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"smarte" Steckdosen als WiFi-programmierbare Schaltuhren?

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Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 8, 2021, 4:48:48 PM11/8/21
to
Moj'n allseits,

seit 20 Jahren müllern hier ein paar Steinzeit-Aldi-Schaltuhren, die
verschiedene Bereiche der Außenbeleuchtung in immer mal wieder manuell
angepaßten Zeitmustern an- und ausschalten.

Aus mehreren Gründen möchte ich das eigentlich schon lange mal in
Richtung WLAN-programmierbare Schaltuhren ändern.

Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
auch diese Schaltuhrfunktion haben.


Bevor ich mich da ins Unglück stürze:

Sind die Timerfunktionen durch eine Stützstromquelle gegen
Stromausfälle (Baggerfahrer dürfen das...) etc. gesichert?

Und gibt es eine Grenze der Anzahl gleichzeitig betreibbarer
Anschlüsse? Alles doofe Fragen, wenn es auch nur eine runterladbare
Gebrauchsanweisung bei all diesem Schnickschnack gäbe, hätte ich hier
nicht posten müssen.

Bei den Gehäuseformen muß man wohl auch darauf achten, daß die nicht
zu groß für ein Nebeneinanderstecken in Steckdosenleisten sind.
Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
an mir liegen. N Tipp, jemand?

Verbindlichen Dank, wie immer vorab, an alle zielweisenden Ratschläger
und Bescheidwisser!

Gruß,
Ulli

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 8, 2021, 5:32:24 PM11/8/21
to
On Mon, 08 Nov 2021 22:48:41 +0100, Ulrich G. Kliegis
<diesemailadressevonUlliistzwaret...@kliegis.de>
wrote:
...

>Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
>Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
>jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
>auch diese Schaltuhrfunktion haben.
>

Immerhin habe ich erkannt, daß für mein Anliegen die Information
wichtig sein könnte, daß die Steuerung hier eher iOS- als
Google-gestützt ist.

Gruß,
U.

...

Sebastian Suchanek

unread,
Nov 8, 2021, 5:37:41 PM11/8/21
to
Am 08.11.2021 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> Moj'n allseits,
>
> seit 20 Jahren müllern hier ein paar Steinzeit-Aldi-Schaltuhren, die
> verschiedene Bereiche der Außenbeleuchtung in immer mal wieder manuell
> angepaßten Zeitmustern an- und ausschalten.
>
> Aus mehreren Gründen möchte ich das eigentlich schon lange mal in
> Richtung WLAN-programmierbare Schaltuhren ändern.
> [...]

Shelly Plug S. Lässt sich grundsätzlich auch ohne Hersteller-Cloud
betreiben, aber IIRC mit minimalen Einschränkungen.


HTH,

Sebastian

Kay Martinen

unread,
Nov 8, 2021, 5:40:15 PM11/8/21
to
Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:

> seit 20 Jahren müllern hier ein paar Steinzeit-Aldi-Schaltuhren, die

Mechanisch? Und die laufen noch. Respekt!

> verschiedene Bereiche der Außenbeleuchtung in immer mal wieder manuell
> angepaßten Zeitmustern an- und ausschalten.

> Aus mehreren Gründen möchte ich das eigentlich schon lange mal in
> Richtung WLAN-programmierbare Schaltuhren ändern.

Einen Weiß ich. Die möglichkeit per WLAN Zentral und Gruppen-bildend zu
schalten. Stimmts?

Der zweite wäre das Bequeme Setup vom Sessel mit Tablet oder generell im
Browser...

> Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
> Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
> jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
> auch diese Schaltuhrfunktion haben.

War eine dabei die "Shelly Plug S" heißt? Ich boykottiere Amazon, hab
aber eine solche. Und ja, die Schaltet, und schalt-uhr't auch.

> Sind die Timerfunktionen durch eine Stützstromquelle gegen
> Stromausfälle (Baggerfahrer dürfen das...) etc. gesichert?

Zeitschalt-funktionen benutze ich derzeit nur mit den Shelly Bulbs aber
nicht mit dem Plug S aber der kann m.W. das gleiche.

Ich hab eine Lampe im Flur die ich morgens per Lichtschalter aus knipse.
Und wenn ich zurück komme wieder an. Aber ansonsten Schaltet die zu den
eingetragenen Zeiten. Man kann pro Schaltbefehl hh:mm Helligkeit,
Farbtemperatur On/Off und die Wochentage festlegen. Beim Plug also nur
On/off und Wochentage mit hh:mm

Soll heißen. Die Schaltzeiten werden nichtflüchtig im Gerät gespeichert,
auch ohne Stützstrom. Wie lange habe ich noch nicht probiert aber einige
Stunden ohne Spannung kann ich bestätigen.

Nur eines: Nein, Auch Baggerfahrer dürfen nicht "Stromausfall" aber die
"machen es" einfach. :-) Jeder greift mal in's Klo.

> Und gibt es eine Grenze der Anzahl gleichzeitig betreibbarer
> Anschlüsse?

Naja, bezüglich WLAN am ehesten. Die Shellys können nur IPv4 und der
typische InternetRouter stellt da ein /24 zur Verfügung. Das sind 256
IPs von denen .0 und .255 abgezogen nur 254 nutzbare übrig sind. Minus
eine für den Router selbst, minus x für die Zahl der Geräte die sonst so
dran hängen. Der rest können Schalt-aktoren sein.

Ist kein Hartes Limit wenn man weiß wie. 2. Router mit größerem Netz
oder Aufteilen wären nur zwei Alternativen. Dann geht auch mehr.

Brauchst du 252 per WLAN Schaltbare Lampen? :-)

> Alles doofe Fragen, wenn es auch nur eine runterladbare
> Gebrauchsanweisung bei all diesem Schnickschnack gäbe, hätte ich hier
> nicht posten müssen.

https://shelly.cloud/knowledge-base/devices/shelly-plug-s/

Der mitgelieferte Waschzettel ist so klein bedruckt wie die Teile klein
sind. Den kann man nur mit einer Lupe entziffern.

> Bei den Gehäuseformen muß man wohl auch darauf achten, daß die nicht
> zu groß für ein Nebeneinanderstecken in Steckdosenleisten sind.

Die Shelly Plug S ist so rund und "dick" wie ein Schukostecker. Davon
sollten mehrere in eine Leiste passen. Ob die sich WLAN-seitig
gegenseitig anbrüllen und stören weiß ich nicht. Hab nur einen.

> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber

Dosenleiste per WLAN hab ich nicht, nur per USB von Gembird. IMHO gibt's
da aber welche mit WLAN oder zumindest LAN. Und m.W. auch mit
Schaltuhrfunktionen.

BTW. wenn es bei dir um Außenbeleuchtung und Ersatz von Schaltuhren (in
der Verteilung?) geht z.B.

https://shelly.cloud/knowledge-base/devices/shelly-pro-4pm/

Ansonsten gibts die dinger auch zum in die Dose ein bauen, hinter einem
Vorhandenen Lichtschalter den du damit nutzen kannst.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Hergen Lehmann

unread,
Nov 8, 2021, 6:00:03 PM11/8/21
to
Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:

> Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
> Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
> jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
> auch diese Schaltuhrfunktion haben.
>
> Bevor ich mich da ins Unglück stürze:
>
> Sind die Timerfunktionen durch eine Stützstromquelle gegen
> Stromausfälle (Baggerfahrer dürfen das...) etc. gesichert?

Die allermeisten SmartHome-Gadgets sind Cloud-basiert, d.h. der
Schaltbefehl kommt gar nicht von einem lokalen Timer, sondern von einem
Server in den USA oder China. Vorausgesetzt, 1. es ist Strom da, 2. das
WLAN funktioniert, 3. das Internet funktioniert, 4. der Hersteller
betreibt den Server noch, 5. der Hersteller mag das Gerät auch nach
einigen Jahren noch unterstützen.
Wenn das Produkt irgendwie mit Alexa, Siri oder einer Handy-App wirbt,
kannst du dir nahezu sicher sein, in diese Falle zu tappen.

Nur wenige Fertigprodukte setzen auf einen Inhouse-Server. Wenn du nicht
selbst basteln willst, würde ich dir FRITZ!DECT empfehlen. Die Dinger
verwenden eine FritzBox als Steuerzentrale, welche die Aktoren via DECT
fernsteuert. Die Verwendung von DECT hat den Vorteil einer größeren
Reichweite und Störsicherheit gegenüber WLAN, und die Box steht in
vielen deutschen Haushalten sowieso herum.


> Und gibt es eine Grenze der Anzahl gleichzeitig betreibbarer
> Anschlüsse? Alles doofe Fragen, wenn es auch nur eine runterladbare
> Gebrauchsanweisung bei all diesem Schnickschnack gäbe, hätte ich hier
> nicht posten müssen.

IT-Produkte, bei denen es noch nicht einmal eine Bedienungsanleitung zum
'runterladen gibt, würde ich von vornherein in die Tonne treten. Man
weiß dann sicher, das es keinerlei Herstellersupport, und insbesondere
keine Sicherheitsupdates geben wird.


> Bei den Gehäuseformen muß man wohl auch darauf achten, daß die nicht
> zu groß für ein Nebeneinanderstecken in Steckdosenleisten sind.

Es gibt Steckdosenleisten mit extra großen Abständen. Die kosten aber.


> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
> an mir liegen. N Tipp, jemand?

Amazon findet auf Anhieb mehrere Treffer. Aber natürlich "made in china"
und "mit App", also Cloud-basiert.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 8, 2021, 6:25:57 PM11/8/21
to
On Mon, 8 Nov 2021 23:30:25 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>
>> seit 20 Jahren müllern hier ein paar Steinzeit-Aldi-Schaltuhren, die
>
>Mechanisch? Und die laufen noch. Respekt!

Nö, schon elektronisch, aber verblaßte LCD und so machen nur noch
begrenzt Spaß. Außerdem recht eigenwillige Vorstellungen davon, wie
lang ein Tag so ungefähr ist.

>
>> verschiedene Bereiche der Außenbeleuchtung in immer mal wieder manuell
>> angepaßten Zeitmustern an- und ausschalten.
>
>> Aus mehreren Gründen möchte ich das eigentlich schon lange mal in
>> Richtung WLAN-programmierbare Schaltuhren ändern.
>
>Einen Weiß ich. Die möglichkeit per WLAN Zentral und Gruppen-bildend zu
>schalten. Stimmts?

Zentral kann, muß nicht. Gruppenbildung hab ich jetzt über
Parallelschaltung. Muß nicht bleiben, wird aber wohl in erster
Näherung.

>
>Der zweite wäre das Bequeme Setup vom Sessel mit Tablet oder generell im
>Browser...

Sowas ist die Vision, auch für die weniger technikaffinen Leute im
Haushalt.
>
>> Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
>> Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
>> jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
>> auch diese Schaltuhrfunktion haben.
>
>War eine dabei die "Shelly Plug S" heißt? Ich boykottiere Amazon, hab
>aber eine solche. Und ja, die Schaltet, und schalt-uhr't auch.
>
Das ist ziemlich genau die Qualität von Antwort, auf die ich im Usenet
seit >27 Jahren setze.

>> Sind die Timerfunktionen durch eine Stützstromquelle gegen
>> Stromausfälle (Baggerfahrer dürfen das...) etc. gesichert?
>
>Zeitschalt-funktionen benutze ich derzeit nur mit den Shelly Bulbs aber
>nicht mit dem Plug S aber der kann m.W. das gleiche.

Guck ich mal morgen. >
>Ich hab eine Lampe im Flur die ich morgens per Lichtschalter aus knipse.
>Und wenn ich zurück komme wieder an. Aber ansonsten Schaltet die zu den
>eingetragenen Zeiten. Man kann pro Schaltbefehl hh:mm Helligkeit,
>Farbtemperatur On/Off und die Wochentage festlegen. Beim Plug also nur
>On/off und Wochentage mit hh:mm
>
>Soll heißen. Die Schaltzeiten werden nichtflüchtig im Gerät gespeichert,
>auch ohne Stützstrom. Wie lange habe ich noch nicht probiert aber einige
>Stunden ohne Spannung kann ich bestätigen.
>
Nichtflüchtig ist ja eigentlich optimal, wenn der Strom nicht gerade
in den 57 µs wwegbleibt, wenn das NVRAM beschrieben wird.

>Nur eines: Nein, Auch Baggerfahrer dürfen nicht "Stromausfall" aber die
>"machen es" einfach. :-) Jeder greift mal in's Klo.
>
So war es gemeint...

>> Und gibt es eine Grenze der Anzahl gleichzeitig betreibbarer
>> Anschlüsse?
>
>Naja, bezüglich WLAN am ehesten. Die Shellys können nur IPv4 und der
>typische InternetRouter stellt da ein /24 zur Verfügung. Das sind 256
>IPs von denen .0 und .255 abgezogen nur 254 nutzbare übrig sind. Minus
>eine für den Router selbst, minus x für die Zahl der Geräte die sonst so
>dran hängen. Der rest können Schalt-aktoren sein.

Reicht, hab noch 100 Adressen frei. sonst eben 192.168.1.x statt ~.0.x

>
>Ist kein Hartes Limit wenn man weiß wie. 2. Router mit größerem Netz
>oder Aufteilen wären nur zwei Alternativen. Dann geht auch mehr.
Paßt schon.

>
>Brauchst du 252 per WLAN Schaltbare Lampen? :-)
>
Nö, bin kein Schloßherr

>> Alles doofe Fragen, wenn es auch nur eine runterladbare
>> Gebrauchsanweisung bei all diesem Schnickschnack gäbe, hätte ich hier
>> nicht posten müssen.
>
>https://shelly.cloud/knowledge-base/devices/shelly-plug-s/

Super!
>
>Der mitgelieferte Waschzettel ist so klein bedruckt wie die Teile klein
>sind. Den kann man nur mit einer Lupe entziffern.
>
>> Bei den Gehäuseformen muß man wohl auch darauf achten, daß die nicht
>> zu groß für ein Nebeneinanderstecken in Steckdosenleisten sind.
>
>Die Shelly Plug S ist so rund und "dick" wie ein Schukostecker. Davon
>sollten mehrere in eine Leiste passen. Ob die sich WLAN-seitig
>gegenseitig anbrüllen und stören weiß ich nicht. Hab nur einen.
>
Sollte eigentlich nicht sein.

>> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
>> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
>
>Dosenleiste per WLAN hab ich nicht, nur per USB von Gembird. IMHO gibt's
>da aber welche mit WLAN oder zumindest LAN. Und m.W. auch mit
>Schaltuhrfunktionen.

jo, mit drei Schukodosen, streiche teilweise Schuko, weil teils ohne
dieselben. >

>BTW. wenn es bei dir um Außenbeleuchtung und Ersatz von Schaltuhren (in
>der Verteilung?) geht z.B.

Die Lichtspender hängen unter dem Dachüberhang, die Elektrik ist auf
dem Dachboden.
>

>https://shelly.cloud/knowledge-base/devices/shelly-pro-4pm/
>
>Ansonsten gibts die dinger auch zum in die Dose ein bauen, hinter einem
>Vorhandenen Lichtschalter den du damit nutzen kannst.
>
>
>Bye/
> /Kay

Danke!!!

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 8, 2021, 6:27:04 PM11/8/21
to
On Mon, 8 Nov 2021 23:37:24 +0100, Sebastian Suchanek
<sebastian...@gmx.de> wrote:

>
>
>Shelly Plug S. Lässt sich grundsätzlich auch ohne Hersteller-Cloud
>betreiben, aber IIRC mit minimalen Einschränkungen.


Deckt sich ja schon weitgehend mit Kays Empfehlung. Auch Dir Dank!

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 8, 2021, 6:30:08 PM11/8/21
to
On Mon, 8 Nov 2021 23:43:21 +0100, Hergen Lehmann
<hlehmann.e...@snafu.de> wrote:

>
>Wenn das Produkt irgendwie mit Alexa, Siri oder einer Handy-App wirbt,
>kannst du dir nahezu sicher sein, in diese Falle zu tappen.

Eben das möchte ich gerade wirklich nicht.
>
>Nur wenige Fertigprodukte setzen auf einen Inhouse-Server. Wenn du nicht
>selbst basteln willst, würde ich dir FRITZ!DECT empfehlen. Die Dinger
>verwenden eine FritzBox als Steuerzentrale, welche die Aktoren via DECT
>fernsteuert. Die Verwendung von DECT hat den Vorteil einer größeren
>Reichweite und Störsicherheit gegenüber WLAN, und die Box steht in
>vielen deutschen Haushalten sowieso herum.

Fritzboxen stehen hier genug rum, und auch sonstalles mögliche, was
durchläuft, auch für die Synology-Kisten wird es da sicher was geben,
im Augenwinkel kratzte da schon mal was.

Danke!

Gruß,
U.

Kay Martinen

unread,
Nov 8, 2021, 8:10:02 PM11/8/21
to
Am 08.11.21 um 23:37 schrieb Sebastian Suchanek:
Welche meinst du? Mir fehlt da nix so ohne Cloud und App. Das war ein
Entscheidender Grund die Dinger zu probieren das es eben auch komplett
ohne den Quatsch läuft.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Kay Martinen

unread,
Nov 8, 2021, 8:20:25 PM11/8/21
to
Am 09.11.21 um 00:30 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> On Mon, 8 Nov 2021 23:43:21 +0100, Hergen Lehmann
> <hlehmann.e...@snafu.de> wrote:

>> Wenn das Produkt irgendwie mit Alexa, Siri oder einer Handy-App wirbt,
>> kannst du dir nahezu sicher sein, in diese Falle zu tappen.

Das auf der Strecke aktor-WLAN-Inet-cloud-anbieter-"abhörwanze" mal
einer raus fällt... Ja. Da ist es dann besser den Rattenschwanz vor
"Inet" ab zu schneiden und lokal zu steuern was auch lokal ist. Alles
andere ist ein Umweg den nur Digitale Nomaden mit Risikobereitschaft
brauchen werden.

Was übrig bleibt hat man selbst vor Ort und unter Kontrolle.

Eigentlich ein Wiederspruch oder? Dauernd unterwegs sein, aber ein
Festes Zuhause aus der Ferne steuern wollen/müssen? :-)

> Eben das möchte ich gerade wirklich nicht.
>>
>> Nur wenige Fertigprodukte setzen auf einen Inhouse-Server. Wenn du nicht

Sicher eher im Professionellen Segment zu finden. Zu "Professionellen"
Preisen.

> Fritzboxen stehen hier genug rum, und auch sonstalles mögliche, was
> durchläuft, auch für die Synology-Kisten wird es da sicher was geben,
> im Augenwinkel kratzte da schon mal was.

Wenn du in Richtung SmartHome-Zentrale gehen willst dann schau dir
OpenHab 3 an. Auf einem Raspi 4 soll das gut laufen und unterstützt
quasi alles ist dabei aber entweder einfach (GUI) oder komplex
(text-Konfigs) ein zu richten.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Sebastian Suchanek

unread,
Nov 9, 2021, 12:16:38 AM11/9/21
to
<Disclaimer>Ich habe mir Anfang des Jahres 'mal einen Plug S zum
"Rumspielen" gekauft, ihn nach initialem Ausprobieren nicht mehr in der
Hand gehabt.</Disclaimer>

IIRC war es so, dass die eingebaute LED etwas nervig dauer-blinkt, wenn
der Plug S nicht in der Cloud hängt. Man kann die LED(s?) per Software
auch ausschalten, aber dann fehlt halt die optische Schaltzustandsanzeige.


Tschüs,

Sebastian

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 9, 2021, 2:46:37 AM11/9/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 02:19:38 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>Wenn du in Richtung SmartHome-Zentrale gehen willst dann schau dir
>OpenHab 3 an. Auf einem Raspi 4 soll das gut laufen und unterstützt
>quasi alles ist dabei aber entweder einfach (GUI) oder komplex
>(text-Konfigs) ein zu richten.

Ist ja eine Flut von guten Ratschlägen heute. Ich stell mal die große
Dankeschön-Klinikpackung hin.

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 9, 2021, 3:09:09 AM11/9/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 02:19:38 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>Wenn du in Richtung SmartHome-Zentrale gehen willst dann schau dir
>OpenHab 3 an. Auf einem Raspi 4 soll das gut laufen und unterstützt
>quasi alles ist dabei aber entweder einfach (GUI) oder komplex
>(text-Konfigs) ein zu richten.

Raspi4 vermutlich wegen des integrierten WiFi? Access Points hab ich
sonst eigentlich genug. Aber ich lese mich mal ein.

Gruß,
U.

Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 3:30:03 AM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 06:13 schrieb Sebastian Suchanek:
> Am 09.11.2021 um 02:02 schrieb Kay Martinen:
>> Am 08.11.21 um 23:37 schrieb Sebastian Suchanek:
>>> Shelly Plug S. Lässt sich grundsätzlich auch ohne Hersteller-Cloud
>>> betreiben, aber IIRC mit minimalen Einschränkungen.
>>
>> Welche meinst du? Mir fehlt da nix so ohne Cloud und App.

> IIRC war es so, dass die eingebaute LED etwas nervig dauer-blinkt, wenn
> der Plug S nicht in der Cloud hängt. Man kann die LED(s?) per Software
> auch ausschalten, aber dann fehlt halt die optische Schaltzustandsanzeige.

Kann es sein das zu der Zeit ein Firmware-Update lief? Da blinkt
zumindest eine der LEDs häufiger als Anzeige.

Bei meinem Blinkt die Blaue (WLAN-Verbindung) LED gelegentlich. Die Rote
als Schaltzustandsanzeige aber überhaupt nicht. Die ist An wenn er
eingeschaltet ist und das bleibt sie auch.

Evtl. ist in deinem WLAN nur viel Traffic oder der Empfang ist schlecht
und die WLAN-LED spiegelt häufige Verbindungsversuche wieder.

Schau mal auf unter Device Info. Dort wird die Empfangsstärke des Plug
angezeigt. Bei mir -47dBm RSSI bei ca. 3 meter Distanz zum AP und durch
eine Steinwand hindurch.

Bye/
/Kay

--
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Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 3:40:02 AM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 09:09 schrieb Ulrich G. Kliegis:
Nein, eher wegen seiner CPU Leistung und RAM weil OH3 eine
Java-Anwendung ist. Was man so liest ist ein rpi2 oder 3 offenbar schon
grenzwertig.

Da bei mir eh ein VM-Server dauerläuft hab ich das Virtuell und müsste
mir erst einen rpi4 kaufen was ich noch aufschob.

Ansonsten hätte man auch einen rpi1 nehmen können und einen WLAN Stick.
Für erste Versuche und ein minimal-Setup reicht das vielleicht. Aber ich
schätze wenn man dann mehr will wird es unbefriedigend und man muß das
eh umziehen auf was größeres.

Bye/
/Kay

--
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Axel Berger

unread,
Nov 9, 2021, 4:25:14 AM11/9/21
to
Kay Martinen wrote:
> Mechanisch? Und die laufen noch. Respekt!

Die an meiner Kaffeemaschine schon länger als dreißig Jahre.


--
/¯\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --

Axel Berger

unread,
Nov 9, 2021, 4:30:21 AM11/9/21
to
Kay Martinen wrote:
> ohne Cloud und App. Das war ein
> Entscheidender Grund die Dinger zu probieren das es eben auch komplett
> ohne den Quatsch läuft.

Ein vermutlich überflüssiger Hinweis: In mindestens der Fritzbox,
vermutlich auch anderen Routern, kannn man Geräten verbieten, nach außen
zu telephonieren. Ich habe das hier -- vermutlich komplett unnötig,
Lexmark ist seriös -- meinem Netzwerkdrucker verboten, ohne irgendwelche
erkennbaren Folgen. Dito beim HP einer Freundin.

Christoph Müller

unread,
Nov 9, 2021, 6:12:05 AM11/9/21
to
Am 09.11.2021 um 10:26 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:

>> Mechanisch? Und die laufen noch. Respekt!
>
> Die an meiner Kaffeemaschine schon länger als dreißig Jahre.

Meine elektromechanische Schaltuhr mit Synchronmotor verrichtet seinen
Dienst seit 1976. Alle 8...10 Jahre bleibt sie mal stehen. Ein Tropfen
Öl auf's Motorlager und läuft wieder wie neu.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de

Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 10:30:31 AM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 10:31 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:
>> ohne Cloud und App. Das war ein
>> Entscheidender Grund die Dinger zu probieren das es eben auch komplett
>> ohne den Quatsch läuft.
>
> Ein vermutlich überflüssiger Hinweis: In mindestens der Fritzbox,
> vermutlich auch anderen Routern, kannn man Geräten verbieten, nach außen
> zu telephonieren. Ich habe das hier -- vermutlich komplett unnötig,

Sicher nicht überflüssig und auch nicht unbedingt unnötig bestimmtes zu
blockieren.

> Lexmark ist seriös -- meinem Netzwerkdrucker verboten, ohne irgendwelche
> erkennbaren Folgen. Dito beim HP einer Freundin.

Mir geht's bei "Läuft ohne Cloud" darum das es nicht etwa ein Gerät mit
minimal-intelligenz ist das ohne Cloud-anbindung nichts kann, nicht mal
die uhrzeit setzen z.b.

Alexa u. Co. funktionieren m.W. nicht ohne, alles was du nach deren
Erkennung des Aktions-wortes sagst wird an einen Server "irgendwo"
geschickt und der wertet es aus. Also Speech2text, textanalyse auf
Befehlsworte, parsing auf kommandos und die aktionen darauf.... passiert
alles NICHT lokal. Man "könnte" das meiste davon lokal erledigen. Aber
dann wäre die Box nicht so billig, liefert ihrem Hersteller nicht so
viel (für ihn) nützliche Daten (über dich) und müsste außerdem mit
komplexeren Firmware-updates versorgt werden.

Die Max! Heizkörper-Steuerung (Cube und Thermostaten) KANN m.W. auch
ohne Cloud funktionieren. Und du kannst die auch in dein SmartHome z.b.
in OH3 einbinden. Aber was so'n Max! System ohne Cloud wirklich noch
kann darüber gehen die meinungen wohl außeinander. Gehört hab ich von
"kann man nicht mehr erst-einrichten" über "Nichts geht mehr" bis zu
"Mit tricks läufts". Letzte Info war das der Hersteller das Produkt
aufgibt oder will (inkl. Cloud-wegfall).

Ich fand das Max! System günstig und flexibel genug für mich hier. Aber
bei solchen Diskontinuitäten lasse ich das lieber.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 10:30:31 AM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 10:26 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:
>> Mechanisch? Und die laufen noch. Respekt!
>
> Die an meiner Kaffeemaschine schon länger als dreißig Jahre.

Und die ist aus Analogistan? Mit Synchronmotor, Getriebe und
Schaltreitern u.s.w.? Oder doch was aus Digitalien?

:-)

Bye/
/Kay

--
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Manuel Reimer

unread,
Nov 9, 2021, 10:45:02 AM11/9/21
to
On 09.11.21 16:22, Kay Martinen wrote:
>> Die an meiner Kaffeemaschine schon länger als dreißig Jahre.
>
> Und die ist aus Analogistan? Mit Synchronmotor, Getriebe und
> Schaltreitern u.s.w.? Oder doch was aus Digitalien?

Was hast du gegen Schaltuhren mit Synchronmotor?

Nachdem ich mit verschiedenen billigen digitalen Schaltuhren immer
wieder probleme hatte habe ich die automatische Schaltung meiner
Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren auf billige mit Synchronmotor
umgestellt und zumindest meine Erfahrung ist: Wenn Schaltuhren schon
billig kaufen, dann unbedingt analog.

Gruß

Manuel

Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 12:20:13 PM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 16:45 schrieb Manuel Reimer:
> On 09.11.21 16:22, Kay Martinen wrote:
>>> Die an meiner Kaffeemaschine schon länger als dreißig Jahre.
>>
>> Und die ist aus Analogistan? Mit Synchronmotor, Getriebe und
>> Schaltreitern u.s.w.? Oder doch was aus Digitalien?
>
> Was hast du gegen Schaltuhren mit Synchronmotor?

Genau so viel oder wenig wie gegen Schaltuhren mit "Digitalmotor" und
Anzeige. Also: Nichts! Ich hab nur Nachgefragt welcher Typ das ist. S.u.

> Nachdem ich mit verschiedenen billigen digitalen Schaltuhren immer
> wieder probleme hatte habe ich die automatische Schaltung meiner
> Weihnachtsbeleuchtung vor einigen Jahren auf billige mit Synchronmotor
> umgestellt und zumindest meine Erfahrung ist: Wenn Schaltuhren schon
> billig kaufen, dann unbedingt analog.

Da haben wir wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

30 Jahre Lebensdauer erscheint mir unwahrscheinlich für eine Motoruhr.
Ohne Reparatur oder zumindest Schmiermittelnachschub sind alle die ich
kenne entweder stehen geblieben oder verlieren über den Tag ganze
Stunden so das man sie dauernd nachstellen müsste.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 9, 2021, 12:38:29 PM11/9/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 16:20:56 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>Die Max! Heizkörper-Steuerung (Cube und Thermostaten) KANN m.W. auch
>ohne Cloud funktionieren. Und du kannst die auch in dein SmartHome z.b.
>in OH3 einbinden. Aber was so'n Max! System ohne Cloud wirklich noch
>kann darüber gehen die meinungen wohl außeinander. Gehört hab ich von
>"kann man nicht mehr erst-einrichten" über "Nichts geht mehr" bis zu
>"Mit tricks läufts". Letzte Info war das der Hersteller das Produkt
>aufgibt oder will (inkl. Cloud-wegfall).
>
>Ich fand das Max! System günstig und flexibel genug für mich hier. Aber
>bei solchen Diskontinuitäten lasse ich das lieber.

Mein ursprünglicher Ansatz war eigentlich, und das läuft ja nicht weg,
das Vorhaben auf der Basis von ESP32 oder ~8266 zu verwirklichen.
Leider kam so dieser und jener Zeitfresser dazwischen, aber... Denn
auch ein Raspi ist für den Job ja eigentlich ein Overshoot. Irgendne
fertige GUI-Geschichte aus der Schublade, und fertig. Ähm, fast
fertig.

Mein LAN bleibt jedenfalls dicht.

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 9, 2021, 12:40:12 PM11/9/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 16:22:33 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>Und die ist aus Analogistan? Mit Synchronmotor, Getriebe und
>Schaltreitern u.s.w.? Oder doch was aus Digitalien?

Federwerk, Ablaufgewichte, sonst ist das zu anfällig! ;)

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 9, 2021, 12:42:23 PM11/9/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 18:16:24 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>30 Jahre Lebensdauer erscheint mir unwahrscheinlich für eine Motoruhr.
>Ohne Reparatur oder zumindest Schmiermittelnachschub sind alle die ich
>kenne entweder stehen geblieben oder verlieren über den Tag ganze
>Stunden so das man sie dauernd nachstellen müsste.

Schmiermittel Kaffeesahne. Alle paar Jahre mal ins Ultraschallbad...
;)

Gruß,
U.

Axel Berger

unread,
Nov 9, 2021, 2:09:12 PM11/9/21
to
Kay Martinen wrote:
> Und die ist aus Analogistan? Mit Synchronmotor, Getriebe und
> Schaltreitern u.s.w.? Oder doch was aus Digitalien?

Ersteres. Bei digitalem Billigkram würde mich so eine Lebensdauer
tatsächlich wundern. So richtig neu ist meine digitale Wochenschaltuhr
am Bett aber auch nicht mehr, wenn auch nur halb so alt.

Axel Berger

unread,
Nov 9, 2021, 2:11:14 PM11/9/21
to
Kay Martinen wrote:
> Ohne Reparatur oder zumindest Schmiermittelnachschub sind alle die ich
> kenne entweder stehen geblieben oder verlieren über den Tag ganze
> Stunden so das man sie dauernd nachstellen müsste.

Meine wurde nie geöffnet und nie geschmiert. Recht lautes Laufgeräusch
hat sie schon lange wenn nicht von Anfang an.

Rolf Bombach

unread,
Nov 9, 2021, 4:24:30 PM11/9/21
to
Ulrich G. Kliegis schrieb:
Die erste Generation Schaltuhren für die Strassenbeleuchtung
hatten Federspeicher und Pendel. Und ein Motörchen, dass
alle paar Stunden wieder aufgezogen hat. Laufreserve IIRC
etwa zwei Tage. Ich hatte mal einige (vom IWB für CHF 7.-
verkauft), war aber unpraktisch wegen der Montage und
wegen der Grösse (Schuhkarton). Die neueren Modelle hatten
dann Unruhe-Laufwerk und zwei Scheiben, eine für den Tag
und eine für die Woche. Allerdings waren die noch grösser.

--
mfg Rolf Bombach

Kay Martinen

unread,
Nov 9, 2021, 7:00:02 PM11/9/21
to
Am 09.11.21 um 18:38 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>
> Mein ursprünglicher Ansatz war eigentlich, und das läuft ja nicht weg,
> das Vorhaben auf der Basis von ESP32 oder ~8266 zu verwirklichen.

So weit ich las steckt in den Shellys ein ESP Chip drin.

> Leider kam so dieser und jener Zeitfresser dazwischen, aber... Denn
> auch ein Raspi ist für den Job ja eigentlich ein Overshoot. Irgendne
> fertige GUI-Geschichte aus der Schublade, und fertig. Ähm, fast
> fertig.

Naja. Die Shellys haben eine Fertige WebUI auf jedem Gerät. Da kannst du
die genannten Timer einstellen und gut ist. Den Raspi und OH3 hab ich
nur nebenbei erwähnt wenn's z.B. um Verknüpfung mit anderen Dingen ginge
oder etwas das die Geräte/Aktoren nicht allein könnten. Und die Main-UI
von OH3 ist "eigentlich" auch fertig ab Installation. Bietet dir im
Browser einen Baukasten an mit dem du eigene Seiten und Layouts
(sitemaps) erstellen kannst auf denen du deine Geräte nach wunsch
drapieren kannst. Alles Klicki-Bunti Style.

Ich dachte z.b. mit OH den Thing-Status Offline der Flur-lampe nutzen zu
können um eine art General-Aus für die anderen Lampen zu machen. Effekt:
Ich knipse beim Rausgehen den Lichtschalter aus und der rest geht mit aus.

Haken daran: Wenn die Lampe mal wirklich offline wird (defekt?) säße ich
spontan im Dunkeln. Jetzt denke ich über einen Extra Taster/Schalter
dafür nach. Z.b. an einem Raspi mit OpenHab und über GPIO.

> Mein LAN bleibt jedenfalls dicht.

Kannst du, solltest du auch. Und wenn IoT und Smart Home mehr wird
empfehle ich das in ein Separates (W)LAN zu stecken das nicht ins
Internet kommt.

N.B. OH3 bringt einen 'shelly-manager' mit der für die Devices auch als
update-proxy fungieren kann. Heißt: Die Geräte brauchen und dürfen nicht
ins Internet, die Updates bekommen sie vom Smart-Home Host. Und nur der
muß ins Internet kommen können. Was man auch reglementieren (Whitelist)
kann wenn man will.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 10, 2021, 2:40:24 AM11/10/21
to
Danke, Dein Post ersetzt mindestens drei Abende kreuz- und
quergooglieren.

Wirklich sehr angenehm - besten Dank!

Gruß,
U.

