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LED-Röhre von ALDI

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Bernd Ohm

unread,
Jan 29, 2016, 7:45:11 AM1/29/16
to
Ich habe aus dem gestrigen ALDI-Angebot von LED-Leuchtmitteln mal
die 1,5 m lange 24-WATT-Röhre mitgenommen und zu Hause ein bisschen
recherchiert und vermutet, dass die Röhre auch ohne das konventionelle
Vorschaltgerät zu betreiben sein müsste.
Sicherheitshalber auch noch beim Hersteller MeliTec angerufen und
erfahren, dass das Vorschaltgerät tatsächlich nicht nötig ist.
Ein einfaches Netzkabel mit dem AC-Anschluss der Röhre verbunden,
Röhre leuchtet einwandfrei.
Man kann sie mit einem einseitig angeschlossenen Netzkabel jetzt auch
gut außerhalb von Deckenleuchten einsetzen und vor allen Dingen wieder
ein wenig Verlustleistung eingespart.

--
bis denn, BEN

Waldemar

unread,
Jan 29, 2016, 8:05:23 AM1/29/16
to
Nord oder Südaldi? Ich brauche nämlich so eine Röhre. Was kostet sie?

Waldemar

Bernd Ohm

unread,
Jan 29, 2016, 10:00:05 AM1/29/16
to
Am 29.01.2016 um 14:04 schrieb Waldemar:

> Nord oder Südaldi? Ich brauche nämlich so eine Röhre. Was kostet sie?


http://www.kaufda.de/Prospekt/Braunschweig/Aldi-Nord/523054379#page=20

--
bis denn, BEN

Waldemar

unread,
Jan 29, 2016, 10:50:06 AM1/29/16
to
Danke!! Ich schaue, ob es auch in Berlin angeboten wird.

Waldemar


Andreas Bockelmann

unread,
Jan 29, 2016, 11:09:29 AM1/29/16
to
Bernd Ohm schrieb:
> Am 29.01.2016 um 14:04 schrieb Waldemar:
>
>> Nord oder Südaldi? Ich brauche nämlich so eine Röhre. Was kostet sie?
>
>
> http://www.kaufda.de/Prospekt/Braunschweig/Aldi-Nord/523054379#page=20
>

Wie ist denn die Helligkeit in der Praxis?
Die 1,20m Röhre ist mit 2000 Lumen angegeben. Eine 865 Osram gleicher
Länge liegt bei 3450 Lumen.
Ich habe im Carport 6 billige Leuchtstoffleuchten IP65 aus dem Baumarkt.
Dunkler sollte es nicht werden. Aber der Bewegungsmelder schaltet sie
nur für 2 Minuten ein. In der kalten Jahreszeit werden die erst gar
nicht richtig hell. Bisher halten sie noch klaglos durch. Die
Billigleuchten haben allerdings ein elektronisches Vorschaltgerät. Von
LED-Röhren, die mehr als 1,5 mal so viel kosten wie die ganze Leuchte
mit Röhre erwarte ich eine höhere Lebensdauer (bis jetzt sind das schon
4-5 Jahre), sofort helles Licht und viel dunkler sollte es im Carport
auch nicht sein

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516

MaWin

unread,
Jan 29, 2016, 11:20:38 AM1/29/16
to
"Andreas Bockelmann" <xot...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:nnd$4b13ca2e$7f5503dc@233cea5c0e0ce7c7...

> Ich habe im Carport 6 billige Leuchtstoffleuchten IP65 aus dem Baumarkt.
> Dunkler sollte es nicht werden.

Wird es auch nicht, zumindest jetzt nicht.

Leuchtstoffröhren haben bei Kälte doch kaum noch Licht.

LEDs leiden nicht so unter Kälte, die werden sogar etwas heller.

--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 29, 2016, 11:53:13 AM1/29/16
to
MaWin schrieb:
> "Andreas Bockelmann" <xot...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:nnd$4b13ca2e$7f5503dc@233cea5c0e0ce7c7...
>
>> Ich habe im Carport 6 billige Leuchtstoffleuchten IP65 aus dem
>> Baumarkt. Dunkler sollte es nicht werden.
>
> Wird es auch nicht, zumindest jetzt nicht.
>
> Leuchtstoffröhren haben bei Kälte doch kaum noch Licht.
>
> LEDs leiden nicht so unter Kälte, die werden sogar etwas heller.
>

Missverständnis: Auch in meinem Alter will ich mir ab und zu beweisen,
dass ich noch selber am Auto schrauben kann. Dazu wird das Licht auch
schon mal Für zwei Stunden eingeschaltet. (Elektronischer Eltako, Taster
> 3 Sekunden drücken und es leuchtet 2 Stunden am Stück)

Sprich von der Endhelligkeit möchte ich nicht all zu viele Abstriche
machen. Morgens und abends beim Ein- und Aussteigen reicht das Funzellicht.

Ich hätte vielleicht sofort das komplette Szenario schreiben sollen.

Bewegungsmelder triggert den Eltako am nicht nachtriggerabren Eingang,
Leuchten haben für 2 Minuten Strom

Taster am nachtriggerbaren Eingang. 1-3 mal kurz drücken --> 2-6 Minuten
Licht (je Auslösung 2 Minuten)

Taster > 3 Sekunden drücken, ELTAKO schaltet für 2 Stunden ein. (Wird
während der zwei Stunden erneut > 3 Sekunden gedrückt wird die
Restlaufzeit der 2 Stunden auf 20 Sekunden gekürzt)

Und für diesen Anwendungsbereich sind Leuchtstofflampen eigentlich
suboptimal, da viele Schaltzyklen und überwiegend nur für je 2 Minuten.
Dennoch will ich bei Dauerlicht mindestens so helles Licht im Carport
haben wie jetzt. Die China-Leuchten, die da nun seit ein paar Jahren im
Betrieb sind (6 Stück) haben mal schlanke 10 Euro das Stück im Baumarkt
gekostet, inkl. EVG und Röhre.
Unter der gleichen Marke verkauft der Baumarkt auch Leuchten mit EVG,
gleicher Röhre für den trockenen Innenraum für <7 Euro das Stück, womit
die Ersatzteilversorgung für EVG und Röhren eigenltich geklärt ist. Die
Umrüstung auf LED sollte also auch eine Verbesserung mit sich bringen.

Olaf Schultz

unread,
Jan 29, 2016, 11:59:31 AM1/29/16
to
Bei LEDs-Röhren hat man das Licht meist im Wesentlichen nur in einer
Richtung. D.h. ,,unnützer'' Lichtstrom nach oben, daß sich in der Lampe
totrefelektiert, entfällt. Kommt halt auf die LED-Röhre an.

Olaf

Bernd Ohm

unread,
Jan 29, 2016, 12:14:15 PM1/29/16
to
Am 29.01.2016 um 17:02 schrieb Andreas Bockelmann:

> Wie ist denn die Helligkeit in der Praxis?

Ich habe keine Messtechnik hier, aber der Helligkeitseindruck
ist ähnlich der einer 36-Watt-1,2-Meter-Leuchtstoffröhre.
Was sofort auffällt ist die sehr ordentliche Lichtqualität.

Ich habe unserem Kioskbesitzer die Röhre empfohlen, da der
tatsächlich auch signifikante Einsparungen machen könnte.
Seine fünf Leuchstofflampen sind von morgens um sechs bis
abends um acht Uhr an.
Wenn er jeden Tag nur eine Kilowattstunde einspart, wäre
der Komplettaustausch schon in einem Jahr amortisiert.

--
bis denn, BEN

Matthias Weingart

unread,
Jan 29, 2016, 12:32:22 PM1/29/16
to
Also bei Lampenneuinstallation bin ich gar nicht mehr auf die Retrofit Röhren
gegangen, sondern hab gleiche komplette Leuchten gekauft, z.B.
60CM 90CM 120CM 150CM LED T8 G13 Sockel LED Tube Leuchtstoffröhre Röhre Lampe
http://r.ebay.com/rSwmuA

Sieht wie ne Unterbauleuchte aus, ist aber schön hell! Ihmo sogar nen Tuck
heller, als die alten Leuchtstoffröhren und insgesamt viel schmaler.

