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Gaskammer mit gestapelten Juden: Der erste Auschwitzbericht

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martin....@gmx.de

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Dec 21, 2007, 6:30:45 PM12/21/07
to
Ende Januar 1945 eroberte die Rote Armee das Gebiet von Auschwitz in
Ostoberschlesien. Dabei wurden auch die zahlreichen in diesem
Industriegebiet verstreuten Zwangsarbeitslager, Kriegsgefangenenlager,
Konzentrationslager und Nebenlager eingenommen. U.A.: Oswiecim
(Auschwitz), Brezezinka (Birkenau), Babice (Babitz), Bedzin
(Bensburg), Bobrek (Bobrek), Budy (Budy), Bytom (Beuthen), Chelmek
(Chelmek), Chorzow (Königshütte), Czechowice-Dziedzice (Tschechowitz);
Gliwice (Gleiwitz), Goleszow (Golleschau), Harmze (Harmense),
Jawiszowice (Jawischowitz), Jaworzno (Jaworzno), Kedzierzyn-Kozle
(Heydebreck-Cosel), Kobior (Kobior), Libiaz (Libiaz), Monowice
(Monowitz), Myslowice (Myslowitz), Plawy (Plawy), Prudnik (Neustadt),
Radostowice (Radostowitz), Rajsko (Reisko), Ruda Slaska (Ruda),
Siemianowice Slaska (Laurahütte), Sosnowiec (Sosnowitz), Stara Wies
(Altdorf), Swietochiowice (Schwietochlowitz), Trzebinia
(Kunzendorf ?), Tychy (Tychy), Wodzislaw Slaski (Loslau), Zabrze
(Hindenburg).

Sofort begann im Februar/März, noch vor der Einnahme Berlins und vor
Kriegsende, eine sowjetische Armeekommission mit Unterstützung
polnischer und jüdischer Partisanenanführer, einer Untersuchung über
deutsche Kriegsverbrechen im Auschwitzer Gebiet.

Dabei entstand auch ein Manuskript To jest Oswiecim! (Das ist
Auschwitz!) von dem Mitglied der Sowjetkommission Dr. Filip Friedman,
einem jüdischen Partisanenanführer aus Lemberg und späteren US-
Professor an der New Yorker Columbia-Universität, welches noch 1945
auch als Broschüre in Warschau erschien und das heutige Auschwitz-Bild
maßgeblich geprägt hat. Kurzer Auszug aus dem polnischen Dokument:


Kapitel VI Der Platz des Todes.


Alle oben erwähnten Taten der Verbrecher von Auschwitz hatten einen
nebensächlichen Charakter. Hauptaufgabe und Ziel von Auschwitz war die
Massentötung von Menschen. Eine der Werkstätten der Massentötungen war
Block 11 und der anschließende "Platz des Todes". Block 11 enthielt 36
Kellerzellen mit winzigen Gefängnisfenstern. wo nie gelüftet wurde. Zu
diesem Block führte man unterschiedliche "Verbrecher", solche, die in
irgend einer Art und Weise gegen die Lagerdisziplin verstoßen hatten,
politische Gefangene etc. In diesen Zellen waren die Menschen bis zur
Grenze des Möglichen zusammengepfercht. Auf einer Pritsche lagen 3 - 4
Gefangene. Auch in dieser Hölle gab es noch Steigerungsmöglichkeiten
für Qualen und Leiden.

Neben den "normalen" Kellerzellen, gab es noch zwei Strafzellen, die
fürchterlich in ihrer Grausamkeit waren. Eine von denen war der
sogenannte "Stehbunker", d.h. eine Zelle die genau soviel Raum bot,
wie 5 Personen stehend darin Platz hatten. In diesem Bunker gab es
keine Fenster, sodaß die Zelle ohne Luftzufuhr war. Üblicherweise
schloß man darin 5 Personen für 24 Stunden ein.

Nach Ablauf dieser Zeit, fand man 2-3 Leichen, die aus Luftmangel
erstickt waren. Manchmal war es auch anders. Manchmal ließ man in die
Zelle eine gemischte Gruppe von Verurteilten, Berufsverbrecher oder
Kapos zusammen mit politischen Gefangenen. Die Kapos halfen sich in
einer einfachen Weise. Damit sie mehr Luft in dieser hermetisch
geschlossenen Zelle hatten, überfielen sie die anderen Mitgefangenen
und erwürgten sie. Zwei oder drei Übriggebliebene konnten so schon 24
Stunden in diesem Bunker überleben.

Noch schlimmer war der "Wasserbunker". Er besaß alle Vorzüge der
vorher beschriebenen Zelle mit einer kleinen "Verbesserung": Das
Wasser stand bis zum Knie. Gefangene des Block 11 verließen ihn selten
lebend. Neben dem Block befand sich der berühmte Platz des Todes, wo
fast täglich mehrere hundert Menschen erschossen wurden. Nach
deutschem System führte man sie nackt zu der Exekution und stellte sie
vor einer schwarzen Korkwand auf. Der Kork, womit die Wand ausgelegt
war, diente zur Dämpfung der Schüsse. Nach der Exekution war der ganze
Hof mit Blut durchtränkt. Das Blut floß in solchen Mengen, daß es
nicht im Sand auf dem Hof versickern konnte, sondern in Strömen unter
dem Tor hindurch auf die Lagerstraße floß.

Die Hinrichtungen führten SS-Männer durch, die es mit riesigem
Vergnügen taten. Besonders blieb im Gedächtnis der Gefangenen von
Auschwitz der blutige Mörder, SS-Mann Palitsch, welcher damit prahlte,
25.000 Opfer auf dem Platz des Todes ermordet zu haben. Die
Hinrichtungen umfaßten ein paar Dutzend bis ein paar Hundert Menschen.
So sind z.B. am 20.8.1943 an einem Tag über 500 polnische Offiziere
hingerichtet worden.

