dreck
aufsammelt und dann auf die Wäsche verteilt.

Aber leider sind die Diebe verboten worden (wahrscheinlich wegen der
damals plötzlich in Mode kommenden Schukostecker) und außerdem habe ich
eine Leuchtstoffröhre.

Die Kabel an den handelsüblichen Bügeleisen sind immer noch sehr kurz.

Franz Glaser

unread,
Dec 8, 2011, 11:46:02 AM12/8/11
to
Das kommt doch nicht nur auf den Querschnitt an sondern auch auf die
Verlegetechnik (Kühlung) und die Länge - und ob sich viele Drähte
miteinander erwärmen ("Lichtstrom/Drehstrom").

Auch damals.

Mehr als 16A war nirgends zulässig, wo gewöhnliche Steckdosen,
Lichtschalter und Lampen dranhängen - weil die dafür ausgelegt sind,
immer schon.


Zusätzlich haben die Elektriker auch damals schon auf die Selektivität
geachtet. Das bedeutet: wenn Sicherungen hintereinander geschaltet sind,
dann muß die kleinere bei einen Kurzschluß zuerst fliegen. Das ist bei
20 nach 25 nicht gewährleistet, wenn zB. die 25A "Panzersicherung"
bereits kräftig vorgeheizt ist.

Thorsten Böttcher

unread,
Dec 8, 2011, 12:37:26 PM12/8/11
to
Am 08.12.2011 17:26, schrieb Artur Kawa:
> "Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag ...
>
>> Es ist wahrscheinlich dass 20A zuviel sind. Allerdings ist es gewagt,
>> alleine aus der Tatsache dass eine Sicherung 20A hat und mit Licht
>> beschriftet ist definitiv zu sagen dass ihr Wert zu hoch ist.
>
> Wie war es nach dem Krieg üblich?
>
> Welche Sicherung wurde damals verbaut, wenn 1,5 qmm Leitungen
> verlegt waren?

Keine Ahnung. Dass aber 1,5 qmm verlegt waren konntest Du doch noch
garnicht wissen, als Du gesagt hast dass die Sicherungen auf jeden Fall
falsch sind.

> Wie es heute ist, weiß ich. Es geht um "damals".

Nein, mir ging es nur darum dass Du eine Aussage triffst ohne die Anlage
zu kennen.

Und damit bin ich raus.

MfG

Siegfried Schmidt

unread,
Dec 8, 2011, 1:15:16 PM12/8/11
to
Artur Kawa schrieb:

> Der Fachanwalt hat seine Beratung gemacht. Sollte sie
> falsch gewesen sein, haftet er mit seiner Berufshaftpflicht.

Aber nur, wenn du ihm eine schuldhafte Pflichtverletzung nachweisen kannst.

Die Existenz von Berufshaftpflichtversicherungen für Anwälte ab 8,25
Monatsbeitrag ist ein ziemlich deutlicher Hinweis, das das mit der Haftung
nicht ganz so einfach ist.


Siegfried


Artur Kawa

unread,
Dec 8, 2011, 2:24:28 PM12/8/11
to
"Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag
news:4ee0f5d7$0$6579$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net...

>Keine Ahnung. Dass aber 1,5 qmm verlegt waren konntest Du doch noch
>garnicht wissen, als Du gesagt hast dass die Sicherungen auf jeden Fall
>falsch sind.

WO HABE ICH GESCHRIEBEN, DIE SICHERUNGEN SEIEN AUF JEDEN
FALL FALSCH?

>> Wie es heute ist, weiß ich. Es geht um "damals".

> Nein, mir ging es nur darum dass Du eine Aussage triffst ohne die Anlage
> zu kennen.

WO TRAF ICH DAS?

Thorsten Böttcher

unread,
Dec 9, 2011, 3:31:25 AM12/9/11
to
Am 08.12.2011 20:24, schrieb Artur Kawa:
> "Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag
> news:4ee0f5d7$0$6579$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net...
>
>> Keine Ahnung. Dass aber 1,5 qmm verlegt waren konntest Du doch noch
>> garnicht wissen, als Du gesagt hast dass die Sicherungen auf jeden Fall
>> falsch sind.
>
> WO HABE ICH GESCHRIEBEN, DIE SICHERUNGEN SEIEN AUF JEDEN
> FALL FALSCH?

DA HABE ICH MICH GEIRRT, DAS HAT JEMAND ANDERS GESCHRIEBEN.
SCHÖNEN TAG NOCH.

MfG

Gerd Kluger

unread,
Dec 9, 2011, 8:37:22 AM12/9/11
to
Artur Kawa schrieb:
> "Ansgar Strickerschmidt" schrieb ...

> Insbesondere da Ihr aufgefallen ist, dass unser Stromverbrauch trotz der
> Abschaffung eines Meerwasseraquariums, das einen Verbrauch von ca.
> 15 kWh pro Tag generierte, nur marginal gesunken ist.

Wow, entweder Du hast regelmäßig Fischsuppe gekocht oder Du hast
die Fische im Swimmingpool gehalten. Die Energie die benötigt wird,
ein 170l Becken von 20° auf 25°C aufzuheizen liegt bei knapp unter 1kWh.

> Wir verbrauchen als 2-Personen Haushalt immer noch ca. 7000-8000 kWh
> pro Jahr. Allerdings arbeiten wir von zu Hause und sind fast immer zu
> Hause.
> Es wird täglich warm gekocht, etc.

Das ist schon sportlich. Ich würde sagen, wenn ihr nicht mit Strom
heizt und nicht grade ne Canabis Plantage im Keller habt muß man
sich schon richtig anstrengen, soviel zu verbrauchen (oder man
versorgt halt noch 1-2 weitere Haushalte mit ;-)

Gruß
Gerd

Artur Kawa

unread,
Dec 9, 2011, 11:45:25 AM12/9/11
to
"Gerd Kluger" schrieb im Newsbeitrag news:jbt2uj$hd5$1...@news.sap-ag.de...

> Wow, entweder Du hast regelmäßig Fischsuppe gekocht oder Du hast
> die Fische im Swimmingpool gehalten. Die Energie die benötigt wird,
> ein 170l Becken von 20° auf 25°C aufzuheizen liegt bei knapp unter 1kWh.

Nein, da liegst Du vollkommen falsch.

Ein Meerwasseraquarium mit entsprechenden Korallen benötigt eine
recht starke Beleuchtung. Es wird 1 W Lichtleistung pro 1 Liter Wasser
empfohlen.