On Wed, 10 Nov 2021 00:59:06 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:
>Bye/
> /Kay

Thorsten Böttcher

unread,
Nov 10, 2021, 3:22:39 AM11/10/21
to
Am 10.11.2021 um 08:40 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> Danke, Dein Post ersetzt mindestens drei Abende kreuz- und
> quergooglieren.
>
> Wirklich sehr angenehm - besten Dank!
>
> Gruß,
> U.
>
> On Wed, 10 Nov 2021 00:59:06 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
> wrote:
>
>> Am 09.11.21 um 18:38 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>>>
>>> Mein ursprünglicher Ansatz war eigentlich, und das läuft ja nicht weg,
>>> das Vorhaben auf der Basis von ESP32 oder ~8266 zu verwirklichen.
>>
>> So weit ich las steckt in den Shellys ein ESP Chip drin.


Wer Shelly total misstraut, kann da auch relativ leicht Tasmota (oder
was anderes) aufspielen.
Ich hab ein paar Steckdosen von SonOff mit eigener Firmware versehen.
Mittlerweile würde ich aber auch da Tasmota nehmen.


Marcel Mueller

unread,
Nov 10, 2021, 4:09:43 AM11/10/21
to
Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> Bei Amazon fand ich eine Flut von "smarten" Steckdosen mit
> Timerfunktion; die ca. 16 x 17 Pixel großen Piktogramme, die ja heute
> jeden verständlichen Text ersetzen, suggerieren, daß die Dosen eben
> auch diese Schaltuhrfunktion haben.

Amazon ist auch so ziemlich das unterste Ende der Qualität von
Produktbeschreibungen.

> Sind die Timerfunktionen durch eine Stützstromquelle gegen
> Stromausfälle (Baggerfahrer dürfen das...) etc. gesichert?

Ich würde eher mal fragen, wie lange du die Dinger betreiben möchtest.
Ich meine die WiFi-Protokolle, speziell die Verschlüsselung ändert sich
alle paar Jahre. Und spätestens mit der jeweils übernächsten Generation
kann man das alte Protokoll als unsicher ansehen. Die Dinger können
meist nur WPA2. WPA3 gibt es schon.
Kurzum, irgendwie verträgt sich die Anforderung >10 Jahre nicht so recht
mit WiFi.

Und dann würde ich höllisch aufpassen, dass die Dinger keinen
Internetzugang bekommen. Per Router-Firewall abklemmen oder so. Das
Sicherheitniveau von günstigen IoT-Zeug ist üblicherweise unweit der 0%.
Vor allem wenn es älter wird und wie üblich keine Sicherheitsupdates
mehr erhält. Damit verbietet sich jegliche Lösung mit Cloud-Zwang von
selbst.

> Und gibt es eine Grenze der Anzahl gleichzeitig betreibbarer
> Anschlüsse?

Wie meinst Du das? Eine Steckdose schaltet immer nur einen Strang.

> Alles doofe Fragen, wenn es auch nur eine runterladbare
> Gebrauchsanweisung bei all diesem Schnickschnack gäbe, hätte ich hier
> nicht posten müssen.

Nimm halt mal einen gescheiten Händler.
Ich will hier wirklich keine Werbung machen, aber beispielsweise hier
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=3&nbc=1&q=schaltbare%20steckdosegibt
üblicherweise immer Datenblätter, wenn der Hersteller die anbietet. Und
für etliche andere Händler gilt ähnliches.

> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
> an mir liegen. N Tipp, jemand?

Da muss ich auch passen.


Marcel

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 10, 2021, 8:21:40 AM11/10/21
to
Hi Marcel,

vielen Dank für Deine Mühe, überwiegend sehe ich sehr viel Redundanz
bezüglich der voraufgegangenen Antworten auf meine Frage. Aber auch
die Redundanz hat ja ihre Daseinsberechtigung, und die will gepflegt
werden. Noch. ;)

Gruß,
U.

Kay Martinen

unread,
Nov 10, 2021, 12:50:02 PM11/10/21
to
Am 10.11.21 um 10:09 schrieb Marcel Mueller:
> Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>
> Ich würde eher mal fragen, wie lange du die Dinger betreiben möchtest.

Meine Standard-vermutung wäre: So lange wie sie halten. :)

Das kann auch mal...

> Ich meine die WiFi-Protokolle, speziell die Verschlüsselung ändert sich
> alle paar Jahre. Und spätestens mit der jeweils übernächsten Generation
> kann man das alte Protokoll als unsicher ansehen. Die Dinger können
> meist nur WPA2. WPA3 gibt es schon.

... kürzer als der aktuelle Standard sein.

> Kurzum, irgendwie verträgt sich die Anforderung >10 Jahre nicht so recht
> mit WiFi.

Alternative wäre ein Zwischenstecker mit Ethernet-Buchse und optischer
Isolierung mit ausreichend Leitungsabständen zwischen Phy und dem
Netzstromkreis denn ob der Übertrager in der Buchse allein ausreicht
würde ich nicht unbedingt glauben. Dann mußt du zwar X mal mindestens
CAT.3 durch die Wohnung werfen und (ver)brauchst mehr Switchports, aber
das wäre m.E. die Alternative zu einem Billigen WLAN Schaltaktor den du
nach Kurzschluß oder Blitzdurchgang weg wirfst und neu kaufst.

Und die Probleme Masseschleife & Potential-verschleppung/differenz hast
du bei WLAN auch nicht.

> Und dann würde ich höllisch aufpassen, dass die Dinger keinen
> Internetzugang bekommen. Per Router-Firewall abklemmen oder so. Das
> Sicherheitniveau von günstigen IoT-Zeug ist üblicherweise unweit der 0%.

Bekannt. Aber, selbst wenn man ein WPA2 WLAN ohne Inet-zugang +10 Jahre
weiter betreibt... wenn es nur für den IoT Kram ist kann dir einer
maximal dein Licht abdrehen oder anderen Schindluder treiben aber immer
alles nur lokal und in Funkreichweite. Außer Reichweite heißt auch außer
Kompromittierbarkeit und wenn man es merkt kann man ihm ggf. auf die
Schliche kommen.

> Vor allem wenn es älter wird und wie üblich keine Sicherheitsupdates
> mehr erhält. Damit verbietet sich jegliche Lösung mit Cloud-Zwang von
> selbst.

Sowieso. Den Mehrwert von "Cloud" halte ich pers. sowieso nicht für
nennenswert.

> Nimm halt mal einen gescheiten Händler.
> Ich will hier wirklich keine Werbung machen, aber beispielsweise hier
> https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=3&nbc=1&q=schaltbare%20steckdosegibt


Ich glaub du hast da ein wichtiges Leerzeichen ausgelassen. Wenn ich den
link aufrufe bekomme ich kein Ergebnis. Weil 'schaltbare Steckdosegibt"
nicht gefunden werden kann. Just FYI.


>
>> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
>> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
>> an mir liegen.

> Da muss ich auch passen.

Marcel, unter deinem (korrigierten) Link weiter unten

<https://www.reichelt.de/de/de/schaltbare-wlan-steckdosenleiste-esse-120138-p311391.html?&trstct=pos_14&nbc=1>

Hat 4 Töpfe und WLAN. Aber ebenso wie die anderen Billigen offenbar nur
mit zugehöriger App zu steuern. Das heißt üblicherweise Hersteller-Cloud
+ App.
Und selbst die Brennenstuhl Leiste

<https://www.reichelt.de/ip-steckdosenleiste-6-fach-bre-1951160610-p281803.html?&trstct=pos_6&nbc=1>


für knapp 60€ behauptet nur "kann auch ohne Internet" betrieben werden.
Aber nicht was dann noch geht.

Steuerung ohne Cloud, ohne Internet und rein Lokal geht demnach wohl nur
mit der AllNet Leiste für Saftige 246 Euronen. Dafür hat sie dann auch
noch Environmental Monitoring an Bord. :)


<https://www.reichelt.de/ip-steckdosenleiste-6-fach-wlan-messungen-allnet-all4176-p209651.html?&trstct=pos_4&nbc=1>

Schon mal erwähnt: Ich würde hier noch Gembird als billigere Alternative
in den Ring werfen. Z.b.

<https://gembird.com/item.aspx?id=7678>

Ist offenbar nicht App-hängig sondern von einem "Power Manager" Tool
unter Windows. Wenn das; wie's aussieht; das gleiche ist das ich hier
für meine alte USB-Variante dieser Leiste habe dann kann die alles ohne
Cloud man braucht aber einen PC auf dem das Windows-Tool läuft (nativ
oder ggf. unter wine). Dann soll man auch Zeitpläne erstellen und
speichern können und die Leiste dann vom Netzwerk trennen können
(Pufferbatterie).

Lustig fand ich unter den Beispielen "Den Laserdrucker erst einschalten
lassen wenn die Print-queue inhalte aufweist". :)

Meine USB Leiste hatte ich übrigens eine Zeitlang in meinem Keller Rack
im Einsatz. An einem raspberry Pi 1 mit dem 'sis-pm' (shell) Tool unter
raspian. Das liefert einen MiniWebserver mit über den man die 4 Ausgänge
Schalten kann. :-) Ist zwar auch nicht sicher aber so gehts auch.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Thomas Einzel

unread,
Nov 10, 2021, 2:39:24 PM11/10/21
to
Am 10.11.2021 um 18:46 schrieb Kay Martinen:
> Am 10.11.21 um 10:09 schrieb Marcel Mueller:
>> Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>>
>> Ich würde eher mal fragen, wie lange du die Dinger betreiben möchtest.
>
> Meine Standard-vermutung wäre: So lange wie sie halten. :)
>
> Das kann auch mal...
>
>> Ich meine die WiFi-Protokolle, speziell die Verschlüsselung ändert sich
>> alle paar Jahre. Und spätestens mit der jeweils übernächsten Generation
>> kann man das alte Protokoll als unsicher ansehen. Die Dinger können
>> meist nur WPA2. WPA3 gibt es schon.
>
> ... kürzer als der aktuelle Standard sein.
>
>> Kurzum, irgendwie verträgt sich die Anforderung >10 Jahre nicht so recht
>> mit WiFi.
>
> Alternative wäre ein Zwischenstecker mit Ethernet-Buchse und optischer
> Isolierung mit ausreichend Leitungsabständen zwischen Phy und dem
> Netzstromkreis denn ob der Übertrager in der Buchse allein ausreicht
> würde ich nicht unbedingt glauben. Dann mußt du zwar X mal mindestens
> CAT.3 durch die Wohnung werfen und (ver)brauchst mehr Switchports, aber
> das wäre m.E. die Alternative zu einem Billigen WLAN Schaltaktor den du
> nach Kurzschluß oder Blitzdurchgang weg wirfst und neu kaufst.

Also für eine Hausbus/Hausautomation/IoT/SmartHome Installation oberhalb
einer kleinen (Miet?)Wohnung würde ich zur Modul-Kopplung kein WLAN
verwenden. U.a. aus den von euch aufgezählten Gründen.

Wie lange hält so etwas? Die ersten Teile meines Installationsbusses
sind jetzt seit 20 Jahren im Dauerbetrieb - ein Ende ist nicht abzusehen.

Die Shellys sind sicher gut für kleine und/oder schnelle Lösungen und
zum lernen.

Ulrich schrieb ja im OP <iu5jog9u7habnff7r...@4ax.com>
dass er (nur) einige alte programmierbare Schaltuhren ersetzen will,
dafür könnte es reichen.

Shellys gibt es btw auch für die Hutschiene, mit *LAN* Port.
--
Thomas

Marcel Mueller

unread,
Nov 10, 2021, 3:13:55 PM11/10/21
to
Am 10.11.21 um 18:46 schrieb Kay Martinen:
> Alternative wäre ein Zwischenstecker mit Ethernet-Buchse und optischer
> Isolierung mit ausreichend Leitungsabständen zwischen Phy und dem
> Netzstromkreis denn ob der Übertrager in der Buchse allein ausreicht
> würde ich nicht unbedingt glauben.

Ähm, /jeder/ Ethernetport kann 1,5kV Common Mode ab, jedenfalls, wenn es
sich an die Spezifikation hält.

Ich wollte eher darauf hinaus, dass sich andere Funkprotokolle dafür
besser eignen.


>> Und dann würde ich höllisch aufpassen, dass die Dinger keinen
>> Internetzugang bekommen. Per Router-Firewall abklemmen oder so. Das
>> Sicherheitniveau von günstigen IoT-Zeug ist üblicherweise unweit der 0%.
>
> Bekannt. Aber, selbst wenn man ein WPA2 WLAN ohne Inet-zugang +10 Jahre
> weiter betreibt... wenn es nur für den IoT Kram ist kann dir einer
> maximal dein Licht abdrehen oder anderen Schindluder treiben aber immer
> alles nur lokal und in Funkreichweite.

Nein. Für DDOS reicht selbst die kleinste CPU. Und so ganz
minimalistisch kann die Kiste mit WPA2 und mutmaßlich Mini-HTTP-Server,
und bei Cloud auch noch mit TLS auch nicht sein.
Und natürlich hat man von jedem Gerät im Intranet auch Zugriff auf
alles, was nicht noch einmal zusätzlich geschützt ist. Der Router als
durchaus wirksame Firewall ist damit umgangen. Und mit etwas Glück passt
das WLAN-Passwort auch woanders.

> Außer Reichweite heißt auch außer
> Kompromittierbarkeit und wenn man es merkt kann man ihm ggf. auf die
> Schliche kommen.

Das ist korrekt. Die Internetverbindung ist die weit größere Gefahr.


>> Vor allem wenn es älter wird und wie üblich keine Sicherheitsupdates
>> mehr erhält. Damit verbietet sich jegliche Lösung mit Cloud-Zwang von
>> selbst.
>
> Sowieso. Den Mehrwert von "Cloud" halte ich pers. sowieso nicht für
> nennenswert.

Das sehen die Hersteller anders. Die Daten sind Gold wert. ;-)


>> https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=3&nbc=1&q=schaltbare%20steckdose
>
> Ich glaub du hast da ein wichtiges Leerzeichen ausgelassen. Wenn ich den
> link aufrufe bekomme ich kein Ergebnis. Weil 'schaltbare Steckdosegibt"
> nicht gefunden werden kann. Just FYI.

Keine Ahnung, wie das "gibt" da hinten dran geraten ist. Mutmaßlich
Copy&Paste-Fehler mit einem Zeilenumbruch.


> Steuerung ohne Cloud, ohne Internet und rein Lokal geht demnach wohl nur
> mit der AllNet Leiste für Saftige 246 Euronen. Dafür hat sie dann auch
> noch Environmental Monitoring an Bord. :)

Dann wissen wir jetzt ungefähr, was die Daten wert sind. ;-)


Marcel

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 10, 2021, 4:10:20 PM11/10/21
to
Interessanterweise (für mich, da hier zwei Synology-NAS vor sich
hinmüllern) fand ich u.a. diesen Link:
https://www.synology-forum.de/threads/hausautomatisierung.116889/

Hier ja bisher noch nicht erwähnt die AVM-Dosen, die wohl auch ohne
Wolke auskommen, und dann doch auch wieder die Shellys. Wobei ich
noch nicht ganz durchschaut habe, ob es da Versionen, die auch (und
nur) mit einem externen Server arbeiten, gibt, oder nur solche mit
eigentlich einem schlichten lokalen Webinterface, vermutlich über ihre
(irgendwie einstelare) IP adressierbar, also für wolkenlosen Betrieb.


Und den IO-Broker in einem Docker-Container zu installieren, traue ich
mir zu, der scheint ja auch eine rein lokale Verwaltung der Aktoren
(und Sensoren, was mal interessant werden könnte) zuzulassen. Aber ich
bin da noch nicht ins Detail eingelesen.

On Wed, 10 Nov 2021 18:46:44 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>Am 10.11.21 um 10:09 schrieb Marcel Mueller:

>> Ich würde eher mal fragen, wie lange du die Dinger betreiben möchtest.
>
>Meine Standard-vermutung wäre: So lange wie sie halten. :)

Las ich mal in einer Garantiebeschreibung: Wir gewähren eine
lebenslange Garantie (Fußnote: "lebenslang" bezieht sich auf die
Lebendauer des Gerätes).


...
>

>Alternative wäre ein Zwischenstecker mit Ethernet-Buchse und optischer
>Isolierung mit ausreichend Leitungsabständen zwischen Phy und dem
>Netzstromkreis denn ob der Übertrager in der Buchse allein ausreicht
>würde ich nicht unbedingt glauben.

Stimmt, Ethernet und sowas simples wie eine geschaltete Steckdose
sollten schon galvanisch getrennt sein. Luft ist im WLAN ein recht
zuverlässiger Isolator.

>Dann mußt du zwar X mal mindestens
>CAT.3 durch die Wohnung werfen

Hier wurde schon vor 20 Jahren in jeden Raum ein Bündel Cat6+ verlegt,
Die Maurer fragten zum Schluß, wozu sie überhaupt noch Stahl in den
Beton gelegt haben...

>
>Und die Probleme Masseschleife & Potential-verschleppung/differenz hast
>du bei WLAN auch nicht.

ACK!!!

Dafür aber manchmal andere, aggressive Nachbarn bzw. deren Elektriker,
die Kanäle ohne sichtbare SSID mit Feldstärke dichtballern :(

>> Und dann würde ich höllisch aufpassen, dass die Dinger keinen
>> Internetzugang bekommen. Per Router-Firewall abklemmen oder so. Das
>> Sicherheitniveau von günstigen IoT-Zeug ist üblicherweise unweit der 0%.
>

>Bekannt. Aber, selbst wenn man ein WPA2 WLAN ohne Inet-zugang +10 Jahre
>weiter betreibt... wenn es nur für den IoT Kram ist kann dir einer
>maximal dein Licht abdrehen oder anderen Schindluder treiben


mal die nächste BTW abwarten, was dann so an neuen Dirigismen kommt.