Es gab Fälle, wo die Opfer sich wehrten. Nicht immer gebrauchten die
Deutschen Schußwaffen auf dem Platz des Todes. Wenn es sich um sehr
ausgemergelte Gruppen von Gefangenen handelte, mordete man sie mit
einem Kolbenschlag ins Genick. Außerdem stand in der Mitte des
Todesplatzes ein Galgen, wo man die Verurteilten erhängte. Die letzte
Exekution auf dem Platz des Todes fand am 30.12.1944 um 5 Uhr abends
statt an drei Österreichern (Burger, Friemel, Vesly) und zwei
polnischen Kommunisten (Zwierzina, Piatek). Die Verurteilten
verhielten sich heldenhaft und zeigten keine Niedergeschlagenheit, bis
zum letzten Moment riefen sie antifaschistische Parolen. Aber nicht
die Exekutionen auf dem Platz des Todes, auch nicht die oben erwähnten
Phenolspritzungen bildeten den Kern der Todesindustrie von Auschwitz.
Die tragende Säule und das Rückgrat des ganzen Auschwitzer
Todessystems bildete der Gastod.


Die Gaskammern von Auschwitz.

Die Gaskammern von Auschwitz bestätigten - was die Genauigkeit der
Geräte und die Durchtüftelung der allerkleinsten Installationen anging
- den Ruhm des deutschen Ingenieurwissens. Insbesondere betrifft das
die Kammern der Krematorien IV und V, wo man sich auf alle neuen
Erfindungen und technischen Errungenschaften aus den reichen
Erfahrungen mit Gaskammern älteren Datums stützte.

Die Gaskammern in den Krematorien IV und V befanden sich in Kellern,
während sich oberirdisch die Krematoriumsgebäude mit den Öfen
befanden. Der Eingang zum Gasuntergrund war komfortabel und bezeugte
die Zuvorkommenheit mit der die Deutschen ihre Pensionsbewohner
umwarben. Neben einer Steintreppe für gewöhnliche Sterbliche, war eine
Rutsche vorgesehen für schwächere Patienten, welche nicht mühsam die
Treppe hinunterzusteigen brauchten, sondern bequem heruntergelassen
wurden durch diese humanitäre moderne Einrichtung! Die
Vergasungsanlage im Untergrund täuschte gänzlich, durch die innere
Installation, eine ordentliche Badeanstalt für ein besseres Publikum
vor.

Die ganze Untergrundeinrichtung war unterteilt in drei übliche
Toilettenräume. Teil 1 bildete die "Garderobe", bzw. den
Entkleidungsraum. Entlang der Wände standen Bänke. An den Wänden
befanden sich Hinweise in verschiedenen Sprachen: "Bad und
Desinfektion." Hier zogen sich die Verurteilten nackt aus und gingen
in Teil 2, d.h. zur eigentlichen Gaskammer.

Diese Kammer in der Größe 12 x 6 m war in zwei Hälften unterteilt. In
Abhängigkeit wie viele vergast werden sollten, setzte man eine Hälfte
oder die ganze Gaskammer in Betrieb.

Die Kammer erinnerte bis zum Verwechseln an ein übliches
Gemeinschaftsbad. An den Wänden befanden sich zur Tarnung sogar blinde
Duschen, an den Wänden prangten auch verschiedene Aufschriften in
mehreren Sprachen: "Haltet Sauberkeit!", "Vergeßt nicht Seife und
Handtuch mitzunehmen!" In den vier Ecken des Raumes befanden sich
Säulen mit äußeren Netzwänden.

In diese Säulen wurden von oben sogenannte Gasbomben geworfen sobald
der Raum mit Menschen voll war. Nach Vergasung jeder Partie wurden die
Leichen sofort in den benachbarten Toilettenraum Nr. 3 entfernt, wo
sich ein elektrischer Aufzug neben Räumen für Friseure und Zahnärzte
befand. Die Friseure rasierten sorgfältig die Haare von den Leichen
und verluden sie auf Wagen, 40 Zahnärzte rissen die Gold- und
Platinzähne heraus.

Ein vorhandener spezieller elektrischer Ofen schmolz dann das
entsprechend sortierte Rohmaterial in Barren. Die so bearbeiteten
Leichen gingen mit dem elektrischen Aufzug zu dem oberirdischen Teil
in das Krematorium. Neben diesen industriellen Toilettenräumen, die
den Zielen der "Produktion" dienten, befand sich eine luxuriös
ausgestattete Kantine für Gestapo- und SS-Männer. Die Verurteilten
wurden mit dem Gas Zyklon B vergiftet (das selbe Gas wurde in Majdanek
und anderen hitleristischen Mordstätten benutzt).

Nach Auschwitz wurde es in festem Zustand gebracht, in Form von
kleinem stahl-grauen Granulat, welches äußerlich an Schlacke
erinnerte. Nach Aussagen von Gefangenen, kamen 20 Waggons Zyklon nach
Auschwitz (Dr. Wolman). Es wurde in Auschwitz l gelagert, von wo man
es in die Krematorien von Birkenau brachte - mit Rote-Kreuz-Fahrzeuge
(!). Die Zusammensetzung von Zyklon B wurde durch eine gerichtliche,
technische und chemische Expertise der polnisch-sowjetischen
Kommission in Majdanek festgestellt. Diese chemische Analyse hat
ergeben: "Der Inhalt der Kannen ist geprüft worden, in dem aus 18
Kannen Proben entnommen und 48 einzelne Reaktionen durchgeführt
wurden. Der geprüfte Inhalt der Kannen zeigte, daß das Präparat Zyklon
B sich zusammensetzt aus Kieselgur, in Form von Kristallen bis zu 1 cm
Größe. durchtränkt mit einer Flüssigkeit von stabilisierter
Blausäure."