M.

Patrick Schaefer

unread,
Jan 29, 2016, 2:04:20 PM1/29/16
to
Am 29.01.2016 13:45 schrieb Bernd Ohm:
.
> Ein einfaches Netzkabel mit dem AC-Anschluss der Röhre verbunden,
> Röhre leuchtet einwandfrei.

Für diese Röhren muss üblicherweise der Starter durch eine Drahtbrücke
ersetzt werden. Ein passender Stöpsel liegt oft bei. Die Drossel dient
dann nur als EMV-Filter, damit Du in dem Raum noch Radio hören kannst.


Patrick

Peter Thoms

unread,
Jan 29, 2016, 2:08:57 PM1/29/16
to
Hallo,

dann soll er zwei Rohre davon ausschalten und hat genau so wenig Licht
wie mit 5 LED.


Peter

Norbert Hahn

unread,
Jan 29, 2016, 6:40:24 PM1/29/16
to
On Fri, 29 Jan 2016 20:04:25 +0100, Patrick Schaefer <pa.sc...@web.de>
wrote:
Die Drossel dient außerdem zum Begrenzen des Einschaltstroms der Gleich-
richterdioden in der Röhre. Wenn man darauf keinen Wert legt, kann man
die Drossel überbrücken.

Egal ob mit oder ohne Drossel, die LED-Röhre, die ich vor etwa einem
Jahr bei Aldi Süd gekauft habe, summt vernehmlich, da die Fassung an
einer Holzdecke montiert ist, die wohl als Resonanzkörper dient.

Norbert

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 3:55:47 AM1/30/16
to
Olaf Schultz schrieb:

> Bei LEDs-Röhren hat man das Licht meist im Wesentlichen nur in einer
> Richtung. D.h. ,,unnützer'' Lichtstrom nach oben, daß sich in der Lampe
> totrefelektiert, entfällt. Kommt halt auf die LED-Röhre an.

Hallo Olaf,

genau aus dem Grund fragte ich ja nach Praxiswerten. Da die Rückseiten
meiner Leuchten exakt senkrecht stehen, wäre ich auch bereit, die Röhren
schief in die Fassungen zu klemmen, um ein Optimum zu erzielen. Aber 90
Euro für 6 Aldi-Röhren und (mit Leiter holen, Leiter wegstellen, zwei
Autos aus dem Carport holen und wieder reinfahren) eine gute
Arbeitsstunde für ein völlig ungewisses Ergebnis zu erzielen, iat es m
ir nicht wert.

Da die Röhren nicht mit einem EVG klarkommen werden, heißt es auch noch,
die Leuchten umzurüsten und das so, dass eine versehentlich eingesetzte
Leuchtstoffröhre entweder nicht mehr reinpasst oder zumindest keinen
schaden verursacht/erleidet. Ich Mutmaße einfach mal, dass unbegrenzte
230 Volt an einer Heizwendel eines Leuchtstoffrohrs die Glühelektrode
recht schnell durchbrennen lassen.

Eine durchgezündete Leuchtstoffröhre ohne Vorschaltgerät dürfte
gefühlsmäßig auch bersten können. Kein schöner Gedanke, für so etwas
verantwortlich sein zu können.

Manuel Reimer

unread,
Jan 30, 2016, 4:37:53 AM1/30/16
to
On 01/30/2016 09:50 AM, Andreas Bockelmann wrote:
> Eine durchgezündete Leuchtstoffröhre ohne Vorschaltgerät dürfte
> gefühlsmäßig auch bersten können. Kein schöner Gedanke, für so etwas
> verantwortlich sein zu können.

Sie zündet nicht wenn du nur eine der Fassungen bestromst und die andere
nicht angeschlossen wird.

Bleibt die Frage was die Glühwendel macht.

Ich würde mit dem Beschriftungsgerät in großen Lettern "Nur für
LED-Röhren!" drucken und das unter die Röhre kleben.

Gruß

Manuel

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 5:06:01 AM1/30/16
to
Manuel Reimer schrieb:
Ich muss mir wohl doch mal eine LED-Röhre besorgen. Bei UZmrüstung muss
ich ja auch wissen, an welchem Ende die Röhre ihre Spannung haben möchte.
Bei konventionellen Leuchten ist alles klar. Starter raus und gegen eine
Brücke getauscht. Der LED-Röhre ist der induktive Vorwiderstand egal,
die konventionelle Röhre ginge mit der Starterattrappe in die
Dauervorwärmung, ohne gleich durchzubrennen.