>aber immer
>alles nur lokal und in Funkreichweite. Außer Reichweite heißt auch außer
>Kompromittierbarkeit und wenn man es merkt kann man ihm ggf. auf die
>Schliche kommen.
>
"DIE" haben im Zweifel immer etwas mehr Reichweite... :)

>> Vor allem wenn es älter wird und wie üblich keine Sicherheitsupdates
>> mehr erhält. Damit verbietet sich jegliche Lösung mit Cloud-Zwang von
>> selbst.

Dann verblaßt aber vielleicht auch das Interesse der Bösewichter.

Analogbeispiel:

"Ich hab mir die Finger wundgewählt."
Präpubertärer Naseweis: ?????
>
>Sowieso. Den Mehrwert von "Cloud" halte ich pers. sowieso nicht für
>nennenswert.

Wieso Mehrwert? Höchstens beim Wolkenbesitzer. Next to God.


Zu Brennenstuhl noch die Anekdote: einfache Kabeltrommel von denen,
war intermittierend hochohmig aka Wackelkontakt. Aufgechraubt,
festgestellt, daß bei zwei (!!!) Kabelklemmen die Schrauben
rausgefallen waren. Lebensdauer und so...

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 10, 2021, 4:12:58 PM11/10/21
to
On Wed, 10 Nov 2021 20:39:21 +0100, Thomas Einzel
<usene...@einzel.de> wrote:

>
>Shellys gibt es btw auch für die Hutschiene, mit *LAN* Port.

Jetzt wird es wieder spannend!

Gruß,U.

Gerald Oppen

unread,
Nov 10, 2021, 5:34:08 PM11/10/21
to
Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> eckdosen mit
> Timerfunktion


Wurde Philips Hue Smart Plug schon erwähnt?
Alternative auch von OSRAM, auch Versionen für draußen.

Neben Steuerung über Hue-Brigde geht auch ConBee2 (USB-Stick) von
Dresden-Elektronik als "Bridge".

Gerald

Arno Welzel

unread,
Nov 10, 2021, 6:16:44 PM11/10/21
to
Axel Berger:

> Kay Martinen wrote:
>> ohne Cloud und App. Das war ein
>> Entscheidender Grund die Dinger zu probieren das es eben auch komplett
>> ohne den Quatsch läuft.
>
> Ein vermutlich überflüssiger Hinweis: In mindestens der Fritzbox,
> vermutlich auch anderen Routern, kannn man Geräten verbieten, nach außen
> zu telephonieren. Ich habe das hier -- vermutlich komplett unnötig,
> Lexmark ist seriös -- meinem Netzwerkdrucker verboten, ohne irgendwelche
> erkennbaren Folgen. Dito beim HP einer Freundin.

An einer geeigneten Fritz!Box (z.B. gebrauchte 7490 o.Ä.) kann man auch
direkt die Funksteckdosen von AVM betreiben. Die kommunzieren über DECT
ULE, brauchen garantiert keine Cloud vom Hersteller und merken sich die
Programmierung AFAIK auch ohne Fritz!Box.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 11, 2021, 5:31:06 AM11/11/21
to
On Mon, 8 Nov 2021 23:30:25 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>
>War eine dabei die "Shelly Plug S" heißt? Ich boykottiere Amazon, hab
>aber eine solche. Und ja, die Schaltet, und schalt-uhr't auch.

So, habe mir die mal bestellt jetzt. Man muß ja mal von der Theorie in
die Praxis übergehen.

Gruß,
U.

Kay Martinen

unread,
Nov 11, 2021, 8:00:06 AM11/11/21
to
Am 10.11.21 um 22:12 schrieb Ulrich G. Kliegis:
Dito. Sind mir noch nicht aufgefallen. Da muß ich auch mal gucken.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Kay Martinen

unread,
Nov 11, 2021, 8:10:01 AM11/11/21
to
Am 10.11.21 um 23:34 schrieb Gerald Oppen:
Das letzte was ich von denen hörte ist das sie ihre Cloud einstellen und
damit neue Lampen nicht mehr so wirklich gut funktionieren sollten.

War das falsch? Ich fand Hue (weil wohl Zigbee-basiert) auch interessant
hab's dann aber wg. eben dieser Diskontinuität gelassen.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Kay Martinen

unread,
Nov 11, 2021, 11:20:23 AM11/11/21
to
Am 10.11.21 um 22:10 schrieb Ulrich G. Kliegis:
> Interessanterweise (für mich, da hier zwei Synology-NAS vor sich
> hinmüllern) fand ich u.a. diesen Link:
> https://www.synology-forum.de/threads/hausautomatisierung.116889/
>
> Hier ja bisher noch nicht erwähnt die AVM-Dosen, die wohl auch ohne
> Wolke auskommen,

AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.

> und dann doch auch wieder die Shellys. Wobei ich
> noch nicht ganz durchschaut habe, ob es da Versionen, die auch (und
> nur) mit einem externen Server arbeiten, gibt, oder nur solche mit
> eigentlich einem schlichten lokalen Webinterface, vermutlich über ihre
> (irgendwie einstelare) IP adressierbar, also für wolkenlosen Betrieb.

Ich habe hier 3 Shelly Bulbs und einen Plug S und bei denen ist im
WebInterface unter Settings die Funktion "Cloud nutzen" Ab werk auf AUS.

Ansonsten sind die wie jedes WLAN-Gerät, sie klinken sich mit
Netzwerkschlüssel in das WLAN ein und beziehen dann eine IP Adresse vom
Router (dessen dhcp-Server) und stellen ihre Uhrzeit automatisch durch
ssntp (so heißt die option dafür).

Ab Werk kommen die im AP Modus. Da hast du WLAN-XYZ(ziffernfolge der
GeräteID) in das du dich z.b. mit Laptop ein klinkst, dem Shelly die
SSID und Schlüssel deines WLAN eintippst und speicherst. Danach startet
der sofort neu und ist dann im genannten WLAN.

> Und den IO-Broker in einem Docker-Container zu installieren, traue ich
> mir zu, der scheint ja auch eine rein lokale Verwaltung der Aktoren
> (und Sensoren, was mal interessant werden könnte) zuzulassen. Aber ich
> bin da noch nicht ins Detail eingelesen.

Ich hab OH3 ohne MQTT in einem LXC auf meinem VM Host laufen gehabt und
festgestellt das Autodiscover der shellys nicht funktionierte die aber
ansonsten durch OH3 gesteuert wurden. Bei den Bulbs ist es wohl vom
gewählten Thing-Typ abhängig ob man ein SWITCH-Type Item bekommt mit dem
man Ein/Aus schalten kann oder ob das nur über Helligkeit=0 ginge.
Ansonsten lief das damit einfach.

Der Versuch MQTT hinzu zu fügen hat mir hier eher mehr kaputt gemacht
als verbessert darum hab ich den Container still gelegt und will's jetzt
mit einer echten VM versuchen.

Die Geräte hier haben (IMHO zum Teil) eine MQTT-Option die man
aktivieren kann, die aber normal aus ist. Und bei der Option steht der
Hinweis das dies explizit die Cloudnutzung unterbindet.

Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr neugierig genug mich damit im Detail
zu befassen, zumal es auch so aussieht als ob die Steuerung durch OH3
damit auf einem anderen und komplizierteren Wege abliefe.

>>> Ich würde eher mal fragen, wie lange du die Dinger betreiben möchtest.
>>
>> Meine Standard-vermutung wäre: So lange wie sie halten. :)
>
> Las ich mal in einer Garantiebeschreibung: Wir gewähren eine
> lebenslange Garantie (Fußnote: "lebenslang" bezieht sich auf die
> Lebendauer des Gerätes).

Allied Telesyn 10Mbit Ethernet Combo Hub AT-MR 820 TR. Lifetime
Warranty. Als das Gerät nach Jahren defekt wurde... war die Lifetime
Warranty nutzlos weils keinen Ersatz mehr gab - und Fastethernet schon
deutlich billiger war als der mal kostete. :-) Man war aber willens mir
ein anderes Gerät an zu bieten. Das wäre nur nicht (mehr) kostenfrei
gewesen.

Das ist eben die Witz-losigkeit von Garantien. Auf Menschen gibt es auch
*nur* eine Lebenslange Garantie. Wenn du Tot bist interessiert's dich
dann noch?

> Hier wurde schon vor 20 Jahren in jeden Raum ein Bündel Cat6+ verlegt,
> Die Maurer fragten zum Schluß, wozu sie überhaupt noch Stahl in den
> Beton gelegt haben...

Weil 4 Kupfer-Paare AWG28 keine Wand zusammen halten könnten
vielleicht... :-)

> Dafür aber manchmal andere, aggressive Nachbarn bzw. deren Elektriker,
> die Kanäle ohne sichtbare SSID mit Feldstärke dichtballern :(

Eine "versteckte" SSID ist KEIN Sicherheits-Merkmal. Wozu es führt
beschreibst du ja selbst.


>>> Und dann würde ich höllisch aufpassen, dass die Dinger keinen
>>> Internetzugang bekommen. Per Router-Firewall abklemmen oder so. Das
>>> Sicherheitniveau von günstigen IoT-Zeug ist üblicherweise unweit der 0%.

> mal die nächste BTW abwarten, was dann so an neuen Dirigismen kommt.

Was ist für dich BTW? "by the way"? Kontext???

>> alles nur lokal und in Funkreichweite. Außer Reichweite heißt auch außer
>> Kompromittierbarkeit und wenn man es merkt kann man ihm ggf. auf die
>> Schliche kommen.
>>
> "DIE" haben im Zweifel immer etwas mehr Reichweite... :)

DIE müssen aber auch irgendwo stehen wo DEIN WLAN noch empfangbar ist.

Und zwei Große Parabolschüsseln (1*RX 1*TX) würden sicher auch dir
auffallen. :-)

>>> Vor allem wenn es älter wird und wie üblich keine Sicherheitsupdates
>>> mehr erhält. Damit verbietet sich jegliche Lösung mit Cloud-Zwang von
>>> selbst.
>
> Dann verblaßt aber vielleicht auch das Interesse der Bösewichter.

Wenn wird von einem PC mit MSDOS oder OS/2 sprächen... vielleicht. Aber
alles was neuer ist als o.g. oder eben nur die Firmware hat (mit
Funktionen größer als EINE) kann immer das Interesse von jemandem
Wecken. Nicht ins Internet lassen und das Internet auch nicht an die ran
lassen ist dann die Einzige Möglichkeit.

>
> Analogbeispiel:
>
> "Ich hab mir die Finger wundgewählt."
> Präpubertärer Naseweis: ?????

Ja aber echt mal. Dafür nimmt man ein Modem und da reicht auch ein
kaputtes, solange es noch wählen kann.

Aber: Früher setzte das "Amt" eine Beschränkung durch. Du konntest (IMHO
innerhalb einer Stunde) eine Nummer nur 12 mal anrufen, danach mußte
eine Pause folgen. In "vom GILB zugelassenen" Modems wurde diese
Quälsperre auch eingebaut. Darum waren für den EWG-Markt gebaute US
Modems damals sehr beliebt, speziell bei Mailbox-Netzen.

> Zu Brennenstuhl noch die Anekdote: einfache Kabeltrommel von denen,
> war intermittierend hochohmig aka Wackelkontakt. Aufgechraubt,
> festgestellt, daß bei zwei (!!!) Kabelklemmen die Schrauben
> rausgefallen waren. Lebensdauer und so...

Und? War denn dann wenigstens "der STUHL am BRENNEN"? LoL

Ich kenne Kabeltrommeln damals eigentlich nur mit Rausgefallenem
Druckknopf für die Übertemperatursicherung, losen, bröckelnden oder
fehlenden Steckdosen-töpfen und gern lag so eine auch mal über kopf in
Dreck, Schnee oder fiel in einen Tümpel. Der FI im Baustromverteiler
wird's schon richten... [Aufschrei von X Gewerken weil Strom wieder weg]

Kabeltrommeln von Elektrofirmen eindeutig INKLUDIERT!

Und Heute: Sicherheitsbeauftragter wg. Schlaganfall ins UKE
verhubschraubt bei Sichtung einer losen Schraube an nur einer
Kabeltrommel...? ;-)=)

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 11, 2021, 12:18:57 PM11/11/21
to
On Tue, 9 Nov 2021 02:02:38 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>Am 08.11.21 um 23:37 schrieb Sebastian Suchanek:
,,,
>> Shelly Plug S. Lässt sich grundsätzlich auch ohne Hersteller-Cloud
>> betreiben, aber IIRC mit minimalen Einschränkungen.
>
>Welche meinst du? Mir fehlt da nix so ohne Cloud und App. Das war ein
>Entscheidender Grund die Dinger zu probieren das es eben auch komplett
>ohne den Quatsch läuft.

So, im Vorlauf zur für morgen erwarteten Lieferung habe ich nun schon
mal das "Benutzerhandbuch", üppige 2 klein bedruckte, aber, das ist
anzuerkennen, in fast fehlerfreiem Deutsch gehaltene Benutzerhandbuch
geholt. Da wird auch mehrfach die Option erwähnt, "Cloud" zu
deaktivieren, auch die Vergabe einr individuellen IP etc. wird
beschrieben.
Der steckdoseneigene Webserver bietet zwei Programmierungsoptionen an,
"Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."

Wat denn nu, Cloud, oder nicht wirklich Cloud, oder eine Funktion, die
man dann doch lieber dem lokalen Betreuungsprogramm anvertraut? Denn
daß das Ding da als schlichter Client einmal nach Hause telefoniert,
erscheint zumindest unwarsteinig.

Gruß, Dank für noch ne Antwort! :)
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 11, 2021, 12:43:29 PM11/11/21
to
On Thu, 11 Nov 2021 17:12:52 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:
...
>
>AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.

Stymmt, sorry.
>

>Ich habe hier 3 Shelly Bulbs und einen Plug S und bei denen ist im
>WebInterface unter Settings die Funktion "Cloud nutzen" Ab werk auf AUS.

Ab morgen hab ich Chance auf eigene Erfahrungen, inkl. Kopfschütteln..

>
>Ansonsten sind die wie jedes WLAN-Gerät, sie klinken sich mit
>Netzwerkschlüssel in das WLAN ein und beziehen dann eine IP Adresse vom
>Router (dessen dhcp-Server) und stellen ihre Uhrzeit automatisch durch
>ssntp (so heißt die option dafür).

Kann man (hoffentlich) auch ne IP zuteilen? Da bleib ich gerne Chef...
>
>Ab Werk kommen die im AP Modus. Da hast du WLAN-XYZ(ziffernfolge der
>GeräteID) in das du dich z.b. mit Laptop ein klinkst, dem Shelly die
>SSID und Schlüssel deines WLAN eintippst und speicherst. Danach startet
>der sofort neu und ist dann im genannten WLAN.

Soweit hab ich das auch schon der Bruiksanwijsning entnommen.

>
>> Und den IO-Broker in einem Docker-Container zu installieren, traue ich
>> mir zu, der scheint ja auch eine rein lokale Verwaltung der Aktoren
>> (und Sensoren, was mal interessant werden könnte) zuzulassen. Aber ich
>> bin da noch nicht ins Detail eingelesen.
>
>Ich hab OH3 ohne MQTT in einem LXC auf meinem VM Host laufen gehabt und
>festgestellt das Autodiscover der shellys nicht funktionierte die aber
>ansonsten durch OH3 gesteuert wurden. Bei den Bulbs ist es wohl vom
>gewählten Thing-Typ abhängig ob man ein SWITCH-Type Item bekommt mit dem
>man Ein/Aus schalten kann oder ob das nur über Helligkeit=0 ginge.
>Ansonsten lief das damit einfach.

Das textliche Umfeld des IoBrokers ist zwar appetitanregend, aber es
scheint doch auch sehr das Werk eines Einzelkämpfers zu sein, incl.
Dockereinbindung. Hmmm. Will ich das? Ich will doch nur ein bißchen
Schaltuhr im Moment...

>
>Der Versuch MQTT hinzu zu fügen hat mir hier eher mehr kaputt gemacht
>als verbessert darum hab ich den Container still gelegt und will's jetzt
>mit einer echten VM versuchen.

Das klingt eher so, daß ich davon wohl meine halbbegnadeten Finger
lasse.
>
>Die Geräte hier haben (IMHO zum Teil) eine MQTT-Option die man
>aktivieren kann, die aber normal aus ist. Und bei der Option steht der
>Hinweis das dies explizit die Cloudnutzung unterbindet.
>
Urrrgghhhh.


>Ich bin ehrlich gesagt nicht mehr neugierig genug mich damit im Detail
>zu befassen, zumal es auch so aussieht als ob die Steuerung durch OH3
>damit auf einem anderen und komplizierteren Wege abliefe.

Und ich bin seit eben da kaum noch neugierig.
>

...

>Das ist eben die Witz-losigkeit von Garantien. Auf Menschen gibt es auch
>*nur* eine Lebenslange Garantie. Wenn du Tot bist interessiert's dich
>dann noch?

Wer früher stirbt, ist länger tot.

>
>> Hier wurde schon vor 20 Jahren in jeden Raum ein Bündel Cat6+ verlegt,
>> Die Maurer fragten zum Schluß, wozu sie überhaupt noch Stahl in den
>> Beton gelegt haben...
>
>Weil 4 Kupfer-Paare AWG28 keine Wand zusammen halten könnten
>vielleicht... :-)

Anderes Gewerk. Die können nur Beton und Stahl.
>
>Eine "versteckte" SSID ist KEIN Sicherheits-Merkmal. Wozu es führt
>beschreibst du ja selbst.

Stymmt auch wieder. Jo. Man kann ja fies sein und die Adresse der
Nachbarn textlich einbinden. Auch nicht so gut, wer hat (noch) mehr
Freunde?

>
>> mal die nächste BTW abwarten, was dann so an neuen Dirigismen kommt.
>
>Was ist für dich BTW? "by the way"? Kontext???

Bunztaxwal

>
>
>DIE müssen aber auch irgendwo stehen wo DEIN WLAN noch empfangbar ist.
>

Kennst Du noch die beigen Dienstfahrzeuge des FTZ mit den großen
Antennen drauf?... :)

>Und zwei Große Parabolschüsseln (1*RX 1*TX) würden sicher auch dir
>auffallen. :-)

Eine davon nimmt bei mir Meteosat-Daten auf.
>
...

>Wenn wird von einem PC mit MSDOS oder OS/2 sprächen... vielleicht.

Ich sag mal CP/M. Zählt das noch? Mit den guen 8"-Floppies! Natürlich
selbstgebaut damals.

>>
>> Analogbeispiel:
>>
>> "Ich hab mir die Finger wundgewählt."
>> Präpubertärer Naseweis: ?????
>
>Ja aber echt mal. Dafür nimmt man ein Modem und da reicht auch ein
>kaputtes, solange es noch wählen kann.

Könner können den Login pfeifen.
>
Aber: Früher setzte das "Amt" eine Beschränkung durch. Du konntest
(IMHO

>innerhalb einer Stunde) eine Nummer nur 12 mal anrufen, danach mußte
>eine Pause folgen. In "vom GILB zugelassenen" Modems wurde diese
>Quälsperre auch eingebaut. Darum waren für den EWG-Markt gebaute US
>Modems damals sehr beliebt, speziell bei Mailbox-Netzen.

Ich erinnere mich noch an das damals offiziell anzuscafffende
300Bd-Akustikkoppermodem der Post, ein Möbelstück!
>
>> Zu Brennenstuhl noch die Anekdote: einfache Kabeltrommel von denen,
>> war intermittierend hochohmig aka Wackelkontakt. Aufgechraubt,
>> festgestellt, daß bei zwei (!!!) Kabelklemmen die Schrauben
>> rausgefallen waren. Lebensdauer und so...
>
>Und? War denn dann wenigstens "der STUHL am BRENNEN"? LoL

Nee, nur der Rasenmäher mähte nicht mähr.


>Ich kenne Kabeltrommeln damals eigentlich nur mit Rausgefallenem
>Druckknopf für die Übertemperatursicherung,

Da sind wir ja schon fast bei den Katastrophenmeldungen zu den
Shellys... :)




> Heute: Sicherheitsbeauftragter wg. Schlaganfall ins UKE
>verhubschraubt bei Sichtung einer losen Schraube an nur einer
>Kabeltrommel...? ;-)=)
>
Aber nur nach Genehmigung der Kranksnversicherung. Und nach Ausfüllen
der Maskenanamnese.

Besten Gruß, mach Spaß, ein virtuelles Prost!

U.

Kay Martinen

unread,
Nov 11, 2021, 1:50:14 PM11/11/21
to
Am 11.11.21 um 18:18 schrieb Ulrich G. Kliegis:

> geholt. Da wird auch mehrfach die Option erwähnt, "Cloud" zu
> deaktivieren, auch die Vergabe einr individuellen IP etc. wird
> beschrieben.

Die Cloud ist von haus aus deaktiviert. Du hast die Wahl eine IP fest zu
legen oder via dhcp zu beziehen. Darüber kann man die natürlich auch
fest zuweisen.

> Der steckdoseneigene Webserver bietet zwei Programmierungsoptionen an,
> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>
> Wat denn nu, Cloud, oder nicht wirklich Cloud, oder eine Funktion, die
> man dann doch lieber dem lokalen Betreuungsprogramm anvertraut? Denn
> daß das Ding da als schlichter Client einmal nach Hause telefoniert,
> erscheint zumindest unwarsteinig.

Du kannst bei einem Timereintrag wählen zwischen Time, Sunrise und
Sunset. Bei Time gibst du eben einfach die Zeit ein.

Wie das mit Sunrise und Sunset genau funktioniert weiß ich auch nicht.
Nur das man dort dann einen (relativen) Plus/Minus Zeitwert angibt.

Da das Device sowohl Zeitzonen- als auch Geolocation Einstellung bietet
ist es denkbar das es sich darüber einen Rechnerischen Wert für
Sonnenaufgang und Untergang ermittelt. Man kann auch Daylight-Saving
manuell an und aus schalten, oder Auto. Letzteres erfordert dann wieder
Internet. Meine stehen auf Europe/Berlin (UTC+1) aber du kannst auch
Autodetect nutzen, ebenso für Geolocation.

Also ich meine das was internet erfordern würde kann man alles
abschalten und es braucht neben der IP nur noch einen Zeitserver den man
auch oft im Router selbst hat.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 11, 2021, 2:42:14 PM11/11/21
to
On Thu, 11 Nov 2021 19:49:33 +0100, Kay Martinen <use...@martinen.de>
wrote:

>
>Also ich meine das was internet erfordern würde kann man alles
>abschalten und es braucht neben der IP nur noch einen Zeitserver den man
>auch oft im Router selbst hat.

Danke, schon wieder ein Stück wolkenloser Himmel! :) Wie so ein
kleines blödes Stück Stecker doch eine muntere Diskussion am Laufen
halten kann, ist vielversprechend! .

Schönen Abend!

Gruß,
U.

Thomas Einzel

unread,
Nov 11, 2021, 3:17:14 PM11/11/21
to

Axel Berger

unread,
Nov 11, 2021, 5:14:20 PM11/11/21
to
"Ulrich G. Kliegis" wrote:
> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."

Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
verlassen wollen.

Gerald Oppen

unread,
Nov 11, 2021, 8:02:40 PM11/11/21
to
Am 11.11.21 um 14:02 schrieb Kay Martinen:
> Am 10.11.21 um 23:34 schrieb Gerald Oppen:
>> Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>>> eckdosen mit
>>> Timerfunktion
>>
>>
>> Wurde Philips Hue Smart Plug schon erwähnt?
>> Alternative auch von OSRAM, auch Versionen für draußen.
>>
>> Neben Steuerung über Hue-Brigde geht auch ConBee2 (USB-Stick) von
>> Dresden-Elektronik als "Bridge".
>
> Das letzte was ich von denen hörte ist das sie ihre Cloud einstellen und
> damit neue Lampen nicht mehr so wirklich gut funktionieren sollten.

Wer jetzt? HUE, OSRAM oder Dresden-Elektronik?


> War das falsch? Ich fand Hue (weil wohl Zigbee-basiert) auch interessant
> hab's dann aber wg. eben dieser Diskontinuität gelassen.

Solang der Zugriff über FHEM etc. möglich ist braucht man auch keine
Hersteller-Clouds und bekommt Hue, OSRAM, Aldi, Lidl, IKEA etc. unter
einen Hut.

Gerald

Gerald Oppen

unread,
Nov 11, 2021, 8:11:15 PM11/11/21
to
Am 11.11.21 um 17:12 schrieb Kay Martinen:
> Am 10.11.21 um 22:10 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>> Interessanterweise (für mich, da hier zwei Synology-NAS vor sich
>> hinmüllern) fand ich u.a. diesen Link:
>> https://www.synology-forum.de/threads/hausautomatisierung.116889/
>>
>> Hier ja bisher noch nicht erwähnt die AVM-Dosen, die wohl auch ohne
>> Wolke auskommen,
>
> AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.

Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
angewiesen, die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.

Gerald

Marcel Mueller

unread,
Nov 12, 2021, 4:26:22 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 02:11 schrieb Gerald Oppen:
> Am 11.11.21 um 17:12 schrieb Kay Martinen:
>> AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.
>
> Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
> denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
> angewiesen,

Ja, das ist wirklich ein Nachteil. Da kann man auch nicht mal einfach
einen Raspi auf DECT funken lassen. Die wollen natürlich auch ihre
eigenen Produkte pushen. Der Verbreitungsgrad ist zwar hoch, und ich
habe selbst von Providern schon öfters Fritzboxen bekommen, aber
mittlerweile gibt's das nur noch gegen Aufpreis oder auf eigene Faust
und bei FTTH gar nicht.
Und wer will schon beim Providerwechsel die halbe Hauselektrik auswechseln?


> die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.

Das mit dem Gewitter kann man durch einfache Maßnahmen zumindest stark
begrenzen: vermaschten Potentialausgleich vermeiden.
Das bedeutet, es darf /keinerlei/ Masseverbindung von der Box zu
anderen, größeren Geräten geben.
- Netzwerkverbindung zum LAN ausschließlich über WLAN oder
(möglichst wenige) *UTP* Netzwerkkabel.
- Keine Geräte direkt mit der Box verbinden (z.B. USB),
die selbst Schutzklasse I sind, also Schuko-Stecker
(z.B. Laserdrucker).
- Die Boxen selber sind Schutzklasse III bzw. II (Netzteil)
und damit wenig anfällig.
- Der Anschluss einer USB-Platte (mit Steckernetzteil)
ist normalerweise auch eher unkritisch. Die ist auch Klasse III.

Wenn man das beachtet sind Blitzschäden zumindest unwahrscheinlich.
Natürlich wird es die Box fetzen, wenn ein direkter Blitzeinschlag in
die Telefonleitung o.ä. statt findet. Aber die sind bei Erdkabeln sehr
selten.

STP-Netzwerkkabel sind die häufigste Ursache für Blitzschäden an
Routern. Durch sie entstehen zusammen mit der Internetleitung und der
Hauserdung riesige Masseschleifen. Die wirken wie eine Antenne die
EM-Felder einfangen und in Induktionsströme verwandelt. Und da Blitze
hässlich hohe Feldstärken erzeugen (EMP), reicht halt auch ein winziger
Bruchteil davon, um Schaden anzurichten.


Marcel

Peter Heitzer

unread,
Nov 12, 2021, 5:06:24 AM11/12/21
to
Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>"Ulrich G. Kliegis" wrote:
>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."

>Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>verlassen wollen.
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.


--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Gerald Oppen

unread,
Nov 12, 2021, 5:06:27 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 09:35 schrieb Marcel Mueller:
> Am 12.11.21 um 02:11 schrieb Gerald Oppen:

>> die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.
>
> Das mit dem Gewitter kann man durch einfache Maßnahmen zumindest stark
> begrenzen: vermaschten Potentialausgleich vermeiden.

In einfachen Strukturen und bei Neuaufbau relativ leicht zu
berücksichtigen wenn man die Problematik kennt.
Bei gewachsenen Strukturen wird es dann doch ehr vernachlässigt, da ist
man froh wenn es überhaupt läuft und alles stabil im Netzwerk unter
Normalbedingungen zu erreichen ist.


Gerald

Thorsten Böttcher

unread,
Nov 12, 2021, 5:35:46 AM11/12/21
to
IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.
Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.

Peter Heitzer

unread,
Nov 12, 2021, 7:31:33 AM11/12/21
to
Thorsten Böttcher <thorste...@gmx.net> wrote:
>Am 12.11.2021 um 10:20 schrieb Peter Heitzer:
>> Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>>> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>>>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>>>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>>
>>> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>>> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>>> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>>> verlassen wollen.
>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.

>IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.

Die könnte man aber preisgünstig nachrüsten. Von einer Schaltuhr erwarte
ich, daß sie autark funktioniert und nur zum Ändern der Schaltzeiten
eine Verbindung zum Datennetz benötigt.

>Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
>Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.

Am nötigen Speicher kann es jedenfalls nicht liegen; der ESP8266 hat
genügend Platz im EEPROM bzw. Flash dafür.

Thorsten Böttcher

unread,
Nov 12, 2021, 8:24:56 AM11/12/21
to
Am 12.11.2021 um 13:31 schrieb Peter Heitzer:
> Thorsten Böttcher <thorste...@gmx.net> wrote:
>> Am 12.11.2021 um 10:20 schrieb Peter Heitzer:
>>> Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>>>> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>>>>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>>>>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>>>
>>>> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>>>> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>>>> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>>>> verlassen wollen.
>>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>
>> IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.
>
> Die könnte man aber preisgünstig nachrüsten. Von einer Schaltuhr erwarte

Preisgünstiger als einmalig dafür ein paar Zeilen Software zu schreiben?
Das kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

> ich, daß sie autark funktioniert und nur zum Ändern der Schaltzeiten
> eine Verbindung zum Datennetz benötigt.

Die Shellys sind nicht primär Schaltuhren, das ist nur eine von
mehreren Funktionen.


>> Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
>> Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.
>
> Am nötigen Speicher kann es jedenfalls nicht liegen; der ESP8266 hat
> genügend Platz im EEPROM bzw. Flash dafür.

Was der Speicher damit zu tun hat, ist mir nicht ganz klar.
Ein RTC-Modul kostet keinen Platz im Speicher, aber Platz auf der
Platine und Geld für die zusätzlichen Bauteile.



Kay Martinen

unread,
Nov 12, 2021, 8:30:02 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 13:31 schrieb Peter Heitzer:
> Thorsten Böttcher <thorste...@gmx.net> wrote:
>> Am 12.11.2021 um 10:20 schrieb Peter Heitzer:
>>> Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>>>> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>>>>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>>>>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>>>
>>>> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>>>> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>>>> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>>>> verlassen wollen.

Ein ntp-Zeitserver reicht. Ist oft im Router und wenn nicht brauchst du
halt einen aus dem pool.ntp.org und wenn man Offline-Tauglich bleiben
wollte reicht zur not ein raspi 1 der noch anderes machen kann. Oder man
hat schon einen rpi4 mit OH3 o.a...

N.B. Die IP des Zeitservers kann man separat in jedem Shelly angeben.
IMHO bezieht er den aber auch per dhcp wenn angegeben.

>>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.

Ich habe gestaunt aber, Ja. Man kann im Gerät die genaue Geolocation in
Koordinaten angeben. Der Rest ist Mathematik.

>>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.

Sehe ich auch so. Evtl. für den "Detect" button bei der
Koordinaten-Eingabe. Das wird aber vermutlich auch nur näherungsweise
über die Externe IP des WAN und nach deren hinterlegten Geo-Tags klappen.

>> IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.
>
> Die könnte man aber preisgünstig nachrüsten. Von einer Schaltuhr erwarte
> ich, daß sie autark funktioniert und nur zum Ändern der Schaltzeiten
> eine Verbindung zum Datennetz benötigt.

Braucht's auch nicht. So lange die beim Einschalten einen ntp-server
erreichen können muß da nix ins Internet. Von dem holen die sich die
Zeit und halten sie auch. Bis du ihnen den Strom klaust.

>> Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
>> Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.

Zum ändern von Zeiten gewiss nicht. Eher nehme ich an das beim Anlegen
eines Events mit Sunrise/Sunset da nach der Location gesucht würde.
Nötig wäre das m.E. aber auch nicht.


> Am nötigen Speicher kann es jedenfalls nicht liegen; der ESP8266 hat
> genügend Platz im EEPROM bzw. Flash dafür.

Was nützt ein Abgespeicherter Zeitstempel wenn keine RTC da ist und auch
keine Pufferbatterie sie zu betreiben. Dann würde ein Shelly nach
Netzwiederkehr ab dem Zeitstempel weiter machen? Da halte ich es für
sinnvoller das er sich neben der IP auch noch die Uhrzeit holt - wie o.g.

Bedenke. Nicht alle Shellys sind mit dem Stromnetz Hart verdrahtet
(hinter schalterdosen o.a.) wie z.b. die WLAN-Lampen oder Zwischenstecker.

Bye/
/Kay

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Kay Martinen

unread,
Nov 12, 2021, 8:40:01 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 02:02 schrieb Gerald Oppen:
> Am 11.11.21 um 14:02 schrieb Kay Martinen:
>> Am 10.11.21 um 23:34 schrieb Gerald Oppen:

>>> Wurde Philips Hue Smart Plug schon erwähnt?
>>> Alternative auch von OSRAM, auch Versionen für draußen.
>>>
>>> Neben Steuerung über Hue-Brigde geht auch ConBee2 (USB-Stick) von

>> Das letzte was ich von denen hörte ist das sie ihre Cloud einstellen und
>> damit neue Lampen nicht mehr so wirklich gut funktionieren sollten.
>
> Wer jetzt? HUE, OSRAM oder Dresden-Elektronik?

Osram wollte den Cloudsupport für's Hue System einstellen hörte ich. Und
das damit ein neu anmelden von Geräten zumindest erschwert würde. Weiß
nicht warum nur das es so sein solle.

Brauchte man da nicht die Cloud-App zum Ersteinrichten?

Bye/
/Kay

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Kay Martinen

unread,
Nov 12, 2021, 8:40:02 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 10:41 schrieb Gerald Oppen:
Wenn man z.b. eh einen Netzwerk-Switch mit GBIC oder SFP Port hat bietet
es sich noch an die Fritte mit einem Medienconverter dort an zu binden.

1,5 Meter Glasfaser dürfte kein Blitz überspringen und Masseschleifen
sind damit auch ausgeschlossen. Ein bisschen räumliche Trennung (Box+MC
zum Rest) ist natürlich auch nicht verkehrt.

Im Schlimmsten falle braucht man neben der Fritte auch einen neuen MC.
Die auch nicht mehr so arg teuer sind. 100Mbit sind sogar recht günstig.


Bye/
/Kay

--
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Thorsten Böttcher

unread,
Nov 12, 2021, 8:56:56 AM11/12/21
to
Am 12.11.2021 um 14:25 schrieb Kay Martinen:

>>> IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.
>>
>> Die könnte man aber preisgünstig nachrüsten. Von einer Schaltuhr erwarte
>> ich, daß sie autark funktioniert und nur zum Ändern der Schaltzeiten
>> eine Verbindung zum Datennetz benötigt.
>
> Braucht's auch nicht. So lange die beim Einschalten einen ntp-server
> erreichen können muß da nix ins Internet. Von dem holen die sich die
> Zeit und halten sie auch. Bis du ihnen den Strom klaust.

Bevor man das so in de BA schreibt, schreibt man halt Internetverbindung
notwendig, damit das auch bei denen klappt die keinen Router mit
ntp-Server haben, und/oder keine Ahnung haben wie man das einrichtet.
Da ist man auf der sicheren Seite.

>>> Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
>>> Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.
>
> Zum ändern von Zeiten gewiss nicht. Eher nehme ich an das beim Anlegen
> eines Events mit Sunrise/Sunset da nach der Location gesucht würde.
> Nötig wäre das m.E. aber auch nicht.

Je nachdem wie genau der Quarz ist, ist es sinnvoll die Zeit ab und zu
mal nachzustellen.
Man möchte ja nicht dass sich die Schaltzeiten mit der Zeit immer weiter
verschieben.



Axel Berger

unread,
Nov 12, 2021, 9:28:26 AM11/12/21
to
Peter Heitzer wrote:
> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.

Mit dem Einwand habe ich gerechnet. Alles, das sich berechnen läßt, kann
man prinzipiell auch lokal berechnen, genügend Aufwand für Speicher,
Datentabellen und Rechenleistung vorausgesetzt. Will man das und will
man es bezahlen? Es gibt einen Grund, warum die Spracherkennung von
Alexa so gut und lernfähig ist.

Hergen Lehmann

unread,
Nov 12, 2021, 11:00:03 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 15:29 schrieb Axel Berger:
> Peter Heitzer wrote:
>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>
> Mit dem Einwand habe ich gerechnet. Alles, das sich berechnen läßt, kann
> man prinzipiell auch lokal berechnen, genügend Aufwand für Speicher,
> Datentabellen und Rechenleistung vorausgesetzt.

Die näherungsweise Berechnung von Sonnenauf- und Untergang benötigt
weder Speicher, noch aufwändige Tabellen, noch Rechenleistung. Das ist
eine einfache Gleichung mit ein paar Konstanten, Multiplikation,
Subtraktion sowie Sinus als einziger höherer mathematischer Funktion.

Das packt selbst ein programmierbarer Billig-Taschenrechner aus den 80er
Jahren mit seiner 4Bit-CPU und seinen 100Byte RAM mit links, und
natürlich erst recht etwas vom Kaliber ESP8266.


> Will man das und will man es bezahlen?

Ja. Es kostet nichts.


> Es gibt einen Grund, warum die Spracherkennung von
> Alexa so gut und lernfähig ist.

Ja. Amazon verdient Milliarden mit den gewonnenen Daten und kann
entsprechend viel Rechenleistung bereit stellen, um diese Daten
möglichst umfassend zu extrahieren.

Aber was haben Spracherkennung und Monetarisierung von Cloud-Diensten
mit Sonnenauf- und Untergang zu tun?

Kay Martinen

unread,
Nov 12, 2021, 11:50:02 AM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 15:29 schrieb Axel Berger:
> Peter Heitzer wrote:
>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>
> Mit dem Einwand habe ich gerechnet. Alles, das sich berechnen läßt, kann
> man prinzipiell auch lokal berechnen, genügend Aufwand für Speicher,
> Datentabellen und Rechenleistung vorausgesetzt.

Die Änderungs-rate ist so klein das man diese Berechnung bestenfalls
alle paar Tage machen müsste.

> Will man das und will man es bezahlen?

Also bitte, jetzt bleiben wir mal Sachlich. Wenn $Hersteller es so bauen
würden wie $Ich es wollte dann hätten wir diese Probleme nicht. :-)=)

> Es gibt einen Grund, warum die Spracherkennung von
> Alexa so gut und lernfähig ist.

Lass mich raten: Weil die Hardware schon länger so leistungsfähig wäre
das man es billig & komplett lokal machen könnte - aber $hersteller ist
es zu Teuer dir kostenlose Firmware-updates zu liefern.

Und Viel Wichtiger: Sie kommen dann nicht an "dein Bestes" (TM) ran...
DEINE DATEN! Um sie zu verkaufen!!!

Jeder mit so einer Wanze ist also eigentlich ein Datensklave der
Konzerne. :-'/ So wie jeder der einen Browser ohne Privacy-KungFu (Ad-
und script-Blocker) benutzt.


Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Arno Welzel

unread,
Nov 12, 2021, 11:58:36 AM11/12/21
to
Thorsten Böttcher:

> Am 12.11.2021 um 10:20 schrieb Peter Heitzer:
>> Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>>> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>>>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>>>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>>
>>> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>>> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>>> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>>> verlassen wollen.
>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>
> IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.

Du meinst wohl eher IIRC und nicht IMHO ;-)

Ansonsten ja, ESP8266 hat selbst keinen RTC, auch wenn die Systemzeit
mit anderen Mitteln vorgehalten werden kann.

Sowas in Form eins DS3231 o.Ä. einzubauen wäre zwar technisch nicht sehr
aufwendig, aber ohne Pufferbatterie oder wenigstens Pufferkondensator
auch wenig sinnvoll. Denn sobald einmal der Strom fehlt, wäre die Zeit
ja weg.

> Möglicherweise holen sich die Geräte auch nur die Uhrzeit aus dem Internet.
> Das würde auch erklären, wozu die Verbindung beim Wochenplan nötig ist.

ACK. Macht AVM mit den DECT ULE-Schaltsteckdosen auch so. Die Uhrzeit
läuft zwar auch ohne Internetverbindung weiter, aber Fritz!Box
aktualisiert sie dennoch regelmäßig.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Nov 12, 2021, 12:08:48 PM11/12/21
to
Gerald Oppen:
Hier sind in den 7 Jahren, in denen ich Fritz!Box nutze (zuerst 7390,
danach 7590) noch keine bei Gewitter abgeraucht. Und aktuell nutze ich
neben AVM-eigener Hardware auch einen Funktaster eines Drittherstellers.
Auch Rolladen-Motoren, externe Thermoeter, Türsensoren, Lampen mit
Helligkeits- und Farbeinstellung etc. sind mittlerweile nutzbar.

Über das dokumentierte API (siehe auch
<https://avm.de/service/schnittstellen/>) und kann man das prinzipiell
auch in andere Lösungen einbinden. So habe ich hier eine
Temperaturaufzeichnung über mehrere Jahre realisiert, die auf einem
Raspberry Pi per Cronjob alle 15 Minuten die Daten der
Temperatursensoren abfragt und einem ewigen Logfile protokolliert. Auf
die selbe Weise kann man auch aktiv von außen steuern und damit
theoretisch beliebige Anwendungen damit bauen.

Arno Welzel

unread,
Nov 12, 2021, 12:10:20 PM11/12/21
to
Marcel Mueller:

> Am 12.11.21 um 02:11 schrieb Gerald Oppen:
>> Am 11.11.21 um 17:12 schrieb Kay Martinen:
>>> AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.
>>
>> Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
>> denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
>> angewiesen,
>
> Ja, das ist wirklich ein Nachteil. Da kann man auch nicht mal einfach
> einen Raspi auf DECT funken lassen. Die wollen natürlich auch ihre
> eigenen Produkte pushen. Der Verbreitungsgrad ist zwar hoch, und ich
> habe selbst von Providern schon öfters Fritzboxen bekommen, aber
> mittlerweile gibt's das nur noch gegen Aufpreis oder auf eigene Faust
> und bei FTTH gar nicht.
> Und wer will schon beim Providerwechsel die halbe Hauselektrik auswechseln?

Man kann die Box auch nutzen, ohne darüber seinen Internetzugang zu
betreieben. Und für FTTH von Versatel haben wir im Büro auch eine Fritz!Box.

Arno Welzel

unread,
Nov 12, 2021, 12:25:16 PM11/12/21
to
Kay Martinen:

> Am 12.11.21 um 15:29 schrieb Axel Berger:
>> Peter Heitzer wrote:
>>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>>
>> Mit dem Einwand habe ich gerechnet. Alles, das sich berechnen läßt, kann
>> man prinzipiell auch lokal berechnen, genügend Aufwand für Speicher,
>> Datentabellen und Rechenleistung vorausgesetzt.
>
> Die Änderungs-rate ist so klein das man diese Berechnung bestenfalls
> alle paar Tage machen müsste.

Und selbst wenn man das täglich berechnen würde, wäre der Aufwand kein
Problem.

>> Will man das und will man es bezahlen?
>
> Also bitte, jetzt bleiben wir mal Sachlich. Wenn $Hersteller es so bauen
> würden wie $Ich es wollte dann hätten wir diese Probleme nicht. :-)=)
>
>> Es gibt einen Grund, warum die Spracherkennung von
>> Alexa so gut und lernfähig ist.
>
> Lass mich raten: Weil die Hardware schon länger so leistungsfähig wäre
> das man es billig & komplett lokal machen könnte - aber $hersteller ist
> es zu Teuer dir kostenlose Firmware-updates zu liefern.

Korrekt. Denn Firmware-Updates auf Millionen von Geräten zu verteilen
*ist* teuer. Eine entsprechend Infrastruktur vorzuhalten, die Anfragen
dieser Geräte entgegennimmt und entsprechend beantwortet, ist billiger.

> Und Viel Wichtiger: Sie kommen dann nicht an "dein Bestes" (TM) ran...
> DEINE DATEN! Um sie zu verkaufen!!!

Das ist im Fall von Anwendungen wie Alexa eher zweitrangig. Daten sind
primär für Werbung relevant.

Bei Alexa gibt es Einnahmen auch durch die Einbindung weiterer Dienste
in Form von "Alexa Skills" durch Drittanbieter, die sich Amazon
natürlich bezahlen lässt:

<https://developer.amazon.com/en-US/docs/alexa/in-skill-purchase/isp-language-distribution-pricing.html>

Und logischerweise wird auch am Verkauf von Dienstleistungen und Waren
darüber prozentual mitverdient.

Kay Martinen

unread,
Nov 12, 2021, 1:10:02 PM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 18:25 schrieb Arno Welzel:
> Kay Martinen:
>
>> Am 12.11.21 um 15:29 schrieb Axel Berger:

>>> Es gibt einen Grund, warum die Spracherkennung von
>>> Alexa so gut und lernfähig ist.
>>
>> Lass mich raten: Weil die Hardware schon länger so leistungsfähig wäre
>> das man es billig & komplett lokal machen könnte - aber $hersteller ist
>> es zu Teuer dir kostenlose Firmware-updates zu liefern.
>
> Korrekt. Denn Firmware-Updates auf Millionen von Geräten zu verteilen
> *ist* teuer. Eine entsprechend Infrastruktur vorzuhalten, die Anfragen
> dieser Geräte entgegennimmt und entsprechend beantwortet, ist billiger.

Sorry aber, das überzeugt mich nun überhaupt nicht.

Gehen wir ruhig von "Millionen" von Geräten aus. Und jetzt die
Gretchen-frage nach der Häufigkeit und der Verteilung?

Firmware-updates kommen nicht täglich, auch kaum wöchentlich vor. Eher
warscheinlich ist Monatlich. Und wie oft wird Alexa benutzt? Sicherlich
eher täglich auch mehrmals.

Dagegen stehen also die Audiostreams dieser Millionen von Geräten die
täglich benutzt werden und auch noch zeitkritisch bearbeitet werden
müssen weil sonst etlliche Sekunden vergingen bis "Alexa" auch antwortet.

Wenn ich mir jetzt aber eine Infrastruktur vorstelle die täglich die
audiostreams von millionen geräten annimmt dann ist mir klar das ein
zehntel dieser Kapazität ausreichen würde ein mal im monat millionen
ggf. zeitlich differierende; aber absolut nicht zeitkritischer;
downloads einer Firmware zu bearbeiten.

Statt Anwendungsservern mit API-Funktionen für Sprachanalyse, parsing
u.s.w. braucht man dann nur reine storage-server - hinter den
loadbalancern. Und kann außerdem ein CDN einsetzen um die Last zu verteilen.

Ergo: Das gegenteil ist der Fall. Die "leisten" sich die Teurere
Infrastruktur weil sie damit für sich einen Mehrwert generieren. Ist in
der Wirtschaft doch wohl der einzige Grund der Zählt.

Immerhin. Die "Kunden" haben ja die Wahl. Sie "könnten" es ja einfach
lassen sich so was zu kaufen. So wie jeder die Wahl hat den Verlockungen
des Teufels zu wiederstehen. :-/

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Axel Berger

unread,
Nov 12, 2021, 3:03:16 PM11/12/21
to
Kay Martinen wrote:
> Die Änderungs-rate ist so klein das man diese Berechnung bestenfalls
> alle paar Tage machen müsste.

Gut, von Mikrocontrollern verstehst Du eindeutig mehr als ich, mehr als
praktisch gar nichts. Vermutlich ist meine Einschätzung dann falsch.

Marcel Mueller

unread,
Nov 12, 2021, 4:24:51 PM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 14:33 schrieb Kay Martinen:
[Masseschleifen bei Netzwerkabel zum Router]
>> Bei gewachsenen Strukturen wird es dann doch ehr vernachlässigt, da ist
>> man froh wenn es überhaupt läuft und alles stabil im Netzwerk unter
>> Normalbedingungen zu erreichen ist.
>
> Wenn man z.b. eh einen Netzwerk-Switch mit GBIC oder SFP Port hat bietet
> es sich noch an die Fritte mit einem Medienconverter dort an zu binden.
>
> 1,5 Meter Glasfaser dürfte kein Blitz überspringen und Masseschleifen
> sind damit auch ausgeschlossen. Ein bisschen räumliche Trennung (Box+MC
> zum Rest) ist natürlich auch nicht verkehrt.

Du hast zweifelsohne recht bezüglich des Ergebnisses, aber ich habe da
etwas Probleme mit der Verhältnismäßigkeit der Mittel, vor allem, wenn
ich es mit meinem Vorschlag, UTP-Kabel, vergleiche. Und so viel besser
ist der Schutz auch nicht, schließlich gibt es ja noch andere
Angriffsvektoren für den Blitz.

Glas kann man nehmen, wenn man eine Strippe zu einem anderen Haus legen
will, vorzugsweise noch oberirdisch.


> Im Schlimmsten falle braucht man neben der Fritte auch einen neuen MC.
> Die auch nicht mehr so arg teuer sind. 100Mbit sind sogar recht günstig.

Die Kosten pro Jahr sind bei Glasfaser das, was dauerhaft weh tut. Die
Ports sind einfach nicht sparsam.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Nov 12, 2021, 4:31:20 PM11/12/21
to
Am 12.11.21 um 18:08 schrieb Arno Welzel:
> Hier sind in den 7 Jahren, in denen ich Fritz!Box nutze (zuerst 7390,
> danach 7590) noch keine bei Gewitter abgeraucht.

Das hängt sehr vom Einzelfall ab.
Ich kenne definitiv Fälle, in denen es passiert ist. Darunter ist auch
ein Fall, wo es die ganze Telefonanlage mit ins Grab gerissen hat, und
selbiges sogar mehrfach. Die gleiche Telefonanlage hatte vorher
mindestens ein Jahrzehnt etliche Gewitter überstanden. Neu war nur der
Internetrouter mit Netzwerkverbindung (Hotel-Netzwerk).

Mir selber ist es auch noch nie passiert. Aber ich habe auch immer auf
die Verkabelung aufgepasst (und vielleicht auch Glück gehabt).


Marcel

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 12, 2021, 6:01:09 PM11/12/21
to
On 12 Nov 2021 09:20:22 GMT, "Peter Heitzer"
<peter....@rz.uni-regensburg.de> wrote:

>
>Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.

Zählt da die astronomische, die nautische oder die bürgerliche (heißt
wirklich so) Dämmerung?

Gruß,
U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 12, 2021, 6:07:52 PM11/12/21
to
On Fri, 12 Nov 2021 14:56:54 +0100, Thorsten Böttcher
<thorste...@gmx.net> wrote:

>
>Man möchte ja nicht dass sich die Schaltzeiten mit der Zeit immer weiter

Stichwort Schaltsekunde.

Gruß,

U.

Thomas Einzel

unread,
Nov 13, 2021, 3:54:37 AM11/13/21
to
Am 12.11.2021 um 18:08 schrieb Arno Welzel:
> Gerald Oppen:
...
>> Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
>> denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
>> angewiesen, die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.
>
> Hier sind in den 7 Jahren, in denen ich Fritz!Box nutze (zuerst 7390,
> danach 7590) noch keine bei Gewitter abgeraucht. ...

Hast du noch einen Splitter vor der Box? Der wirkt in Grenzen auch ein
wenig als Überspannungsschutz. In manchen Gegenden gibt es noch
reichlich "Luftkabel", da sind Überspannungsschäden über die
Telefonleitung weniger gering wahrscheinlich als bei kompletten Erdkabeln.

Ich habe bei meinen (V)DSL Anschluß nach einem Überspannungsschaden
(trotz alles Erdkabel) lt. Lancom Support, vor 5 Jahren ohne Splitter
aber mit einem Dehn 922 210 Überspannungs-Ableiter (ausgestattet, damals
nur 68€. Der Nachfolger scheint
https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F33104/dehnbox zu sein, zu ähnlichen
Preisen. Plus ggf. Installation.
Der neuere Überspannungs-Ableiter hat den Vorteil auch einen RJ45
Ausgang zu haben.
--
Thomas

Thomas Einzel

unread,
Nov 13, 2021, 3:57:40 AM11/13/21
to
Am 11.11.2021 um 23:15 schrieb Axel Berger:
> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>
> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
> verlassen wollen.

