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Crimpverbindungen löten

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Johannes Bauer

unread,
Dec 29, 2007, 12:14:11 PM12/29/07
to
Hallo Gruppe,

gerade habe ich "Abenteuer Auto" auf Kabel1 gesehen. Da haben sie einen
völlig überzüchteten VW T3 gebaut. Naja, auf jeden Fall kam irgendwann
die Stelle an der der "Spezialist" den Kabelbaum neu fertigt - ich
musste beinah laut aufschreien.

"Dann versieht er die Kabelenden mit Steckschuhen. Damit diese besser
halten, lötet er sie noch zusätzlich fest."

Da haben sie von einen professionellen Autoschrauber geredet. Wieso
machen das Profis? Er hatte auch eine gescheite Crimpzange, die bestimmt
gute Verbindungen (gasdicht) herstellt. Tja.

Viele Grüße,
Johannes

--
"PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen." -- Markus Gronotte aka "Makus"
aka "Kosst Amojan" aka "maqqusz" aka "Mr. G" in de.sci.electronics
<45608268$0$5719$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net>

Olaf Kaluza

unread,
Dec 29, 2007, 1:18:13 PM12/29/07
to
Johannes Bauer <dfnson...@gmx.de> wrote:

>Da haben sie von einen professionellen Autoschrauber geredet.

Das liegt daran das 'professionalitaet' einer starken Inflation
unterworfen ist. Genauso wie 'Spezialist'.
Letztlich Gesabbel ohne jede Bedeutung.


Olaf

Helmut Wabnig

unread,
Dec 29, 2007, 2:47:25 PM12/29/07
to
On Sat, 29 Dec 2007 18:14:11 +0100, Johannes Bauer
<dfnson...@gmx.de> wrote:

>Hallo Gruppe,
>
>gerade habe ich "Abenteuer Auto" auf Kabel1 gesehen. Da haben sie einen
>völlig überzüchteten VW T3 gebaut. Naja, auf jeden Fall kam irgendwann
>die Stelle an der der "Spezialist" den Kabelbaum neu fertigt - ich
>musste beinah laut aufschreien.
>
>"Dann versieht er die Kabelenden mit Steckschuhen. Damit diese besser
>halten, lötet er sie noch zusätzlich fest."
>
>Da haben sie von einen professionellen Autoschrauber geredet. Wieso
>machen das Profis? Er hatte auch eine gescheite Crimpzange, die bestimmt
>gute Verbindungen (gasdicht) herstellt. Tja.
>
>Viele Grüße,
>Johannes

Bei meinen alten Vierkreisern hab ich die Crimps alle nachgelötet.
Vielleicht will man bei VW das sozusagen vorwechnehmen :-)

w.
#### Heimat ist, wo dein Klo ist ####
Dieses macht den Menschen froh:
Ein eigen Abtritt, ein eigen Klo.
(Lyrik by Wolfram Heinrich)

gUnther nanonüm

unread,
Dec 29, 2007, 3:37:05 PM12/29/07
to

"Johannes Bauer" <dfnson...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4sbi45x...@joeserver.homelan.net...
..

> gerade habe ich "Abenteuer Auto" auf Kabel1 gesehen. Da haben sie einen
> völlig überzüchteten VW T3 gebaut. Naja, auf jeden Fall kam irgendwann

> die Stelle an der der "Spezialist" den Kabelbaum neu fertigt - ich
> musste beinah laut aufschreien.
>
> "Dann versieht er die Kabelenden mit Steckschuhen. Damit diese besser
> halten, lötet er sie noch zusätzlich fest."

>
> Da haben sie von einen professionellen Autoschrauber geredet. Wieso
> machen das Profis? Er hatte auch eine gescheite Crimpzange, die bestimmt
> gute Verbindungen (gasdicht) herstellt. Tja.

Hi,
Du weißt offenbar nicht, weshalb die da rumgefrickelt haben. Crimpen ist
billig und geht fix, ist dazu recht simpel, Multiconnects ohne Verspannung
hinzuklemmen. Hat aber einen hier offenbar gravierenden Nachteil, der
Übergangswiderstand der einzelnen Crimps ist nicht absolut genau
definierbar, dazu bei aggressiven Medien und Gerüttel nicht gerade
dauerstabil. Wenn man das Stromnetz überlasten will, dazu möglichst geringe
Toleranzen jedenfalls am Anfang soeiner Baugeschichte will, ist das Löten
nicht gerade schlecht. Die Probleme mit Elektrokorrosion und Aderbruch sind
was für den "späteren Geldbeutel". In meinem Golf sind auch einige ewig
wackelnde Crimps seit Jahren gelötet....habs bislang nicht bereut. Ich habe
allerdings die zusätzlichen Knickschutzhülsen auch mit frischem Silikon
ausgespritzt :-) ein loser Bekannter hat mal in seinem Motorraum nach
längerer Salzmatschwinternachtfahrt (Waldweg, Zusatzscheinwerfer, volle
Dröhnung Sterero, Heckscheibe, Sitzheizer, volle Kanne Kaffee) mittels
zufällig verfügbarer Infrarotkamera ein schönes Bild aufgenommen, da konnte
man gut alle vor sich hinbratenden Stecker sehen, bei den meisten Connects
brieten nicht die eigentlichen Stecker, sondern die eingecrimpten Kabels in
den Schuhen, die Wärme kroch da stets nur ein Kabel entlang. War sehr
plausibel, das.


--
mfg,
gUnther


MaWin

unread,
Dec 29, 2007, 5:37:40 PM12/29/07
to
"gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4776af99$0$17534$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Du weißt offenbar nicht, weshalb die da rumgefrickelt haben.

Weil sie keine Ahnung hatten, dass sie damit das Kabel kaputtmachen?

> Crimpen ist billig und geht fix, ist dazu recht simpel, Multiconnects
> ohne Verspannung hinzuklemmen.

Ja.

> Hat aber einen hier offenbar gravierenden Nachteil, der
> Übergangswiderstand der einzelnen Crimps ist nicht absolut genau
> definierbar, dazu bei aggressiven Medien und Gerüttel nicht gerade
> dauerstabil.

Noe.

Gasdichte Crimpverbindungen haben diese Probleme nicht. Das ist das
Wort und die Bedeutung des Wortes gasdicht. Kommt nix rein, nicht mal
gasfoermiges.

> ist das Löten nicht gerade schlecht.

Doch. Sehr schlecht. Das Loetzinn zieht in das Litzenkabel bis weit hinter
den (bei klassischen AMP-Kabel-Crimpsteckern) zweiten Verpressungsbogen,
der als Knickschutz die isolierten Kabel halten soll. Normale biegt sich
naemlich das Kabel in der verklemmten Isolierung gefedert vor der
eigentlichen Kontaktstelle.

Verloetet ist das Litzenkabel ausserhalb des Knisckschutzes aber kein
Litzenkabel mehr, sondern ein Starrdraht, weil das Loetzinn zwischen den
Litzen den Draht verklebt. Wackelt das Kabel nun, und im Auto wird dran
gewackelt, dann ist der Knisckschutz wirkungslos, das Kabel brcht am
Uebergang zwischen Litze und mit Loetzinn vollgesogener Litze.

Eine verloeteter AMP Crimpstecker ist also unzuverlaessiger als ein nur
vercrimpter. Tausendfach bewiesen. Gibt ueblen Wackelkontakt weil die
zerbrochene Litzenadern sind in der Isolierung mal beruehren und mal nicht.
Wird oft verwechselt mit 'Korrosion' durch Flussmittel, aber kaputt geht
es auch ohne Flussmittel.

> In meinem Golf sind auch einige ewig wackelnde Crimps seit Jahren gelötet

Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?

> allerdings die zusätzlichen Knickschutzhülsen auch mit frischem Silikon
> ausgespritzt :-)

Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer? Super.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Henry Kiefer

unread,
Dec 29, 2007, 5:47:02 PM12/29/07
to
MaWin schrieb:

> "gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:4776af99$0$17534$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...
>
>> Du weißt offenbar nicht, weshalb die da rumgefrickelt haben.
>
> Weil sie keine Ahnung hatten, dass sie damit das Kabel kaputtmachen?
>
>> Crimpen ist billig und geht fix, ist dazu recht simpel, Multiconnects
>> ohne Verspannung hinzuklemmen.
>
> Ja.
>
>> Hat aber einen hier offenbar gravierenden Nachteil, der
>> Übergangswiderstand der einzelnen Crimps ist nicht absolut genau
>> definierbar, dazu bei aggressiven Medien und Gerüttel nicht gerade
>> dauerstabil.
>
> Noe.

Hm. Das Problem sehe ich immerwieder an Autos oder generell draußen:
Die feinen Adern bei gecrimpten Steckern faulen im aggressiven Klima
langsam durch. Irgendwann kann man das Kabel einfach hinten abziehen!

Ein verlöteter Stecker hat erstmal ne Menge Masse in Form von Lötzinn
und dazu einen Überzug aus Flußmittel, der sich auf die gesamte
Konstruktion bis hin zur vorteilhaft angeschmolzenen beginnenden
Isolation des Kabels hinzieht. Das ergibt einen guten Schutz vor der Umwelt.

Ich denke, das haben auch andere beobachtet und vielleicht, wenn sie
auch nicht so genau wie ich analysierten, sie vertrauen auf Erfahrung!


