Ahnenforschung in Kaiserslautern
Klaus Scharfenstein
Bin blutiger Anfänger was Ahnenforschung betrifft (habe genaugenommen
noch gar nicht richtig angefangen ...) und bin auch ganz neu in dieser NG.
Ich möchte die Linie meiner namensgebenden Vorfahren - also jeweils der
Träger des Namens Scharfenstein - zurückverfolgen. Deren Spur verliert
sich allerdings - basierend auf Erzählungen noch lebender Verwandter -
sehr schnell, nämlich zu Ende des 19. Jahrhunderts in Kaiserslautern.
Ich spiele nun mit dem Gedanken, für ein paar Tage nach Kaiserslautern
zu fahren und "vor Ort" mit intensiveren Nachforschungen zu beginnen. Da
das mehr als ein Katzensprung wäre - aus dem hohen Norden kommend -
würde ich gern schon im Vorwege in Erfahrung bringen, welche
"Anlaufpunkte" in Kaiserslautern für Ahnenforschung im Bereich 19.
Jahrhundert und früher zu empfehlen wären. Über Tipps und Hinweise dazu
würde ich mich sehr freuen.
Falls jemand aus der NG sogar etwas über Wilhelm Heinrich Scharfenstein
oder Berta Scharfenstein geborene Strack (meine Ur-Großeltern) aus dem
Bereich Kaiserslautern berichten kann, wäre ich sehr dankbar.
Gruß von Klaus
Helge Robitzsch
> Ich spiele nun mit dem Gedanken, für ein paar Tage nach Kaiserslautern
> zu fahren und "vor Ort" mit intensiveren Nachforschungen zu beginnen. Da
> das mehr als ein Katzensprung wäre - aus dem hohen Norden kommend -
> würde ich gern schon im Vorwege in Erfahrung bringen, welche
> "Anlaufpunkte" in Kaiserslautern für Ahnenforschung im Bereich 19.
> Jahrhundert und früher zu empfehlen wären. Über Tipps und Hinweise dazu
> würde ich mich sehr freuen.
>
> Falls jemand aus der NG sogar etwas über Wilhelm Heinrich Scharfenstein
> oder Berta Scharfenstein geborene Strack (meine Ur-Großeltern) aus dem
> Bereich Kaiserslautern berichten kann, wäre ich sehr dankbar.
Es macht einen großen Unterschied, ob die
Gesuchten aus Kaiserslautern (Stadt) oder
aus dem Umland stammen. Solange das nicht klar
ist, bringt eine Reise nach K. nichts.
Im allen Fällen sind je nach zu untersuchendem
Zeitraum Standesämter, Pfarreien, Stadtarchiv
die ersten Ansprechpartner (meist auch telefonisch
oder schriftlich möglich, wenn es nicht um
ausführliche Recherchen geht).
Man muss aber immer zuerst den Ort kennen, in
dem jemand gesucht wird. Sonst wird es sehr aufwendig.
In welchem der 50-100 Dörfer um K. willst du dann
anfangen? Übergreifende Einwohnerverzeichnisse für
größere Gebiete sind sehr selten. Vielleicht wissen
die Kaiserslautern-Spezialisten mehr.
Helge Robitzsch
Klaus Scharfenstein
> Es macht einen großen Unterschied, ob die
> Gesuchten aus Kaiserslautern (Stadt) oder
> aus dem Umland stammen. Solange das nicht klar
> ist, bringt eine Reise nach K. nichts.
Ja, danke für den Tipp, Helge. Ich gehe davon aus, dass es sich um die
*Stadt* Kaiserslautern handelt: ich habe vom Standesamt in
Kaiserslautern (es gibt nur eines, vermute ich) die Bestätigung
erhalten, dass mein Ur-Großvater dort gestorben war (keinerlei
Zeitangaben dazu) und dass sein Sohn, mein Großvater, dort 1896 geboren
wurde (lt. Standesamt die einzigen dort vorhandenen Infos).