Die Herausforderung der Außenhelligkeit habe ich mit einem Lichtsensor
gelöst - da sind Änderungen der Sonnenauf- und untergangszeiten
Sommerzeit oder nicht gleich mit erledigt.
Die Werte sind hier[tm] Bus-weit verfügbar.
--
Thomas

Marcel Mueller

unread,
Nov 13, 2021, 4:35:30 AM11/13/21
to
Am 13.11.21 um 09:54 schrieb Thomas Einzel:
> Hast du noch einen Splitter vor der Box? Der wirkt in Grenzen auch ein
> wenig als Überspannungsschutz. In manchen Gegenden gibt es noch
> reichlich "Luftkabel", da sind Überspannungsschäden über die
> Telefonleitung weniger gering wahrscheinlich als bei kompletten Erdkabeln.

Wenn man noch Oberleitungen hat, dann kommt tatsächlich öfter mal ein
Ableger eines Blitzes rein.

Dann muss man aber *wesentlich* bedachter vorgehen, als eben mal hier
oder da einen Überspannungsableiter absondern. Der Blitzstrom muss ja
irgendwo hin, und auch da wird er einen Spannungsabfall mit ggf.
weiteren Schäden verursachen. Üblicherweise macht man das mehrstufig.
Zudem muss man, wenn man ein Gerät schützen will /alle/ Verbindungen
dieses Geräts durch einen solchen Ableiter (Feinschutz) führen und alle
müssen denselben Massepunkt mit sehr kurzen Verbindungen nutzen, sonst
freut sich nur der Hersteller über den Umsatz.

Gegen die skizzierten Probleme durch Masseschleifen sind diese Maßnahmen
aber auch wirkungslos. Im Gegenteil, sie schaffen nicht selten neue
Schleifen. Das bedeutet, man braucht die anderen Maßnahmen /zusätzlich/.


> Ich habe bei meinen (V)DSL Anschluß nach einem Überspannungsschaden
> (trotz alles Erdkabel) lt. Lancom Support, vor 5 Jahren ohne Splitter
> aber mit einem Dehn 922 210 Überspannungs-Ableiter (ausgestattet, damals
> nur 68€.

Das /kann/ manchmal helfen. In Notfällen macht das sogar die Telekom.
Aber das mögen die nicht so gerne, denn dann fliegt halt häufiger der
DSLAM hoch. Es ist oft klüger, sich die Blitzenergie gar nicht erst
einzufangen, als zu versuchen, sie an allen möglichen Ecken abzuleiten.

Blitzschutz ist wirklich nichts, was sich gut mit Halbwissen
bewerkstelligen lässt.


Marcel

Thomas Einzel

unread,
Nov 13, 2021, 5:19:41 AM11/13/21
to
Am 13.11.2021 um 10:35 schrieb Marcel Mueller:
> Am 13.11.21 um 09:54 schrieb Thomas Einzel:
>> Hast du noch einen Splitter vor der Box? Der wirkt in Grenzen auch ein
>> wenig als Überspannungsschutz. In manchen Gegenden gibt es noch
>> reichlich "Luftkabel", da sind Überspannungsschäden über die
>> Telefonleitung weniger gering wahrscheinlich als bei kompletten
>> Erdkabeln.
>
> Wenn man noch Oberleitungen hat, dann kommt tatsächlich öfter mal ein
> Ableger eines Blitzes rein.
>
> Dann muss man aber *wesentlich* bedachter vorgehen, als eben mal hier
> oder da einen Überspannungsableiter absondern.

Sorry, ich reiche wenigstens nach:
------------------------------------------------------------------------
Bitte umfassend über Blitz- und Überspannungsschutz informieren, z.B.
als erste Lektüre (die natürlich nicht vollständig und nicht ausreichend
ist):
https://www.dehn.de/de/basiswissen-blitz-und-ueberspannungsschutz

Die Projektierung und Errichtung des Blitz- und Überspannungsschutz
sollte eine zugelassene Fachfirma übernehmen.

Nur kleine Überspannungsschutz-Zwischenstecker ohne Überspannungsschutz
in der Hauptverteilung und/oder nicht fachgerecht angebrachte Teile
eines Überspannungsschutzes können mehr schaden als nützen.
------------------------------------------------------------------------

Recht so Marcel?

> Der Blitzstrom muss ja
> irgendwo hin, und auch da wird er einen Spannungsabfall mit ggf.
> weiteren Schäden verursachen. Üblicherweise macht man das mehrstufig.

Richtig. Bei mir führt der grün-gelbe vom Dehn 922210 zum (geerdeten)
Potenzialausgleich. Das reicht aber nur für den Überspannungsschutz, für
etwas anderes ist der Dehn 922210 nicht da.
...
> Blitzschutz ist wirklich nichts, was sich gut mit Halbwissen
> bewerkstelligen lässt.

Da hast du völlig recht (siehe auch mein Nachreichung oben) und gegen
einen direkten Blitztreffer hilft das alles zwischen kaum bis gar nicht.
In meinem Beitrag <176f9fbc-f0eb-6b6a...@news.einzel.de>
ging es auch "nur" um den _Überspannungsschutz_ für den xDSL/Telefon
Anschluss, nicht um Blitzschutz. Blitzschutz ist nochmal eine extra
Herausforderung.

Bei mir war das eine Erweiterung des vorhandenen Überspannungsschutzes
in der Hauptverteilung gleich nach dem Zähler - in der HV vom
eingetragenen Elektromeister installiert.
--
Thomas

Arno Welzel

unread,
Nov 13, 2021, 8:36:09 AM11/13/21
to
Kay Martinen:

> Am 12.11.21 um 18:25 schrieb Arno Welzel:
[...]
>> Korrekt. Denn Firmware-Updates auf Millionen von Geräten zu verteilen
>> *ist* teuer. Eine entsprechend Infrastruktur vorzuhalten, die Anfragen
>> dieser Geräte entgegennimmt und entsprechend beantwortet, ist billiger.
>
> Sorry aber, das überzeugt mich nun überhaupt nicht.
>
> Gehen wir ruhig von "Millionen" von Geräten aus. Und jetzt die
> Gretchen-frage nach der Häufigkeit und der Verteilung?
>
> Firmware-updates kommen nicht täglich, auch kaum wöchentlich vor. Eher
> warscheinlich ist Monatlich. Und wie oft wird Alexa benutzt? Sicherlich
> eher täglich auch mehrmals.

Ein Firmware-Update bedeutet, dass die betroffenen Geräte dabei
potentiell komplett unbrauchbar werden können. Also muss man im Vorfeld
sicherstellen, dass es auch zuverlässig klappt und man am Ende nicht
tausende von Supportanfragen hat, weil ein Teil der Geräte nach dem
Update nicht mehr funktioniert.

Hinzu kommt, dass Firmware nicht selten Größenordnungen von mehreren GB
haben kann. Schon bei Smartphones sind 3-4 GB nicht unüblich. Man hat es
also bei 1 Mio. Endgeräten mit einem Datenvolumen von mehreren Terabyte
zu tun, die innerhalb weniger Tage verteilt werden müssen.
Sinnvollerweise verteilt man das zeitlich, so dass immer nur eine
bestimmte Anzahl von Endgeräten gleichzeitig ein Update holen können.

> Dagegen stehen also die Audiostreams dieser Millionen von Geräten die
> täglich benutzt werden und auch noch zeitkritisch bearbeitet werden
> müssen weil sonst etlliche Sekunden vergingen bis "Alexa" auch antwortet.

Das ist ja ganz offensichtlich beherrschbar. Video-Streaming an
Milliarden von Endnutzern ist ja auch kein unlösbares Problem.

> Wenn ich mir jetzt aber eine Infrastruktur vorstelle die täglich die
> audiostreams von millionen geräten annimmt dann ist mir klar das ein
> zehntel dieser Kapazität ausreichen würde ein mal im monat millionen
> ggf. zeitlich differierende; aber absolut nicht zeitkritischer;
> downloads einer Firmware zu bearbeiten.

Es geht nicht nur um die Downloads, sondern dass die Firmware überhaupt
erstmal geschrieben und am Ende auf den Endgeräten ohne Ausfall
eingespielt wird.

> Statt Anwendungsservern mit API-Funktionen für Sprachanalyse, parsing
> u.s.w. braucht man dann nur reine storage-server - hinter den
> loadbalancern. Und kann außerdem ein CDN einsetzen um die Last zu verteilen.

Du hast Erfahrung damit? Dann biete Amazon & Co. deine Dienstleistung an
und lasse Dir 50% der Ersparnis als Bezahlung dafür geben.

Arno Welzel

unread,
Nov 13, 2021, 8:38:36 AM11/13/21
to
Marcel Mueller:

> Am 12.11.21 um 18:08 schrieb Arno Welzel:
>> Hier sind in den 7 Jahren, in denen ich Fritz!Box nutze (zuerst 7390,
>> danach 7590) noch keine bei Gewitter abgeraucht.
>
> Das hängt sehr vom Einzelfall ab.
> Ich kenne definitiv Fälle, in denen es passiert ist. Darunter ist auch
> ein Fall, wo es die ganze Telefonanlage mit ins Grab gerissen hat, und
> selbiges sogar mehrfach. Die gleiche Telefonanlage hatte vorher
[...]

Was aber weniger an "Fritz!Box" liegen dürfte, als dem Umstand, dass
Kupferleitungen bis zur Fritz!Box vorhanden sind, die im Fall von
Überspannung entsprechende Schäden verursacht.

> Mir selber ist es auch noch nie passiert. Aber ich habe auch immer auf
> die Verkabelung aufgepasst (und vielleicht auch Glück gehabt).

Wie kann man so "aufpassen", dass bei Gewitter nichts passiert?
Rechtzeitig Stecker ziehen? Oder hast Du technische Schutzmaßnahmen
eingebaut?

Kay Martinen

unread,
Nov 13, 2021, 8:40:03 AM11/13/21
to
Am 12.11.21 um 21:04 schrieb Axel Berger:
> Kay Martinen wrote:
>> Die Änderungs-rate ist so klein das man diese Berechnung bestenfalls
>> alle paar Tage machen müsste.
>
> Gut, von Mikrocontrollern verstehst Du eindeutig mehr als ich, mehr als
> praktisch gar nichts.

???

> Vermutlich ist meine Einschätzung dann falsch.

Nicht unbedingt. Obiges ist meine Theoretische Einschätzung dessen was
mir notwendig erscheint. Ob die konkrete Implementation das wiedergibt
weiß ich auch nicht.

Man könnte das sicherlich austesten. Aber so wichtig finde ich das nun
auch nicht.

Bye/
/Kay

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Kay Martinen

unread,
Nov 13, 2021, 8:40:03 AM11/13/21
to
Am 13.11.21 um 00:07 schrieb Ulrich G. Kliegis:
Stichwort Lichtschalter. Ein mal Flippen und die Shelly Bulb MUSS sich
ja ne neue Uhrzeit holen. Aber, ist schon richtig. Die sind halt nicht
als Schaltuhr ersatz gebaut. Ich finde aber sie sind nahe dran.

Wie oft sich so ein Teil eine neue uhrzeit holt weiß ich nicht. Müsste
man mit dem "DrahtHai" am AP ausbaldovern. NTP kenne ich eigentlich als
eines das regelmäßig kommuniziert. Mit der Zeitumstellung hatte ich hier
jedenfalls keine Probleme. Nur bei einem hatte ich Daytime nicht auf
Auto. Der lief dann vor.

Bye/
/Kay

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Arno Welzel

unread,
Nov 13, 2021, 8:40:41 AM11/13/21
to
Thomas Einzel:

> Am 12.11.2021 um 18:08 schrieb Arno Welzel:
>> Gerald Oppen:
> ...
>>> Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
>>> denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
>>> angewiesen, die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.
>>
>> Hier sind in den 7 Jahren, in denen ich Fritz!Box nutze (zuerst 7390,
>> danach 7590) noch keine bei Gewitter abgeraucht. ...
>
> Hast du noch einen Splitter vor der Box? Der wirkt in Grenzen auch ein
[...]

Anfangs ja, später nein, da nur noch Annex-J ohne ISDN bzw. VDSL2.

> Ich habe bei meinen (V)DSL Anschluß nach einem Überspannungsschaden
> (trotz alles Erdkabel) lt. Lancom Support, vor 5 Jahren ohne Splitter
> aber mit einem Dehn 922 210 Überspannungs-Ableiter (ausgestattet, damals
> nur 68€. Der Nachfolger scheint
> https://www.dehn.de/store/p/de-DE/F33104/dehnbox zu sein, zu ähnlichen
> Preisen. Plus ggf. Installation.
> Der neuere Überspannungs-Ableiter hat den Vorteil auch einen RJ45
> Ausgang zu haben.

Danke für den Hinweis.

Thorsten Böttcher

unread,
Nov 13, 2021, 9:05:53 AM11/13/21
to
Nein, Stichwort ungenauer Quarz.
Du möchtest ja dass Dein Licht jeden Tag um 20 Uhr angeht, und nicht
heute um 20 Uhr, nächste Woche um 20:15 Uhr und in 2 Monaten um 21:07 Uhr.


Thorsten Böttcher

unread,
Nov 13, 2021, 9:09:20 AM11/13/21
to
Am 12.11.2021 um 17:58 schrieb Arno Welzel:
> Thorsten Böttcher:
>
>> Am 12.11.2021 um 10:20 schrieb Peter Heitzer:
>>> Axel Berger <Sp...@berger-odenthal.de> wrote:
>>>> "Ulrich G. Kliegis" wrote:
>>>>> "Wochenplan" und "Sonnenauf-/untergang", zu beiden Punkten merkt die
>>>>> Anweisung an: "Diese Funktion erfordert eine Internetverbindung."
>>>
>>>> Bei Wochenplan ist es mir unklar, aber die beim Sonnenaufgang muß das
>>>> Gerät irgendwoher die Zeiten beziehen. Darauf, daß der Kunde lokal einen
>>>> als Server konfigurierten Rechner durchlaufen läßt, wird man sich nicht
>>>> verlassen wollen.
>>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung ausrechnen.
>>> Es muss dem Gerät nur die geographische Lage bekannt sein.
>>> Das ist kein Grund für eine Internetverbindung.
>>
>> IMHO haben die ESP8266 keine interne RTC.
>
> Du meinst wohl eher IIRC und nicht IMHO ;-)

Meinetwegen auch das :-)
>
> Ansonsten ja, ESP8266 hat selbst keinen RTC, auch wenn die Systemzeit
> mit anderen Mitteln vorgehalten werden kann.

Klar geht das, aber evtl. nicht genau genug.
>
> Sowas in Form eins DS3231 o.Ä. einzubauen wäre zwar technisch nicht sehr
> aufwendig, aber ohne Pufferbatterie oder wenigstens Pufferkondensator
> auch wenig sinnvoll. Denn sobald einmal der Strom fehlt, wäre die Zeit
> ja weg.

Aufwendig nicht, aber auf jeden Fall teurer als es nicht einzubauen und
durch ein paar Zeilen Code zu ersetzen.

Kay Martinen

unread,
Nov 13, 2021, 9:30:02 AM11/13/21
to
Am 13.11.21 um 15:05 schrieb Thorsten Böttcher:
Die Borduhr eines Fort Transit hier ist nur "unwesentlich" genauer. Die
ging pro Woche um 1-2 Minuten nach.

Aber auch bei PCs hast du nur eine schnöde "Eieruhr" im Chip die genau
gehen kann aber nicht muß. Warum wurde ntp entwickelt?

Damit wird die interne Uhr immer wieder nach synchronisiert.

Bye/
/Kay

--
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Marcel Mueller

unread,
Nov 13, 2021, 10:02:15 AM11/13/21
to
Am 13.11.21 um 14:38 schrieb Arno Welzel:
> Marcel Mueller:
>> Ich kenne definitiv Fälle, in denen es passiert ist. Darunter ist auch
>> ein Fall, wo es die ganze Telefonanlage mit ins Grab gerissen hat, und
>> selbiges sogar mehrfach. Die gleiche Telefonanlage hatte vorher
> [...]
>
> Was aber weniger an "Fritz!Box" liegen dürfte, als dem Umstand, dass
> Kupferleitungen bis zur Fritz!Box vorhanden sind, die im Fall von
> Überspannung entsprechende Schäden verursacht.

Latürnich.

>> Mir selber ist es auch noch nie passiert. Aber ich habe auch immer auf
>> die Verkabelung aufgepasst (und vielleicht auch Glück gehabt).
>
> Wie kann man so "aufpassen", dass bei Gewitter nichts passiert?
> Rechtzeitig Stecker ziehen? Oder hast Du technische Schutzmaßnahmen
> eingebaut?

Hatte ich doch geschrieben: große Masseschleifen vermeiden. UTP-Kabel
oder gleich Funk.

Die meisten Blitzschäden kommen ja nicht durch hohe Spannungen zwischen
den DSL- oder was-auch-immer-Leitern zustande, sondern durch
Common-Mode. Also alle Leiter einer Verbindung gehen mal kurz einen
kräftigen Schwups nach oben. Die sind viel schwerer los zu werden, weil
es kein geeignetes Bezugspotential gibt. Das muss man sich erst schaffen.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Nov 13, 2021, 10:23:14 AM11/13/21
to
Am 13.11.21 um 11:19 schrieb Thomas Einzel:
> Sorry, ich reiche wenigstens nach:
[...]
> Recht so Marcel?

Ist ja gut.
(Die Beschreibungen auf der Dehn-Seite sind wirklich ganz gut.)


>> Der Blitzstrom muss ja irgendwo hin, und auch da wird er einen
>> Spannungsabfall mit ggf. weiteren Schäden verursachen. Üblicherweise
>> macht man das mehrstufig.
>
> Richtig. Bei mir führt der grün-gelbe vom Dehn 922210 zum (geerdeten)
> Potenzialausgleich. Das reicht aber nur für den Überspannungsschutz, für
> etwas anderes ist der Dehn 922210 nicht da.