Die Verurteilten wurden mit Autos zu der Vernichtungsstätte gebracht.
Später, ab April 1944, führte von der Eisenbahnstation ein extra
gelegtes Gleis direkt zu den Krematorien. Kleinere Transporte von
150-200 Menschen, für die es sich nicht gelohnt hätte, die Gaskammer
in Betrieb zu setzen, mußten manchmal ein paar Tage vor dem
Krematorium warten bis sie an die Reihe kamen und sie komplett wurden.
Wenn die entsprechende Zahl von Menschen gesammelt war, trieb man sie
in den Entkleidungsraum.

Man mußte die nackten Opfer dazubringen, so schnell wie möglich die
Gaskammer zu füllen. Die mit böser Vorahnung erfüllten Menschen gingen
nicht gerne vom Umkleideraum in den anderen Saal mit der Überschrift
"Bad und Desinfektion". Später wußten sie Bescheid was sie in der
Kammer erwartete und sie drängten sich nicht dorthin. Und überhaupt
reichte die normale Füllung des Saales Nr. 2 mit Menschen noch nicht
aus, um den Gasapparat in Betrieb zu setzen.

Die Blausäure verdampft erst bei einer Temperatur von 27 Grad C. Um
diese Temperatur in dem unbeheizten Saal zu erreichen, mußte man die
Menschen auf besondere Art verdichten.

Das "Optimum" der Verdichtung betrug etwa 20 Menschen auf einen
Quadratmeter. Um das zu erreichen, jagte man auf die nackten Menschen
im Auskleideraum besonders dressierte Schäferhunde. Unter den
Verurteilten entstand so eine große Panik. Um sich vor den
wahnsinnigen Tieren zu retten, drängten alle in die Richtung des
einzig möglichen Fluchtweges, zu der Gaskammer.

Auf diese Weise füllte sich die Gaskammer mit drei Schichten nackter
aufeinanderliegender Menschen, darauf stand zusammengepfercht die
vierte Schicht.

Durch ein kleines Fenster beobachtete der SS-Arzt den Saal. Wenn er
feststellte, daß die Verdichtung der Opfer ausreichend war, um das Gas
einsetzen zukönnen, warf er seinem Helfer den Befehl zu: "Na! gib
ihnen schon zu fressen!" Der Helfer warf daraufhin in eine Netzsäule 3
Dosen Zyklon zu je 500 g. Das Gas hatte eine schnelle Wirkung, der Tod
erfolgte nach 3-5 Minuten.

Nach dem Entfernen der Leichen und dem Lüften des Saales, wurde eine
neue Partie reingelassen. Auf diese Weise waren die Gaskammern
imstande, innerhalb einer Stunde 4000-5000 Menschen zu vernichten. Es
gab allerdings Fälle, wo die Deutschen kleinere Gruppen, zwischen
einem Dutzend und 30 Personen, vernichten wollten, ohne dabei großen
Lärm und Aufsehen auf sich zu lenken. Bei diesen kleinen Gruppen
lohnte es sich nicht. sie nach Birkenau zu bringen, um sie auf ihre
Komplettierung warten zu lassen. Für diese Tötungen führte man 1944
ein spezielles Auto ein - eine Gasanstalt. Die Einrichtungen und
Funktionen dieses Autos beschreibt ein Bericht der Geheimorganisation
der Auschwitzer Gefangenen vom 21.9.1943: "Auf dem sandigen Gebiet bei
Maczki ist z.Z. das Sonderkommando Ruryck stationiert worden,
bestehend aus einem Gasauto und einem Motorpflug. Dieses Auto, Marke
Saur, Farbe grün-gelb, (Kontrollnummer Pol. 71-462.) Chauffeur
Oberwachmeister Arndt, ist so konstruiert worden, daß innen eine
dichte Kabine existiert, 4 m lang und 2,5 m breit. mit Blech
ausgelegt.

Türen ohne Klinken, am Boden eine Falltür (Rost ?) und in der rechten
Ecke eine vergitterte Öffnung neben der Tür zum Lüften. Hinten besitzt
der Wagen ein Auspuffrohr. Durch das Laufenlassen des Motors auf hohen
Touren, werden die Opfer, die sich in der Kabine befinden, durch die
Abgase erstickt, danach vergräbt der zum Kommando gehörende Pflug die
Leichen und verwischt die Spuren.

Dieses Kommando ist in Rußland gebildet worden für die schnelle
Liquidierung gefährlicher Elemente in der Nähe der Frontlinie. Z.Z.
ist dieses Kommando aus Litauen abgestellt und dient auf dem Gebiet
von Auschwitz, auf Befehl des Polizeistandgerichtes, der Durchführung
von Exekutionen. Es gibt Zeugen ähnlicher Exekutionen auf dem Gebiet
von Auschwitz, wo der Chauffeur Arndt das Auto bei laufendem Motor
verließ und um das stehende Fahrzeug spazierte mit einem Lächeln im
Gesicht und sagte, daß in dieser Zeit, die Vögelchen darinnen
geräuchert würden."


Kapitel VII

Die Krematorien.

Das letzte Produktionsstadium der Auschwitzer Todesindustrie waren die
Krematorien. Wie wir schon erwähnten, wandten die Deutschen seit dem
Frühjahr 1942 diese "geniale" Erfindung an. Zunächst errichteten sie
ein kleines Krematorium in Auschwitz I mit 4 Retorten. Dann wurden 2
große Krematorien, II und III, in Auschwitz II (in Birkenau) gebaut.
Jedes hatte 5 Öfen, jeder Ofen 3 Retorten, also insgesamt 30 Retorten.
Die Produktionskapazität jedes Ofens betrug 3 Körper innerhalb von
ungefähr 20 Minuten.