Die Betreiber solcher anlagen haben eine Lichtleistung von 0,7 W/Liter
bis 1,5 W/Liter über dem Aquarium hängen. Das Licht wird mit HQI
und T5 Röhren erzeugt.

Das Aquarium hatte ca. 1200 Liter Volumen. Die Beleuchtungsstärke
habe ich bereits genannt. Solche Größen sind bei Meerwasseraquarien
üblich.

Das Wasser hatte ca. 24-27 °C.

> Das ist schon sportlich. Ich würde sagen, wenn ihr nicht mit Strom
> heizt und nicht grade ne Canabis Plantage im Keller habt muß man
> sich schon richtig anstrengen, soviel zu verbrauchen (oder man
> versorgt halt noch 1-2 weitere Haushalte mit ;-)

Weder noch. Ist ne Ölheizung. Von Pflanzlichen Drogen halte ich nichts.
Da könnte man genauso gut Kuhmist rauchen.

Großer Plasma-TV im Dauerlauf und ggf. zwei größere Server im
24h-Betrieb. Aber verbrauchen tun die Server auch nicht mehr
als 250 W zusammen.

Dann wäre noch das Wasserbett mit el. Heizung. Doch dieses
sorgt laut Dauermessungen nur für ca. 8-10 EUR Heizkosten
pro Monat.

Sonst fällt mir nichts ein. Ausser zwei Kühltruhen im Keller.

Wir verwenden sogar Energiesparlampen ;-)

Gruss
Artur

Artur Kawa

unread,
Dec 9, 2011, 11:45:58 AM12/9/11
to
"Thorsten Böttcher" schrieb im Newsbeitrag
news:4ee1c75d$0$6558$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> DA HABE ICH MICH GEIRRT, DAS HAT JEMAND ANDERS GESCHRIEBEN.
> SCHÖNEN TAG NOCH.

Kein Problem.

Volker Gringmuth

unread,
Dec 9, 2011, 12:19:09 PM12/9/11
to
Artur Kawa wrote:

> > DA HABE ICH MICH GEIRRT, DAS HAT JEMAND ANDERS GESCHRIEBEN.
> > SCHÖNEN TAG NOCH.
>
> Kein Problem.

Und du kannst in normaler Lautstärke tippen, wir lesen alle noch gut.


vG

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Dec 9, 2011, 2:04:56 PM12/9/11
to
Schriftlaute?

K.L.

Artur Kawa

unread,
Dec 9, 2011, 5:44:11 PM12/9/11
to
"Volker Gringmuth" schrieb im Newsbeitrag
news:20111209181...@marvin.einklich.net...

> Und du kannst in normaler Lautstärke tippen, wir lesen alle noch gut.

Tun die Ohren vom Lesen weh?

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 10, 2011, 12:50:01 AM12/10/11
to
Wenn Leute auf ihren Ohren stehen, ist vieles möglich, insbesondere sie
hören schlecht. ;-)

--
mfg hdw

Rolf Dohmen

unread,
Dec 9, 2011, 6:37:50 PM12/9/11
to
Am 08.12.2011 17:30, schrieb Franz Glaser:
> Am 08.12.2011 00:29, schrieb Norbert Hahn:
[...]
> Ich m�chte gern wieder so einen Dieb von der Decke haben. Nicht um den
> Strom zu stehlen, sondern damit das Kabel am Boden nicht den Dreck
> aufsammelt und dann auf die W�sche verteilt.
>
> Aber leider sind die Diebe verboten worden (wahrscheinlich wegen der
> damals pl�tzlich in Mode kommenden Schukostecker) und au�erdem habe ich
> eine Leuchtstoffr�hre.
>
> Die Kabel an den handels�blichen B�geleisen sind immer noch sehr kurz.

Hm. Wer hindert Dich, neben dem Deckenauslass Deiner Leuchte eine
Schuko-AP zu setzen (au�er Deiner Harmonischen;-) ? -Ist nicht sexy,
aber praktisch. BTNS.

--
Gruss! & 73 de Rolf Dohmen, DL1KJ

.

Ragnar Bartuska

unread,
Dec 10, 2011, 9:02:19 AM12/10/11
to
On 7 Dez., 19:48, "Carsten Kreft" <xst...@web.de> wrote:
> "Artur Kawa" <arka3...@gmx.net> schrieb
>
> > "Carsten Kreft" <xst...@web.de> schrieb
> > Künftig muss ich wohl einen Gutachter zur Hausbesichtigung
> > mitnehmen. Nur welcher Vermieter vermietet dann noch an einen
> > Mieter, der einen Gutachter mitschleppt.
>
> In einer perfekten Welt nutzt der Vermieter einen Mieterwechsel, um die
> Wohnung durch einen Fachmann kurz begutachten zu lassen.
> Zumindest rate ich das allen meinen Kunden.
> So kann selber gemachter Pfusch des Vormieters kostenpflichtig zurück gebaut
> werden und Renovierungsstau wird erkannt bevor es brenzlig wird.
>
In Österreich ist ein Prüfbefund (egal, ob er jetzt E-Check genannt
wird oder nicht) seit 2009 vorgeschrieben... gemacht wird er selten,
aber damit kann man Vermieter wunderschön stolpern lassen. Das
Elektrotechnikgesetz schreibt in neuvermieteten Wohnungen auch zwingen
30mA-FIs für alle Stromkreise mit Steckdosen vor - adieu klassisch
genullte Anlagen...

> >> > 7. Sicherung "Sp." 20 A
> >> > 8. Sicherung "Licht" 20 A
> >> > 9. Sicherung "Licht" 20 A
> >> > 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
> >> Sicherungen 8, 9 und 10 sind auf jeden Fall zu hoch!
> >> Da dürfen höchstens 16A rein.
>
> _Ich_ bin ja in die Falle "Sp." =! Dachboden getappt.
>
> Erstaunt war ich, dass anwesende Kollegen (?) nichts gegen 20A in
> Lichtstromkreisen auszusetzen haben - und mich noch anmeckern, dass das ja
> bei passendem Querschnitt wohl OK wäre und ich ja kein Hellseher sei...
>
Mal überlegen... wäre es ein reiner Lichtkreis, was spräche (außer der
Sinnfrage) wirklich dagegen? Lichtschalter sind i.A. ohnehin nur für
10A zugelassen und ihr Überlastschutz wird durch die nachgeschalteten
Betriebsmittel sichergestellt. Kritisch wird es, wenn die Klemmen des
Schalters als Durchgangsklemmen verwendet werden und da nur für 16A
zugelassen sind.