>
> Gasdichte Crimpverbindungen haben diese Probleme nicht. Das ist das
> Wort und die Bedeutung des Wortes gasdicht. Kommt nix rein, nicht mal
> gasfoermiges.
>
>> ist das Löten nicht gerade schlecht.
>
> Doch. Sehr schlecht. Das Loetzinn zieht in das Litzenkabel bis weit hinter
> den (bei klassischen AMP-Kabel-Crimpsteckern) zweiten Verpressungsbogen,
> der als Knickschutz die isolierten Kabel halten soll. Normale biegt sich
> naemlich das Kabel in der verklemmten Isolierung gefedert vor der
> eigentlichen Kontaktstelle.

Die Löterei ist mechanisch relativ "fett". Fett brauch lang
durchzufaulen, Auto ist eh alt und nach einigen Jahren tot.


>
> Verloetet ist das Litzenkabel ausserhalb des Knisckschutzes aber kein
> Litzenkabel mehr, sondern ein Starrdraht, weil das Loetzinn zwischen den
> Litzen den Draht verklebt. Wackelt das Kabel nun, und im Auto wird dran
> gewackelt, dann ist der Knisckschutz wirkungslos, das Kabel brcht am
> Uebergang zwischen Litze und mit Loetzinn vollgesogener Litze.
>
> Eine verloeteter AMP Crimpstecker ist also unzuverlaessiger als ein nur
> vercrimpter. Tausendfach bewiesen. Gibt ueblen Wackelkontakt weil die
> zerbrochene Litzenadern sind in der Isolierung mal beruehren und mal nicht.
> Wird oft verwechselt mit 'Korrosion' durch Flussmittel, aber kaputt geht
> es auch ohne Flussmittel.
>
>> In meinem Golf sind auch einige ewig wackelnde Crimps seit Jahren gelötet
>
> Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?

Wenn man nix besseres hat, geht das. Hat natürlich nix mit professionell
zu tun. Aber wer ist Profi? VW zumindest offensichtlich nicht!


>
>> allerdings die zusätzlichen Knickschutzhülsen auch mit frischem Silikon
>> ausgespritzt :-)
>
> Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer? Super.
>

Greift Essigsäure überhaupt Kupferkabel an? Bin mir nicht sicher.
Es gibt auch Silikone ohne Essigsäureaustreibung.


- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 29, 2007, 6:30:57 PM12/29/07
to
Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:

>Greift Essigsäure überhaupt Kupferkabel an? Bin mir nicht sicher.

Nimm den erstbesten Cent und schmeiß ihn in Essig.

Deshalb nimmt man zum Entkalken von Kaffeemaschinen[tm] auch eher
Zitronensäure ;-)

Zuendi


--
"Musiker sind schwierige Menschen.
Jeder hat andere schwierigkeiten, der eine mehr, der andere weniger.
Aber einen am Brett haben sie alle!"

Henry Kiefer

unread,
Dec 29, 2007, 6:35:22 PM12/29/07
to
Sebastian Zuendorf schrieb:

> Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:
>
>> Greift Essigsäure überhaupt Kupferkabel an? Bin mir nicht sicher.
>
> Nimm den erstbesten Cent und schmeiß ihn in Essig.
>
> Deshalb nimmt man zum Entkalken von Kaffeemaschinen[tm] auch eher
> Zitronensäure ;-)
>

Heute gibts keinen Kaffee mehr. Muß ja schlafen gehen.

Gruß -
Henry


--
www.ehydra.dyndns.info

Johannes Bauer

unread,
Dec 29, 2007, 7:23:35 PM12/29/07
to
Henry Kiefer schrieb:

>> Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?
>
> Wenn man nix besseres hat, geht das. Hat natürlich nix mit professionell
> zu tun. Aber wer ist Profi? VW zumindest offensichtlich nicht!

Nein, die von VW, da bin ich mir ziemlich sicher, setzen ordentliches
Werkzeug ein, um ihre Crimpverbindungen herzustellen.

Die Crimpverbindungslöter waren die aus der Kabel1 Werkstatt.

Henry Kiefer

unread,
Dec 29, 2007, 8:05:34 PM12/29/07
to
Johannes Bauer schrieb:

> Henry Kiefer schrieb:
>
>>> Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?
>> Wenn man nix besseres hat, geht das. Hat natürlich nix mit professionell
>> zu tun. Aber wer ist Profi? VW zumindest offensichtlich nicht!
>
> Nein, die von VW, da bin ich mir ziemlich sicher, setzen ordentliches
> Werkzeug ein, um ihre Crimpverbindungen herzustellen.
>
> Die Crimpverbindungslöter waren die aus der Kabel1 Werkstatt.
>

Ja, VW und die anderen Billigheimer crimpen und ziehen etwas Gummi
drüber. Das wird dann Stecker geannt! Und das Zeug wird zerfressen.
Alles nach der Garantie.


- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info

gUnther nanonüm

unread,
Dec 29, 2007, 9:00:58 PM12/29/07
to

"MaWin" <m...@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fl6i7h$7t3$1...@online.de...
..

> Weil sie keine Ahnung hatten, dass sie damit das Kabel kaputtmachen?

Hi,
der erste Test NACH dem Löten geht meist ok. Deshalb ist dieser Satz etwas
voreilig. Hast wohl noch nie im Auto gelötet?

>
> > Crimpen ist billig und geht fix, ist dazu recht simpel, Multiconnects
> > ohne Verspannung hinzuklemmen.
>
> Ja.
>
> > Hat aber einen hier offenbar gravierenden Nachteil, der
> > Übergangswiderstand der einzelnen Crimps ist nicht absolut genau
> > definierbar, dazu bei aggressiven Medien und Gerüttel nicht gerade
> > dauerstabil.
>
> Noe.
>
> Gasdichte Crimpverbindungen haben diese Probleme nicht. Das ist das
> Wort und die Bedeutung des Wortes gasdicht. Kommt nix rein, nicht mal
> gasfoermiges.

Gasdicht im Auto? Wie denn? Das Plastikmaterial von Stecker und Kabel ist
nie gleich, ergo ist "gasdicht" nicht realisierbar. Naja, vielleicht daheim,
wo es weder kälter als die Bröseltemp des Kabelmaterials wird noch die
Weichmacher aus dem Steckermaterial ausgekocht werden sommers...

>
> > ist das Löten nicht gerade schlecht.
>
> Doch. Sehr schlecht. Das Loetzinn zieht in das Litzenkabel bis weit hinter
> den (bei klassischen AMP-Kabel-Crimpsteckern) zweiten Verpressungsbogen,
> der als Knickschutz die isolierten Kabel halten soll. Normale biegt sich
> naemlich das Kabel in der verklemmten Isolierung gefedert vor der
> eigentlichen Kontaktstelle.

Das ist der besungene Nachteil. Wenn man allerdings auf guten Knickschutz
achtet und die "freie Kabellage" genügend weit nach hinten verschiebt,
leicht beherrschbar.

>
> Verloetet ist das Litzenkabel ausserhalb des Knisckschutzes aber kein
> Litzenkabel mehr, sondern ein Starrdraht, weil das Loetzinn zwischen den
> Litzen den Draht verklebt. Wackelt das Kabel nun, und im Auto wird dran
> gewackelt, dann ist der Knisckschutz wirkungslos, das Kabel brcht am
> Uebergang zwischen Litze und mit Loetzinn vollgesogener Litze.
>
> Eine verloeteter AMP Crimpstecker ist also unzuverlaessiger als ein nur
> vercrimpter. Tausendfach bewiesen. Gibt ueblen Wackelkontakt weil die
> zerbrochene Litzenadern sind in der Isolierung mal beruehren und mal
nicht.
> Wird oft verwechselt mit 'Korrosion' durch Flussmittel, aber kaputt geht
> es auch ohne Flussmittel.

Nein, nur bei besungener Belastung UND entsprecvhend kurzsichtiger
Ausfertigung. Dennoch, der gecrimpte und anschließend gelötete Anschluß hat
einen deutlich geringeren Innenwiderstand und kann dazu deutlich höher
belastet werden, besonders bei Endstufen mit ihren enormen Impulsströmen oft
eine leicht hörbare Verbesserung. Auf abgeknickte Kabels wird dabei
gepfiffen, die sind dann sowieso so schwer, daß man Leerrohre legt oder alle
paar Zentimeter klammert.


>
> > In meinem Golf sind auch einige ewig wackelnde Crimps seit Jahren
gelötet
>
> Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?

Nee, gecrimpt mit der "Autoelektricker-Crimpzange" (wozu selber crimpen,
wenn man einen gelernten kennt?), dann mit Lötwasser angepinselt und mittels
leicht silberhaltigem Lot gefüllt, passende Hülse aus Schrumpfschlauch mit
einem Klecks Silikon gefüllt drübergeschoben und an Ort&Stelle geschlumpft,
bis es hinten rausquoll....

>
> > allerdings die zusätzlichen Knickschutzhülsen auch mit frischem Silikon
> > ausgespritzt :-)
>
> Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer? Super.