Der höchste Ausdruck deutscher Technik auf diesem Gebiet waren die
Krematorien IV und V, alle in Birkenau, die 1943 in Betrieb genommen
wurden. Hier gab es zwar nur 2 Öfen mit je 8 Retorten, aber sie waren
so modernisiert und verbessert, daß mit dieser Produktion alle
vorherigen wesentlich übertroffen wurden. Es wurde in jeder Retorte 5
Menschen in 10 Minuten verbrannt, d.h. daß ein Ofen in einer Stunde
240 Menschen verbrannte.

Die Retorten hatten eine 2 Meter breite, viereckige Vorderöffnung, in
die die Leichen mit Hilfe eines speziellen eisernen Auszugfahrgestells
gelegt wurden, so wie bei einem Bäckereiofen. Daher nannten die
Gefangenen von Auschwitz das Krematorium in ihrer Lagersprache "die
Bäckerei".

Die Leichen wurden in der Retorte so gestapelt, daß unten 2 Kanadier
lagen und darauf 3 Muselmanen. Die Muselmanen waren so abgemagert und
ohne Fett, daß sie nur sehr schwer brannten. Alle 4 Krematorien in
Birkenau zusammen konnten in einer Stunde 750 Menschen verbrennen.
(Das Krematorium I in Auschwitz I spielte keine wichtige Rolle bei der
Massenaktion, denn es war zu klein.) Das geringe Fassungsvermögen der
Öfen verschaffte den Deutschen viel Arger. Weil die Produktion der
Öfen nur 750 Menschen betrug, das Fassungsvermögen der Gaskammern sich
aber auf 4000-5000 Personen in einer Stunde belief, wurden sie zum
"schmalen Ort" (Engpaß) in der Produktion. Am meisten wurde das
spürbar beim hitleristischen Todesunternehmen im Sommer 1944, während
der großen Konjunktur.

Die Öfen der Krematorien arbeiteten mit Gasgeneratoren.

Die sparsamen Deutschen sorgten dafür, daß Heizmaterial nicht umsonst
vergeudet wurde. So passierte es, wenn in Birkenau zu wenig Leichen zu
verbrennen waren, daß man nach Auschwitz I wegen "Rohmaterial"
telefonierte. Dann wurde in Auschwitz I schnell eine Selektion
vorgenommen und ein Posten Opfer nach Birkenau geliefert. Der Leiter
des Krematoriums war der SS-Mann Moll.


Die Sommerkampagne 1944.

Die höchste Konjunktur erlebte die Auschwitzer Mordstätte im Sommer
1944. Ab Mai fing man an ungarische Juden nach Auschwitz zu
transportieren - innerhalb der nächsten 3 Monate brachte man ca.
650.000 von ihnen. Im Spätsommer 1944, nach der Invasion in Frankreich
- begann man "Terroristen" zu transportieren, d.h. Patrioten und
Partisanen aus Frankreich. Die Zahl der angekommenen Franzosen schätzt
man auf ca. 610.000.

Neben diesen kamen auch andere "normale" Transporte. Das ganze
menschliche Material mußte "verarbeitet" werden. Die Gasanstalten
arbeiteten Tag und Nacht. Aus den Öfen der Krematorien schlug noch
nicht einmal Rauch, sondern Feuersäulen von 2-4 Metern Höhe. Das alles
reichte aber noch nicht aus. Es mußten Gräben ausgehoben werden, in
denen man eine provisorische Gasanlage installierte, Planen deckten
den Graben ab. Die Garderobenräume in den Krematorien reichten auch
nicht mehr aus, es mußte eine riesige "Strandendkleidung" an der
frischen Luft eingerichtet werden.

Noch mehr, als in der Zeit der normalen Produktion, verschärfte sich
das Problem des Mißverhältnisses zwischen dem Tempo des Vergasens und
der Verbrennung der Leichen. Um dem abzuhelfen, wurden riesige Gräben
ausgehoben, in denen man die Leichen auf Holz verbrannte. Heute noch
kann man in Auschwitz riesige Holzstapel sehen, vorgesehen für dieses
Ziel. Neben den Gräben wurden Rinnen eingerichtet, durch die das Fett
der verbrannten Körper in einen Behälter floß.

Wenn ein besonders magerer Transport vorkam, der aus Muselmanen
bestand, begoß man die mageren Körper mit dem Fett, damit sie besser
brannten. Die Zeit reichte nicht aus. um alle zu vergasen. Angesichts
dessen, wurden Alte, Kinder und Kranke lebendig in die brennenden
Gräben geworfen. Die Schreie und das Weinen der lebendig Brennenden,
gellten durch das ganze Lager. Nachts war es hell im Lager durch die
oben aus den Schornsteinen des Krematoriums ausschlagenden Flammen und
von unten, aus den brennenden Gräben.

Der Brandgeruch der brennenden Körper erstickte den Atem in der Brust,
die Schreie der Vergasenden und Verbrennenden, dicke Rauchschwaden
über dem ganzen Lager, und dazwischen, vor dem Hintergrund roter
Feuerzungen, wildes Herumtollen der rasenden, wahnsinnig gewordenen SS-
Männer in ihrem entfesselten Blutrausch - das Bild des Infernos, daß
sich für immer in der Erinnerung der Zeugen dieser unheimlichen
germanischen "Walpurgisnacht" einprägte.