> > Oder sogar das dem Energieversorger melden, der mir das ganze Haus
> > vom öffentlichen Netz trennt. So was hat der letzte verlauten lassen,
> > der war allerdings mit mir befreundet und wollte mir das nicht antun.
> > Zumal der Vermieter an der Installation schuld ist.
>
> Dazu ist schon mehr nötig als sowas. Passchrauben rein, 16A rein, gut ist.
>
Die meisten Versorger interessieren sich hauptsächlich für den
rechtzeitigen Zahlungseingang...

> > Ja, ich weiß, was Du weiter sagen möchtest. Dazu würde sicher
> > das Foto von der einen Verteilerdose passen, das ich mal
> > machte. Die befindet sich im Flur im Untergeschoss, wo ein
> > Wohnraum und ein Waschraum vorhanden sind:
>
> >http://home.arcor.de/snapint/verteilerdose.jpg
>
> Das schockt mich nicht. Sowas ist in ALtbauten aus der Zeit normal.
>
Verdrillt ohne Isolierung? Blanke Klemmsteine - ok. Verdrillt _mit_
Isolierband - auch kein Kommentar. Aber so?!?

> Fazit aus deiner Beschreibung und dem Mietvertrag:
> Du wohnst in einer billigen Bruchbude.
>
> Ob und wie lange du da weiter wohnen willst und was du da an Renovierung
> herein stecken kannst und möchtest, ist _deine_ Entscheidung.
>
Falls du nicht damit rechnest, in absehbarer Zeit aus beruflichen oder
sonstigen Gründen Wohnung zu wechseln empfiehlt sich da durchaus die
alte österreichische Vorgehensweise - hilf dir selbst, dann hilft dir
Gott! Bei billigen Mietobjekten und Eigenleistung ist man noch lange
billiger als bei Eigentumswohnungen - bestätigen Menschen gerne, die
Verträge aus den 1970ern oder noch früher haben und für 300m2 in der
Wiener Innenstadt ähnlich viele Euro pro Monat bezahlen und die
Wohnung für einige tausend untervermieten :-)
Hätte ich auch gerne... ich hoffe bei mir reicht es wenigstens noch
füreine günstige 100m2-Wohnung am Stadtrand zum Selbersanieren.

sg Ragnar

Ragnar Bartuska

unread,
Dec 10, 2011, 9:14:51 AM12/10/11
to
On 8 Dez., 17:26, "Artur Kawa" <arka3...@gmx.net> wrote:
> "Thorsten Böttcher"  schrieb im Newsbeitrag ...
>
> > Es ist wahrscheinlich dass 20A zuviel sind. Allerdings ist es gewagt,
> > alleine aus der Tatsache dass eine Sicherung 20A hat und mit Licht
> > beschriftet ist definitiv zu sagen dass ihr Wert zu hoch ist.
>
> Wie war es nach dem Krieg üblich?
>
Unterschiedlich... prinzipiell wurde so weit ich weiß zu Adolfs Zeiten
an den Belastbarkeitstabellen gedreht, um 1,5mm2 Cu bzw. vor allem
2,5mm2 Al mit 15A-Schmelzsicherung absichern zu können. Das wurde in
Deutschland weitgehend beibehalten und ohne Nachzudenken so
praktiziert. In Österreich war man sehr sehr schnell wieder auf 6 oder
maximal 10A, was sich bis zur Erfindung von 12A- bzw. 13A-LSS so
hielt. Ab und zu gab es auch 16A.

> Welche Sicherung wurde damals verbaut, wenn 1,5 qmm Leitungen
> verlegt waren?
>
Maximal 15 bzw. 16A, mitunter auch 10A denke ich.

> Welche Sicherungen wurden damals verbaut, wenn 2,5 qmm
> Leitungen verlegt wurden?
>
Schukosteckdosen sind seit ihrer Erfindung Ende der 1920er nur für 16A
zugelassen, ihre Vorgänger ohne Schutzkontakt je nach Ausführung für 6
oder 10A. Mehr war für Steckdosenstromkreise somit kaum zu wollen.

Prinzipiell wurde 2,5mm2 durchaus auch höher abgesichert, zum Beispiel
für Drehstromsteckdosen, auch Zählerzuleitungen zu alten Wohnungen
wurden mit 25A (Wechselstrom) und 2,5mm2 ausgeführt, aber wie gesagt
nicht für Haushalts-Steckdosenkreise.

> Wie es heute ist, weiß ich. Es geht um "damals".
>
Siehe oben... deine 20er dürften dort hineingewandert sein, weil
irgendjemand die 10er oder 16er zu oft durchgebrannt sind.
Passschraubenschlüssel dürften schon immer leicht zu beschaffen
gewesen sein und notfalls sind Passschrauben auch spröde und brechen
bei mechanischer Krafteinwirkung...

Unsere 2002 neu übernommene Altbauwohnung hatte die in Österreich
zeitweise üblichen 1mm2, die mit höchstens 6A Schmelzsicherung
abgesichert werden hätten dürfen, nach früherer Vorschriftenlage
eventuell zeitweise 10A (im Prinzip geht es da um die sogenannte
Schaltstromregel. Sie besagt: eine Sicherung oder ein LSS lösen nicht
beim Nennstrom aus, sondern erst darüber. Beim sogenannten großen
Prüfstrom müssen sie binnen einer Stunde auslösen. Schaltstromregel:
wenn der große Prüfstrom größer als der 1,45-fache Nennstrom ist, muss
u.U. die Absicherung verringert werden - er darf jedenfalls nicht
größer sein, als der 1,45-fache Dauerstrom der Leitung. Vor Einführung
dieser Regel mag eine Zeitlang eine höhere Absicherung zulässig
gewesen sein, anders lassen sich 1,5mm2 an LSS L16A (Prüfstrom 1,6*In)
von Ende der 60er nicht erklären). Es gab vier Diazedsockel, zwei für
L und zwei für N (Relikt aus alten Tagen). Ein Stromkreis hatte 16er-
Passschrauben, der andere gar keine mehr (nur mehr den Metallteil
einer zertrümmerten). Dort wieder passende Sicherungen
hineinzubefördern war meine erste Handlung (alle abgehenden Leitungen
abgeklemmt, stattdessen kurze Stücke 1,5mm2 mit Schukosteckdosen dran
und 10A-Sicherungen nebst Passschrauben rein).

sg Ragnar

nobby

unread,
Dec 10, 2011, 9:49:48 AM12/10/11
to
Am 06.12.2011 16:24, schrieb Artur Kawa:
> Hallo,
>
> ich habe im Sicherungskasten eine Sicherung, die mit
> "Sp." bezeichnet ist. Diese Sicherung ist definitiv nicht
> blind, sondern von ihr ab führt eine Leitung weg. Irgendwohin.
>
> Wohin weiß keiner. Weder Vormieter, noch Vermieter.
>
> Ich habe alle Räume, Beleuchtung vor dem Haus, alle
> Küchenanschlüsse, Garage, Heizanlage, etc. geprüft.
>
> Wenn ich diese Sicherung abschalte geht nichts davon
> aus.
>
> Da ich einen eigenartig hohen Stromverbrauch habe, seit
> ich in das Haus zog. Ein paar 100 kWh pro Jahr mehr, als
> es sein sollten, frage ich mich natürlich ob das nicht eine
> Sparleitung zum Nachbarn oder Vermieter ist. Paranoia
> lässt grüßen, aber wer weiß...
>
> Steht "Sp." für irgendwas besonderes, wenn es auf einer
> Sicherung steht? Speicher kann es ja nicht sein. Da Haus
> hat ein Flachdach und keinen Dachboden drunter.
>
> Der Sicherungskasten ist wie folgt beschaltet. Ich zähle
> die Sicherungen von links nach rechts auf:
>
> 1. Hauptsicherung L1 25 A
> 2. Hauptsicherung L2 25 A
> 3. Hauptsicherung L3 25 A
> 4. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 1 (16 A)
> 5. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 2 (20 A)
> 6. Sicherung f. Herdanschluß abgeleitet von Sicherung 3 (20 A)
> 7. Sicherung "Sp." 20 A
> 8. Sicherung "Licht" 20 A
> 9. Sicherung "Licht" 20 A
> 10. Sicherung "Licht" 20 A
>
> Die Elektrik wurde wohl in den 60er Jahren eingebaut.
>
> Erst wurde mir gesagt, diese "Sp." Sicherung sei für die Heizanlage.
> Allerdings stellte ich heute fest, dass die Heizung weiter läuft,
> wenn diese Sicherung aus ist. Die Heizung wird vielmehr durch
> die Sicherung mit der Nummer 9 abgeschaltet. Hängt also am
> Stromkreis für die Keller + Garagenbeleuchtung mit dran.
>
> Gruss
> Artur

Hat der nun stromlose Nachbar sich schon spannungsfrei gemeldet?

Nobby

Carsten Kreft

unread,
Dec 10, 2011, 10:21:42 AM12/10/11
to

"Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb

> ...ich kann es auf Grund meines Alters nicht beurteilen, wie es vor
> 50 Jahren üblich war. Da kann ich mich nur auf die Meinung anderer
> verlassen. Diesbezüglich bekommt man unterschiedliche Aussagen.

10A sieht man oft, teils schon hochmoderne Schraubautomaten, teils als
Diazed Sicherungen.
Bei letzteren nahezu IMMER mit zerbrochenen oder fehlenden Passchrauben.
Dort, wo noch Passschrauben drin sind, sieht man oft "rot" - also 10A.
Das reichte, und das reicht auch heute eigentlich für fast alle Hausgeräte.

Beim Elektroherd sieht man hier, wo Drehstrom immer Standard war, praktisch
durchgehend drei 16A Sicherungen.
20A - und dann auch noch 2,5mm²! - ist eine Rarität bei älteren Häusern.
In der Nachbarstadt, dass seit Generationen unter der Obhut eines anderen
Netzbetreibers steht, findest du dagegen in Mehrfamilienhäusern noch sehr
häufig Wechselstromzähler. Das hält aber so manch merkbefreiten Kollegen
nicht davon ab, da trotzdem auf eine 5x2,5mm² oder gar 5x1,5mm² dreimal 16A
drauf zu geben. Der Neutralleiter beheizt dann die Wohnung...


> Diese Stromkreise sind natürlich nicht nur für "Licht" da. Die hat nur
> jemand so idiotisch bezeichnet.

Man unterschied damals "Lichtstrom" und "Kraftstrom".
Das waren quasi Synonyme für Wechsel- und Drehstrom.
Auch heute finde ich in Ausschreibungen noch oft den Begriff
"Lichtstromkreise" - da sind ebenfalls normale Wechselstromkreise für die
allgemeine Nutzung in der Wohnung gemeint. Denen gegenüber stehen dann
nämlich die "Sonderstromkreise", also Stromkreise für separat
abzusicherndene Verbraucher.




> Ich habe drei Sicherungen auf denen Licht steht. Alle haben 20 A.
>
> Die Erste Sicherung versorgt: Küche (Kühlschränke, Spülmaschine),
> eine Hälfte vom Wohnzimmer, Esszimmer, eines Steckdose auf
> der Terrasse.

Ist die mal nach 1984 (?) nachgerüstet worden: Illegal, da FI-Pflicht.

> Da dumme ist, dass man es bei Besichtigung nicht erkennt. Von
> aussen betrachtet würde man nie auf die Idee kommen. Leider
> erkennt man den Murks erst, wenn die erste Putzschicht ab ist.

Ja, so ist das. Aber wehe, du versuchst eine Hauptuntersuchung beim TÜV mit
ner defekten Scheinwerferhöhenverstellung zu bestehen.
DAS ist nämlich - im Gegensatz zu Steckdosen ohne Schutzleiter, heiß
werdenden Adern, brizzelnden Klemmen - GANZ, GANZ gefährlich.

Nö, ich propagiere keine "Elektro-TÜV" Pflicht für Wohnungen.
Aber ich appelliere an den gesunden Menschenverstand der Vermieter.
Vermutlich läuft der Appell genau deswegen so oft ins Leere...

gUnther nanonüm

unread,
Dec 10, 2011, 10:32:11 AM12/10/11
to

"Carsten Kreft" <xst...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:jbvte7$e0s$1...@adenine.netfront.net...

> Man unterschied damals "Lichtstrom" und "Kraftstrom".
> Das waren quasi Synonyme für Wechsel- und Drehstrom.

Hi,
eher "Ohmsche" und Induktive Lasten. Motoren bekamen erhebliche
Überlastfaktoren für den Anlauf. Lichtstrom dagegen war nur für Glühbirnen,
Heizer, Boiler gedacht. Da kann man die Sicherung ziemlich genau auslegen.

> Auch heute finde ich in Ausschreibungen noch oft den Begriff
> "Lichtstromkreise" - da sind ebenfalls normale Wechselstromkreise für die
> allgemeine Nutzung in der Wohnung gemeint. Denen gegenüber stehen dann
> nämlich die "Sonderstromkreise", also Stromkreise für separat
> abzusicherndene Verbraucher.

Und auch weil solche manchmal dazu neigen, die "Lichtstromkreise"
kaputtzumachen. Glühbirnen mochten garnicht, nahe an einem Fahrstuhlmotor
betrieben zu werden. Lichtstromkreise kann man daher problemlos
"kaskadieren", etwa an einer Hauptleitung fast beliebig viele
"Seitenstränge" dranweben. Das geht mit "Kraftleitungen" besser nicht, sonst
knallen beim ersten Nothalt sämtliche gerade brennenden Leuchten.

> Nö, ich propagiere keine "Elektro-TÜV" Pflicht für Wohnungen.
> Aber ich appelliere an den gesunden Menschenverstand der Vermieter.
> Vermutlich läuft der Appell genau deswegen so oft ins Leere...

Es hat anfangs gefunzt, es hat immer gefunzt, der Name des Funz sei
gelobt...

--
mfg,
gUnther


Artur Kawa

unread,
Dec 10, 2011, 11:11:12 AM12/10/11
to
"Carsten Kreft" schrieb im Newsbeitrag
news:jbvte7$e0s$1...@adenine.netfront.net...

> Das hält aber so manch merkbefreiten Kollegen nicht davon ab, da trotzdem
> auf eine 5x2,5mm² oder gar 5x1,5mm² dreimal 16A drauf zu geben. Der
> Neutralleiter beheizt dann die Wohnung...

Stehe gerade auf dem Schlauch. Sorry bin gerade erst von der
Nachtschicht aufgestanden.

>> Die Erste Sicherung versorgt: Küche (Kühlschränke, Spülmaschine),
>> eine Hälfte vom Wohnzimmer, Esszimmer, eines Steckdose auf
>> der Terrasse.

> Ist die mal nach 1984 (?) nachgerüstet worden: Illegal, da FI-Pflicht.

Das weis ich nicht. Während ich da wohnte, wurde nichts gemacht.

Hast Du zufällig die gesetzliche Grundlage zur Hand? Würde da
gerne auch selbst nachlesen. Würde gerne wissen, ab wann die
FI-Pflicht besteht und wodurch sie genau ausgelöst wird. Damit
brauche ich das Gesetz, dass es definiert.

Nur die lose Herdleitung 5x 2,5 qmm, sowie die 1,5 qm Leitung
Lichtstromkreis, die lose aus der Wand in der Küche herausguckten,
habe ich in einen Schaltkasten nach Planung mit meinem
Elektriker-Bekannten verbannt und von dort die Anschlüsse einzeln
abgesichert zu den einzelnen Einbaugeräten und nachträglich eingebauten
Aufputz-Steckdosen verlegt.

Die Herdleitung hat einen eigenen 3fach FI bekommen. Die
anderen Steckdosen für Kühschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle,
Spülmaschine, Dunstabzug, Beleuchtung, Steckdosen für sonstige
Geräte haben fast alle einen eigenen FI und einen eigenen entsprechend
dimensionierten LS. So hängt der Dunstabzug z.B. an einer 4 A Sicherung,
etc.

Ab meinem Schaltkasten ist also alles so verschaltet, wie es die
VDE vorschreibt. Davor ist nicht mein Ding. Wenn ich den
Ursprünglichen Zustand wieder versetzen soll, muss ich nur meinen
Schaltkasten abnehmen und die oben genannten Leitungen abklemmen.
Dann ist es in dem Zustand wie angemietet.

Mein Elektriker ist jedenfalls der Meinung, dass unsere Installation
in der Küche sicherer ist, als die Restinstallation des Hauses.

Bei der Vermietung wurde auch mit dem Vermieter besprochen, dass
ich mir die Steckdosen und Co in der Küche selbst setzen werde,
weil es sonst natürlich kein Mensch mit einer solchen Kücheninstallation
gemietet hätte.

Am Hauptstromkasten habe ich nie was verändert, da dort auch
nicht der Platz dafür wäre. Ausserdem glaube ich, dass wenn man
das ganze Haus mit FIs versehen sollte, man die Bude gleich
entkernen kann. Da weiß niemand mehr, wie die Leitungen
verlegt wurden. Da kannst Du dann ab Zähler und seinem
Sicherungskasten alles neu verlegen.

> Ja, so ist das. Aber wehe, du versuchst eine Hauptuntersuchung beim TÜV
> mit ner defekten Scheinwerferhöhenverstellung zu bestehen.
> DAS ist nämlich - im Gegensatz zu Steckdosen ohne Schutzleiter, heiß
> werdenden Adern, brizzelnden Klemmen - GANZ, GANZ gefährlich.

Das ist in Deutschland leider so. Selbstverantwortung wird von den
Kosten dafür abhängig gemacht. Selbstverantwortung erreicht man
leider nur über Strafen.

Artur

Artur Kawa

unread,
Dec 10, 2011, 11:23:26 AM12/10/11
to
"nobby" schrieb im Newsbeitrag news:jbvrj3$s6b$1...@dont-email.me...

> Hat der nun stromlose Nachbar sich schon spannungsfrei gemeldet?

Nein. Ich habe es gestern Nacht herausgefunden.

Ich bin mit einer Lampe von Steckdose zu Steckdose gewandert
und habe bei abgeschalteter Sicherung geprüft.

Mit dieser Sicherung "Sp." ist eine einzige Steckdose abgesichert,
welche ich ursprünglich verblendet habe, weil ich sie nie nutzen
wollte. Sie befindet sich 20 cm unter dem Loch in der Wand
für den Wasserablauf in der Küche. Wer dort eine Steckdose
gesetzt hat, darüber habe ich mir schon bei Einzug Gedanken gemacht.

Denn wenn der Abfluss mal undicht wird, läuft die ganze Suppe
exakt in die 20 cm darunter befindliche Steckdose.