Ist wurscht, weil Chemie zwar etwas wunderbares ist, aber solange
Summenformeln und Molmassen sich real verhalten, dieser Comicwahn von
"Essigsäure ätzt, mit einem Tropfen Obstsaft kann man einen Ozeantanker
auflösen..." ist was für Kinder. 2 Gramm Silikon geben ihre
Vernetzungskondensate schnell genug ab, daß sich "innen" allerhöchstens eine
gewisse Patina bilden kann. Sicherheitshalber hab ich mir soeine
selbstgemachte Stelle mal hinterher zerlegt...nichtmal sichtbar, die
"schröckliche Zersetzung". Blank wie Babys Kulleraugen...
Einziges Manko bislang ist die vorstellbare Möglichkeit, daß das gesteigerte
Steckergewicht beim Rütteln die bislang dafür ausreichende Klemmkraft der
Steckverbinder überlasten und dort dann mehr Kontaktreibung erzeugen
könnten. Ist mir aber noch nicht aufgefallen.
Mein erster Versuch in dieser Richtung nutzte noch Heißkleber, der war aber
beim Golf leider nicht genügend hitzefest :-) Im Armaturenbrett herrschen
wahre Höllentemperaturen.


--
mfg,
gUnther

MaWin

unread,
Dec 29, 2007, 9:25:30 PM12/29/07
to
"gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4776fb7f$0$17537$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

>
> Hast wohl noch nie im Auto gelötet?

Interessante Frage. Nein, weil zu unpraktisch, kein Strom da. Aber doch,
ich glaube ich habe mal Autoradioadapter aus 2 Steckern zusammengeloetet,
in der Werkstatt, auf dem Tisch, und dann ins Auto eingebaut.

> Gasdicht im Auto? Wie denn?

Jede korrekt ausgefuehrte Crimpverbindung ist gasdicht, Metall ist gasdicht,
solange es federnd aufeinanderdrueckt. Nur die Alu-Quetsch-Stecker fuer 2.50
EUR aus dem Baumarkt (mit Zange) sind es nicht.

> Das Plastikmaterial von Stecker und Kabel ist nie gleich, ergo ist
> "gasdicht" nicht realisierbar.

Du weisst nicht, worum es geht, gelle ?

> Dennoch, der gecrimpte und anschließend gelötete Anschluß hat
> einen deutlich geringeren Innenwiderstand

Hmm, der Gecrimpte hat zumindest einen niedrigeren, als der nur Geloetete,
denn beim Geloeteten ist schlecht leitendes Loetzinn dazwischen, beim
Gecrimpten geht Kupfer auf Kupfer.

> und kann dazu deutlich höher belastet werden

Kaum. Loetzinn schmilzt bei 280, gecrimptes Blech/Kupfer erst bei 1083.
Bei gleichem Kontaktwiderstand kann der Gecrimpte also 4 mal staerker
belastet werden, oder andersrum: Er muesste weniger als 1/4tel des
Kontaktwiderstandes haben. Wobei der groesste Kontaktwiderstand am
Kontakt und nicht an der Crimpverbindung anfaellt.

> besonders bei Endstufen mit ihren enormen Impulsströmen oft
> eine leicht hörbare Verbesserung.

Dieselbe, wie armdicke Lautsprecherkabel an der Heimstereoanlage oder
geschirmtes Netzkabel mit Atomstromfilter.

> Nee, gecrimpt mit der "Autoelektricker-Crimpzange"

Da gibt's 2. Die fuer isolierte Kabelschuhe und die fuer unisolierte.
Eine ist Baumarkt, die andere die richtige. Du darfst raten, welche.

>> Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer?

> Ist wurscht

Deutlicher kannst du deine Unkenntnis nicht belegen.

Matthias Thiele

unread,
Dec 30, 2007, 6:00:06 AM12/30/07
to
MaWin schrieb:

>
> Jede korrekt ausgefuehrte Crimpverbindung ist gasdicht, Metall ist gasdicht,
> solange es federnd aufeinanderdrueckt. Nur die Alu-Quetsch-Stecker fuer 2.50
> EUR aus dem Baumarkt (mit Zange) sind es nicht.

Ob bei einem Alu Stecker der zusätzliche Lötklumpen (eine Lötverbindung
wird es ja eher nicht) hilfreich ist, wage ich auch zu bezweifeln. Aber
es hilft gegen "herausfallen".

>
> Hmm, der Gecrimpte hat zumindest einen niedrigeren, als der nur Geloetete,
> denn beim Geloeteten ist schlecht leitendes Loetzinn dazwischen, beim
> Gecrimpten geht Kupfer auf Kupfer.

Auch hier würde ich mal vermuten, dass der Widerstandsanteil der
Crimp/Lötverbindung am gesamten Widerstand des Kabelbaums und der
Steckverbindung eher gering ist.


> Kaum. Loetzinn schmilzt bei 280, gecrimptes Blech/Kupfer erst bei 1083.

Hier hast Du Dich aber lange von der Isolation verabschiedet. Die
Verbindung hält, aber die Funktion ist aufgrund der vielen Kurzschlüsse
doch nicht mehr gegeben. Es sei denn, dass Du Silicon Kabel aus dem
Flugzeugbau in Deinem Auto verwendest :-).

Ich hatte mal die Freude bei einem Auto nach einem Bruch des Massebandes
vom Motorblock zur Karosserie. Da hat sich dann der Anlasser Massestrom
einen Weg durch ein normales Kabel im Kabelbaum gesucht. Zumindest
konnte man den Fehler leicht finden und aufschneiden musste ich den
Kabelbaum auch nicht mehr.

> Bei gleichem Kontaktwiderstand kann der Gecrimpte also 4 mal staerker
> belastet werden, oder andersrum: Er muesste weniger als 1/4tel des
> Kontaktwiderstandes haben.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann steigt der Wärmeabtransport mit 4.
Potenz mit der Temperaturdifferenz, d.h. Du kannst sogar noch wesentlich
mehr Verlustleistung verkraften. Ob es aber wirklich hilfreich ist...

> Wobei der groesste Kontaktwiderstand am
> Kontakt und nicht an der Crimpverbindung anfaellt.

Ich habe es nicht nachgemessen, aber das würde ich auch vermuten.

>
>> besonders bei Endstufen mit ihren enormen Impulsströmen oft
>> eine leicht hörbare Verbesserung.
>
> Dieselbe, wie armdicke Lautsprecherkabel an der Heimstereoanlage oder
> geschirmtes Netzkabel mit Atomstromfilter.

Hoffentlich hat er seine Kabel bei Vollmond verlegt, sonst ist der
Effekt wieder für die Katz.

Aber vielleicht meint er ja auch Crimpen mit der Kombizange? So eine
Quetschverbindung bei der vielleicht auch nur ein Teil der Einzeladern
wirlich einbezogen sind könnte man mit einem Lötkolben schon verbessern.


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Oliver Bartels

unread,
Dec 30, 2007, 6:44:46 AM12/30/07
to
On Sun, 30 Dec 2007 10:50:09 +0000 (UTC), Dirk Salva <dsa...@gmx.de>
wrote:
>Und bei "Oberklassenfahrzeugen" von BMW und DB wird verschweisst.

Selbstverfreilich, und zwar wird jede einzelne Kupferader
im Stecker an drei Stellen punktgeschweisst.

Danach wird der Stecker von ausgesuchten tibetanischen
Mönchen handbebetet ;-)

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

Bernd Laengerich

unread,
Dec 30, 2007, 7:26:07 AM12/30/07
to
Oliver Bartels schrieb:

> Selbstverfreilich, und zwar wird jede einzelne Kupferader
> im Stecker an drei Stellen punktgeschweisst.

Es muß natürlich OFC-Kupfer sein und die Schweißung wird durch
Jungfrauen bei Neumond durchgeführt.

> Danach wird der Stecker von ausgesuchten tibetanischen
> Mönchen handbebetet ;-)

Vorher bitte mit esoterischem Lack behandeln.

Bernd

Bernd Laengerich

unread,
Dec 30, 2007, 7:30:48 AM12/30/07
to
Matthias Thiele schrieb:

> Aber vielleicht meint er ja auch Crimpen mit der Kombizange? So eine

Das ist dann aber auch kein Crimpen. Wie auch ein lockeres Umschlingen
mit einem Draht kein Wire-Wrap ist.

Bernd

Message has been deleted

Henry Kiefer

unread,
Dec 30, 2007, 8:46:55 AM12/30/07
to
Dirk Salva schrieb:
> Und bei "Oberklassenfahrzeugen" von BMW und DB wird verschweisst.
> Ja nee is' klar...
>

Das weiß ich nicht. Mir ist aber mal beim Vergleich zwischen VW- und
Benz-Motorraum der Benz wesentlich angenehmer aufgefallen. Wundert mich
also nicht, wenn alte Modelle schon seit 30 Jahren rumfahren.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 30, 2007, 9:09:32 AM12/30/07
to
Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:

>Das weiß ich nicht. Mir ist aber mal beim Vergleich zwischen VW- und
>Benz-Motorraum der Benz wesentlich angenehmer aufgefallen. Wundert mich
>also nicht, wenn alte Modelle schon seit 30 Jahren rumfahren.

Na dann kann ich Dich beruhigen: Beim Benz gammeln nichtmal 4 Jahre
alte Autos elektrisch weg.
Bei meinem (aktuell): Blinkerrelais mit Schluckauf, gammelnde
Leuchtengruppen hinten mit Ausfall Nebelschluß- und Rückfahrleuchte,
Seitenbegrenzungsleuchten mit gammelbedingtem Wackler (gegentreten
hilft manchmal), Masseband Motorraum gammelt...
Vom Gammel am Blech noch garnicht zu reden.