Wie sind denn nun die LED-Röhren intern verschaltet? Wenn diese
funktionieren, wenn man an eine Seite 230Vac anlegt, aber auch in einer
konventionellen Leuchte mit gebrücktem Starter funktionieren, dann
müssten doch die Röhrenanschlüsse an den Enden jeweils über Kreuz
verbunden sein.
___________
=|=====x=====|=
~~~~~~~~~~~

Theoretisch würde es in einer konvetionellen Leuchte auch funktionieren,
wenn an einem Ende 230Vac hineinkommen und die andere Seite
kurzgeschlossen wäre. Das könnte aber bei umgerüsteten Leuchten zu
Problemen führen.

Ich wäre nun bei der Lösung Aufkleber und Strombegrenzng/Sicherung in
die EVG-Leuchte zu setzen und die 230VAc entweder an ein Ende oder an
beide Enden gleichseitig anzuschließen. Nur kann man dann sicher sein,
dass in ein paar Jahren eine Ersatz-LED-Röhre genau so beschaltet wird
wie die erste?

Die Alternative wäre, anstelle der Leuchtstoffleuchten einfach solange
und soviele weiße LED-Strip (wasserdicht) im Carport zu verteilen, bis
es hell genug ist :-)

Manuel Reimer

unread,
Jan 30, 2016, 5:13:32 AM1/30/16
to
On 01/30/2016 11:01 AM, Andreas Bockelmann wrote:
> Wie sind denn nun die LED-Röhren intern verschaltet? Wenn diese
> funktionieren, wenn man an eine Seite 230Vac anlegt, aber auch in einer
> konventionellen Leuchte mit gebrücktem Starter funktionieren, dann
> müssten doch die Röhrenanschlüsse an den Enden jeweils über Kreuz
> verbunden sein.
> ___________
> =|=====x=====|=
> ~~~~~~~~~~~

Das ist soweit ich weiß nicht erlaubt, weil dann eine nur auf einer
Seite eingeschobene Röhre auf der anderen Strom führt.

Es wird also wohl doch eher eine Seite kurzgeschlossen sein.

Keine Ahnung ob die, die tatsächlich "Strom aufnimmt", irgendwie
gekennzeichnet ist.

> Theoretisch würde es in einer konvetionellen Leuchte auch funktionieren,
> wenn an einem Ende 230Vac hineinkommen und die andere Seite
> kurzgeschlossen wäre. Das könnte aber bei umgerüsteten Leuchten zu
> Problemen führen.

Im Prinzip: Ja. Röhre falschrum rein und es haut dir die Sicherung raus.

Gruß

Manuel

Bernd Ohm

unread,
Jan 30, 2016, 5:47:28 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 11:13 schrieb Manuel Reimer:

> Es wird also wohl doch eher eine Seite kurzgeschlossen sein.

Genau so ist es.

Die Stifte einer Seite sind lediglich kurzgeschlossen und stehen
nicht in Verbindung mit dem Rest der Veranstaltung.

--
bis denn, BEN


Bernd Ohm

unread,
Jan 30, 2016, 5:51:36 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 00:40 schrieb Norbert Hahn:

> Die Drossel dient außerdem zum Begrenzen des Einschaltstroms der Gleich-
> richterdioden in der Röhre.

Aber diese Funktion der Drossel ist nicht nötig für diese Röhre.

--
bis denn, BEN

Bernd Ohm

unread,
Jan 30, 2016, 6:01:16 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 11:47 schrieb Bernd Ohm:

> Die Stifte einer Seite sind lediglich kurzgeschlossen und stehen
> nicht in Verbindung mit dem Rest der Veranstaltung.

Edit sagt besser:
[...] und stehen nicht in Verbindung mit dem Innenleben der LED-Röhre.

--
bis denn, BEN

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 6:37:20 AM1/30/16
to
Bernd Ohm schrieb:
Das habe ich befürchtet. Also muss eine umgerüstete EVG-Leuchte den Fall
"Falsches Ende an die spannungsführende Seite" möglichst verlustarm
abfangen können. Ideale Voraussetzungen sehen anders aus.

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 6:46:28 AM1/30/16
to
Andreas Oehler schrieb:

> [..] Allerdings hat man dann schon 45° seitlich
> merklich weniger Licht - was insbesondere bei niedrigen Räumen unangenehm
> sein kann.

Dann bleibt es in meinem Carport, so wie es ist. Billigste
Dreibandenlampen in billigsten Gehäusen mit EVG. Sollten Röhren oder
EVGs sterben, werden Trockenraumleuchten der gelichen Marke (Stück um
die 7 Euro) gekauft. Darin sind dann Röhre und EVG enthalten, billiger
werde ich an die Einzelteile nicht kommen.

Danke fürs Rudeldenken

Thorsten Böttcher

unread,
Jan 30, 2016, 7:30:52 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 12:32 schrieb Andreas Bockelmann:
> Bernd Ohm schrieb:
>> Am 30.01.2016 um 11:47 schrieb Bernd Ohm:
>>
>>> Die Stifte einer Seite sind lediglich kurzgeschlossen und stehen
>>> nicht in Verbindung mit dem Rest der Veranstaltung.
>>
>> Edit sagt besser:
>> [...] und stehen nicht in Verbindung mit dem Innenleben der LED-Röhre.
>>
>
> Das habe ich befürchtet. Also muss eine umgerüstete EVG-Leuchte den Fall
> "Falsches Ende an die spannungsführende Seite" möglichst verlustarm
> abfangen können. Ideale Voraussetzungen sehen anders aus.

Wo ist das Problem?

Einfach die beiden Anschlüsse in Reihe an 230V un N anklemmen. Im
Prinzip wie jetzt auch, nur ohne Vorschaltgerät und Starter.
Dabei ist es egal wie rum die LED-Röhre eingebaut wird.

Ich hab vor kurzem im Keller eine alte Leuchtstoffröhren durch
LED-Röhren ausgetauscht. Die röhren ware uralt, und brauchten ewig zum
Starten. Das hat genervt.
Die LED-Röhren von Ebay sind (fast) sofort Hell. Die angegebene
Einschaltzeit von 500ms dürfte in etwa hinkommen.
Gefühlt sind die LED-Röhren etwas heller als die alten Röhren.
Ob das auch Objektiv so ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal.
Da die Röhren auch im eingebauten Zustand drehbar sind, kann man sie
problemlos in die passenden Richtung drehen.
Wenn sie jetzt nicht frühzeitig sterben, bin ich echt zufrieden.
Preislich lagen sie noch unter dem Aldi-Angebot.

Mfg

Gerald Oppen

unread,
Jan 30, 2016, 7:52:19 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 11:01 schrieb Andreas Bockelmann:

> Wie sind denn nun die LED-Röhren intern verschaltet? Wenn diese
> funktionieren, wenn man an eine Seite 230Vac anlegt, aber auch in einer
> konventionellen Leuchte mit gebrücktem Starter funktionieren, dann
> müssten doch die Röhrenanschlüsse an den Enden jeweils über Kreuz
> verbunden sein.
> ___________
> =|=====x=====|=
> ~~~~~~~~~~~

Ist den sichergestellt dass die Fassungen gleichphasig veschaltet sind?
Röhrenseitig könnte man das auch mit Dioden lösen...

Gerald

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 8:25:22 AM1/30/16
to
Gerald Oppen schrieb:

> Ist den sichergestellt dass die Fassungen gleichphasig veschaltet sind?
> Röhrenseitig könnte man das auch mit Dioden lösen...

Guter Einwand.
Thorsten schlug vor, einfach alle Kontakte ringsherum in Reihe zu
schalten, also konventionelle Schaltung mit gebrücktem Starter und
gebrückter Drossel.

Ich habe keine Ahnung welche Ströme dann durch die Wendeln einer
Leuchstoffröhre flössen und ob diese ohne Drossel (beim Durchbrennen
einer Wendel) zünden könnte.

Eine 250 Watt HQL direkt an 230 Volt, ohne Drossel, quittierte vor rund
35 Jahren den Versuch mit einem lauten "Plöppsch". Sagen wir es mal so:
Der birnenförmige Glaskörper hat gehalten. Der Quarzbrenner im Inneren
ist sofort geplatzt.

Ja, ich weiß, dass man eine Röhre nicht mit einer HQL direkt vergleichen
kann.


Aber, wie ich vorhin schon schrieb, hat sich die Überlegung, meinen
Carport umzurüsten, ohnehin erledigt. Die Röhren tun was sie sollen und
billiger Ersatz für Röhre und EVG ist im Baumarkt aktionsweise vorhanden.

Klaus Butzmann

unread,
Jan 30, 2016, 8:53:54 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 14:21 schrieb Andreas Bockelmann:

> Eine 250 Watt HQL direkt an 230 Volt, ohne Drossel, quittierte vor rund
> 35 Jahren den Versuch mit einem lauten "Plöppsch". Sagen wir es mal so:
> Der birnenförmige Glaskörper hat gehalten. Der Quarzbrenner im Inneren
> ist sofort geplatzt.
Geht auch mit der 150W Variante...


Butzo


Wolfgang

unread,
Jan 30, 2016, 11:25:11 AM1/30/16
to
Am 30.01.2016 um 13:30 schrieb Thorsten Böttcher:

> Die LED-Röhren von Ebay sind (fast) sofort Hell. Die angegebene
> Einschaltzeit von 500ms dürfte in etwa hinkommen.
> Gefühlt sind die LED-Röhren etwas heller als die alten Röhren.
> Ob das auch Objektiv so ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Durch günstigen Abstrahlwinkel
ist der Raum etwas heller als vorher, dabei halbiert sich der
Stromverbrauch.

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 30, 2016, 12:59:52 PM1/30/16
to
Klaus Butzmann schrieb:
Daher stammen meine Bedenken, eine EVG-Leuchte für LED-Röhren zu
verkabeln. Ich möchte nicht Schuld daran sein, wenn bei jemandem (mich
eingeschlossen) eine Leuchtstoffröhre in den Händen platzt, weil diese
in eine stümperhaft umgerüstete Leuchte eingesetzt wird und durchzündet.

Gerrit Heitsch

unread,
Jan 30, 2016, 1:06:58 PM1/30/16
to
On 01/29/2016 05:02 PM, Andreas Bockelmann wrote:
> Bernd Ohm schrieb:
>> Am 29.01.2016 um 14:04 schrieb Waldemar:
>>
>>> Nord oder Südaldi? Ich brauche nämlich so eine Röhre. Was kostet sie?
>>
>>
>> http://www.kaufda.de/Prospekt/Braunschweig/Aldi-Nord/523054379#page=20
>>
>
> Wie ist denn die Helligkeit in der Praxis?
> Die 1,20m Röhre ist mit 2000 Lumen angegeben. Eine 865 Osram gleicher
> Länge liegt bei 3450 Lumen.

Ja, aber die leuchten in alle Richtungen, die LED-Röhre hingegen
gerichtet. Ich kenne einige Leute die bei sich die Röhren durch LEDs
ersetzt haben und keinen Unterschied sehen aber in der Stromrechnung
bemerken.



> Ich habe im Carport 6 billige Leuchtstoffleuchten IP65 aus dem Baumarkt.
> Dunkler sollte es nicht werden.

Das geht schon.


> Die
> Billigleuchten haben allerdings ein elektronisches Vorschaltgerät.

Das müsstest du dann ausbauen.

Gerrit


Matthias Weingart

unread,
Jan 30, 2016, 3:48:27 PM1/30/16
to
Wolfgang <wolf...@horejsi.de>:
Womöglich waren die alten Röhren auch schon "ausgelutscht". Die lassen ja mit
der Zeit auch in der Helligkeit nach.

M.
--

Matthias Weingart

unread,
Jan 30, 2016, 3:49:46 PM1/30/16
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de>:
Jo, besser ist in dem Fall, die Leuchten komplett zu tauschen. Gibt die
Röhren ja auch als Fertigleuchte.

M.
--

Rolf Bombach

unread,
Jan 31, 2016, 1:12:10 PM1/31/16
to
Matthias Weingart schrieb:
> Wolfgang <wolf...@horejsi.de>:
>
>> Am 30.01.2016 um 13:30 schrieb Thorsten Böttcher:
>>
>>> Die LED-Röhren von Ebay sind (fast) sofort Hell. Die angegebene
>>> Einschaltzeit von 500ms dÃŒrfte in etwa hinkommen.
>>> GefÌhlt sind die LED-Röhren etwas heller als die alten Röhren.
>>> Ob das auch Objektiv so ist, weià ich nicht, ist mir auch egal.
>>
>> Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Durch gÃŒnstigen Abstrahlwinkel
>> ist der Raum etwas heller als vorher, dabei halbiert sich der
>> Stromverbrauch.
>
> Womöglich waren die alten Röhren auch schon "ausgelutscht". Die lassen ja mit
> der Zeit auch in der Helligkeit nach.

Ich behaupte sogar, dass da eine ziemliche Diskrepanz zwischen
Herstellerangaben und Realität herrscht. Ich hab leider keine
neueren Daten, aber anno 1987 behauptete das RWE (glaube nicht
wirklich, dass die selber Messungen gemacht haben), dass nach
10 kh der Lichtstrom schon weitgehend asymptotisch auf 80%
eingependelt ist, d.h. nach der Zeit, in der die Hälfte der
Lampen ausgefallen ist. Start des Lampenausfalls nach ca 6 kh.
Im Privathaushalt wechselt man typischerweise nach Lampen-
ausfall und nicht nach Kalender. Entweder hat die Technik
zwischenzeitlich grosse Fortschritte gemacht, oder diese
Angaben stimmen nie und nimmer; nach einem Wechsel war bei
mir die neue Röhre immer eklatant heller.

--
mfg Rolf Bombach

horst-d.winzler

unread,
Jan 31, 2016, 1:38:06 PM1/31/16
to
Am 31.01.2016 um 19:12 schrieb Rolf Bombach:
> Matthias Weingart schrieb:
>> Wolfgang <wolf...@horejsi.de>:

>> Womöglich waren die alten Röhren auch schon "ausgelutscht". Die lassen
>> ja mit
>> der Zeit auch in der Helligkeit nach.
>
> Ich behaupte sogar, dass da eine ziemliche Diskrepanz zwischen
> Herstellerangaben und Realität herrscht. Ich hab leider keine
> neueren Daten, aber anno 1987 behauptete das RWE (glaube nicht
> wirklich, dass die selber Messungen gemacht haben), dass nach
> 10 kh der Lichtstrom schon weitgehend asymptotisch auf 80%
> eingependelt ist, d.h. nach der Zeit, in der die Hälfte der
> Lampen ausgefallen ist. Start des Lampenausfalls nach ca 6 kh.

Ich vermute das RWE in Räumen wie Sitzungssälen die Lampen turnusmäßig
vor Ausfall auswechselten. Mit diesem Vorgehen wären sie nicht die Einzigen.

--
mfg hdw

Marc Haber

unread,
Jan 31, 2016, 2:39:24 PM1/31/16
to
Weil man den Insassen der Plüschetage niemalsnicht eine ausgefallene
Lampe zumuten könnte?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Alexander Schreiber

unread,
Jan 31, 2016, 3:40:05 PM1/31/16
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> "horst-d.winzler" <horst.d...@web.de> wrote:
>>Am 31.01.2016 um 19:12 schrieb Rolf Bombach:
>>> Matthias Weingart schrieb:
>>>> Wolfgang <wolf...@horejsi.de>:
>>
>>>> Womöglich waren die alten Röhren auch schon "ausgelutscht". Die lassen
>>>> ja mit
>>>> der Zeit auch in der Helligkeit nach.
>>>
>>> Ich behaupte sogar, dass da eine ziemliche Diskrepanz zwischen
>>> Herstellerangaben und Realität herrscht. Ich hab leider keine
>>> neueren Daten, aber anno 1987 behauptete das RWE (glaube nicht
>>> wirklich, dass die selber Messungen gemacht haben), dass nach
>>> 10 kh der Lichtstrom schon weitgehend asymptotisch auf 80%
>>> eingependelt ist, d.h. nach der Zeit, in der die Hälfte der
>>> Lampen ausgefallen ist. Start des Lampenausfalls nach ca 6 kh.
>>
>>Ich vermute das RWE in Räumen wie Sitzungssälen die Lampen turnusmäßig
>>vor Ausfall auswechselten. Mit diesem Vorgehen wären sie nicht die Einzigen.
>
> Weil man den Insassen der Plüschetage niemalsnicht eine ausgefallene
> Lampe zumuten könnte?

Natürlich nicht. RHIP.

SCNR,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison

Alexander Schreiber

unread,
Jan 31, 2016, 3:40:05 PM1/31/16
to
Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
> Matthias Weingart schrieb:
>> Wolfgang <wolf...@horejsi.de>:
>>
>>> Am 30.01.2016 um 13:30 schrieb Thorsten Böttcher:
>>>
>>>> Die LED-Röhren von Ebay sind (fast) sofort Hell. Die angegebene
>>>> Einschaltzeit von 500ms dÃŒrfte in etwa hinkommen.
>>>> GefÌhlt sind die LED-Röhren etwas heller als die alten Röhren.
>>>> Ob das auch Objektiv so ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal.
>>>
>>> Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Durch gÃŒnstigen Abstrahlwinkel
>>> ist der Raum etwas heller als vorher, dabei halbiert sich der
>>> Stromverbrauch.
>>
>> Womöglich waren die alten Röhren auch schon "ausgelutscht". Die lassen ja mit
>> der Zeit auch in der Helligkeit nach.
>
> Ich behaupte sogar, dass da eine ziemliche Diskrepanz zwischen
> Herstellerangaben und Realität herrscht. Ich hab leider keine
> neueren Daten, aber anno 1987 behauptete das RWE (glaube nicht
> wirklich, dass die selber Messungen gemacht haben), dass nach
> 10 kh der Lichtstrom schon weitgehend asymptotisch auf 80%
> eingependelt ist, d.h. nach der Zeit, in der die Hälfte der
> Lampen ausgefallen ist. Start des Lampenausfalls nach ca 6 kh.
> Im Privathaushalt wechselt man typischerweise nach Lampen-
> ausfall und nicht nach Kalender. Entweder hat die Technik
> zwischenzeitlich grosse Fortschritte gemacht, oder diese
> Angaben stimmen nie und nimmer; nach einem Wechsel war bei
> mir die neue Röhre immer eklatant heller.

Habe ich letzten wieder vorgeführt bekommen: Bürolampe mit 2 Leuchtstoff-
röhren drin, eine ausgefallen. Die wurde ersetzt und die neue:
- startet wesentlich schneller
- ist deutlich heller
als die verbliebene alte.

Man liest sich,

Manuel Reimer

unread,
Feb 1, 2016, 10:42:51 AM2/1/16
to
On 01/30/2016 01:30 PM, Thorsten Böttcher wrote:
> Einfach die beiden Anschlüsse in Reihe an 230V un N anklemmen. Im
> Prinzip wie jetzt auch, nur ohne Vorschaltgerät und Starter.
> Dabei ist es egal wie rum die LED-Röhre eingebaut wird.

Stimmt. Frage ist nur ob sowas in ungünstiger Situation zünden könnte
wenn doch mal eine normale Leuchtstoffröhre reingesteckt wird. Im
Idealfall (sauberer Kontakt) sollten nur die Elektroden dauerheizen,
aber was wenn ein Kontakt wacklig ist oder zum Zeitpunkt des Einsetzens
wenn der Lichtschalter nicht aus ist...

Gruß

Manuel

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 1, 2016, 3:22:09 PM2/1/16
to
Manuel Reimer schrieb:

> Stimmt. Frage ist nur ob sowas in ungünstiger Situation zünden könnte
> wenn doch mal eine normale Leuchtstoffröhre reingesteckt wird. Im
> Idealfall (sauberer Kontakt) sollten nur die Elektroden dauerheizen,
> aber was wenn ein Kontakt wacklig ist oder zum Zeitpunkt des Einsetzens
> wenn der Lichtschalter nicht aus ist...

Du teilst also auch meinen Albtraum. Dass eine Leutschtoffröhre ohne
Starter an einer Drossel zünden kann, habe ich mal erlebt.
Ich stelle mir vor allem auch die Gefahr vor, wenn eine der überheizten
Glühkathoden durchbrennt. Ich weiß nicht, welchen Strom die Glühwendeln
aufnehmen, wenn die Drossel fehlt. Ausprobieren möchte ich es nicht.

Dieter Wiedmann

unread,
Feb 1, 2016, 3:24:41 PM2/1/16
to
Am 01.02.2016 21:19, schrieb Andreas Bockelmann:

> Leutschtoffröhre

Früher haben wir Joint dazu gesagt.



CNR, Dieter

Thorsten Böttcher

unread,
Feb 2, 2016, 1:15:50 AM2/2/16
to
On 01.02.2016 16:42, Manuel Reimer wrote:
> On 01/30/2016 01:30 PM, Thorsten Böttcher wrote:
>> Einfach die beiden Anschlüsse in Reihe an 230V un N anklemmen. Im
>> Prinzip wie jetzt auch, nur ohne Vorschaltgerät und Starter.
>> Dabei ist es egal wie rum die LED-Röhre eingebaut wird.
>
> Stimmt. Frage ist nur ob sowas in ungünstiger Situation zünden könnte
> wenn doch mal eine normale Leuchtstoffröhre reingesteckt wird. Im
> Idealfall (sauberer Kontakt) sollten nur die Elektroden dauerheizen,

Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.

> aber was wenn ein Kontakt wacklig ist oder zum Zeitpunkt des Einsetzens
> wenn der Lichtschalter nicht aus ist...

Was würde das ändern? Die Elektroden fangen sofort beim Einsetzen an zu
heizen, und nicht erst beim Einschalten.

Wobei der Kontakt doch IMHO erst hergestellt wird, wenn man die Röhre
zur Verriegelung dreht.





Andreas Bockelmann

unread,
Feb 2, 2016, 3:40:40 AM2/2/16
to
Thorsten Böttcher schrieb:

> Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
> dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.

Wer haftet denn bei Nichtbeachtung eines evtl. nicht mehr
vorhandenen/lesabaren Aufklebers? Alleine die Möglichkeit der
Verwechslung halte ich schon für grenzwertig.

Rolf Bombach

unread,
Feb 2, 2016, 6:24:48 AM2/2/16
to
Alexander Schreiber schrieb:
>
> Natürlich nicht. RHIP.

Hatten wir doch neulich, mit Rücksicht auf die Zwangslateiner
ohne Englisch müsstest du sagen: Quod licet Iovi, non licet bovi,
oder so was in der Art.

SCNR (shit, english again)

--
mfg Rolf Bombach

Thorsten Böttcher

unread,
Feb 2, 2016, 6:28:32 AM2/2/16
to
On 02.02.2016 09:36, Andreas Bockelmann wrote:
> Thorsten Böttcher schrieb:
>
>> Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
>> dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.
>
> Wer haftet denn bei Nichtbeachtung eines evtl. nicht mehr
> vorhandenen/lesabaren Aufklebers? Alleine die Möglichkeit der
> Verwechslung halte ich schon für grenzwertig.

Keine Ahnung, das solltest Du in einer Gruppe klären, die sich mit dem
Recht befasst. Ich habe auch nicht behauptet dass meine Lösung rechtlich
wasserdicht ist.
Ich habe eine technische Lösung auf eine konkrete Frage genannt.

Würde ich als Elektriker arbeiten würde ich einen solchen Umbau
vielleicht auch nicht vornehmen, bei den Lampen in meinem Keller hab ich
aber wenig bedenken.


Rolf Bombach

unread,
Feb 2, 2016, 7:15:45 AM2/2/16
to
Andreas Bockelmann schrieb:
Früher gab es für die 50Hz-Dimmtechnik Heiztrafos, die hatten
so was wie 4-6 V, IIRC. Beim Starten hingegen dürften so 500-600mA
fliessen, Nennstrom der Röhre dann 430mA, IIRC. Ohne Drossel dürfte
der Strom durch die Glühkathoden "unendlich" sein, da schon beim
normalen Startvorgang lokal eine Entladung zünden kann. Sieht man,
wenn das gelbliche Glühen plötzlich in FL-Licht ähnliche Farbe umschlägt.

--
mfg Rolf Bombach

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 2, 2016, 11:00:08 AM2/2/16
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> Thorsten Böttcher schrieb:
>> Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
>> dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.

ACK

> Wer haftet denn bei Nichtbeachtung eines evtl. nicht mehr
> vorhandenen/lesabaren Aufklebers? Alleine die Möglichkeit der
> Verwechslung halte ich schon für grenzwertig.

Der Wechsel des Leuchtmittels sollte durch eine fachkundige Person erfolgen.
Immerhin ist die Gefahr, ein unpassendes Ersatzleuchtmittel zu verbauen, nur
eine von mehreren Möglichkeiten, sich selbst oder anderen zu schaden.
Wer nicht in der Lage ist, die Art des bisher in der Leuchte befindlichen
LEuchtmittels zuverlässig festzustellen und danach zu handeln, auch ohne
Aufkleber, der handelt fahrlässig.

MfG
Rupert

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 2, 2016, 11:06:18 AM2/2/16
to
On 02/02/2016 09:36 AM, Andreas Bockelmann wrote:
> Thorsten Böttcher schrieb:
>
>> Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
>> dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.
>
> Wer haftet denn bei Nichtbeachtung eines evtl. nicht mehr
> vorhandenen/lesabaren Aufklebers? Alleine die Möglichkeit der
> Verwechslung halte ich schon für grenzwertig.

Es gibt auch Entladungslampen mit E27-Sockel. Stell dir mal vor da
schraubt einer eine normale Birne oder gar ESL rein. In eine Lampe deren
Leuchtmittel mit Hochspannung gezündet werden muss...

Warum meckert da keiner über die Verwechslungsgefahr?

Gerrit


Alexander Schreiber

unread,
Feb 2, 2016, 12:10:06 PM2/2/16
to
Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
> Alexander Schreiber schrieb:
>>
>> Natürlich nicht. RHIP.
>
> Hatten wir doch neulich, mit Rücksicht auf die Zwangslateiner
> ohne Englisch müsstest du sagen: Quod licet Iovi, non licet bovi,
Pass schon ;-)

> oder so was in der Art.

Dann möchte ich aber bitte schön auch die Fachtexte zur Elektronik
in Latein sehen *g*

> SCNR (shit, english again)

Das ist hier 'ne Elektronik-NG, da gehe ich mal von grundlegenden
Englischkenntnissen aus ;-)

Erinnert mich an eine Vorlesung in der Informatik vor vielen Jahren:
- erste oder zweite Veranstaltung der Serie
- Professor gibt die Literaturliste bekannt, IIRC 75+% in Englisch
- es gab laute Proteste aus den ersten zwei Reihen, wieso da überhaupt
nichtdeutsche Fachtexte dabeiwären
- Reaktion: entsetzter, verständnisloser Blick des Professors, lautstarkes
Gelächter aus den hinteren Reihen
- besagte ersten beiden Reihen dünnten sich recht schnell aus in den
folgenden Monaten ...

Man liest sich,

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 2, 2016, 12:20:10 PM2/2/16
to
Andreas Bockelmann schrieb:

> Thorsten Böttcher schrieb:
>> Wie schon irgendwo hier im Thread angemerkt, dürfte ein Aufkleber mit
>> dem Text "Nur für LED-Röhren" das Risiko stark minimieren.

ACK

> Wer haftet denn bei Nichtbeachtung eines evtl. nicht mehr
> vorhandenen/lesabaren Aufklebers? Alleine die Möglichkeit der
> Verwechslung halte ich schon für grenzwertig.

Der Wechsel des Leuchtmittels sollte durch eine fachkundige Person erfolgen.
Immerhin ist die Gefahr, ein unpassendes Ersatzleuchtmittel zu verbauen, nur
eine von mehreren Möglichkeiten, sich selbst oder anderen zu schaden.
Wer nicht in der Lage ist, die Art des bisher in der Leuchte befindlichen
LEuchtmittels zuverlässig festzustellen und danach zu handeln, auch ohne
Aufkleber, der handelt fahrlässig.

Und ausserdem: was soll schon passieren?
Wenn das Vorschaltgerät fehlt und der Starter überbrückt ist, dann würde
eine Leuchtstofflampe mangels Zündimpuls nicht zünden und nach einigen Tagen
Dauerbetrieb, also Dauerheizung der Elektroden, würde wohl eine dieser
beiden Elektroden durchbrennen. Die Lampe wäre kaputt, passiert wäre nichts.

Die Gefahr, dass der wackere Lampenwechsler von der Leiter fällt, ist
deutlich größer :->

MfG
Rupert

Wolfgang

unread,
Feb 3, 2016, 1:41:20 AM2/3/16
to
Am 02.02.2016 um 18:20 schrieb Rupert Haselbeck:

> Und ausserdem: was soll schon passieren?
> Wenn das Vorschaltgerät fehlt und der Starter überbrückt ist, dann würde
> eine Leuchtstofflampe mangels Zündimpuls nicht zünden und nach einigen Tagen
> Dauerbetrieb, also Dauerheizung der Elektroden, würde wohl eine dieser
> beiden Elektroden durchbrennen. Die Lampe wäre kaputt, passiert wäre nichts.
>

Alles richtig, nur würde ich nicht "einigen Tagen" sondern stattdessen
"einigen Millisekunden" schreiben.

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 3, 2016, 12:20:10 PM2/3/16
to
Wolfgang schrieb:
Das mag sein, dass du das würdest. Es wäre allerdings falsch

MfG
Rupert

Bernd Ohm

unread,
Feb 3, 2016, 8:12:19 PM2/3/16
to
Am 03.02.2016 um 07:41 schrieb Wolfgang:

> Alles richtig, nur würde ich nicht "einigen Tagen" sondern stattdessen
> "einigen Millisekunden" schreiben.

Beide Heizungen defekter U-förmiger Leuchtstoffröhren in den
alten Peitschenmasten der hiesigen Straßenbeleuchtung glühen
oft monatelang vor sich hin bevor mal eine neue Röhre eingesetzt
wird.
Scheinen also doch mehr ab zu können, als man gemeinhin annimmt.

--
bis denn, BEN



Wolfgang

unread,
Feb 4, 2016, 1:30:37 AM2/4/16
to
Da wird der Strom durch die Induktivität des KVG auch auf harmlose Werte
begrenzt. Wenn bei einem LED-Umbau das Vorschaltgerät entfernt oder
überbrückt wurde und anschließend wird wieder eine konventionelle
Leuchtstoffröhre eingebaut, brennen die Glühfäden wohl eher sofort durch.

Bernd Laengerich

unread,
Feb 4, 2016, 2:50:00 AM2/4/16
to
Am 04.02.2016 um 07:30 schrieb Wolfgang:

> Da wird der Strom durch die Induktivität des KVG auch auf harmlose Werte
> begrenzt. Wenn bei einem LED-Umbau das Vorschaltgerät entfernt oder überbrückt
> wurde und anschließend wird wieder eine konventionelle Leuchtstoffröhre
> eingebaut, brennen die Glühfäden wohl eher sofort durch.

IIRC ist die Heizspannung irgendwas zwischen 6 und 12V bei ungefähr einem
halben Ampere. In den 70ern gab es mal in Funkschau o.ä. die dimmbare
Leuchtstofflampe im Selbstbau, die dazu per extra-Trafo geheizt wurde.

Bernd
--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen.
P.Liedermann in defa

Andreas Bockelmann

unread,
Feb 4, 2016, 3:41:08 AM2/4/16
to
Bernd Laengerich schrieb:

> IIRC ist die Heizspannung irgendwas zwischen 6 und 12V bei ungefähr
> einem halben Ampere. In den 70ern gab es mal in Funkschau o.ä. die
> dimmbare Leuchtstofflampe im Selbstbau, die dazu per extra-Trafo geheizt
> wurde.

Mein Vater hatte Anfang der 70er in seiner Arztpraxis ein
Betrachtungsgerät für Röntgenbilder an der Wand. Das Herunterschalten
der Leuchtstärke der Röhren funktionierte nur bei neuwertigen Röhren.
Bei älteren fing mindestens eine zuverlässig an zu blinken.

Hans-Peter Diettrich

unread,
Feb 4, 2016, 4:33:02 PM2/4/16
to
Andreas Bockelmann schrieb:
> Bernd Laengerich schrieb:
>
>> IIRC ist die Heizspannung irgendwas zwischen 6 und 12V bei ungefähr
>> einem halben Ampere. In den 70ern gab es mal in Funkschau o.ä. die
>> dimmbare Leuchtstofflampe im Selbstbau, die dazu per extra-Trafo geheizt
>> wurde.
>
> Mein Vater hatte Anfang der 70er in seiner Arztpraxis ein
> Betrachtungsgerät für Röntgenbilder an der Wand. Das Herunterschalten
> der Leuchtstärke der Röhren funktionierte nur bei neuwertigen Röhren.
> Bei älteren fing mindestens eine zuverlässig an zu blinken.

AFAIR (Funkschau?) gab es mal spezielle dimmbare Leuchtstoffröhren, mit
einem Metallstreifen fast über die gesamte Länge der Röhre. Der sorgte
wohl für eine hohe Potentialdifferenz über dem verbleibenden kleinen
Abstand zu den Elektroden, die ein Zünden auch mit niedrigerer Spannung
ermöglicht.

Kai Neahnung ob das nur ein Bastelvorschlag oder ein Serienprodukt war,
und ob das wirklich funktioniert hat, und wie gut.

DoDi

Bernd Laengerich

unread,
Feb 5, 2016, 6:48:52 AM2/5/16
to
Am 04.02.2016 um 21:51 schrieb Hans-Peter Diettrich:

> AFAIR (Funkschau?) gab es mal spezielle dimmbare Leuchtstoffröhren, mit einem
> Metallstreifen fast über die gesamte Länge der Röhre. Der sorgte wohl für eine
>
> Kai Neahnung ob das nur ein Bastelvorschlag oder ein Serienprodukt war, und ob
> das wirklich funktioniert hat, und wie gut.

IIRC war das ein Bastelvorschlag.
Funktioniert hat das, habe es damals selber aufgebaut. Als Schüler war man
experimentierfreudig. Aber natürlich ging das nicht bis 0% Helligkeit
herunter, das ging eher so im Bereich ab 25% los.

Was ich eigentlich in meinem Beitrag gesagt habe: Die Heizwendeln im Bereich
weniger Watt bei Kleinspannung direkt an 230V werden nicht, wie hier
verschiedentlich behauptet, monatelang funktionieren. Die Drossel des KVG ist
für die Vorheizfunktion ein existentieller Bestandteil.

Rolf Bombach

unread,
Feb 5, 2016, 12:52:54 PM2/5/16
to
Bernd Laengerich schrieb:
> Am 04.02.2016 um 21:51 schrieb Hans-Peter Diettrich:
>
>> AFAIR (Funkschau?) gab es mal spezielle dimmbare Leuchtstoffröhren, mit einem
>> Metallstreifen fast über die gesamte Länge der Röhre. Der sorgte wohl für eine
>>
>> Kai Neahnung ob das nur ein Bastelvorschlag oder ein Serienprodukt war, und ob
>> das wirklich funktioniert hat, und wie gut.
>
> IIRC war das ein Bastelvorschlag.

Nein, es gab die Röhren, 40mm?, mit dem auflackierten Metallstreifen, am Ende
mit den Metallkappen der Fassung verbunden. Bei Leuchten mit Dimmern war dann ein
mit einem Erddraht verbundener Metallclip, ev, mit Feder, der auf die Röhre kam.
Knobelstarter waren ebenfalls sehr froh über diese Röhren mit Zünd(hilfe)streifen.

> Funktioniert hat das, habe es damals selber aufgebaut. Als Schüler war man experimentierfreudig. Aber natürlich ging das nicht bis 0% Helligkeit herunter, das
> ging eher so im Bereich ab 25% los.
>
> Was ich eigentlich in meinem Beitrag gesagt habe: Die Heizwendeln im Bereich weniger Watt bei Kleinspannung direkt an 230V werden nicht, wie hier
> verschiedentlich behauptet, monatelang funktionieren. Die Drossel des KVG ist für die Vorheizfunktion ein existentieller Bestandteil.

Das ist klar. Eventuell nicht allen...

--
mfg Rolf Bombach

Bernd Ohm

unread,
Feb 5, 2016, 7:27:42 PM2/5/16
to
Am 05.02.2016 um 18:52 schrieb Rolf Bombach:

> Nein, es gab die Röhren, 40mm?, mit dem auflackierten Metallstreifen,
> am Ende mit den Metallkappen der Fassung verbunden.

In unserem Audimax bestand die dimmbare Deckenbeleuchtung aus
sehr vielen Leuchtstoffröhren, über die jeweils ein grobmaschiger
Strumpf als Zündhilfe gezogen war.

Beim Herunter- und Heraufdimmen zeigten alle Leuchtstoffröhren
regelmäßig verschiedene Verlösch- und Zündzeitpunkte. Das sah immer
ziemlich unprofessionell und gewöhnungsbedürftig aus, war aber
natürlich technisch nicht besser hinzubekommen.

--
bis denn, BEN

Gerrit Heitsch

unread,
Feb 6, 2016, 12:37:27 PM2/6/16
to
On 02/05/2016 12:48 PM, Bernd Laengerich wrote:
> Am 04.02.2016 um 21:51 schrieb Hans-Peter Diettrich:
>
>> AFAIR (Funkschau?) gab es mal spezielle dimmbare Leuchtstoffröhren,
>> mit einem
>> Metallstreifen fast über die gesamte Länge der Röhre. Der sorgte wohl
>> für eine
>>
>> Kai Neahnung ob das nur ein Bastelvorschlag oder ein Serienprodukt
>> war, und ob
>> das wirklich funktioniert hat, und wie gut.
>
> IIRC war das ein Bastelvorschlag.

Nein, das war ein Serienprodukt. Diese Röhren mit Metallstreifen konnte
man so kaufen. Waren deutlich teurer und brauchten natürlich eine
spezielle Ansteuerschaltung. Die Hörsäle in der Uni hatten die
Beleuchtung damit realisiert, so konnte jeder Dozent die ihm genehme
Beleuchtung wählen. Funktionierte sehr gut, erst wenn man fast ganz auf
Null runterregelte fingen manche mit dem Flackern an.

Gerrit


Waldemar

unread,
Feb 15, 2016, 12:32:24 PM2/15/16
to
Beides. Gab es kommerziell erhältliche Röhren, aber einen
Bastelvorschlag in der Funkschau, oder so, gab es auch.

Waldemar

Rolf Bombach

unread,
Feb 16, 2016, 4:44:12 PM2/16/16
to
Bernd Ohm schrieb:
> Am 05.02.2016 um 18:52 schrieb Rolf Bombach:
>
>> Nein, es gab die Röhren, 40mm?, mit dem auflackierten Metallstreifen,
>> am Ende mit den Metallkappen der Fassung verbunden.
>
> In unserem Audimax bestand die dimmbare Deckenbeleuchtung aus
> sehr vielen Leuchtstoffröhren, über die jeweils ein grobmaschiger
> Strumpf als Zündhilfe gezogen war.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

> Beim Herunter- und Heraufdimmen zeigten alle Leuchtstoffröhren
> regelmäßig verschiedene Verlösch- und Zündzeitpunkte. Das sah immer
> ziemlich unprofessionell und gewöhnungsbedürftig aus, war aber
> natürlich technisch nicht besser hinzubekommen.

Vorallem hat es enorme Störungen, nicht nur leitungsgebunden,
verursacht. Im Raum neben dem Hörsaal habe ich Koinzidenzmessungen
gemacht, zwischen Ionen und einzelnen Elektronen. Die Zählraten
sind, helligkeitsabhängig, geradezu explodiert. Ich hatte dann
einen kleinen Breitbandempfänger gebaut, der Störungen ausgetastet
hat. War Prima gegen Ein/Ausschaltstörungen, aber bei der
Hörsaalbeleuchtung hat er dann, eigentlich korrekterweise, immer
ausgetastet :-[. Gab dann Flatline...

--
mfg Rolf Bombach

Rolf Bombach

unread,
Feb 18, 2016, 3:42:02 PM2/18/16
to
Alexander Schreiber schrieb:
>
> Erinnert mich an eine Vorlesung in der Informatik vor vielen Jahren:
> - erste oder zweite Veranstaltung der Serie
> - Professor gibt die Literaturliste bekannt, IIRC 75+% in Englisch
> - es gab laute Proteste aus den ersten zwei Reihen, wieso da überhaupt
> nichtdeutsche Fachtexte dabeiwären
> - Reaktion: entsetzter, verständnisloser Blick des Professors, lautstarkes
> Gelächter aus den hinteren Reihen
> - besagte ersten beiden Reihen dünnten sich recht schnell aus in den
> folgenden Monaten ...

Die Zeiten ändern sich. Aber Vorlesungssprache ist noch Deutsch?
Hier nur noch bis Bachelor, dann schwappt die Sosse Bolognese rein
und die Vorlesungen sind auf Englisch. Da kommt die zweite Welle
des Entsetzens. Die ist aber sehr, sehr klein, allein aus numerischen
Gründen. Im momentan von uns betreuten Kurs hat es nur einstellige Prozente
an Schweizern und nur dank einem Deutschen kommen die Deutschsprachigen
aus dem DACH-Gebiet in den zweistelligen Prozentbereich, knapp.

In der Schule sollen die Leute aufs Leben und nicht auf die
Universität vorbereitet werden. Allerdings ist es im Leben und
nicht nur in der Universität so, dass in den meisten Fächern
gute Lehrbücher nur auf englisch existieren. Allfällige