Daher habe ich sie verblendet und ging ursprünglich davon aus,
dass diese Steckdose zum Küchen-Stromkreis gehören wird.

Leider nicht. Jemand hat tatsächlich dieser einen einsamen
Steckdose eine eigene Sicherung im Hauptsicherungskasten
spendiert.

Vielleicht ist das aber nicht die einzige Steckdose, die von diesem
Stromkreis versorgt wird. Hinter der Wand ist nämlich das
angeklebte (Reihenhaus) Vermieterhaus. Daher könnte diese
Steckdose eine Alibi-Steckdose sein und der Stromkreis geht
weiter in sein Haus. Möglich wäre es.

Sorry für mein Paranoia. Aber es sind seit Einzig hier schon so
viele Sachen herausgekommen, bei denen er nachweislich
zum Zeitpunkt der Vermietung gelogen hat, dass ich zu ihm
kein Vertrauen mehr habe.

Das letzte was mir auffiel war, dass ich teilweise die
Grundstücksteuer für sein Grundstück mitbezahlte, weil er
die Jahresabrechnung bewusst falsch rechnete. Daher
das Vertrauen in den Vermieter. Egal, wie bereits oben
geschrieben, habe ich einen Vertrag, der mir fast alles
erlaubt und er mir weder kündigen noch Miete erhöhen
kann.

Das war der Preis für ein schwer zu vermietbares Haus.

Jedenfalls habe ich die Sicherung abgeschaltet, da ich diesen
Stromkreis nicht nutze. Der erhöhte Verbrauch ist natürlich
immer noch nicht erklärt.

Gruss
Artur

nobby

unread,
Dec 10, 2011, 11:45:17 AM12/10/11
to
Wenn Deine obige Vermutung zutrifft ja schon, also einfach die Steckdose
bzw. die zugehörige Sicherung abgeschaltet lassen und den Verbrauch im
Auge behalten.
Manche Vermieter sind schon lustige Vögel.....

Nobby

Gernot Zander

unread,
Dec 10, 2011, 1:18:47 PM12/10/11
to
Hi,

in de.sci.ing.elektrotechnik Artur Kawa <arka...@gmx.net> wrote:
> Mit dieser Sicherung "Sp." ist eine einzige Steckdose abgesichert,
> welche ich ursprünglich verblendet habe, weil ich sie nie nutzen
> wollte. Sie befindet sich 20 cm unter dem Loch in der Wand
> für den Wasserablauf in der Küche. Wer dort eine Steckdose
> gesetzt hat, darüber habe ich mir schon bei Einzug Gedanken gemacht.

Also bei mir ist da auch eine. Im Sicherungskasten ist sie mit
"Geschirrspüler" beschriftet. Was zu "Sp." passt...
Genaugenommen sind da sogar zwei: "Kühlschrank". Der steht daneben
in der (beim Neubau dazugehörenden und so vermieteten) Küchen-
zeile als Einbau-Gerät und muss seinen Strom natürlich irgendwo
verdeckt bekommen.

mfg.
Gernot

--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Warum fährt Saddam Hussein Manta?
Weil er den Golf verloren hat...

Artur Kawa

unread,
Dec 10, 2011, 1:58:46 PM12/10/11
to
"Gernot Zander" schrieb im Newsbeitrag
news:jc07q7$n1b$1...@scorpio.in-berlin.de...

> Also bei mir ist da auch eine. Im Sicherungskasten ist sie mit
> "Geschirrspüler" beschriftet. Was zu "Sp." passt...
> Genaugenommen sind da sogar zwei: "Kühlschrank". Der steht daneben
> in der (beim Neubau dazugehörenden und so vermieteten) Küchen-
> zeile als Einbau-Gerät und muss seinen Strom natürlich irgendwo
> verdeckt bekommen.

Ja, aber ob es Sinnvoll und Ratsam ist, eine Steckdose direkt
20 cm senkrecht unter einen Wasseranschluß und Wasserablauf
zu setzen?

Ich meine, wenn da eine Undichtigkeit entsteht, wir die Steckdose
sehr nass werden.

Hätte ich persönlich so nicht gemacht.

Artur

Franz Glaser

unread,
Dec 10, 2011, 4:27:31 PM12/10/11
to
Am 10.12.2011 00:37, schrieb Rolf Dohmen:
> Am 08.12.2011 17:30, schrieb Franz Glaser:
>> Am 08.12.2011 00:29, schrieb Norbert Hahn:
> [...]
>> Ich möchte gern wieder so einen Dieb von der Decke haben. Nicht um den
>> Strom zu stehlen, sondern damit das Kabel am Boden nicht den Dreck
>> aufsammelt und dann auf die Wäsche verteilt.
>>
>> Aber leider sind die Diebe verboten worden (wahrscheinlich wegen der
>> damals plötzlich in Mode kommenden Schukostecker) und außerdem habe ich
>> eine Leuchtstoffröhre.
>>
>> Die Kabel an den handelsüblichen Bügeleisen sind immer noch sehr kurz.
>
> Hm. Wer hindert Dich, neben dem Deckenauslass Deiner Leuchte eine
> Schuko-AP zu setzen (außer Deiner Harmonischen;-) ? -Ist nicht sexy,
> aber praktisch. BTNS.

wwwwoww ;-)

Ich habs eh schon gelöst, einen 3-fach Verteiler an die Dual-Lampe
gekabelbindert. Ganz und gar legal aber nicht schön. Meine Harmonische
hindert mich an gar nix mehr.


Vy 73 de Franz Glaser OE5FGL

Karl Friedrich Siebert

unread,
Dec 10, 2011, 7:36:31 PM12/10/11
to
Am 10.12.2011 19:58, schrieb Artur Kawa:


>
> Ja, aber ob es Sinnvoll und Ratsam ist, eine Steckdose direkt
> 20 cm senkrecht unter einen Wasseranschluß und Wasserablauf
> zu setzen?

Da war wohl ein Untertischwarmwassergerät geplant.
>
> Ich meine, wenn da eine Undichtigkeit entsteht, wir die Steckdose
> sehr nass werden.
>
> Hätte ich persönlich so nicht gemacht.

ich hätte die Steckdose links oder rechts vom Wasseranschluss gesetzt.