Henry Kiefer

unread,
Dec 30, 2007, 10:26:18 AM12/30/07
to
Sebastian Zuendorf schrieb:

> Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:
>
>> Das weiß ich nicht. Mir ist aber mal beim Vergleich zwischen VW- und
>> Benz-Motorraum der Benz wesentlich angenehmer aufgefallen. Wundert mich
>> also nicht, wenn alte Modelle schon seit 30 Jahren rumfahren.
>
> Na dann kann ich Dich beruhigen: Beim Benz gammeln nichtmal 4 Jahre
> alte Autos elektrisch weg.
> Bei meinem (aktuell): Blinkerrelais mit Schluckauf, gammelnde
> Leuchtengruppen hinten mit Ausfall Nebelschluß- und Rückfahrleuchte,
> Seitenbegrenzungsleuchten mit gammelbedingtem Wackler (gegentreten
> hilft manchmal), Masseband Motorraum gammelt...
> Vom Gammel am Blech noch garnicht zu reden.
>

Ich kenne jemanden bei Daimler in der Fertigung. Dessen Aussage deckt
sich mit dem was du sagst. Er nörgelt auch über China-Billig-Kram, der
bei ihnen seit einigen Jahren Einzug hält. Er selbst würde keinen
Daimler kaufen wollen.

Meine Aussage bezog sich auch auf Beobachtungen vor 15 Jahren. In
heutige Autos gucke ich eigentlich nicht mehr.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info

Felix Opatz

unread,
Dec 30, 2007, 12:24:30 PM12/30/07
to
Sebastian Zuendorf wrote:
> Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:
>
>> Greift Essigsäure überhaupt Kupferkabel an? Bin mir nicht sicher.
>
> Nimm den erstbesten Cent und schmeiß ihn in Essig.

AFAIR hat Kupfer aber ein positives Standardpotential gegenüber
Wasserstoff, d.h. das ist ein Ding, das von nicht-oxidierenden Säuren
nicht angefressen wird. Beim Cent sollte demnach nur das weggelöst
werden, das schon in oxidierter Form (nicht zwangsläufig auch als Oxid,
kann auch Sulfid oder dergleichen sein) vorliegt, und blankes Kupfer
zurückbleiben.

Die lustige Preisfrage: was passiert, wenn mit silberhaltigem Lot
gearbeitet wird? Spielt das Kupfer dann elektrochemisches Opfer und
schützt das Silber? Lang, lang ist's her, mit dem Chemie LK... :-/

Gruß,
Felix

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 30, 2007, 12:33:00 PM12/30/07
to
Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:

>Ich kenne jemanden bei Daimler in der Fertigung. Dessen Aussage deckt
>sich mit dem was du sagst.

Ich hätte halt nicht auf meinen damaligen Gesellschafter hören sollen,
der beim Benz im Sprinterwerk gelernt hat.
Rein fahrtechnisch ist der Sprinter dem damaligen Ducato deutlich
überlegen, allerdings war der Ducato über die komplette Laufleistung
deutlich zuverlässiger als der Benz - und da war kein Rost dran.


>Meine Aussage bezog sich auch auf Beobachtungen vor 15 Jahren. In
>heutige Autos gucke ich eigentlich nicht mehr.

Wenn es darum geht: Ich hätte einen Uno und einen Tipo (1991 bzw.
1992) zu bieten, die zuverlässig laufen.
Ok, der Uno hatte ein wenig Rost am Boden, das war aber schnell
gemacht. Und beim Tipo gab es tatsächlich Probleme mit brüchigen
Ummantelungen am Kabelbaum in der Heckklappe. Auch das ließ sich aber
mittels Schrumpfschlauch und Lötkünsten recht dauerhaft flicken.

Eher als die mangelnde Qualität am Benz nervt die Arroganz der
Niederlassungen, die das ganze als "Stand der Technik" bezeichnen.

Kurzfassung der letzten zwei Jahre/80tkm Sprinter:
- Injektorschaden
- Raildrucksensor elektrisch defekt
- Ölverlust Hinterachse
- Ölverlust Motor
- Diverse elektrische Macken (Blinker, Tachograph, Navi, Licht)
- Umlenkrollen Keilrippenriemen mit Lagerschaden
- Sitzverstellung fest
- Lüftungsanlage klemmt
- Tachograph defekt
- Ausfall Tankgeber
- Rost Hecktür, Einstiegsstufen, Längsträger, Motorraum
- Hochdruckpumpe undicht
- 3x Frontscheibe ohne äußere Einwirkung gerissen
- Batterie defekt


Kleinigkeiten wie gerissene Kunststoffteile zähle ich lieber garnicht
erst auf.

Mal sehen was es nach Vertragsende gibt. Ford und Iveco hatte ich noch
nicht. Und da sowohl der neue Sprinter/LT wie auch der neue Ducato
potthässlich sind...

Dieter Wiedmann

unread,
Dec 30, 2007, 12:35:54 PM12/30/07
to
Felix Opatz schrieb:

> AFAIR hat Kupfer aber ein positives Standardpotential gegenüber
> Wasserstoff, d.h. das ist ein Ding, das von nicht-oxidierenden Säuren
> nicht angefressen wird. Beim Cent sollte demnach nur das weggelöst
> werden, das schon in oxidierter Form (nicht zwangsläufig auch als Oxid,
> kann auch Sulfid oder dergleichen sein) vorliegt, und blankes Kupfer
> zurückbleiben.

Siehe Rolfs Posting.


> Die lustige Preisfrage: was passiert, wenn mit silberhaltigem Lot
> gearbeitet wird? Spielt das Kupfer dann elektrochemisches Opfer und
> schützt das Silber?

Möglich, hängt aber ganz von der Suppe ab. Wenn Chlorid im Spiel ist
geht am Silber eh wenig, Silberchlorid ist schwerlöslich.


> Lang, lang ist's her, mit dem Chemie LK... :-/

Da lernt man doch noch keine richtige Chemie.;-)


Gruß Dieter

Ernst Schmidbauer

unread,
Dec 30, 2007, 1:32:59 PM12/30/07
to
Henry Kiefer wrote:
>>
>> Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer? Super.
>>
>
> Greift Essigsäure überhaupt Kupferkabel an? Bin mir nicht sicher.
> Es gibt auch Silikone ohne Essigsäureaustreibung.
>
>
> - Henry
>
>


Was mich so wundert: wenn man den Widerstand von nach Essigsäure
riechendem Silikon misst, der ist über 20 Megohm. Gibts da eine Erklärung?

Ernst

Henry Kiefer

unread,
Dec 30, 2007, 1:54:36 PM12/30/07
to
Sebastian Zuendorf schrieb:

Du fährst im Paketdienst und denkst auf der Autobahn über deine
Schaltungen nach?


- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info

Henry Kiefer

unread,
Dec 30, 2007, 1:56:44 PM12/30/07
to
Ernst Schmidbauer schrieb:

Äh, Silikone sind bekanntlich Isolatoren. Die Essigsäure bleibt doch
nicht im Silikon.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info

horst-d.winzler

unread,
Dec 30, 2007, 2:04:57 PM12/30/07
to
Sebastian Zuendorf schrieb:
> Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:

> Kurzfassung der letzten zwei Jahre/80tkm Sprinter:
> - Injektorschaden
> - Raildrucksensor elektrisch defekt
> - Ölverlust Hinterachse
> - Ölverlust Motor
> - Diverse elektrische Macken (Blinker, Tachograph, Navi, Licht)
> - Umlenkrollen Keilrippenriemen mit Lagerschaden
> - Sitzverstellung fest
> - Lüftungsanlage klemmt
> - Tachograph defekt
> - Ausfall Tankgeber
> - Rost Hecktür, Einstiegsstufen, Längsträger, Motorraum
> - Hochdruckpumpe undicht
> - 3x Frontscheibe ohne äußere Einwirkung gerissen
> - Batterie defekt
>
>
> Kleinigkeiten wie gerissene Kunststoffteile zähle ich lieber garnicht
> erst auf.
>
> Mal sehen was es nach Vertragsende gibt. Ford und Iveco hatte ich noch
> nicht. Und da sowohl der neue Sprinter/LT wie auch der neue Ducato
> potthässlich sind...
>

Ich rate mal, du testest Autos? In deiner Freizeit?

--
mfg hdw

Horst-D.Winzler

unread,
Dec 30, 2007, 11:40:34 PM12/30/07
to
Felix Opatz schrieb:

mW hat Tek. vor so 30 Jahren Ag haltiges Lot verwendet. Die Lötstellen
sehen nach der langen Zeit immernoch pickobello aus.

--
mfg hdw

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 31, 2007, 12:35:44 AM12/31/07
to
Henry Kiefer <ehydra_new...@arcor.de> wrote:

>Du fährst im Paketdienst und denkst auf der Autobahn über deine
>Schaltungen nach?

Nein, eher nicht.
Ab und an komme ich mal in die Verlegenheit im Auto meine Songs üben
zu müssen, weil man halt unterwegs recht wenig andere sinnvolle Dinge
tun kann.
Prinzipiell fahre ich mit dem Karren aber große schwarze Kisten durch
die Gegend, um größere Menschenmengen mit Schallereignissen zu
versorgen.

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 31, 2007, 12:44:21 AM12/31/07
to
"horst-d.winzler" <horst.d.no...@web.de> wrote:

>Ich rate mal, du testest Autos? In deiner Freizeit?