Ein Zeuge dieser Szenen, ein Arbeiteraktivist aus Krakau,
Cyrankiewicz, beschreibt in einem Bericht an die Geheimorganisation
PPS, nachfolgend so seine Erlebnisse in dieser Hölle: "Es begann in
der Gegenwart Unerhörtes in der Menschheitsgeschichte und übersteigt
sogar bisherige deutsche Verbrechen, das Morden der ungarischen Juden,
fürchterlich in seinen Ausmaßen, in Zynismus und tierischer
Ausführung. Die hitleristischen Henker der SS übertreffen sich selbst,
werden rasende halbwild gewordene Tiere - wenn es erlaubt ist, mit
solchem Vergleich die wilden Tiere zu beleidigen - , die mit
fieberhafter, keuchender Geschwindigkeit morden, um es zu schaffen,
alle zu ermorden, bevor die Nachricht nach Ungarn und ins Ausland
gelangt., wobei sie jegliches Verantwortungsbewußtsein verlieren.

Ab Mitte Mai verstärkt sich der Transport ungarischer Juden. Jede
Nacht kommen 8 Züge an, am Tage 6. Die Züge zählen je 48-50 Waggons,
in jedem Waggon je 100 Personen. Mit den Transporten kommen
"Ansiedler", die sich auf ihnen speziell zugewiesenes Gebiet begeben,
oder andere, die durch das internationale Rote Kreuz zum "Austausch"
mit deutschen Kriegsgefangenen vorgesehen sind - alte, widerliche,
ködernde Tricks, angewandt durch die Deutschen, entehrend die heiligen
internationalen Institutionen, abwerfend alles Menschliche. An die
Züge der "Ansiedler" sind 2 Waggons mit Bauholz hinzugefügt, welche
diese an der "Todesrampe" ausladen, an einen anderen Ort
weitertransportieren und auf Stapel legen, die für sie selbst bestimmt
sind.

Eine andere Art von Transporten, die für den "Austausch" mit England,
kommt ohne Holz an, und die, welche zur Todesstätte gehen, zum
Sterben, fragen in ihrer grenzenlosen, Schrecken erzeugenden
Unwissenheit, ob es noch weit bis zum Ärmelkanal sei, durch den sie
zum Austausch fahren sollen. Um die Arbeit zu erleichtern, kommen die
Menschen schon sortiert an - also z.B. Kinder in getrennten Waggons.
Die geschlossenen Züge warten auf einem speziellen Nebengleis ein paar
Stunden, um ausgeladen zu werden. Ausgeladene Transporte, die beide
Gasanstalten nicht bewältigen können, lagern in einem nahegelegenen
Wäldchen und in Gräben, beaufsichtigt durch "Posten" mit
Maschinengewehren. Das Warten auf den Tod dauert seit 2 Tagen an, weil
sich Staus gebildet haben. Zwischen der Eisenbahnrampe und der
Gasanstalt ist Tag und Nacht ein ununterbrochener Menschenzug auf dem
Weg. der sich in Richtung der Gasanstalt weiterbewegt, wenn die von
den "erledigten" Leichen geräumt werden.

In der Mitte der Chaussee kreisen unaufhörlich Lastkraftwagen, die von
der Rampe Schwache, Alte und Kranke abtransportieren - auch schwächere
Frauen und Kinder. Die Gesunden gehen zu Fuß, ohne sich bis zum Ende
bewußt zu werden wohin. Entlang des Weges liegt in den Gräben die SS
mit Maschinengewehren. Auf der Eisenbahnrampe hinterlassen alle ihr
Gepäck mit dem gesamten Inhalt, welches mit Autos in ein spezielle
Lager, genannt Kanada, weitergefahren wird, wo ein besonderes
Gefangenenkommando die Sachen sortiert.

Neben der Rampe stapelt sich ein Berg aus Koffern, 300 m lang, 20 m
breit und ein Stockwerk hoch, weil die ununterbrochen fahrenden LKWs
den Transport ins Magazin nicht mehr bewältigen können. Vor einer
riesigen Baracke ("Effektenkammer"), überfüllt mit Bekleidung, stapeln
sich ganze Berge von Garderobe, weil sie mit dem Verpacken und dem
Sortieren nicht mehr nach kommen. Vor dem Eingang in die Gaskammer
geben alle das mitgeführte Geld und die Wertsachen ins Depot ab.
Hinterher ziehen sie sich nackt aus und geben die Garderobe ab, die
später nochmals darauf durchsucht wird, ob keine Wertsachen eingenäht
sind. Die Menschen gehen in Gruppen zu je 1000 Personen ins "Bad",
also in die Gaskammer.

Niemand gibt ihnen so wie früher Seife und Handtuch - die Zeit ist
nicht dazu vorhanden. Beide Gaskammern arbeiten ohne Unterbrechung,
sie können es aber nicht bewältigen. Zwischen den einzelnen
Vergasungspartien gibt es nur so eine Pause. die nötig ist, um zu
entlüften. Auf der anderen Seite (nicht zu sehen für die, die
reingehen) stapeln sich riesige Leichenberge.

Das Verbrennen der Leichen kann man nicht mehr bewältigen. Alle,
insbesondere Frauen, werden durch ein spezielles Friseurkommando
rasiert. Die Haare werden als Rohmaterial in Säcke verladen. Ein
spezielles Zahnarztkommando untersucht die Mundhöhlen der Leichen und
zieht die Gold- und Platinkronen heraus. Weil aber wenig Zeit dazu
vorhanden ist, brechen sie die Kiefer aus und verarbeiten sie später.
Ein anderes Kommando von Spezialisten hat die Aufgäbe, die Hände in
die Scheiden weiblicher Leichen zu stecken, um verborgene
Kostbarkeiten zu suchen. Erst so bearbeitete und kontrollierte Leichen
gehen zur Verbrennung.

Ständig arbeiten vier Krematorien und eine Ziegelei und daneben
brennen noch Scheiterhaufen unter freiem Himmel. Den schwarzen dichten
Qualm sieht man von weitem. Trotzdem kommt man mit dem Verbrennen
nicht mehr nach. Ein Krematorium ist z.Z. außer Betrieb und wird rasch
repariert, weil auf Grund des ununterbrochenen Gebrauchs die Roste und
ein Teil des Ofens durchgebrannt sind. Bei der Bedienung des Raubens,
Mordens und Leichentragens sind größere "Sonderkommandos" tätig, die
heute schon aus 2000 Personen bestehen. Das sind gesunde, starke
Juden, ausgesucht aus den Gefangenen. Einfache Sache, mit Beendigung
ihrer Arbeit sind sie als Zeugen zum Tod verurteilt.

Der SS-Dienst dauert bei diesen Morden durchgehend 48 Stunden, danach
folgen 8 Stunden Pause.

Das Essen wird ihnen an Ort und Stelle gebracht - im Schichtdienst
Schlafen im Felde, neben den Maschinengewehren, um im Notfall alle
Kräfte zur Stelle zu haben. Die SS-Männer, welche vom Dienst kommen,
werden durch spezielle Gestapos durchsucht, um einen Teil der Ernte
nicht in ihren Taschen verschwinden zu lassen. Die SS erhält als
besondere Lebensmittelzulage, im Zusammenhang mit dem Dienst bei den
Transporten - einen halben Liter Milch und 100 g Wurst täglich.

Ein Teil der SS bekommt einen Nervenzusammenbruch bei diesem "Dienst",
auf Grund des bisher unbekannten Mordtempos, welches sie trotz allem
nicht gewohnt waren. Einer ist verrückt geworden und wurde auf der
Stelle vergast. Ein paar sind auf Grund nervlicher Erschöpfung vom
Dienst suspendiert worden. (Auf die "Nerven" hat vor allem Einfluß die
Angst vor der sich nähernden Verantwortung und Strafe.) Einer von den
SS-Männern, ein Rumäne, sagte, daß "jetzt die Juden gehen, später die
Polen und Russen - und dann wir, weil man uns als Zeugen nicht am
Leben lassen wird, ausgenommen selbstverständlich nur die
Reichsdeutschen." Alle haben eine Erklärung unterschrieben, die sie
zum absoluten Schweigen verpflichtet über alles was sie sehen und tun.

Der Großteil ist allerdings tierisch geworden, wilde, mit sadistischem
Vergnügen im Blut watende, Bestien. Die Bestien, umso schrecklicher,
weil sie das Morden genießen, "arbeiten" schnell, ergiebig und ohne
den kleinsten Zeitverlust. Sie verbinden die schlimmste
Abscheulichkeit mit der höchsten Präzision einer Maschine, eine
fürchterliche Gewalt mit Methode. Wer verantwortet diese Verbrechen? -
In der ersten Reihe die Haupthenker. die die ganze Liquidierungsaktion
geleitet haben. Das ist SS-Obersturmbannführer, Lagerkommandant Hoess;
der berühmte Henker, ehemaliger Chef der politischen Abteilung, SS-
Untersturmbannführer Grabner, dem der Arbeitsdienstführer Auschwitz,
SS-Untersturmbannführer Sebl (Sell) zur Hilfe stand. Diese letzten
Bestien, diese hauptsächlichen Banditen und Diebe, Millionäre. die
sich bereichert haben durch Gold- und Platin aus zerbrochenen Kiefern,
durch blutbefleckte Pelze, durch fettige und schweißdurchtränke
Geldscheine, auf Grund der Mordanstrengungen der SS-Pfoten."
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Auch dieser Bericht enthält, wie praktisch jeder andere Bericht,
welcher Zahlenangaben enthält, eine Reihe Unmöglichkeiten, welche den
Bericht in den wesentlichen Behauptungen als Phantasieerzählung, also
glatte Lügen, entlarven.

Da sind zunächst einmal die "Stehbunker", wo 5 Personen eingepfercht
wurden und man nach Ablauf von 24 h 2 - 3 Leichen herausholte oder,
nach besonderen Spaßeinlagen der Eingepferchten auch 2 - 3 überlebt
haben. Beide Aussagen sind natürlich identisch.

Der wesentliche Punkt hierbei ist aber, daß nicht einmal 1 Person
alleine diesen Stehbunker 24 Stunden hätte überleben können. Diese
Geschichte ist also erlogen.

Gleiches gilt erst recht für den "Wasserbunker". Nicht nur "selten"
hätte den jemand überlebt sondern niemals. Die Geschichte ist also
erlogen.

Der nächste Punkt ist die Korkwandgeschichte. Die
Schalldämpfungswirkung der Korkwand beträgt weniger als 0,1 dB, was
praktisch 0 entspricht. Hätte man den Schall dämpfen wollen, hätte man
mit Schalldämpfern an den Gewehren gearbeitet und da die auffällig
sind, wäre davon berichtet worden. Genauso ist die Geschichte vom
Blut, welches trotz Sand in Strömen unter dem Tor hindurchgelaufen
sein soll, frei erfunden. Auf einer Fließstrecke von rund 50m Länge in
Sand wäre die Blutflüssigkeit bereits verdunstet. Genauso wie dies bei
Regen der Fall ist. Der Sand stellt nämlich einen ganz erheblichen
Strömungswiderstand dar, welcher das Blut so gestaut hätte, daß die
ganze Hofbreite naß gewesen wäre und so eine große Verdunstungsfläche
das Blutplasma verdunsten hätte lassen. Diese Blutströme entspringen
wohl einer Phantasie aus den jüdischen Ritualmorden. Die
Farbstoffbestandteile des Blutes müssten sich noch heute im Boden
nachweisen lassen, wenn diese Geschichte stimmen würde.

In Auschwitz wurden nachweislich knapp 1600 Personen hingerichtet,
davon 117 Juden. Marc Klein, Jude in Auschwitz, errinnert sich selbst
an 4 Hinrichtungen. Diesen Hinrichtungen gingen Gerichtsurteile
voraus, weshalb man in Auschwitz auch ein Gericht installiert hatte.
Dieses kann heute noch bewundert werden.


Zu den "Gaskammern", welche mit Nazihightechmethode betrieben worden
sein sollen. Zunächst ist das beschriebene "Verfahren" höchst
primitiv. Ein Hightech Nazi hätte die Kammern auch nicht hälftig
geteilt, wie dies beschrieben wurde, sondern 1/3 und 2/3. Dann wäre
die Anpassmöglichkeit nämlich schon viel besser gewesen: 1/3, 2/3,
3/3.
Der nächste Punkt ist natürlich die angebliche Notwendigkeit, wegen
der berühmten 27°C die Juden in vier Lagen schichten zu müssen, um
diese Temperatur "optimal" zu erreichen. Dieser Punkt ist einerseits
absurd dann, wenn das Zyklongranulat einfach eingeworfen wird. Die
Blausäure wäre nämlich bei jeder Temperatur verdunstet, auch bei 15°C.
Es hätte in diesem Fall also keine Notwendigkeit bestanden, die Juden
nach einem Temperaturgesichtspunkt stapeln zu müssen.

Dieser Temperaturgesichtspunkt hätte nur dann einen Sinn gehabt, wenn
die Blausäure verdampfen hätte müssen. So, wie dies ein Herr Kula
berichtet hat. In diesem Fall allerdings sind 27°C Raumtemperatur viel
zu niedrig, um in kurzer Zeit soviel Blausäure verdampfen lassen, daß
davon die Juden getötet worden wären. Eine Kalkulation ergibt, daß
unter diesen Umständen die Tötungszeit durch Blausäure mehrere Stunden
gedauert hätte.

Dies allerdings wäre auch nicht möglich gewesen, da bei der
mitgeteilten "optiomalen" Belegungsdichte von 20 Personen je m² die
Juden bereits spätestens 5 Minuten nach Schließen der Kammertür
erstickt gewesen wären. Ohne jegliche Blausäurenachhilfe.

Diese Geschichte ist also in allen denkbaren Punkten so falsch, daß
man sich nur noch wundern kann, wie ein vernünftiger Mensch darauf
hereinfallen hat können. Die Behauptung, daß unter solchen Umständen
noch Giftgas notwendig gewesen sein soll, entlarvt die Geschichte also
als Lüge.

Daher erübrigt es sich, zu den nachfolgenden Punkten weiter Stellung
zu nehmen. Ohne Leichen ist die Kremierungsmöglichkeit bereits
uninteressant.

Interessant an dem Bericht ist jedoch die Angabe, daß die Krematorien
mit Gasgeneratoren betrieben wurden. Damit wurde Kohle vergast. Wie
benennt man wohl die Räumlichkeiten, in welchen Kohle vergast wird?

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martin....@gmx.de

unread,
Dec 21, 2007, 11:16:42 PM12/21/07
to
On 22 Dez., 04:09, Wiking <m...@linux.local> wrote:

> On Fri, 21 Dec 2007 15:30:45 -0800 (PST), martin.mull...@gmx.de wrote:
> >Neben einer Steintreppe für gewöhnliche Sterbliche, war eine
> >Rutsche vorgesehen für
>
> Steinkohle zur Bestückung>Die Kammer erinnerte bis zum Verwechseln an ein übliches

> >Gemeinschaftsbad. An den Wänden befanden sich zur Tarnung sogar blinde
> >Duschen,
>
> wohl eher eine Gaswaschanlage um Schwefel>Blausäure
>
> und Cyanwasserstoff abzutrennen das bei der Steinkohlevergasung
> anfällt.>Auf diese Weise füllte sich die Gaskammer mit drei Schichten
> >aufeinanderliegender
>
> Torfballen da es gegen Kriegsende nicht genügend Steinkohle gab

>
> >Interessant an dem Bericht ist jedoch die Angabe, daß die Krematorien
> >mit Gasgeneratoren betrieben wurden. Damit wurde Kohle vergast. Wie
> >benennt man wohl die Räumlichkeiten, in welchen Kohle vergast wird?
>
> Nicht Krematorien, sondern Retorten!
> Gasanstalt oder auch Gas Plant, wie ein Blick ins Wörterbuch
> Maschinenbau verdeutlicht:http://books.google.com/books?id=4lI0dSJfg0wC&pg=PA990&lpg=PA990&dq=g...
>
> Als Vorlage diente sicherlich ein Buch über die Konstruktion von
> Gaswerken aus den 30ern, man hat da halt ein wenig übertrieben...

Hm, also ein wenig rabulisiert (Bedeutungen verdreht) kann ich mir
bisher schon vorstellen. Allerdings "glaube" ich bis jetzt durchaus,
daß Krematorien vorhanden waren. Nachgeprüft habe ich den Umstand
allerdings noch nicht, weil es logisch gewesen wäre. Ich habe mir zwar
schon überlegt, ob die Krematorien nicht Bäckereinen waren (so sollen
die in der Lagertarnsprache auch benannt worden sein), da die bisher
gezeigten Öfen eigentlich kaum für 900-1000 °C geeignet gewesen sein
dürften und insbesonders die Wärmeabfuhrmöglichkeiten bei den
thermischen Verlusten bei der intensiven Ofenpackungsdichte ein
unmögliches Raumklima bedingt hätten. Auch die Arbeitshöhe und die
Bestrahlungsleistung beim Öffnen der Ofentüren in Verbindung mit
gezeigten Arbeitern ohne Schutzkleidung widerspricht der Krematheorie,
auf jeden Fall einem Dauerbetrieb ohne Abkühlvorgang.

Bei einer Bäckerei mit 250°C würde alles dagegen gepaßt haben.

Das einzige, was dagegen spricht, ist meine Vorstellung, daß
Krematorien wegen der Typhustoten sinnvoll gewesen wären und andere
Kremagebäude bisher wohl nicht bekannt sind.