> Im allen Fällen sind je nach zu untersuchendem
> Zeitraum Standesämter, Pfarreien, Stadtarchiv
> die ersten Ansprechpartner (meist auch telefonisch
> oder schriftlich möglich, wenn es nicht um
> ausführliche Recherchen geht).
Sollte ich meinen Besuch in Pfarreien, Stadtarchiven etc. vorher
ankündigen (Reaktion vielleicht: "Kommen Sie gern übermorgen vorbei -
wir werden bis dahin alles für Sie Interessante zusammensuchen") oder
kann man da einfach "ganz spontan aufkreuzen" und selbst ein wenig
"herumschnüffeln"?
Klaus
Christian Benz
[snip]
> Sollte ich meinen Besuch in Pfarreien, Stadtarchiven etc.
> vorher ankündigen [...] oder kann man da einfach "ganz
> spontan aufkreuzen" und selbst ein wenig "herumschnüffeln"?
Hallo Klaus,
aus Erfahrung würde ich sagen vorher ankündigen ist immer besser als
unangemeldet aufzukreuzen. Das gilt sowohl für Pfarrbüros als auch
Standesämter, welche ja nicht primär dafür da sind, Familienforschern Rede
und Antwort zu stehen. So kann es schon mal sein, dass die gerade kaum Zeit
(und Motivation) für sowas haben. Vorher anrufen kann da nie schaden. Mir
ist es beispielsweise mal so ergangen, dass ich mich (zum Glück) vorher
telefonisch im Standesamt nach einem Termin erkundigt habe, wobei sich
herausstellte dass der Herr Beamte für genealogische Recherchen sehr wenig
übrig hat, so dass dieser mir dann zumindest freundlicherweise einen anderen
Termin angeboten hatte, an welchem eine Kollegin von ihm im Haus zugegen
war.
Zum "selbst herumschnüffeln" läßt sich kaum Allgemeingültiges sagen. Das ist
von Amt zu Amt - gar von Person zu Person - völlig verschieden. Ich hab'
schon alles erlebt vom Standesbeamten der froh war dass man selbst
nachgeschaut hat (zum einen wegen der Arbeitszeit und auch weil er selbst
die Schrift kaum lesen konnte) bis hin zu Standesämtern wo es hieß: "Sie
dürfen da nicht selbst reinschauen!" - und ich in der Ecke sitzen bleiben
mußte ;-) Das Gleich läßt sich wohl auch über Pfarrbüros sagen.
Schöne Grüße,
Christian Benz.
http://www.ahnenforschung-benz.de/ahnen.htm
Weinkauf@t-online.de Kurt Weinkauf
nach Rückkehr vom einem Krankenhausaufenthalt fand ich heute Deinen
Newsbeitrag.
Zur Sache folgendes:
1. Du Schreibst, dass die Spur Deiner Urgroßeltern Ende des 19. Jahrhunderts
in Kaiserslautern endet. Das Standesamt der Stadtverwaltung bezieht sich
hier auf den Datenschutz und gibt Daten, die vor 1875 liegen nur an direkte
Nachfahren gegen Gebühr (war früher 24,- DM je Urkunde) und Suchgebühren
war früher 25,-- DM je Stunde) frei.
In diesem Fall müsstest du erneut ein konkretes Anschreiben an die
Stadtverwaltung richten.
2. Die Daten zwischen 1816 Beginn der Zugehörigkeit zu Bayern bis 1875
werden auch beim Standesamt verwaltet. Auskünfte gegen Gebühr.
3. die Kirchenbücher vor 1816 liegen in Kopien im Stadtarechiv und sind zu
den üblichen Besuchszeiten einsehbar. Kopien gegen Gebühr.
4. Darüberhinaus gibt es das Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern für die
Zeit bis 1798.
5. Es wäre auch interessant, welcher Konfession Deine Vorfahren angehören.
Damit könnte, die Suche dann eingeschränkt werden.
6. Befass, Dich mit diesen Fragen und stelle Dir einen Fragezettel auf und
rufe dann das Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in
Kaiserslautern 0631-3647303 an. Leiter ist Herr Roland Paul, gleiczeitig 2.