Höchst beruflich :-)
Das Problem: Wenn ich mit dem Test durch bin, ist idR das aktuelle
Modell auf dem Markt und der Mist fängt von vorne an.
Gebrauchte wären zwar eine Alternative, haben aber ein großes Problem:
Die guten gibt kaum jemand freiwillig her und die verfügbaren sind
meist ziemlich abgenudelter Kernschrott aus den Händen wahnsinniger
Kurierdienste oder Paketcarrier.

Mit meinen 40-60tkm pro Jahr (rein beruflich) bin ich ja eher am
unteren Ende der Laufleistungsskala - Kurierdienste schaffen einen
neuen Sprinter idR innerhalb von 2, maximal 3 Jahren auf >400tkm (dann
meist schrottreif).

Zwei Dinge habe ich jedenfalls gelernt:
1. Das gerade beschaffte Auto ist nach spätestens 3 Monaten wieder zu
klein.

2. 70PS sind zu wenig für 2,8t. 110PS sind zu wenig für 3,5t.

Konsequenz: Der nächste Auto wird entweder ein 316CDI (statt dem
aktuellen 311er) oder zumindest etwas vergleichbares - oder gleich ein
Tonner - wobei der dann nur noch sehr gequetscht durch den Drive In
passt.

Zuendi


--
"Kaffee? Du sagst Kaffee dazu? Das war hochraffiniertes
Industrie-Koffein in einer kandiszuckergepufferten Lösung."
-- Dietz Proepper in d.a.s.r.

Message has been deleted

Patrick Kibies

unread,
Dec 31, 2007, 10:57:23 AM12/31/07
to
Horst-D.Winzler wrote:

könntest du diese bitte so etwa zwei Jahre in einer kalt gesättigten
wässrigen Lösung, die Chlorid-, Ammonium- und zur Sicherheit noch Nitrat-
und Natriumionen enthält(Also eine Lösung aus Ammoniumnitrat und Kochsalz),
lagern? Vielleicht noch ein bisschen ansäuern (Salpetersäure /Salzsäure/
Essigsäure). Trocken verwahrt passiert denen natürlich nix.


frohes Neues Jahr
Patrick

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 31, 2007, 11:09:05 AM12/31/07
to
Dirk Salva <dsa...@gmx.de> wrote:

>Interessantes Kaufkriterium:-D

Ich bin auch schon mit einem 7,5er durch einen Drive gefahren - war
etwas hakelig, ging aber.
Einige von den neuen haben leider Dächer und max. 2,8m
Durchfahrtshöhe, das passt dann nicht mehr.

Ich muß anprangern, dass gestern kein McD mehr offen hatte, als wir um
4:00 mit dem Gig durch waren. So vergrault man sich seine Kundschaft.

horst-d.winzler

unread,
Dec 31, 2007, 11:36:20 AM12/31/07
to
Patrick Kibies schrieb:

Ich lagere meine Oszilloskope trocken. Habe ich aus dem Handbuch...

--
mfg hdw

Message has been deleted

MaWin

unread,
Dec 31, 2007, 1:19:42 PM12/31/07
to
"Sebastian Zuendorf" <seba...@kerngesund.net> schrieb im Newsbeitrag
news:9t4in3p4sh6bthhg1...@4ax.com...

>
> Ich muß anprangern, dass gestern kein McD mehr offen hatte, als wir um
> 4:00 mit dem Gig durch waren. So vergrault man sich seine Kundschaft.


Falsch.

So leitet man die Bevoelkerung an, endlich mal gesund und wohlschmeckend
zu essen, und sei es das mitgebrachte Pausenbrot.
--
Manfred Winterhoff


Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 31, 2007, 1:42:22 PM12/31/07
to
"MaWin" <m...@private.net> wrote:

>So leitet man die Bevoelkerung an, endlich mal gesund und wohlschmeckend
>zu essen, und sei es das mitgebrachte Pausenbrot.

Aus Sicht eines Ernährungsberaters magst Du damit Recht haben.
Als Unternehmer hast Du damit gerade einen Teil Deines Umsatzes an die
Konkurrenz verschenkt - die aufgesuchte Tanke hat 24/7 frische
Brötchen :-)

Um Dich zu beruhigen: Mein (unser) Arbeitstag beginnt aktuell relativ
spät und endet damit um die erwähnten Zeiten rum.
Normalerweise bietet die gestern bespielte Location sehr leckeres und
frisch zubereitetes Essen - nur war gestern leider niemand in der
Küche. Das holen wir dann heute nach, da gibts Catering vom heißen
Stein.

Sebastian Zuendorf

unread,
Dec 31, 2007, 1:43:45 PM12/31/07
to
Dirk Salva <dsa...@gmx.de> wrote:

>Falsche Gegend. Der Dortmunder McD hat 24/7 geöffnet:-P

Welche Kneipen mit Live-Musik sind da in der Nähe?
Ich schick Dir gerne einen Stapel Demos zu :-)

Rheydt hat normalerweise ebenfalls 24/7, nur eben nicht zu Weihnachten
und gestern. Vermutlich machen sie in der Zeit sauber *duck*

Wolfgang Allinger

unread,
Dec 31, 2007, 4:47:00 PM12/31/07
to

On 30 Dec 07 at group /de/sci/electronics in article
<g-...@gmx.de> (gUnther nanonüm) wrote:

>"MaWin" <m...@private.net> schrieb im Newsbeitrag

>> Zuerst selbst gecrimpt mit der Flachzange, dann geloetet ?

>Nee, gecrimpt mit der "Autoelektricker-Crimpzange" (wozu selber
>crimpen, wenn man einen gelernten kennt?), dann mit Lötwasser
>angepinselt und mittels leicht silberhaltigem Lot gefüllt, passende
>Hülse aus Schrumpfschlauch mit einem Klecks Silikon gefüllt
>drübergeschoben und an Ort&Stelle geschlumpft, bis es hinten
>rausquoll....

Augenreib....

Habe ich da gerade richtig 'Lötwasser' gelesen?

Pfui Teufel! Einen größeren Murks habe ich selten gelesen. Mit sowas
kannste Dachrinnen und Wasserrohre löten aber niemals für Elektrik/
Elektronik!

Saludos und guten Rutsch Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger

Christian Zietz

unread,
Jan 1, 2008, 4:47:39 AM1/1/08
to
Sebastian Zuendorf schrieb:

> Ich muß anprangern, dass gestern kein McD mehr offen hatte, als wir um
> 4:00 mit dem Gig durch waren. So vergrault man sich seine Kundschaft.

Und ich dachte, das schafft McD bereits mit seinem Essen.

SCNR
Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA

Sebastian Zuendorf

unread,
Jan 1, 2008, 9:57:48 AM1/1/08
to
Christian Zietz <news...@chzsoft.com.ar> wrote:

>Und ich dachte, das schafft McD bereits mit seinem Essen.

Da hast Du was mistverstanden: Die produzieren kein Essen, sondern
Nahrungsimitat "American Style".
Wobei einem das nach 3-4 Stunden Bühne eigentlich auch vollkommen egal
ist. Hauptsache der Magen wird mit warmer, halbwegs fester Masse
gefüllt.

Message has been deleted

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jan 2, 2008, 8:41:37 AM1/2/08
to
Sebastian Zuendorf <seba...@kerngesund.net> wrote:

>
>Ich bin auch schon mit einem 7,5er durch einen Drive gefahren - war
>etwas hakelig, ging aber.

Ich biete MTW. http://de.wikipedia.org/wiki/M113

Die Blicke der anderen Gäste waren nicht schlecht...

Ralph.

http://www.dk5ras.de/

Otto Sykora

unread,
Jan 2, 2008, 11:25:15 AM1/2/08
to
>Ein verlöteter Stecker hat erstmal ne Menge Masse in Form von Lötzinn
>und dazu einen Überzug aus Flußmittel, der sich auf die gesamte
>Konstruktion bis hin zur vorteilhaft angeschmolzenen beginnenden
>Isolation des Kabels hinzieht. Das ergibt einen guten Schutz vor der Umwelt.

Das ergibt allenfalls eine sehr schnell fortschreitende KOrrosion, da
Flussmittel allein zum Zwecke der lokalen Korrosion des Kupfers
zugegeben wird. Reste davon fressen einfach weiteren Cu.

Otto Sykora

unread,
Jan 2, 2008, 11:37:38 AM1/2/08
to
Wobei wohl meistens bei den Crimpverbindungen die Probleme mit einem
ungeeigneten Werkzeug beginnen. Auch die AMP Verbinder lassen sich
sehr gut crimpen, man muss nur die korrekten Zangen und vor allem
müssen diese Auch an die Grösse und den richtigen Druck eingestellt
werden. Dann sollte eine Crimpverbindung so was in der Richtung
kaltverschweisst ergeben.

Als ich in der Flugzeugbransche war, mussten alle Zangen und all die
Crimpbacken dauernd, also mindestens vor jeder Arbeitsaufnahmen damit
geprüft werden. Auch dort hatten wir so was wie die üblichen AMP
Kabelschuhe. Die Zange musste jedoch stets in die gecrimpte
Kabelschuhe die Grösse der verwendeten Crimpbacke einstanzen damit man
später beweisen kann wenn jemand mit der Falschen Zange oder Backe
gecrimpt hat.

Sebastian Zuendorf

unread,
Jan 2, 2008, 11:39:41 AM1/2/08
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> wrote:

>Ich biete MTW. http://de.wikipedia.org/wiki/M113
>
>Die Blicke der anderen Gäste waren nicht schlecht...