Wenn das Bäckereinen gewesen wären, könnten die Leichenkeller durchaus
auch Lagerraum etc. gewesen sein (Zeichnungen entsprechend umgenannt).

Bei 100000 Lagerinsassen wird man täglich sicher rund 20-30 Tonnen
Brot gebacken haben müssen. Das ist gewaltig und geht kaum im
Hinterhof. Vor allem muß man sich dann fragen, wie diese
Großbäckereien wohl dann in der Tarnsprache benannt wurden, wenn für
das Krematorium der Name "Bäckerei" schon vergeben war.

Irgendwo muß also das Brot gebacken worden sein und irgendwo muß es
auch Krematorien gegeben haben.

Die Öfen, welche man üblicherweise als Krematorienöfen demonstriert
und welche m.W. ausschließlich Nachbauten sind, erscheinen mir
jedenfalls alleine wegen der Arbeitshöhe keine Kremaöfen zu sein.

Von der Vergasungstechnik her gesehen hat man sicher für "alles" Gas
benötigt. Sowohl für die Kremas als auch für Kochen und Backen.
Lediglich die Heizung und Stromerzeugung hätte man direkt sinnvoll mit
Kohle machen können.

peter van haag

unread,
Dec 22, 2007, 5:38:30 AM12/22/07
to

<martin....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:442ff9f4-a03b-4b83...@s19g2000prg.googlegroups.com...

gähn

P.Teubner

unread,
Dec 22, 2007, 8:28:01 AM12/22/07
to
Wiking schrieb:

> On Fri, 21 Dec 2007 15:30:45 -0800 (PST), martin....@gmx.de wrote:
>
>> Neben einer Steintreppe für gewöhnliche Sterbliche, war eine
>> Rutsche vorgesehen für
> Steinkohle zur Bestückung

>> Die Kammer erinnerte bis zum Verwechseln an ein übliches
>> Gemeinschaftsbad. An den Wänden befanden sich zur Tarnung sogar blinde
>> Duschen,
> wohl eher eine Gaswaschanlage um Schwefel
>> Blausäure
> und Cyanwasserstoff abzutrennen das bei der Steinkohlevergasung
> anfällt.
>> Auf diese Weise füllte sich die Gaskammer mit drei Schichten
>> aufeinanderliegender
> Torfballen da es gegen Kriegsende nicht genügend Steinkohle gab
>
>> Interessant an dem Bericht ist jedoch die Angabe, daß die Krematorien
>> mit Gasgeneratoren betrieben wurden. Damit wurde Kohle vergast. Wie
>> benennt man wohl die Räumlichkeiten, in welchen Kohle vergast wird?
> Nicht Krematorien, sondern Retorten!
> Gasanstalt oder auch Gas Plant, wie ein Blick ins Wörterbuch
> Maschinenbau verdeutlicht:
> http://books.google.com/books?id=4lI0dSJfg0wC&pg=PA990&lpg=PA990&dq=gaswerk+gaskammer&source=web&ots=Ah8XbSlllt&sig=5z9DQeHhkVsPOtvMV5JiTJmQzUs#PPA990,M1

>
> Als Vorlage diente sicherlich ein Buch über die Konstruktion von
> Gaswerken aus den 30ern, man hat da halt ein wenig übertrieben...
>
>
>
Du sollst hier nicht Zündeln.

martin....@gmx.de

unread,
Dec 22, 2007, 9:02:30 AM12/22/07
to
On 22 Dez., 14:28, "P.Teubner" <p.trasc...@gmx.de> wrote:
> Wiking schrieb:
>
> > On Fri, 21 Dec 2007 15:30:45 -0800 (PST), martin.mull...@gmx.de wrote:
>
> >> Neben einer Steintreppe für gewöhnliche Sterbliche, war eine
> >> Rutsche vorgesehen für
> > Steinkohle zur Bestückung
> >> Die Kammer erinnerte bis zum Verwechseln an ein übliches
> >> Gemeinschaftsbad. An den Wänden befanden sich zur Tarnung sogar blinde
> >> Duschen,
> > wohl eher eine Gaswaschanlage um Schwefel
> >> Blausäure
> > und Cyanwasserstoff abzutrennen das bei der Steinkohlevergasung
> > anfällt.
> >> Auf diese Weise füllte sich die Gaskammer mit drei Schichten
> >> aufeinanderliegender
> > Torfballen da es gegen Kriegsende nicht genügend Steinkohle gab
>
> >> Interessant an dem Bericht ist jedoch die Angabe, daß die Krematorien
> >> mit Gasgeneratoren betrieben wurden. Damit wurde Kohle vergast. Wie
> >> benennt man wohl die Räumlichkeiten, in welchen Kohle vergast wird?
> > Nicht Krematorien, sondern Retorten!
> > Gasanstalt oder auch Gas Plant, wie ein Blick ins Wörterbuch
> > Maschinenbau verdeutlicht:
> >http://books.google.com/books?id=4lI0dSJfg0wC&pg=PA990&lpg=PA990&dq=g...

>
> > Als Vorlage diente sicherlich ein Buch über die Konstruktion von
> > Gaswerken aus den 30ern, man hat da halt ein wenig übertrieben...
>
> Du sollst hier nicht Zündeln.

Du meinst das im Ernst?

Matthias Kern

unread,
Dec 22, 2007, 9:06:56 AM12/22/07
to
martin....@gmx.de schrieb:

> Ende Januar 1945

du bist einfach nur krank und musst das in drei NGs kundtun.

f'up dag° wegen deppencrossposting.


--
Lothar Wedell; Hans-Schuhmacher-Str. 2; 12137 Berlin
030/47557307
http://www.meinews.net/kann-t69621p2.html
und sein Freund: <fetunf$b3q$01$1...@news.t-online.com>

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