--
Gruß
Karl Friedrich

Carsten Kreft

unread,
Dec 12, 2011, 4:59:48 PM12/12/11
to

"Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb

>
> Ich bin mit einer Lampe von Steckdose zu Steckdose gewandert
> und habe bei abgeschalteter Sicherung geprüft.
>
> Mit dieser Sicherung "Sp." ist eine einzige Steckdose abgesichert,
> welche ich ursprünglich verblendet habe, weil ich sie nie nutzen
> wollte. Sie befindet sich 20 cm unter dem Loch in der Wand
> für den Wasserablauf in der Küche. Wer dort eine Steckdose
> gesetzt hat, darüber habe ich mir schon bei Einzug Gedanken gemacht.

Das ist die Steckdose für ein Untertischgerät, also so einen kleinen 5l
Heißwasser_SP_eicher.

Der sitzt unter der Spüle, deswegen gehört die Steckdose auch da hin.

Carsten Kreft

unread,
Dec 12, 2011, 5:06:06 PM12/12/11
to

"Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb


>> Das hält aber so manch merkbefreiten Kollegen nicht davon ab, da trotzdem
>> auf eine 5x2,5mm² oder gar 5x1,5mm² dreimal 16A drauf zu geben. Der
>> Neutralleiter beheizt dann die Wohnung...
>
> Stehe gerade auf dem Schlauch. Sorry bin gerade erst von der
> Nachtschicht aufgestanden.

3 x 16A Drehstrom addieren sich zu 0,0A auf dem Neutralleiter.
3 x 16A Wechselstrom addieren sich zu 48A auf dem Neutralleiter.
Das mag der 2,5mm² nicht, der 1,5mm² noch viel weniger.



>
>>> Die Erste Sicherung versorgt: Küche (Kühlschränke, Spülmaschine),
>>> eine Hälfte vom Wohnzimmer, Esszimmer, eines Steckdose auf
>>> der Terrasse.
>
>> Ist die mal nach 1984 (?) nachgerüstet worden: Illegal, da FI-Pflicht.
>
> Das weis ich nicht. Während ich da wohnte, wurde nichts gemacht.
>
> Hast Du zufällig die gesetzliche Grundlage zur Hand?

Puh, altes Normwerk, da habe ich keinen Zugriff drauf.
1984 war ich 12! Soweit mir erzählt wurde, gab es in diesem Jahr das erste
mal die Forderung, dass Steckdosen in Räumen mit Dusche oder Bad und solche,
die im Freien montiert sind (bzw. die zur Benutzung von Geräten im
Außenbereich gedacht sind) über einen 30mA zu schützen sind.

Gesetzlich ist das nicht. Der VDE ist ein privater Verein. Aber seine Regeln
gelten als anerkannte Regeln der Technik, so haben sie doch einiges an
Gewalt, wenn was passiert ist (Strafgesetzbuch, "Bauwerksgefährdung".)

> Würde da
> gerne auch selbst nachlesen. Würde gerne wissen, ab wann die
> FI-Pflicht besteht und wodurch sie genau ausgelöst wird.

Nachrüstpflicht gibt es nicht. Die Anlage muss den Normen entsprechen, die
zum Zeitpunkt der Installation galten.
Bei wesentlichen Änderungen oder Ergänzungen ist für diesen Bereich die
aktuelle Normenlage anzuwenden.

Artur Kawa

unread,
Dec 12, 2011, 10:30:18 PM12/12/11
to
"Carsten Kreft" schrieb im Newsbeitrag
news:jc5tse$1an6$1...@adenine.netfront.net...

> Nachrüstpflicht gibt es nicht. Die Anlage muss den Normen entsprechen, die
> zum Zeitpunkt der Installation galten.
> Bei wesentlichen Änderungen oder Ergänzungen ist für diesen Bereich die
> aktuelle Normenlage anzuwenden.

Die neu verbaute Elektrik in der Küche, würde ich als Ergänzung sehen.
Für die "Ergänzung" wurden die aktuellen Normen angewandt.

Oder würdest Du das, was ich in der Küche machte als Änderung der
ursprünglichen Anlage sehen?

Wo ist der Trennstrich zwischen Änderung der bestehenden Anlage
und einer Ergänzung zur bestehenden Anlage zu ziehen?

Gruss
Artur

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Dec 13, 2011, 7:04:48 AM12/13/11
to
Also schrieb Carsten Kreft:

> Das ist die Steckdose für ein Untertischgerät, also so einen kleinen 5l
> Heißwasser_SP_eicher.
>
> Der sitzt unter der Spüle, deswegen gehört die Steckdose auch da hin.

Oder eben doch die _Sp_ülmaschine, die in der Nähe stehen *könnte* (=
evtl. dort mal stand). :)

Ansgar

--
*** Musik! ***

Patrick Kormann

unread,
Dec 13, 2011, 8:52:45 PM12/13/11
to
Am 08.12.11 17:23, schrieb Artur Kawa:

> Wir verbrauchen als 2-Personen Haushalt immer noch ca. 7000-8000 kWh
> pro Jahr. Allerdings arbeiten wir von zu Hause und sind fast immer zu
> Hause.

Pöh, auf unserer (ich und meine Frau) letzten Rechnung standen 6779 kWh.
Das ist für 2 Monate ;)

bastian

unread,
Dec 13, 2011, 10:31:49 PM12/13/11
to
On 13 Dez., 05:06, "Carsten Kreft" <xst...@web.de> wrote:
>
> 3 x 16A Drehstrom addieren sich zu 0,0A auf dem Neutralleiter.
Vorausgesetzt, die Phasen sind gleichmäßig belastet...
Sonst kleiner Ausgleichsstrom auf dem N.

> 3 x 16A Wechselstrom addieren sich zu 48A auf dem Neutralleiter.

Das kann ich nicht nachvollziehen.
Nur WS-Zähler vorhanden?
Und 3 LSS nebeneinander und Abgang je 3x1,5 ?
Wo addiert sich da was ?

Außer auf der Zuleitung Zähler-Verteilung.
Dann aber auf N und Phase 48 A.

Oder wie gemeint ?

Mfg
bastian

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 13, 2011, 11:54:58 PM12/13/11
to
Elektroheizung. ;-)

--
mfg hdw

Franz Glaser

unread,
Dec 14, 2011, 3:41:29 AM12/14/11
to
Am 14.12.2011 05:54, schrieb Horst-D.Winzler:

>> Pöh, auf unserer (ich und meine Frau) letzten Rechnung standen 6779 kWh.
>> Das ist für 2 Monate ;)
>
> Elektroheizung. ;-)

Windkraftanlage-Demo bei Flaute ;-)

Heinz Saathoff

unread,
Dec 14, 2011, 7:02:13 AM12/14/11
to
bastian schrieb...
> Das kann ich nicht nachvollziehen.
> Nur WS-Zähler vorhanden?
> Und 3 LSS nebeneinander und Abgang je 3x1,5 ?
> Wo addiert sich da was ?
>
> Außer auf der Zuleitung Zähler-Verteilung.
> Dann aber auf N und Phase 48 A.
>
> Oder wie gemeint ?

z.B. so, dass die Zuleitung zum Herd aus 5x1,5 besteht und in der
Verteilung die eine Wechselstromphase über 3 LSS auf die 3 Adern
für L1-3 gelegt wurden. Dann kann im ungünsigen Fall bis zu 48A im N
auftreten:

+------LSS---------HERD-L1
|
L -------+------LSS---------HERD-L2
|
+------LSS---------HERD-L3

N---------------------------HERD-N



- Heinz

Patrick Kormann

unread,
Dec 14, 2011, 8:37:42 AM12/14/11
to
Am 14.12.11 05:54, schrieb Horst-D.Winzler:

> Elektroheizung. ;-)

Nö! Ausserdem war da bei uns noch Sommer ;)

Karl Friedrich Siebert

unread,
Dec 14, 2011, 9:06:46 AM12/14/11
to
Im ungünstigsten Fall fließt Ik"( Anfangskurzschusswechselstrom) bis zur
Abschaltung durch den LSS. Wo bitte kommen die 48 A her?

--
Gruß
Karl Friedrich

Jens Fittig

unread,
Dec 14, 2011, 9:30:03 AM12/14/11
to

Karl Friedrich Siebert schrieb:

> >> Außer auf der Zuleitung Zähler-Verteilung.
> >> Dann aber auf N und Phase 48 A.
> >>
> >> Oder wie gemeint ?
> > z.B. so, dass die Zuleitung zum Herd aus 5x1,5 besteht und in der
> > Verteilung die eine Wechselstromphase über 3 LSS auf die 3 Adern
> > für L1-3 gelegt wurden. Dann kann im ungünsigen Fall bis zu 48A im N
> > auftreten:
> >
> > +------LSS---------HERD-L1
> > |
> > L -------+------LSS---------HERD-L2
> > |
> > +------LSS---------HERD-L3
> >
> > N---------------------------HERD-N
> >

> Im ungünstigsten Fall fließt Ik"( Anfangskurzschusswechselstrom) bis zur
^^^^ LOL

> Abschaltung durch den LSS. Wo bitte kommen die 48 A her?

Aus dem nächsten Kraftwerk!

Im Ernst: Der Max-Strom ergibt sich durch die Sicherung "vor" den drei
LSS oder den drei LSS zusammen oder dem "N". Je nachdem was früher
auslöst oder durchbrennt.

Ferenc Staedter

unread,
Dec 14, 2011, 9:31:46 AM12/14/11
to
Aus der Summierung von 3 mal 16 A Nennstrom von L1, L2 und L3 auf
einen N-Leiter.
--
lG Ferenc

bastian

unread,
Dec 14, 2011, 9:33:04 AM12/14/11
to
On 14 Dez., 19:02, Heinz Saathoff <newshs...@arcor.de> wrote:
>
>          +------LSS---------HERD-L1
>          |
> L -------+------LSS---------HERD-L2
>          |
>          +------LSS---------HERD-L3
>
> N---------------------------HERD-N
>

Eine so hirnrissige Installation hab ich in 30 J nicht gesehen.

Aber, es ist nicht auszuschließen, daß einer so was macht.

Wenns einer macht, kanns schief gehen.

Mfg
bastian

Franz Glaser

unread,
Dec 14, 2011, 9:51:33 AM12/14/11
to
Am 14.12.2011 15:06, schrieb Karl Friedrich Siebert:

>> Dann kann im ungünsigen Fall bis zu 48A im N
>> auftreten:
>>
>> +------LSS---------HERD-L1
>> |
>> L -------+------LSS---------HERD-L2
>> |
>> +------LSS---------HERD-L3
>>
>> N---------------------------HERD-N
>>


> [..:-] Wo bitte kommen die 48 A her?

Ungünstig aus Kyoto

Karl Friedrich Siebert

unread,
Dec 14, 2011, 10:04:09 AM12/14/11
to
Denk mal genauer nach: es gibt nur *eine* Phase und *einen* N!

--
Gruß
Karl Friedrich

Artur Kawa

unread,
Dec 14, 2011, 11:20:54 AM12/14/11
to
"Patrick Kormann" schrieb im Newsbeitrag
news:34clr8-...@cs.sirdir.ch...

> Wir verbrauchen als 2-Personen Haushalt immer noch ca. 7000-8000 kWh
> pro Jahr. Allerdings arbeiten wir von zu Hause und sind fast immer zu
> Hause.

> Pöh, auf unserer (ich und meine Frau) letzten Rechnung standen 6779 kWh.
> Das ist für 2 Monate ;)

Elektroauto gekauft?

Artur Kawa

unread,
Dec 14, 2011, 11:20:01 AM12/14/11
to
"bastian" schrieb im Newsbeitrag
news:68f78384-6551-4b4a...@u10g2000prl.googlegroups.com...

On 14 Dez., 19:02, Heinz Saathoff <newshs...@arcor.de> wrote:
>
> +------LSS---------HERD-L1
> |
> L -------+------LSS---------HERD-L2
> |
> +------LSS---------HERD-L3
>
> N---------------------------HERD-N
>

> Eine so hirnrissige Installation hab ich in 30 J nicht gesehen.

> Aber, es ist nicht auszuschließen, daß einer so was macht.

Das was da eingezeichnet ist, ist doch gar kein
Drehstromanschluß. Wer verteilt für einen Herdanschluß
eine Phase in drei "Unterphasen" und sichert diese jeweils
mit einem LSS ab?

Eigentlich gehört da vor jeden LSS eine eigene Phase mit
der entsprechenden Phasenverschiebung von 120 ° oder sehe
ich das falsch?

Also bei mir im Haus kommen drei Phasen an. Diese werden
einzeln auf die Herdleitung gelegt und nicht eine Phase
aufgeteilt und damit so ein Pseudo-Drehstromanschluß
gebastelt.

Ich habe in der Herdleitung einen echten Drehstromanschluß.

Oder habe ich hier was falsch verstanden?

Artur

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