Och, der ist mit knapp 4m Länge ja noch recht mickrig und hat vor
allem den Vorteil, auf der Stelle drehen zu können, so dass man damit
auch enge Radien befahren kann.
Mit dem Tonner wirds da schon etwas enger (auch oben) bzw. die
Flurschäden bei Blumenkübeln etc. werden etwas größer.

Otto Sykora

unread,
Jan 2, 2008, 11:51:13 AM1/2/08
to
>Dennoch, der gecrimpte und anschließend gelötete Anschluß hat
>einen deutlich geringeren Innenwiderstand und kann dazu deutlich höher
>belastet werden

das bezweifle ich leicht.

wenn eine Cu Litze in eine Cu Kabelschuh gecrimpt ist und die crimpung
korrekt ausgeführt ist, dann ergibt sich eine homogene Cu Masse, da
kann etwas Zinn auch nichts mehr verbessern. Wenn alles richtig
gemacht wurde, sind auch die Drähte dann nicht mehr rund sondern eben
alle zusammengepresst von dem angecrimpten Kontakt fest umgeben.

Und crimp Verbindungen nachlöten? Also in der Flugzeugfirma wo ich mal
gearbeitet habe, war das direkt mit einer sofortigen Entlassung
verbunden. Damit das alle wissen, mussten alle, unabhängig von der
Vorbildung zuerst zwei Wochen 'Verbindungstechnik' Lehrgang besuchen.
Da haben wir dann erfahren, dass wir zwar Lötverbindungen machen
können, aber dies nur mit einem besoderen Grund oder wenn es bei einem
bestimmten Gerät so vorgesehen ist, aber ansonsten darf nur gecrimpt
werden und nie beide Methoden gemischt werden an einem Stecker oder
Verbindung.


Message has been deleted

Matthias Thiele

unread,
Jan 2, 2008, 1:46:44 PM1/2/08
to
Sebastian Zuendorf schrieb:

>

> Och, der ist mit knapp 4m Länge ja noch recht mickrig und hat vor
> allem den Vorteil, auf der Stelle drehen zu können, so dass man damit
> auch enge Radien befahren kann.

Nur "fast" auf der Stelle. Ich habe so eine Keksdose zu Bundeswehrzeiten
gefahren. Er kann eine Kette komplett anhalten und mit der anderen
Fahren. Nach der Wende steht er also neben seinem ursprünglichen Platz.
So was feines wie moderne Geräte - eine Kette vorwärts und eine
rückwärts konnte er in den 80ern nicht (und wird er wohl aufgrund seines
Alters auch nicht mehr gelernt haben).

> Mit dem Tonner wirds da schon etwas enger (auch oben) bzw. die
> Flurschäden bei Blumenkübeln etc. werden etwas größer.

Drehen, während man direkt neben einer Bordsteinkante steht, führt auch
zu erheblichen Flurschäden. Da liegen die Bordsteine anschließend im
Vorgarten. Zum Glück wars nur in der Kaserne...


>
> Zuendi
>
>

Sebastian Zuendorf

unread,
Jan 2, 2008, 3:22:03 PM1/2/08
to
Matthias Thiele <m__t...@web.de> wrote:

>Nur "fast" auf der Stelle. Ich habe so eine Keksdose zu Bundeswehrzeiten
>gefahren. Er kann eine Kette komplett anhalten und mit der anderen
>Fahren. Nach der Wende steht er also neben seinem ursprünglichen Platz.

Nuja, aber er wird keine 15m Wendekreis haben.
Sprinter hat 12, Tonner mehr.


>So was feines wie moderne Geräte - eine Kette vorwärts und eine
>rückwärts konnte er in den 80ern nicht (und wird er wohl aufgrund seines
>Alters auch nicht mehr gelernt haben).

Dann muß man halt mit dem Leo zum McD fahren. Der dürfte aber auch nur
mit Hängen und Würgen passen :-)

Obwohl: Damit bekommt man wenigstens einen _echten_ Drive-In im
Wortsinn :-)


>Drehen, während man direkt neben einer Bordsteinkante steht, führt auch
>zu erheblichen Flurschäden. Da liegen die Bordsteine anschließend im
>Vorgarten. Zum Glück wars nur in der Kaserne...

Der einzige McD, bei dem hier früher ein Tonner gepasst hat, hat
doppelte Fahrspur im Drive, da dort auch die Ausfahrt für den
Parkplatz verläuft. Dummerweise gehen da nur 2,8m Höhe durch, seit sie
ein Dach angebaut haben.

In $Nachbarstadt gibt es einen, wo man zwar von der Höhe her
durchkäme, aber schon mit dem langen Sprinter Probleme in der Kurve
bekommt.
Ich habe mich entschlossen, dort einfach über den Rasen zu fahren,
wenn es nicht anders geht :-)

Zuendi


--
"Der Prophet sagt: 'Vertraue in Gott, aber binde dein Kamel an!'"

Rüdiger Klenner

unread,
Jan 2, 2008, 3:50:53 PM1/2/08
to

"Matthias Thiele" schrieb:

> So was feines wie moderne Geräte - eine Kette vorwärts und eine
> rückwärts konnte er in den 80ern nicht (und wird er wohl aufgrund
> seines Alters auch nicht mehr gelernt haben).

Na ja, im Wikiartikel steht was davon, dass nach NDV2 im Jahre
2001 insgesamt 275 Fahrzeuge des Typs u.a. ein neues ZF Getriebe
bekamen und es dann konnten.

2006 nochmal 56 Fahrzeuge umgerüstet, erstaunlich für das alte Ding.


Axel Berger

unread,
Jan 2, 2008, 10:58:00 AM1/2/08
to
*F. Dsarco* wrote on Wed, 08-01-02 09:48:
>Wenn ich in einem Gerät als Fehlerursache einen Kabelbruch habe, dann
>IMMER an einem Übergang zwischen Litze und Lötstelle.

Stimmt natürlich. Aber kräftige Verstärkung des kritischen Bereiches
mit Schrumpfschlauch macht viel aus. Dazu kommt, daß mir für eine echte
solide Crimpung das Werkzeug fehlt.

Message has been deleted

Wiebus

unread,
Jan 3, 2008, 8:19:54 AM1/3/08
to
Hallo Olaf.

> Das liegt daran das 'professionalitaet' einer starken Inflation
> unterworfen ist.

Ursprünglich kommt "Professionalität" von einer "Profession", also von
einem "für etwas sein", "interessiert an etwas sein", was auch eine
gewisse emotionale Bindung beinhaltet.

Die Bedeutung heute ist eher die, das jemand "professionell" etwas
macht, weil er es aus finanziellen Gründen zum Broterwerb betreibt.
darum spricht man ja auch bei einer Prostituierten von einer
"Professionellen".

Die Intention dahinter ist dann "hat es schon oft gemacht", nicht,
"will es gut" machen oder "macht es gut".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.l02.de


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.

Wiebus

unread,
Jan 3, 2008, 8:48:42 AM1/3/08
to
Hallo Gunther.
> Crimpen ist
> billig und geht fix, ist dazu recht simpel,

Richtig.

> Die Probleme mit Elektrokorrosion und Aderbruch sind
> was für den "späteren Geldbeutel".

Richtig. Wobei die Korrosion durchaus auch bei Crimpungen auftritt.

> In meinem Golf sind auch einige ewig
> wackelnde Crimps seit Jahren gelötet....habs bislang nicht bereut. Ich habe
> allerdings die zusätzlichen Knickschutzhülsen auch mit frischem Silikon
> ausgespritzt :-)

Ich machte dicke Knickschutzbandagen mit Schrumpfschlauch. Ausserdem
reinigte ich die (Steck)kontakte sehr gut und konservierte Sie mit
weisser Vaseline.
Letzlich war das alles doch dauerhafter als der "professionelle"
Kabelbaum vom Hersteller. :-(

Gute Crimpverbindungen herzustellen ist eben doch kritischer als man
meint. Ausserdem: Der Hersteller hat fast ideale
Produktionsbedingungen. Wenn Du irgendwo in der Pampa was flickst, ist
es nass. dreckig, eng. Unter den Bedingungen ist eine Lötverbindung
mit Sicherheit schneller, einfacher und dauerhafter. Zudem haben die
meisten portablen Gaslöter die Leistungsreserven, um gute
Lötverbindungen auch bei großen Querschnitten hinzubekommen.

> bei den meisten Connects
> brieten nicht die eigentlichen Stecker, sondern die eingecrimpten Kabels in
> den Schuhen, die Wärme kroch da stets nur ein Kabel entlang. War sehr
> plausibel, das.
>

Richtig. So kenne ich das auch, wenn hier dienstlich eine Crimpung
versagt. Zuerst
wird die Quetschung heiss. Dann Schmilzt die Hülle und verkokelt
langsam. Die Chlordämpfe aus der verkokelten Hülle und der PVC
Islolierung der Leitung geben der Crimpung und dem Steckkontakt den
Rest. Ausserdem verliert das Steckermaterial durch Erwärmung seine
Federkraft (Kupferlegierung, die durch Kaltverformung ihre Federhärte
bekommt, und sie bei Erwärmung verliert und duktil wird), der Stecker
weitet sich und Wackelt.

Insgesammt kostet aber eine gute Lötstelle das 10-20 fache an Zeit,
verglichen mit einer Crimpung, falls man denn an die Crimpstelle
heranbekommt. Löten kannst Du am ausgestreckten langen Arm, aber kaum
Crimpen.

Crimpen ist eine gute, solide Technik, aber keine Religion. :-)
Wenn ich die Möglichkeit habe, Crimpe ich auch lieber. Aber es gibt
eben auch Ausnahmen und gute Gründe, davon abzuweichen.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jan 3, 2008, 9:05:39 AM1/3/08
to
Sebastian Zuendorf <seba...@kerngesund.net> wrote:

>
>Och, der ist mit knapp 4m Länge ja noch recht mickrig und hat vor
>allem den Vorteil, auf der Stelle drehen zu können, so dass man damit
>auch enge Radien befahren kann.

Ja, dafür ist das Handling zur Übergabe eher umständlich. Der gag war
ja auch eher einfach nur die Art des Fahrzeugs :)

Ralph.

http://www.dk5ras.de/

Wiebus

unread,
Jan 3, 2008, 9:27:13 AM1/3/08
to
Hallo Gunther.

> Mein erster Versuch in dieser Richtung nutzte noch Heißkleber, der war aber
> beim Golf leider nicht genügend hitzefest :

Das ist nicht nur das Problem beim Golf. Im Auto wird es im Sommer
locker mal 70 Grad. Da ist Heißkleber schon gut weich. Und die Sonne
scheint auch auf Mercedesse. :-)

Hätte Deine Klebestelle den Sommer überstanden, hättest Du im Winter
sehen können, wie sie zerbröselt. Das Zeugs fliest nicht nur im Warmen
weg, es versprödet auch im Kalten.

Heisskleber ist nix für extrem Anwendungen, automobil und Outdoor. Er
zerfällt auch noch bei Anwesenheit von UV.

Ich hatte mal eine Stange bekommen, die war aus der Zeit der
"Markteinführung" von Heisskleber für den Massenmarkt in den 70ern.
Das Zeugs war nicht transparent sondern opak und im kalten Zustand
deutlich fester als heutiger aus dem Baumarkt. Ausserdem habe ich
damit damals ein paar Klebestellen gemacht, die nach 25 Jahren noch ok
waren......Das Problem mit dem wegschmelzen bzw. zerbröseln bei etwas
ausgeweiteteren Zimmertemperaturen bestand auch nicht.

Tolles Zeugs. War vermutlich nicht Öko......drum gibts das wohl nicht
mehr. :-/

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.l02.de


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.

Gerechtigkeit befriedigt im Gegensatz zu Rache keine emotionalen
Bedürfnisse.
Für R71 eingesetzt: 1k8 Für R72 eingesetzt: 560R

gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:16:30 PM1/3/08
to

"MaWin" <m...@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fl6vio$lsu$1...@online.de...
..
> > Hast wohl noch nie im Auto gelötet?
>
> Interessante Frage. Nein, weil zu unpraktisch, kein Strom da. Aber doch,
> ich glaube ich habe mal Autoradioadapter aus 2 Steckern zusammengeloetet,
> in der Werkstatt, auf dem Tisch, und dann ins Auto eingebaut.

Hi,
also "mein" Auto hat Strom. Ziemlich genau 12 Volt, wimre....winters leider
weniger, morgends beim Anlassen.

>
> > Gasdicht im Auto? Wie denn?
>
> Jede korrekt ausgefuehrte Crimpverbindung ist gasdicht, Metall ist
gasdicht,
> solange es federnd aufeinanderdrueckt. Nur die Alu-Quetsch-Stecker fuer
2.50
> EUR aus dem Baumarkt (mit Zange) sind es nicht.

Der Begriff "gasdicht" ist nicht ganz simpel, meinst Du damit eine
Dichtigkeit, die eine innere Oxidation verhindert, oder eine, die das Atmen
durch die Verbindung behindert? Simple Plastikverbindungen haben
oberflächliche Rauhigkeiten und sind molekular inkompatibel, da ist keine
wirkliche Gasdichtigkeit machbar. Man braucht einen Intermediator wie
Klebstoff, Dichtmittel oder Schmierstoff, oder eine innigliche
Verschweißung. Wenn Du mir nicht glaubst, versuch mal Deinen nächsten
Fahrradreifenplatzer nur mittels aufgelegtem Gummi zu dichten. Ich muß da
immer vulkanisieren...übrigens haben die meisten KFZ-Kabels Litze, und damit
bestehen die Kabels aus einem Kupferseil in einem beidseitig offenen
Plastikschlauch....

>
> > Das Plastikmaterial von Stecker und Kabel ist nie gleich, ergo ist
> > "gasdicht" nicht realisierbar.
>
> Du weisst nicht, worum es geht, gelle ?

Leider doch. EX-Schutz kriegst Du so hin, aber Korrosion dennoch nicht
verhindert....

>
> > Dennoch, der gecrimpte und anschließend gelötete Anschluß hat
> > einen deutlich geringeren Innenwiderstand
>

> Hmm, der Gecrimpte hat zumindest einen niedrigeren, als der nur Geloetete,
> denn beim Geloeteten ist schlecht leitendes Loetzinn dazwischen, beim
> Gecrimpten geht Kupfer auf Kupfer.

Ja, weshalb man ja auch erst crimpt, schon wegen der Maßgenauigkeit. Nur
Löten wäre sehr dumm. Ist ja auch zu Recht verachtet.
Doch kann sich ungünstigerweise trotz Crimpzange eine geringwertige
Kontakstelle ergeben, bestimmte Kupferoxidschichten sind mechanisch sehr
stabil, und sowieso ist Kupfer selten wirklich sauerstofffrei. Eine Lötung
mit Silberlot ist aber noch besser als mit Blei.

>
> > und kann dazu deutlich höher belastet werden
>

> Kaum. Loetzinn schmilzt bei 280, gecrimptes Blech/Kupfer erst bei 1083.
> Bei gleichem Kontaktwiderstand kann der Gecrimpte also 4 mal staerker
> belastet werden, oder andersrum: Er muesste weniger als 1/4tel des
> Kontaktwiderstandes haben. Wobei der groesste Kontaktwiderstand am
> Kontakt und nicht an der Crimpverbindung anfaellt.

Du verstehtst es nicht. Die gelötete Crimpstelle hat eine höhere Masse,
daher kann sie bei punktueller, kurzfristiger Überlast deutlich länger
halten denn eine bloß gecrimpte, an der im Stecker genau am Übergang eine
Elektroschweißung aufritt, danach ein Lichtbogen, eine Oxidation,
Weißglut.....ist Dir noch nie ein Bordstromanschluß abgefackelt? Passiert
doch leicht, wenn mal ein Nebelscheinwerfer Bordschluß kriegt und die
Sicherung nichts merkt. Naja, und wenn dann auch noch der Innenwiderstand
kleiner ist, verbessert das die Kühlung des Kontaktes auch nicht
unerheblich.

>
> > besonders bei Endstufen mit ihren enormen Impulsströmen oft
> > eine leicht hörbare Verbesserung.
>
> Dieselbe, wie armdicke Lautsprecherkabel an der Heimstereoanlage oder
> geschirmtes Netzkabel mit Atomstromfilter.

Nee, das meiste davon ist Voodoo. Dennoch, meinem kleinen Briederchen kannst
Du sauerstoffreie und "normale" Kabels vorsetzen, der "hört die raus". Hat
daheim aber auch nur simples 16mm² vom Elektricker :-) nicht wegen der
Dicke, sondern weil die so schwer sind, daß die selbsttätig ganz flach
liegenbleiben, sieht besser aus als das normale Geringel.

>
> > Nee, gecrimpt mit der "Autoelektricker-Crimpzange"
>

> Da gibt's 2. Die fuer isolierte Kabelschuhe und die fuer unisolierte.
> Eine ist Baumarkt, die andere die richtige. Du darfst raten, welche.

K.A., ist im Besitz meines Autoekeltrickers geblieben. Sah aber eher harmlos
aus.

>
> >> Denen mit schoener Essigsaeure drin fuer Sanitaer?
> > Ist wurscht
>
> Deutlicher kannst du deine Unkenntnis nicht belegen.

Genau, habs nämlich selber ausprobiert. Während es bei Dir wohl eher eine
sogenannte "Leermeinung" aus Büchern sein dürfte. Nach dem Abbinden erzeugt
auch essigvernetztes Silikon keine Essigsäure mehr, und sowieso "ätzt" diese
nur, wenn sie mittels Wasser angreifen kann. Der Essigsäuregeruch ist genau
wie Alk (das nächstverwandte Molekül) nur ein Lösemittel in Luft. Solange
die reine Essigsäure weder direkt aufs Kupfer rinnt noch sich darauf
auskondensiert, ist die Methode wurscht. Oder nicht? Wirst Du etwa vom
allgegenwärtigen Stickstoff zerfressen, wegen der "Salpetersäure"? Man
vermeide halt nur den direkten Kontakt des Silikon mit blankem Kupfer. SID.
Übrigens erzeugt wasservernetzendes Silikon eben dieses Wasser, was dann
"nach innen" ins Kabel dunstet und sich dort letztlich als wesentlich
schädlicher erweisen dürfte als etwas gasförmige nichtkondensierende
Essigsäure.

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:24:00 PM1/3/08
to

"Matthias Thiele" <m__t...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fl7tnp$ibm$1...@online.de...
..
> Ob bei einem Alu Stecker der zusätzliche Lötklumpen (eine Lötverbindung
> wird es ja eher nicht) hilfreich ist, wage ich auch zu bezweifeln. Aber
> es hilft gegen "herausfallen".

Hi,
wieso "ALU"? Meine waren entweder Kupfer oder Stahl/Weißblech, verzinkt.

..
> Aber vielleicht meint er ja auch Crimpen mit der Kombizange? So eine
> Quetschverbindung bei der vielleicht auch nur ein Teil der Einzeladern
> wirlich einbezogen sind könnte man mit einem Lötkolben schon verbessern.

also "wir" hatten eine korrekte Zange. Bei hohen Strömen ist weniger die
Belastung des Kabels wichtig, eher die der Kontaktstelle des Steckers in
seiner Buchse. Ey, gewisse Etepetete-Firmen bieten sogar Kühlbleche für ihre
Steckschuhe an. Der gemeine Hansel behilft sich aber lieber mit simplen
Mehrfachsteckschuhen, die haben auch genug Masse. Wenn man aber irgendwelche
dummen Plastikstecker benutzen muß, die dafür keinen Platz haben, kann man
nur den eingelassenen Steckschuh nach hinten "beschweren". Und gleiches etwa
auf der angeklemmten Platine, dort lötet sich sonst der Anschluß selber aus.

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:27:56 PM1/3/08
to

"Wolfgang Allinger" <alli...@brain.net> schrieb im Newsbeitrag
news:AVtZI$da...@allinger-307049.user.uni-berlin...

..
> Augenreib....
>
> Habe ich da gerade richtig 'Lötwasser' gelesen?
>
> Pfui Teufel! Einen größeren Murks habe ich selten gelesen. Mit sowas
> kannste Dachrinnen und Wasserrohre löten aber niemals für Elektrik/
> Elektronik!

Hi,
bei der Autoelektrick ist es nicht gar so schlimm. Und verzinkte Steckschuhe
gehen so schlecht mit Gaslöter, wenn man nicht nachhilft. Während normale
Flußmittel zuviel Schlacke hinterlassen. Lötwasser ist nicht ohne Grund an
der Dachrinne sehr beliebt, man kann es wiederholt einsetzen ohne vorher
alte Schlacke bürsten zu müssen. Auf Platinen ist es verboten, klar, aber
dort wird ja auch selten verzinktes oder Reineisen/Stahl verbaut.
--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:34:34 PM1/3/08
to

"Otto Sykora" <bggbf...@tzk.pu> schrieb im Newsbeitrag
news:fhfnn31t5he2uer3l...@4ax.com...
..
> das bezweifle ich leicht.

Hi,
nee, das stimmt. Leider stimmt aber auch das andere...

>
> wenn eine Cu Litze in eine Cu Kabelschuh gecrimpt ist und die crimpung
> korrekt ausgeführt ist, dann ergibt sich eine homogene Cu Masse, da
> kann etwas Zinn auch nichts mehr verbessern. Wenn alles richtig
> gemacht wurde, sind auch die Drähte dann nicht mehr rund sondern eben
> alle zusammengepresst von dem angecrimpten Kontakt fest umgeben.

FACK

>
> Und crimp Verbindungen nachlöten? Also in der Flugzeugfirma wo ich mal
> gearbeitet habe, war das direkt mit einer sofortigen Entlassung
> verbunden. Damit das alle wissen, mussten alle, unabhängig von der
> Vorbildung zuerst zwei Wochen 'Verbindungstechnik' Lehrgang besuchen.
> Da haben wir dann erfahren, dass wir zwar Lötverbindungen machen
> können, aber dies nur mit einem besoderen Grund oder wenn es bei einem
> bestimmten Gerät so vorgesehen ist, aber ansonsten darf nur gecrimpt
> werden und nie beide Methoden gemischt werden an einem Stecker oder
> Verbindung.

FACK. Aber das ist eben nicht wegen der besonderen elektrischen
Eigenschaften der Verbindung, sondern weil ein Flugzeug außer der einen
Kontaktstelle noch eine Vielzahl anderer Anforderungen erfüllen muß. Nicht
ganz unwichtig ist etwa das Verhalten bei Feuer, wenn aus gelöteten Stecker
flüssiges Zinn auslaufen könnte und damit woanders Kurzschlüsse erzeugen
kann. Oder weil das so im Stecker gehärtete Kabel ein geändertes
Bruchverhalten zeigt. Oder weil die relativ hohe Temp beim Löten Isolation
und Kupfer molekular schädigen. Oder weil die dabei unvermeidlichen
Wärmeausdehnungen das Maß des Steckers verändern können. Oderoderoder. Wen
das alles nicht anficht, der lötet, und repariert später zuerst woanders.

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:46:14 PM1/3/08
to

"Wiebus" <bernd....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:06afd0d1-a15b-42f6...@p68g2000hsd.googlegroups.com...
..

>Ich hatte mal eine Stange bekommen, die war aus der Zeit der
>"Markteinführung" von Heisskleber für den Massenmarkt in den 70ern.
>Das Zeugs war nicht transparent sondern opak und im kalten Zustand
>deutlich fester als heutiger aus dem Baumarkt. Ausserdem habe ich
>damit damals ein paar Klebestellen gemacht, die nach 25 Jahren noch ok
>waren......Das Problem mit dem wegschmelzen bzw. zerbröseln bei etwas
>ausgeweiteteren Zimmertemperaturen bestand auch nicht.
>
>Tolles Zeugs. War vermutlich nicht Öko......drum gibts das wohl nicht
>mehr. :-/

Hi,
das hast Du flasch verstanden, das war lediglich ein Heißkleber für höhere
Temp. Der billige ist milchig-transparent und schmilzt schon so ab 200°, der
opak-bernsteingelbe braucht schon deutlich mehr, so ab 250°, und man nimmt
ihn besser nicht mehr für Holz, weil er stärker schwinden kann. Wird aber
dann gerne in Netzteilen verschmiert, um Ringkerne zu fixieren. Dann gbits
noch eine Stufe "höher", der wird dann Epoxy-fest, klebt Metalle und
Keramik, und ist meist bräunlich-trübe, wie braune Kreide, und manche kennen
auch noch den "ganz unten", eine Art weißer
Radiergummischaum-Marshmallow-Kleber, der sehr leicht schmilzt und sich gut
für sehr dünne Klebungen eignet, oft bei Kantenumleimern in der
Möbelindustrie oder etwa um Schilder aufzukleben.
Die Werkzeugfirma Deines Vertrauens sollte Dir alle Sorten anbieten, der
Preisunterschied ist aber recht beachtlich. Den milchigen gibts übrigens
auch "kalt", da ist dann ein flüchtiges Lösemittel drin, alle anderen
Eigenschaften sind dieselben, damit kann ein Extremkletterer sich retten :-)

--
mfg,
gUnther


gUnther nanonüm

unread,
Jan 3, 2008, 4:51:52 PM1/3/08
to

"Dirk Salva" <dsa...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fliif8$9gn$3...@dserver.dnetz...
..
> Schrumpfschlauch dehnt sich recht schnell wieder um ein geringes Maß
> und verstärkt dann gar nicht mehr so, wie Du Dir das vorstellst.
> Leider.

Hi,
genau, weshalb ich den nur als "Verpackung" bzw "Wurstpelle" für das Silikon
nutzte. Und als Knickschutz einen kommerziellen Kabelknickschutzschlauch,
die Dinger gbits Sackweise, sind aber meist dann zu groß, weshalb ich die
dann per Silikon "befüllte".
Waren ja nur ein paar Stellen. Viel wichtiger ist mir, wo zum Guckguck der
Wasserschlauch zur Heckklappe längsgeht. der ist nämlich beim Sitzeinbau
irgendwo unten im Schweller geplatzt, ich muß den überbrücken, finde aber
nicht, wo der in der C-Säule raufgeht.

--
mfg,
gUnther

MaWin

unread,
Jan 3, 2008, 9:21:57 PM1/3/08
to
"gUnther nanonüm" <g-...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:477d503b$0$16582$9b4e...@newsspool1.arcor-online.net...

>
> Dichtigkeit, die eine innere Oxidation verhindert

genau das ist die Definition.

> man braucht ... eine innigliche Verschweißung

Nun, Metall auf Metall, mit ausreichend federndem Kontaktdruck.

> bestimmte Kupferoxidschichten sind mechanisch sehr stabil

Kommen aber nicht auf den Kontaktuebergang, denn er ist gasdicht,
und das Neumaterial war hoffentlich neu genug.

> ...ist Dir noch nie ein Bordstromanschluß abgefackelt?

Nein, waren ja auch nicht geloetet.

> Genau, habs nämlich selber ausprobiert. Während es bei Dir wohl eher eine
> sogenannte "Leermeinung" aus Büchern sein dürfte.

Genau. Ist mir wurscht, ob du schon mal erfolgreich bei rot ueber die
Kreuzung gefahren bist, ich trau der Literatur, die mir sagt, dass das
keine gute Idee ist.

> Solange die reine Essigsäure weder direkt aufs Kupfer rinnt

Wie sollst du das denn vermeiden bei Kabel und Stecker aus Kupfer ?
Jetzt wirst du hirnrissig. Stecker in Silikon einlegen, ohne das
Silikon an den Stecker kommt.
"Wie biege ich es so rum, das ich mich trotz erdrueckender Beweislast
da noch irgendwie rausreden kann". Funktioniert so nicht, GUnther.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.


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