Das ist zwar korrekt verkabelt, hat aber für sich alleine genommen noch
kaum ein Auswirkung. So ein Blitz ist eine recht kurze Transiente. Durch
die der Induktivität der PE-Leitung bis in den Keller, fließt da im
ersten Moment erst mal gar kein Strom, und damit auch keiner ab, der
irgendein Gerät schützen würde. Die andere Leitung hat natürlich auch
Induktivität, insofern wird es schon etwas weniger, aber mehr eben auch
nicht.

Üblicherweise ist der Trick, /alle/ Leitungen zu einem Gerät durch einen
/gemeinsamen/ Überspannungsschutz zu schicken. Wenn jetzt der Impuls auf
einer Leitung ankommt, sorgt der Ableiter zumindest dafür, dass die
Differenz zwischen den verschiedenen Anschlüssen hinreichend klein
bleibt. Den Rest müssen die Geräte dann selber abkönnen. Wenige kV sind
i.a. erlaubt.

Wenn man ein Rack hat, wo alles /lokal/ an PE hängt, ist die Sache
natürlich einfacher. Man muss nur alle nach /außen/ gehenden Leitungen
gegen das Metallgehäuse schützen. Darüber hinaus ist die Konstruktion
ein Faradayscher Käfig.

Eine "herumfliegende" Fritzbox fällt natürlich nicht in letztere
Kategorie. Sie ist erst mal potentialfrei - das ist nochmal eine eigene,
an sich gutmütige Tüte. Aber sobald das erste STP-Kabel drin steckt, ist
es vorbei mit der Potentialfreiheit. Dann muss der Dehn
Überspannungsableiter mit niedriger Induktivität mit dem Kabelschirm
verbunden sein, und dann erst die lange PE-Leitung in den Keller. Und
wenn noch irgendeine andere Verbindung zu anderen Geräten existiert, die
nicht potentialfrei sind oder auch nur genügend Kapazitive Kopplung
haben, um bei kurzen Transienten niederohmig zu wirken.


> Da hast du völlig recht (siehe auch mein Nachreichung oben) und gegen
> einen direkten Blitztreffer hilft das alles zwischen kaum bis gar nicht.

Das sowieso nicht. Aber der ist hinreichend unwahrscheinlich.
Die kleineren Überspannungen können aber in einem erklecklichen Radius
eben auch Schäden anrichten. Aufgrund des größeren Radius sind die
entsprechend wahrscheinlicher.

> In meinem Beitrag <176f9fbc-f0eb-6b6a...@news.einzel.de>
> ging es auch "nur" um den _Überspannungsschutz_ für den xDSL/Telefon
> Anschluss, nicht um Blitzschutz. Blitzschutz ist nochmal eine extra
> Herausforderung.

Das habe ich eher falsch formuliert. Es geht hier eigentlich nur um
Überspannungsschutz.


Marcel

Jörg Barres

unread,
Nov 13, 2021, 11:31:52 AM11/13/21
to
Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>
> Bei den Gehäuseformen muß man wohl auch darauf achten, daß die nicht
> zu groß für ein Nebeneinanderstecken in Steckdosenleisten sind.
> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
> an mir liegen. N Tipp, jemand?

In der IT gibt's solche steuerbaren Mehrfachsteckdosenleisten. Halt teuer.

Nimm einen Raspi, dazu ein 4-fach / 8-fach Relais Modul und bau dir eine
Leiste selber zusammen. Auf den Raspi eine einfache Webserver-Anwendung,
eh voila.

Keine Cloud, gut erweiterbar, aber halt Bastelaufwand.

Ich habe meine 8-fach Leiste noch mit einem kleinen Display und ein paar
Tastern ausgestattet, kann also lokal oder per Web-Oberfläche bedient
werden. API geht natürlich auch :-)

Ist ein schönes Bastelprojekt über die Feiertage.

Jörg

Kay Martinen

unread,
Nov 13, 2021, 2:50:17 PM11/13/21
to

Vorab die Warnung. Das folgende sollte man NICHT machen wenn man keine
Ausgebildete Elektrofachkraft ist oder zumindest diese Kenntnisse und
Erfahrungen hat. Beim Hantieren mit Netzspannung führenden Kontakten
besteht Lebensgefahr.

Am 13.11.21 um 17:31 schrieb Jörg Barres:
> Am 08.11.21 um 22:48 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>>
>> Apropos, eine Dosenleiste mit einzeln addressierbaren Dosen wäre der
>> Geilomat schlechthin, hab nichts gefunden in der Richtung, kann aber
>> an mir liegen. N Tipp, jemand?
>
> In der IT gibt's solche steuerbaren Mehrfachsteckdosenleisten. Halt teuer.

Jupp. So ca. 250 Euronen wenn's was ordentliches sein soll.

> Nimm einen Raspi, dazu ein 4-fach / 8-fach Relais Modul und bau dir eine
> Leiste selber zusammen. Auf den Raspi eine einfache Webserver-Anwendung,
> eh voila.

Die Webserver-anwendung muß man aber auch erst mal zusammen hacken. Oder
hast du da was fertiges gefunden?

Falls man gewohnheits-mäßig eh Windows einsetzen sollte (ob's unter wine
läuft hab ich nicht probiert) dann gibt's auch eine eher Plug-Only
Möglichkeit von Pollin. Deren AVR-Net I/O Board hat den passenden Sub-D
Anschluß für deren 8-fach Relaiskarte (K8-rel!?) und es gibt ein Simples
Windows-Programm dazu mit dem man via Netzwerk die Relais Schalten kann.
Sind aber m.W. nur für 3 Ampere ausgelegt aber mit Wechsler-Kontakt und
Schraubleisten. Beides gibt es als Bausatz und Fertig und Alternative
Firmware (Ethersex) soll auch drauf laufen. Eine Rückspeisemöglichkeit
gab's auch soweit ich erinnere. Man braucht also nur ein Netzteil für
beides. Und den AVR soll man auch per Telnet steuern/abfragen können
(Achtung: Unsicheres Protokoll)

> Ich habe meine 8-fach Leiste noch mit einem kleinen Display und ein paar
> Tastern ausgestattet, kann also lokal oder per Web-Oberfläche bedient
> werden. API geht natürlich auch :-)

Ich hatte ähnliches schon mit einer USB Gembird-Leiste am raspi
vorgeschlagen. Reines Plug-and Play. Den webserver bringt 'sis-pm' mit
das in den Repos ist oder als source selbst gebacken werden kann. Das
wäre dann das klassische Download, make, install wenn man die tools (gcc
& Co.) dazu installiert hat.

> Ist ein schönes Bastelprojekt über die Feiertage.

Apropos Basteln. Die K8-Rel lieferte AFAIR auch ein Schaltuhr-Programm
für Windows mit. Das hat dann aber den Nachteil das man einen kompletten
PC mit einem; vermutlich nicht zu neuen; Windows dauernd laufen lassen
müsste. Ansonsten reicht eine 25pol. Sub-D Verlängerung für einen
Paralleldrucker und eine Box mit Kabel und Steckdosen (und
Feinsicherung?) für die Relaiskarte. Ein Netzteil für die Rel-Karte
braucht man auch noch.

Anzeige kann der PC übernehmen, Zeiten Programmiert man direkt in der
Desktop-Anwendung und wenn man will kann man via lcdproc auch ein
LC-Display o.a. anklöppeln. :-)

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Gerald Oppen

unread,
Nov 14, 2021, 4:56:36 AM11/14/21
to
Am 13.11.21 um 00:00 schrieb Ulrich G. Kliegis:
Den größeren Einfluß hat eigentlich die Bewölkung.
An düsteren Novembertagen hat man das Licht gerne schon früher an.
Da helfen die Berechnung nicht weiter.

Gerald

Thomas Einzel

unread,
Nov 14, 2021, 6:17:43 AM11/14/21
to
Am 14.11.2021 um 10:56 schrieb Gerald Oppen:
> Am 13.11.21 um 00:00 schrieb Ulrich G. Kliegis:
>> On 12 Nov 2021 09:20:22 GMT, "Peter Heitzer"
>> <peter....@rz.uni-regensburg.de> wrote:
...
>>> Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lassen sich mit guter Näherung
>>> ausrechnen.
>>
>> Zählt da die astronomische, die nautische oder die bürgerliche (heißt
>> wirklich so) Dämmerung?
>
> Den größeren Einfluß hat eigentlich die Bewölkung.
> An düsteren Novembertagen hat man das Licht gerne schon früher an.
> Da helfen die Berechnung nicht weiter.

...deswegen ja mein Hinweis mit einem Helligkeitssensor, der ist IMO für
solche Aufgaben deutlich besser geeignet. Ich sperre damit z.B. auch bei
ausreichender Außenhelligkeit Bewegungs- und Präsenzmelder, das bekommt
man mit der schönsten Astrouhr nicht so genau hin.
--
Thomas

Axel Berger

unread,
Nov 14, 2021, 6:57:34 AM11/14/21
to
Thomas Einzel wrote:
> ...deswegen ja mein Hinweis mit einem Helligkeitssensor,

Ja natürlich. Mehr Hardware, mehr Anforderungen an den Aufstellungsort,
mehr Funkverbindungen zwischen Modulen. Das war aber nicht der Punkt.

Es ging um eine Steuerung, die eine Abhängigkeit vom kalendarischen
Sonnenaufgang anbietet und die Frage, ob dazu eine Cloudverbindung nötig
sei. Meine von mangelndem Wissen getragene Einschätzung war offenbar
falsch. Auch das scheint problemlos ohne zu gehen.

Thomas Einzel

unread,
Nov 14, 2021, 9:07:21 AM11/14/21
to
Am 13.11.2021 um 11:19 schrieb Thomas Einzel:
> Am 13.11.2021 um 10:35 schrieb Marcel Mueller:
...
>> Dann muss man aber *wesentlich* bedachter vorgehen, als eben mal hier
>> oder da einen Überspannungsableiter absondern.
>
> Sorry, ich reiche wenigstens nach:
> ------------------------------------------------------------------------
> Bitte umfassend über Blitz- und Überspannungsschutz informieren, z.B.
> als erste Lektüre (die natürlich nicht vollständig und nicht ausreichend
> ist):
> https://www.dehn.de/de/basiswissen-blitz-und-ueberspannungsschutz
>
> Die Projektierung und Errichtung des Blitz- und Überspannungsschutz
> sollte eine zugelassene Fachfirma übernehmen.
>
> Nur kleine Überspannungsschutz-Zwischenstecker ohne Überspannungsschutz
> in der Hauptverteilung und/oder nicht fachgerecht angebrachte Teile
> eines Überspannungsschutzes können mehr schaden als nützen.
> ------------------------------------------------------------------------

Ergänzung der Lektüre:
https://www.phoenixcontact.com/assets/downloads_ed/global/web_dwl_promotion/52007284_DE_DE_Basiswissen_Ueberspannungsschutz_LoRes.pdf

--
Thomas

Kay Martinen

unread,
Nov 14, 2021, 10:00:03 AM11/14/21
to
Am 14.11.21 um 12:17 schrieb Thomas Einzel:
Das hat man in der Prä-Digitalen Zeit vor ca. 20-30 Jahren schon mit
einer Kombination aus Schaltuhr, Dämmerungs-Schalter und ggf.
Bewegungsmelder gelöst. Da Schaltuhren meist Wechsler-Kontakte haben
kann man auch beides Realisieren und braucht nur noch 2 mal im Jahr die
Uhr korrigieren.

Da gab es damals nur 2 Haken dran.
1. Es mußte Fest verlegt werden und ist damit quasi Hart (Programmiert)
2. Viele Kunden scheuten/Sparten den Aufwand für mind. eine der
Komponenten z.B. weil ihnen die Kabelverlegung nach Draußen für den
PIR/Dämmerungs-Sensor zu viel war = Eingeschränkter Nutzen.

Da hat man heute mit Funktechniken, Sparsamen Chips und dem
Netzwerk-Effekt natürlich vorteile. Frei Programmierbar, jederzeits
änderbar, keine Kabel, keine Bohrungen... nur gelegentliches
Batteriewechseln in x Sensoren (wenn nicht Solargestützt).

Erkauft mit Mehr Elektrosmog, Verschmutzung des Funkspektrums und
Elektroschrott-bergen wenn alle nas Lang was neues raus kommt.

Bye/
/Kay

--
🅟🅞🅢🅣🅔🅓 🅥🅘🅐 🅛🅔🅐🅕🅝🅞🅓🅔

Thomas Einzel

unread,
Nov 14, 2021, 10:43:48 AM11/14/21
to
Am 14.11.2021 um 15:52 schrieb Kay Martinen:
> Am 14.11.21 um 12:17 schrieb Thomas Einzel:
...
>> ...deswegen ja mein Hinweis mit einem Helligkeitssensor, der ist IMO für
>> solche Aufgaben deutlich besser geeignet. Ich sperre damit z.B. auch bei
>> ausreichender Außenhelligkeit Bewegungs- und Präsenzmelder, das bekommt
>> man mit der schönsten Astrouhr nicht so genau hin.
>
> Das hat man in der Prä-Digitalen Zeit vor ca. 20-30 Jahren schon mit
> einer Kombination aus Schaltuhr, Dämmerungs-Schalter und ggf.
> Bewegungsmelder gelöst. Da Schaltuhren meist Wechsler-Kontakte haben
> kann man auch beides Realisieren und braucht nur noch 2 mal im Jahr die
> Uhr korrigieren.
>
> Da gab es damals nur 2 Haken dran.
> 1. Es mußte Fest verlegt werden und ist damit quasi Hart (Programmiert)
> 2. Viele Kunden scheuten/Sparten den Aufwand für mind. eine der
> Komponenten z.B. weil ihnen die Kabelverlegung nach Draußen für den
> PIR/Dämmerungs-Sensor zu viel war = Eingeschränkter Nutzen.
>
> Da hat man heute mit Funktechniken, Sparsamen Chips und dem
> Netzwerk-Effekt natürlich vorteile. Frei Programmierbar, jederzeits
> änderbar, keine Kabel, keine Bohrungen... nur gelegentliches
> Batteriewechseln in x Sensoren (wenn nicht Solargestützt).
>
> Erkauft mit Mehr Elektrosmog, Verschmutzung des Funkspektrums und
> Elektroschrott-bergen wenn alle nas Lang was neues raus kommt.

Mein Helligkeitssensor ist per Leitung angeschlossen, da funkt nichts.
Ist schon so alt, dass ich auf die schnelle nichts im Netz finde, hier
ein Nachfolger: https://www.lcn.eu/lcn-tech/produkte/lcn-lsa/
--
Thomas

Rolf Bombach

unread,
Nov 14, 2021, 4:44:04 PM11/14/21
to
Thorsten Böttcher schrieb:
Diese Ungenauigkeit erfordert aber speziell selektierte ultramiese Quarze.
OK, Buderus und so, aber auch dort schaffen sie es nicht, deutlich über
eine halbe Stunde pro Jahr zu kommen. Selbst ein Swatch-Laufwerk (0.8 CHF
angeblich) kommt so auf ±5 Minuten pro Jahr.
Obiges kriegt man sicher auch schon mit einem Keramikresonator hin, heute
eventuell sogar mit einem RC-Oszillator.

--
mfg Rolf Bombach

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 14, 2021, 5:18:17 PM11/14/21
to
On Sun, 14 Nov 2021 10:56:33 +0100, Gerald Oppen <Gerald...@web.de>
wrote:

>
>Den größeren Einfluß hat eigentlich die Bewölkung.


Und diese blöden Sonnenfinsternisse. Bei der letzten großen vor vielen
Jahren reagierten (bestimmungsgemäß) in vielen Kommunen die
helligkeitsgesteuerten Straßenbeleuchtungssteuerungen, wimre.


>An düsteren Novembertagen hat man das Licht gerne schon früher an.
Die düstersten Tage kommen doch noch.

>Da helfen die Berechnung nicht weiter.

Irgendwas ist immer... :)
Gruß,

U.

Ulrich G. Kliegis

unread,
Nov 14, 2021, 5:36:06 PM11/14/21
to
On Fri, 12 Nov 2021 02:11:12 +0100, Gerald Oppen <Gerald...@web.de>
wrote:

>Am 11.11.21 um 17:12 schrieb Kay Martinen:
...
>> AVM DECT Funksteckdosen wurden m.W. schon vorher genannt.
>
>Vielleicht für Kleinlösungen interessant, aber irgendwie geht es bei
>denen nur sehr zäh Richtung Smarthome und man bleibt auf die Fritzbox
>angewiesen, die bei Gewitter doch mal gerne abraucht.
>
Mittlerweile kann ich dazu anmerken, daß die AVM DECT200 zwar eine
Menge mehr oder weniger gut gemachter Zeitschaltmöglichkeiten bietet,
die dann aber doch zur Suche nach dem Beißholz führen. Man kann z.B.
Sonnenauf- und -untergangszeiten für Schaltvorgänge wählen, daß der
Offset dabei nur in recht groben Inkrementen >=15 Minuten wählbar ist,
mag noch gehen, aber die festen An- und Ausschaltzeiten sind nur
jeweils zur vollen Stunde wählbar. Da würde ich mir einfach frei
progammierbare Zeiten wünschen. Gleiches gilt für die
Balkeneinstellung der individuellen Schaltzeiten, die sind von der
Anmutung etwa so toll wie früher die Zähnchen in elektromechanischen
Schaltuhren. Ansonsten so einfach wie alles von AVM.

Ne ShellyPlugS liegt auch schon hier, da werde ich nun mal noch nen
Raspi4 dazubestellen, denn die Einbindung der Steuerung in eine
Synology ist mir zu proprietär entwickelt. Aus aktueller Erfahrung
weiß ich, daß unerwartete Abwesenheit des einzigen Bescheidwissers im
Haus nicht nur auf den WAF solcher Vorrichtungen einen
Null-Asymptoten-Einfluß haben.

Gruß,
U.
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