"Übersetzungen" sind typischerweise eine Katastrophe.

--
mfg Rolf Bombach

Alexander Schreiber

unread,
Feb 19, 2016, 3:40:05 AM2/19/16
to
Rolf Bombach <rolfnosp...@invalid.invalid> wrote:
> Alexander Schreiber schrieb:
>>
>> Erinnert mich an eine Vorlesung in der Informatik vor vielen Jahren:
>> - erste oder zweite Veranstaltung der Serie
>> - Professor gibt die Literaturliste bekannt, IIRC 75+% in Englisch
>> - es gab laute Proteste aus den ersten zwei Reihen, wieso da überhaupt
>> nichtdeutsche Fachtexte dabeiwären
>> - Reaktion: entsetzter, verständnisloser Blick des Professors, lautstarkes
>> Gelächter aus den hinteren Reihen
>> - besagte ersten beiden Reihen dünnten sich recht schnell aus in den
>> folgenden Monaten ...
>
> Die Zeiten ändern sich. Aber Vorlesungssprache ist noch Deutsch?

Damals ja, ist aber mittlerweile lange (so 15 Jahre oder so) her.

> Hier nur noch bis Bachelor, dann schwappt die Sosse Bolognese rein
> und die Vorlesungen sind auf Englisch. Da kommt die zweite Welle
> des Entsetzens. Die ist aber sehr, sehr klein, allein aus numerischen
> Gründen. Im momentan von uns betreuten Kurs hat es nur einstellige Prozente
> an Schweizern und nur dank einem Deutschen kommen die Deutschsprachigen
> aus dem DACH-Gebiet in den zweistelligen Prozentbereich, knapp.

Wow, wusste nicht, dass sich das an den Schweizer Unis mittlerweile
soweit entwickelt hat - wobei die paar Studenten an der ETH, die ich
kenne, sind alle keine Schweizer und english native speakers ...

> In der Schule sollen die Leute aufs Leben und nicht auf die
> Universität vorbereitet werden. Allerdings ist es im Leben und
> nicht nur in der Universität so, dass in den meisten Fächern
> gute Lehrbücher nur auf englisch existieren. Allfällige
> "Übersetzungen" sind typischerweise eine Katastrophe.

Oh ja. Von den deutschen Übersetzungen wusste ich damals schon die
Finger zu lassen und habe lieber gleich die englischen Originale gelesen.

Es half auch nicht, dass in der Vorlesung grausam eingedeutschte Begriffe
verwendet wurden. Mein Favorit war "Kellerspeicher" für stack. WTF? Also
mein Keller funktioniert _nicht_ wie ein LIFO ...

Hans-Peter Diettrich

unread,
Feb 19, 2016, 5:05:54 AM2/19/16
to
Alexander Schreiber schrieb:

> Oh ja. Von den deutschen Übersetzungen wusste ich damals schon die
> Finger zu lassen und habe lieber gleich die englischen Originale gelesen.

Zu meiner Zeit[tm] gab's noch gute deutsche Literatur, und viele
Begriffe waren noch garnicht festgeschrieben, auch nicht auf Englisch
(z.B. Anzahl Bits pro Byte).


> Es half auch nicht, dass in der Vorlesung grausam eingedeutschte Begriffe
> verwendet wurden. Mein Favorit war "Kellerspeicher" für stack. WTF? Also
> mein Keller funktioniert _nicht_ wie ein LIFO ...

Damals war eben Raum knapp, und da wurde ein Kellerraum so vollgestopft,
daß man nur noch an die zuletzt eingelagerten Teile dran kam. Inzwischen
ist Speicher nicht mehr so knapp, da kann man die Klimmzüge nicht mehr
verstehen, die früher oft notwendig waren. Entwicklungsgeschichtlich
könnte man "cache memory" auch als Trommelspeicher bezeichnen, was heute
ebenso unverständlich ist, wie damals die Verwirung, was "cash" mit
Speicher zu tun haben sollte. Auch Re-Importe sind schwierig, wie mir
bei NULL aufgefallen ist, als ein Student von "Nall" geredet hat.

Ganz schlimm war eine Vorlesung, in der 3 Assistenten der Reihe nach (je
6 Wochen) zum Thema vorgetragen haben. Den Dritten habe ich dann
gefragt, ob das, was er uns als X verkauft, nicht bereits von seinen
Vorrednern als Y und Z verkauft worden war. Zum Glück gehörte XYZ nur zu
den Grundlagen, die jeder meinte vermitteln zu müssen, bevor er zu
seinem Spezialgebiet überging.

DoDi

Falk Willberg

unread,
Feb 19, 2016, 2:31:40 PM2/19/16
to
Am 19.02.2016 um 11:05 schrieb Hans-Peter Diettrich:
> Alexander Schreiber schrieb:

...

>> Es half auch nicht, dass in der Vorlesung grausam eingedeutschte Begriffe
>> verwendet wurden. Mein Favorit war "Kellerspeicher" für stack. WTF? Also
>> mein Keller funktioniert _nicht_ wie ein LIFO ...
>
> Damals war eben Raum knapp, und da wurde ein Kellerraum so vollgestopft,
> daß man nur noch an die zuletzt eingelagerten Teile dran kam.

"Stapel" passt doch gut. Von da aus zum Stack ist auch nicht weit.

Ich erinnere mich aber an einen Dipl. Ing., der sich beschwerte, daß die
Spezialsoftware für Funksachen nicht auf deutsch einzustellen war...

Es haben sich aber auch viele deutsche Begriffe gehalten.
"Zwischenfrequenz" ist so ein Beispiel aus der Zeit, als technische
Neuerungen noch in bedeutendem Maße aus dem deutschsprachigen Raum kamen
und die Globalisierung nicht so weit war.

Falk
--
Microsoft ist aus einer Kooperation der Borg und der Ferengi
entstanden.
Leider arbeiten die Ferengi in der Entwicklungsabteilung und die Borg im
Marketing

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Feb 20, 2016, 4:15:19 AM2/20/16
to
Falk Willberg <fawegl...@falk-willberg.de> wrote:

>Ich erinnere mich aber an einen Dipl. Ing., der sich beschwerte, daß die
>Spezialsoftware für Funksachen nicht auf deutsch einzustellen war...

Da sagst was, das kenne ich auch :(

>Es haben sich aber auch viele deutsche Begriffe gehalten.
>"Zwischenfrequenz" ist so ein Beispiel aus der Zeit, als technische
>Neuerungen noch in bedeutendem Maße aus dem deutschsprachigen Raum kamen
>und die Globalisierung nicht so weit war.

Echt? Ich sehe da immer nur IF...oder eben die Langform. ZF kenne ich
nur aus alten Schaltplänen deutscher HErkunft.


-ras

--
Ralph A. Schmid
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/

Rolf Bombach

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Feb 22, 2016, 1:18:45 PM2/22/16
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Rupert Haselbeck schrieb:
>
> Der Wechsel des Leuchtmittels sollte durch eine fachkundige Person erfolgen.
> Immerhin ist die Gefahr, ein unpassendes Ersatzleuchtmittel zu verbauen, nur
> eine von mehreren Möglichkeiten, sich selbst oder anderen zu schaden.
> Wer nicht in der Lage ist, die Art des bisher in der Leuchte befindlichen
> LEuchtmittels zuverlässig festzustellen und danach zu handeln, auch ohne
> Aufkleber, der handelt fahrlässig.

Genau, wo würden wir denn hinkommen, wenn jeder dahergelaufene(r) Hausmann/frau
einfach ein Leuchtmittel wechseln würde. Selber, persönlich.
Grobgemeingefährlich. Da darf nur die Fachperson mit Meisterbetrieb ran.
Anschliessend E-Check (kleine Gebühr). Eintrag ins Leuchtmittelregister.

--
mfg Rolf Bombach

Rupert Haselbeck

unread,
Feb 22, 2016, 3:00:20 PM2/22/16
to
Rolf Bombach schrieb:
Wisch dir doch bitte den Geifer ab und lies dann nochmal, was ich
geschrieben habe. Auch du solltest dann in der Lage sein, festzustellen,
dass ich an keiner Stelle gefordert habe, es müsse ein Fachmann ran.

MfG
Rupert
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