Vorsitzender der Rheinisch-Pfälzischen Familen- und Wappenkunde.
Er wird Dir sicherlich noch präzisere Auskünfte geben können.
7. Der Familienname Strack gibt es Kreis Kaiserwslautern. Ein Schwerpunkt
der schon frühen Evangelischen und lutheranischen Vorkommen ist Katzenbach
bei Kaiserslautern.
Soviel für heute. Falls noch Fragen maile mich an.
Mit freundlichen Grüssen,
im Kreis
Klaus Scharfenstein <Kla...@hushmail.com> schrieb in im Newsbeitrag:
3E635169...@hushmail.com...
Klaus Scharfenstein
herzlichen Dank für deine Hinweise!
Kurt Weinkauf wrote:
> 1. Du Schreibst, dass die Spur Deiner Urgroßeltern Ende des 19. Jahrhunderts
> in Kaiserslautern endet. Das Standesamt der Stadtverwaltung bezieht sich
> hier auf den Datenschutz und gibt Daten, die vor 1875 liegen nur an direkte
> Nachfahren gegen Gebühr (war früher 24,- DM je Urkunde) und Suchgebühren
> war früher 25,-- DM je Stunde) frei.
> In diesem Fall müsstest du erneut ein konkretes Anschreiben an die
> Stadtverwaltung richten.
Wenn ich daraufhin erneut ans Kaiserslauternsche Standesamt schreibe
- wie belege ich meine "direkte Nachkommenschaft" (reicht die Kopie
meines Personalausweises)?
- wie regle ich die Kostenfrage (reicht meine schriftliche Zusage, die
anfallenden Kosten zu übernehmen)?
> 5. Es wäre auch interessant, welcher Konfession Deine Vorfahren angehören.
> Damit könnte, die Suche dann eingeschränkt werden.
Das ist natürlich ein Punkt, bei dem ich unsicher bin. Es spricht
allerdings alles für evangelisch.
Gruß von Klaus
Michael Haeusle
ich habe müterlicher Seits auch einige vorfahren mit dem Namen Strack.
Den ersten Strack war ein Otto Strack (geb. am ? in Karlsuhe)
verheiratet mit Rlisabeth Gabriele Römhildt (geb. 15.05.1882 in
Karlsruhe) am 10.09.1903 in Karlsruhe.
Gestorben ist der Otto Strack 01.01.1963 in Heidleberg. Er war
Oberreichsbahnrat in Heidleberg. Eltern sind mir hier nicht bekannt.
Vieleicht passt der ja auch in deinen Stammbaum rein.
Dies aber ist auch ein Beispiel, das du sehr schnell bei deinen
Nachforschungen aus dem Bereich Kaiserslautern raus kommen kannst
Grüße
Michael
Klaus Scharfenstein schrieb:
Klaus Scharfenstein
Michael Haeusle wrote:
> [einiges über seine Vorfahren in Karlsruhe, Heidelberg (?)]
> Dies aber ist auch ein Beispiel, das du sehr schnell bei deinen
> Nachforschungen aus dem Bereich Kaiserslautern raus kommen kannst
Hatten denn "deine Stracks" überhaupt etwas mit dem Bereich
Kaiserslautern zu tun?
Fragt sich Klaus
Michael Haeusle
Linie kenne. Vorfahren von diesem sind mir nicht bekannt, könnte ja sein
daß die aus dem Raum Kaiserslautern kamen. So weit ist ja Karslruhe
nicht von Kaiserslautern weg.
Die Stracks haben übrigens auch eien Verbreitungsschwepunkt im Alemanischen
In Zukunf versuche ich hier etwas weieter zu kommen. So viel ich weiß
hat ein entferntenr Verwante, ein Ahnenbuch das die Stracks (damals beim
Duck in den 60er oder 70er) 9 Generationen zurückverfolgt.
Hoffentlich hat der das noch *daumendrück*
Grüße
Michael Häusle
Klaus Scharfenstein schrieb:
